Steinberg Key

  • Ersteller Saxofon_4_ever
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# dass die Hersteller berechtigte Interessen haben, sich gegen die Verbereitung gecrackter Kopien zu schützen. Wem (wie mir) sowohl Dongels als auch umständliche und Rechner-einschränkende Online-Lizensierungen lästig sind, muss halt auch Alternativen aufzählen können. Leider gibt's da keine, da Millionen von gierigen Internet-Usern jede Schwäche sofort ausnutzen würden. Man beachte nur mal den Softwarebereich im Recording-Forum, wo seit Jahren Leute Besitzer einer 100-Euro-Gitarre Fragen zum Betrieb von >500-Euro-Software stellen.

Genau da beißt sich ja die Katze in den Schwanz: Die legalen Nutzer müssen einiges über sich ergehen lassen und ziemlich Kraftakte vollbringen, um eine legal erworbene Software zu nutzen. Wer schon einmal deine als Beispiel angeführte Onlinelizensierung ohne Netzanbindung gemacht hat, weiß was ich meine :)

Und trotz diesen Aufwandes kann jeder pubertierende Gitarrenanfänger sich einfach die teuere Software aus dem Netz ziehen und problemlos zum Laufen kriegen. Das sind drei Mausklicks für die Kids und die Sache läuft. Kurzum: Die legalen User haben den Ärger und die Kiddies ihren Spass.

Das funktioniert einfach nicht. Ich bin selber Programmierer und früher haben wir unsere Software auch verdongelt. Seit ein paar Jahren haben wir uns aber von dem Ding verabschiedet - die Kosten waren weit höher als der Nutzen. Statt dessen bieten wir dem legalen Kunden etwas, was die Diebe nicht kriegen: Service und Mehrwert. Wir behandeln die Kunden nicht mehr wie potentielle Kriminelle, die erst mal ihre Unschuld beweisen müssen damit wir uns erbarmen, Service zu leisten. Unsere Kunden sind keine Bittsteller und sehr dafür auch sehr dankbar. Dadurch werden es immer mehr und das rechnet sich.

Die (sehr deutsche) "Friss oder Stirb"-Mentalität, wie sie zum Beispiel Steinberg gerne praktiziert, wird langfristig einfach nicht funktionieren. Das konnte man früher machen als es festzementierte Vertriebswege, Gebietsschutz und erst recht kein Internet gab. Die Zeiten ändern sich aber und das ist zum Beispiel ein Grund für den Erfolg von Reaper - perfekter Support gepaart mit einem attraktiven Preis und völlig ohne den ganzen (archaischen) Vertriebs- und Supportwasserkopf alteingesessener Firmen.
 
dass die Hersteller berechtigte Interessen haben, sich gegen die Verbereitung gecrackter Kopien zu schützen. Wem (wie mir) sowohl Dongels als auch umständliche und Rechner-einschränkende Online-Lizensierungen lästig sind, muss halt auch Alternativen aufzählen können. Leider gibt's da keine, da Millionen von gierigen Internet-Usern jede Schwäche sofort ausnutzen würden. Man beachte nur mal den Softwarebereich im Recording-Forum, wo seit Jahren Leute Besitzer einer 100-Euro-Gitarre Fragen zum Betrieb von >500-Euro-Software stellen.

Das ist ja gerade das Ding. Anscheinend ist ja selbst so ein Dongle völlig Nutzlos.

Das erinnert mich an die Situation bei Computerspielen, wo nicht selten zu einem gekauften Spiel die gecrackte Version nochmal runtergeladen wird weil der Kopierschutz völlig unzumutbar ist. Ob dann das nächste Spiel überhaupt gekauft wird mag ich bezweifeln, was für den Hersteller dann ein Grund ist den Kopierschutz noch weiter im System zu vergraben (aktuelle haben den Charakter eines Rootkits) und das Spiel auf noch weniger Installationen zu beschränken.
Irgendwie scheint es gerade im Recordingbereich in eine ähnliche Richtung zu gehen, und ich denke es liegt an den Käufern inwieweit sich das weiter entwickelt.


Ganz ehrlich, die legale Software nutzen wir doch nicht weil es nicht möglich wäre an die illegale ranzukommen, sondern weil man halt mit legaler arbeiten will. Ihr hättet doch sicher auch ohne Dongle Cubase gekauft.
Und die Kiddies die ihre erste Demo aufnehmen wollen hätten sowieso niemals Cubase gekauft, die nutzen die Raubkopie weil Cubase so professionell ist. Die wären ja selbst mit Kristal mehr als bedient...
 
jetzt ich lehne mich mal etwas aus dem Fenster - ist vielleicht etwas sarkastisch

Merkwürdig ist, dass kurz vor erscheinen einer neuen Release auf einmal gecrackte Software auftaucht, das habe ich den letzten 20 Jahren immer wieder beobachtet. Da könnte man als Schelm auf die Idee kommen, dass durch die 'Verbreitung' der gecrackten Version viel User dazu 'bewegt' werden, sich mal mit der Software zu beschäftigen, um dann den Reiz auszuüben, bei erscheinen der neuen Version dann doch mal tief in die Tasche zu greifen, damit man die neuen Features auch nutzen kann.

Ein bekanntes CAD-System wäre sicher nicht so verbreitet, wenn es nicht immer eine gecrackte Version davon gegeben hätte, mit der angehende Ingenieure im stillen Kämmerlein ihre Pläne gemacht hat. Und da dieser Ing. sich ja mit der Software dann nach dem Studium schon bestens auskennt, wird sie dann auch in dem Ingenieurbüro - dann legitim - eingesetzt.


Ich kann gut nachvollziehen warum ein Hersteller von Software versucht seine Investiotion in Entwicklung zu schützen, leider treffen diese Massnahmen aber nicht den Raubkopierer sondern den rechtmäßigen User. Man kann schon in Versuchung geraten, wenn man wie ich z.B. nach einem Rechnercrash eine Adobe Creative-Suite neu installieren und über das Internet aktiviern muss, um dann festzustellen, dass das nicht geht, da man dummerweise vor dem Crash nicht die Lizenz 'freigegeben' hat (oder wie das heiß). Also muss man die Hotline anrufen, mhh Sonntags schafft da wohl keiner, also warten bis Montag. Dann nach 3 Stunden Dideldumm-Warteschleifenmusik wird man dann von einem Mitarbeiter behandelt wie ein Schwerverbrecher und muß fast per Eidestattlicher Erklärung um die erneute Freigabe betteln - trotz Rechnungskopie und Seriennummer :twisted:
Nach 2x Googeln hätte ich nach 2 Minuten den passenden Crack runterladen können und alles wäre gut gewesen - wie fühlt man sich da als Kunde :confused:

Zumindest dieses Prozedere bleibt einem beim Steinberg-Dongle erspart, wobei ich auch eine Software besitze wo man zusätzlich zum Dongle noch einen Freischaltcode benötigt, der auch für jeden Rechner einmalig ist und nicht auf einen anderen übertragbar ist bzw. bei Hardwareändrungen ungültig wird - aber den bekommt man dann relativ problemlos :rolleyes:

Ich denke dass mit all den Maßnahmen der potenzielle Raubkopierer nicht abgehalten wird, nur der legale Käufer wird bestraft.
 
jetzt ich lehne mich mal etwas aus dem Fenster - ist vielleicht etwas sarkastisch
[...]

Das ist weder weit aus dem Fenster gelehnt noch sarkastisch, sondern Realität. Es gab schon so einige Fälle wo Cracks nicht ungewollt sind, und selbst Marktriese MS hat schon Pressererklärungen rausgegeben dass ihnen ein geklautes Windows immer noch viel lieber ist als ein legales Linux. Einfach um die Marktmacht zu behalten.

Photoshop ist auch sicher nicht Industriestandard weil nur Mitarbeiter von Firmen, aber keine Studenten damit arbeiten.


Bei Cubase sieht es anders aus, der große Markt ist mittlerweile nicht der überschaubare Profibereich, sondern die rapide wachsende Homerecordingszene. Nur stimmen da die Konzepte nicht mehr. Kein Kunde der nicht gewerblich arbeitet lässt es sich gefallen für einen sehr großen Geldbetrag wie Dreck behandeln zu lassen, Cracks sind privat quasi risikofrei und man hat sie leider schneller als man Urheberrechtsverletzung sagen kann. Ein Grund warum ich eben kein Cubase benutze, obwohl ich nach testen der Lite Version durchaus von der Bedienung angetan war.
 
ich hab mir zB. drumagog gekauft.
Das entsperrt man, indem man sich mit einem mitgelieferten Serial registriert. Danach kann mann die Software auf jedem Gerät 14 Testen (demo mäßig) oder gleich freischalten indem man seine CPU Nummer mit seinen Daten an die Firma (per Internet) schickt.
10 Min. später hat man eine E-mail mit dem freischaltcode (der glaubich 20 Stellig ist:D).
So verfällt auch bei Hardwareveränderung keine Lizenz etc.

Und falls es keine Demo-version auf ihrer HP gegeben hätte, hätte ich mir dieses GEIL(ST)E Programm NIE gekauft...

Cubase 4 etc. hat keine Demo...
ach ja: ich bin noch immer sauer auf Steinberg...:redface: die oben genannte Lizenz-Lösung währ sicher für den Enduser besser...und so viel mehr Umsatzverlust hat Steinberg sicher nicht...weil Beginner IMMER gecrackte Software nehmen werden und (semi)Profis das "echte" (alleine wegen Coolnes und um beim Kunden/Musiker professionell rüber zu kommen)

so...viele Worte...aber nix neues ;)
 
Soll ich dir aufzählen, wieviele Programme unterschiedlichster Hersteller ich schon als crack gesehen habe, die mit challenge-response arbeiten?
Das System ist genauso wenig sicher wie der dongle.
 
Soll ich dir aufzählen, wieviele Programme unterschiedlichster Hersteller ich schon als crack gesehen habe, die mit challenge-response arbeiten?
Das System ist genauso wenig sicher wie der dongle.

Kein Programm ist sicher vor Cracks. Solange es Software ist lässt es sich kopieren und verändern.

Kopierbarkeit ist das Wesen von Information. Es kann keinen sicheren Kopierschutz geben. Ich verstehe nicht warum sowohl Softwarehersteller als auch Musikindustrie das nicht verstehen will.
Hat irgendjemand mal versucht ein Buch zu entwickeln das man zwar lesen, aber nicht abschreiben kann? Komischerweise erscheint das bei Software als gute Idee...
 
Sehe ich auch so.
Das einzige was man versuchen kann, ist die Software möglichst schwer crackbar zu machen. Meistens ist dies aber mit einem erheblichen Aufwand für die Kunden, die es dann legal kaufen verbunden, da dann meistens mehrere Sicherheitshürden zu überwinden sind. Was wiederum viele abschreckt.
 
Hat irgendjemand mal versucht ein Buch zu entwickeln das man zwar lesen, aber nicht abschreiben kann? Komischerweise erscheint das bei Software als gute Idee...


:rolleyes:

Schon mal ein abgeschriebenes Manuskript für Geld erstanden?


Die Industrie hat das sehr wohl kapiert, deshalb doch die Anstrengungen. Natürlich ist es ein Kampf gegen Windmühlen, das ist aber ein anderer Grund: Der KONSUMENT hat es einfach noch nicht kapiert dass auch in Bits&Bytes Arbeit steckt und dass es die nicht umsonst geben kann!
 
:rolleyes:

Schon mal ein abgeschriebenes Manuskript für Geld erstanden?
Mittlerweile dank Google Books und gut sortierter Bibliothek nicht mehr sinnvoll, aber von meinen Eltern weiß ich dass sie an der Hochschule teure Fachbücher eben mal durchkopiert haben.

Die Industrie hat das sehr wohl kapiert, deshalb doch die Anstrengungen. Natürlich ist es ein Kampf gegen Windmühlen, das ist aber ein anderer Grund: Der KONSUMENT hat es einfach noch nicht kapiert dass auch in Bits&Bytes Arbeit steckt und dass es die nicht umsonst geben kann!
Nein, die Instustrie hat es großteils noch nicht kapiert. Man versucht Geschäftsmodelle die mit materiellen Gütern funktionieren auf Bits und Bytes zu übertragen, und das kann nicht gehen.
Zukunftsträchtige Unternehmen wie Sun setzen auf offene Software und verdienen ihr Geld mit Service, Support und Hardware (für die sie den Bedarf durch ihre Software erst geschaffen haben).

Es ist ein anderes Denken erforderlich. Zwei Autos haben mehr Wert als ein Auto, während zwei Kopien von Cubase an sich nichts mehr sind als ein einziges. Deswegen versucht man durch Hardwarebindung an einen Dongle Cubase den Status eines materiellen Gegenstands zu geben und verspielt damit alle Vorteile und alle Freiheiten die Software haben kann.
Das ist soweit nicht schlimm wie es keine besseren Alternativen gibt. Im Audiobereich gibt es momentan nicht viel. Reaper ist ein wenig liberaler und vom Geschäftsmodell näher an der Realität, aber weder offen noch so weit entwickelt wie Cubase. In anderen Bereichen dagegen haben sich komplett freie Lösungen durchgesetzt weil sie einfach keine Beschräkungen mitbringen. Man schaue sich nur mal den Server Markt an, was wäre das ohne Apache, Linux und BSD?


Und ich denke das könnte auch über Steinberg hineinbrechen wenn sich nicht langsam mal anfangen ihre Kunden erst zu nehmen und vernüftige Modelle entwickeln die der Philosophie von Software gerecht werden.
 
Zukunftsträchtige Unternehmen wie Sun setzen auf offene Software und verdienen ihr Geld mit Service, Support und Hardware (für die sie den Bedarf durch ihre Software erst geschaffen haben).

Ist schon richtig, birgt für ein Unternehmen nur auch Gefahren.
Stell dir vor Steinberg entwickelt für Cubase ein eigenes Interface, selbes Prinzip wie bei ProTools. Vorteil: Klar, man "verdient" eben an der Hardware und legt die Software dazu. Nachteil man hat die Kosten zu tragen, ein Interface zu entwickeln und verringert dadurch auch seinen Marktanteil bzw verlagert diesen in eine rein professionelle Schiene. Man hat dann nur Chancen am gesamten Markt zu bleiben, wenn man seine Soft-/Hardwarekombination auch für Einstieger oder Geringverdiener (Schüler, Studenten aber auch Arbeitslose oder eben aus sonstigen Gründen Geringverdienern) auch in einer (abgespeckten) Version anbietet. Nicht jeder ist zudem bereit für sein Hobby mal eben 2000Euro + für Soft und Hardware zu investieren bevor man überhaupt loslegen kann.

Ich bin "damals" den Weg gegangen, dass ich mir, da ich eh schon seit Jahren Apple-User bin, Logic Express 7.2 gekauft habe (gebraucht in der elektronischen Bucht, was ja vielleicht nicht jedermanns Sache ist, aber eine LEGALE Vollversion von 7.2 für 70Euro statt 180 da wurde ich schwach) Das einzig Kostenintensive war eine von zwei Referenzen für Logic die ich mir gekauft habe.

Wie einige es schon in diesem Thread genannt haben kommen einige "Neu-Produzenten" (ok, gibt auch Alt-Produzenten) mit ihrem Ego nicht klar und brauchen halt einzig und allein auf Grund ihres Könnens welches sie sich vielleicht innerhalb von 2 Tagen in Krystal (schreibt man das so??) angeeigent haben die Cubase 47 Sxxxxxxxxxxxxl Version "Alta-weil-isch-fette-gängstarapperproduzent-bin" nebst einem Tascam 122L und einem theBone400 (MIT Ploppschutz) und fragen dann hier eben "Ey, wie kann isch mit ein alte Wolldecke die Akkustik von mein Kinderzimmer besser machen?" bis zu "In welsche Loch hinten in mein Medionnotbuk kommt die Mikrofonschnur? und warum wird das von mein Cubase 47 Sxxxxxxxxxxxxl Version "Alta-weil-isch-fette-gängstarapperproduzent-bin" nischt erkannt?"


OK, es ist Samstagmorgen und ich rege mich schon wieder auf ;-)

Diese Mitnahmementalität ist aber mitlerweile überall zu finden. Siehe Schwarzfahren in Bahnen etc. Ich für meinen Teil denke, dass liegt auch an solchen "Null-Prozent-Finanzierungsmöglichkeiten". Nimm heute mit, zahl in 200Jahren und wenn nicht haste halt Schulden. Na wer hat denn nicht die Telefonnummer von Peter Zwegat? Der macht das schon.

Würden hier einige Ihr eigenes Können besser einschätzen und vielleicht auf "alte" Originalversionen zurückgreifen dann gäbe es sicher viel Weniger Probleme.
Oder würdet Ihr nicht viel lieber einem im Forum helfen der schreibt:
"Ich habe mir von meinem in Ferienjobs zusammengearbeitetem Geld das für meine Verhältnisse völlig überdimensionierte Cubase SX gekauft, da es aber billiger war als eine aktuelle Version XY habe ich gedacht ich habe nach oben noch ne Menge Platz um mich auszutoben. Nach Tagen im Handbuch habe ich eine Sache nicht verstanden: Ich kriege meine Audioeingänge des Interfaces nihct auf die Spuren X und Y geroutet sondern nur Stereo auf Spur 1"
Statt:
"Cubase Studio 4.1 ist voll scheisse. ICH habe alles richtig gemacht aber da kommt kein Ton"

So jetzt bin ich weit genug abgeschweift. Aber ich finde es (auch als Unbetroffener) eine Sauerei, dass man als ehrlicher Kunde durch einen Dongel mit "seiner" Software nicht freier umgehen kann ohne sich eben den Gefahren von Verlust und oder Diebstahl des Dongles aussetzen zu müssen
 
Die hardware-Koppelung ist ja schließlich auch ein ganz heißes Eisen. Sprich zu dem Thema mal jemanden an, der immer brav Steinberg-Produkte verwendet hat!
Ziemlich teuer, zwar nicht schlecht, aber leider nicht zukunftssicher, wie die Geschichte von diversen interfaces oder controllern zeigt. Deshalb haben die meisten Cubasianer für den neuen controller auch nur ein müdes Lächeln übrig.(vor allem ob des Preises!)
Und umgekehrt wird ja nicht umsonst bei protools mit den "billigen" M-powerd Geschichten angefüttert....
 
Nein, die Instustrie hat es großteils noch nicht kapiert. Man versucht Geschäftsmodelle die mit materiellen Gütern funktionieren auf Bits und Bytes zu übertragen, und das kann nicht gehen.

Bill Gates ist damit ziemlich reich geworden :p
 
Bill Gates ist damit ziemlich reich geworden :p
Das ist eher in der massiven Hardwarebindung begründet - und dass gute Software bei rausgekommen kann man nun auch nicht behaupten.
Zudem ist MS in einer anderen Zeit groß geworden. So langsam ändert sich der Markt.
Ich will hier aber keine Abhandlung über MS halten. Insgesamt ist es das Monopol eher ein Marktversagen denn ein normaler Vorgang. Da haben auch massive Schmierereien und Absprachen eine Rolle gespielt.

Das mag lange egal gewesen sein, aber mit der Zeit lässt sich der Kunde auch nicht mehr von vorne bis hinten verarschen. Jedenfalls hoffe ich das, wobei ich mich wirklich wundere wie viele hohe dreistellige Beträge zu zahlen um sich dann mit einem Dongle rumzuärgern. Zum Glück betrifft mich das nicht.


Ich will nicht gegen Steinberg wettern, ich gebe einfach nur zu bedenken dass diese Art von Geschäft nicht Bestand haben wird.
 
Gemessen daran, was angepasste software in anderen Zweigen so kostet, läuft selbst der Preis von Nuendo noch unter peanuts.
Man gucke nur mal nach den Preisen für hochwertigere 3D-Programme. Speziell Abbundsoftware für Zimmereien.....
Wo im Übrigen ebenfalls mit dongles gearbeitet wird.....
 
Man gucke nur mal nach den Preisen für hochwertigere 3D-Programme. Speziell Abbundsoftware für Zimmereien.....Wo im Übrigen ebenfalls mit dongles gearbeitet wird.....

Ich kenne die Preise für CAD Programme recht gut. Klar, das beläuft sich oft locker im höheren fünstelligen Bereich. Allerdings würde da niemand einen Dongle akzeptieren.

Der Unterschied ist wohl dass diese Art von Software für den Privatanwender nicht interessant ist. Höchstens für Studenten die sich auf das Berufsleben vorbereiten wollen, und da ist den Herstellern nichts lieber als wenn diese sich in die gecrackte Software einarbeiten.

Bei Steinberg weiß ich nicht so recht was die für ein Marktsegment im Auge haben. Wenn es nur um den Profibereich gehen würde wären die Preise fast schon zu gering und ihnen könnte auch Cracks egal sein. Wenn es ihnen wiederum um den Homerecordingmarkt geht sind die Produkte zu umfangreich und auch viel zu teuer. Ich sehe da irgendwie nicht wirklich eine Linie drin.
 
MatthiasT schrieb:
Bei Steinberg weiß ich nicht so recht was die für ein Marktsegment im Auge haben. Wenn es nur um den Profibereich gehen würde wären die Preise fast schon zu gering und ihnen könnte auch Cracks egal sein. Wenn es ihnen wiederum um den Homerecordingmarkt geht sind die Produkte zu umfangreich und auch viel zu teuer. Ich sehe da irgendwie nicht wirklich eine Linie drin.
Die Linie bzw das Marktsegment ist doch recht klar: Jedem sein Cubase: :)

Sequel 2
Cubase 4 LE
Cubase 4 Essential
Cubase 4 AI
Cubase 4 Studio
Cubase 4
Nuendo 4 Light (ohne NEK)
Nuendo 4
Nuendo 4 EuCon

Alles die gleiche Codebasis. Wahrscheinlich habe ich sogar noch Versionen vergessen. So langsam verliert man da wirklich den Überblick, vor allem was den Funktionsumfang der einzelnen Abstufungen angeht. :(
 
Alles die gleiche Codebasis. Wahrscheinlich habe ich sogar noch Versionen vergessen. So langsam verliert man da wirklich den Überblick, vor allem was den Funktionsumfang der einzelnen Abstufungen angeht. :(

Und genau das spricht doch für eine gewissen Orientierunglosigkeit am Markt. Für jeden Zweck klascht man noch ein weiteres Programm zusammen, nimmt ein paar Funkionen raus oder limiert die Spurenmenge, anstatt eine durchdachte Linie zu positionieren.

Ich kann das schon verstehen, Steinberg kommt aus einer Zeit als Aufnahmen noch absolutes Profigeschäft war. Immerhin wurden sie 1984 gegründet, für eine Softwareschmiede sind sie damit mehr als Dinosaurier. Irgendwie schient man sich nicht entscheiden können was man überhaupt will und womit man das erreichen will.

Momentan scheint es auch noch ganz gut zu laufen, aber es ist ja nicht so dass Cubase unerreichbar wäre. Andere Software wird auch immer besser und auch Open Source Lösungen wie Muse und Adour sollte man nicht unterschätzen. Diese können sich unter Umständen schneller entwicklen als es gewissen Herstellern lieb sein könnte.
 
Allerdings würde da niemand einen Dongle akzeptieren.
Also Dietrichs läuft definitiv mit dongle, und soweit ich weiß SEMA ebenfalls....

Äh, was meinst du mit durchdachter Linie?
Es gibt Cubase, und um die Marktpräsenz zu erhöhen, bietet man eingeschränkte Versionen für weniger Geld an(Studio; Essential), bis hin zur kostenlosen bundle-Variante LE. Was ist daran falsch?

Oder genauer gefragt, wie würdest du das eine Produkt Cubase vermarkten?

Ist im Moment übrigens eine ziemlich einmalige Situation, daß alle aktuellen Produkte wirklich auf dem selben Kern basieren. Sonst waren häufig die kleineren Versionen noch auf alten Programmkernen.
Also wer ein LE4 hat, kann sich damit trösten, daß die genetische Übereinstimmung mit Nuendo so ähnlich wie unsere mit den Menschenaffen ist......:D

Bevor die opensource-Programme Steinberg gefährlich weren können, müßte sich irgendwas auf dem interface-Sektor tun. Allerdings gebe ich dir Recht, wenn 75% aller Audio- und MIDI-interfaces sich unter Linux genauso, oder vielleicht sogar besser installieren und betreiben lassen wie unter Windows und MAC OS, dann weht ein ziemlich kalter Wind(nicht nur) in den Steinbergen.....
 
Also Dietrichs läuft definitiv mit dongle, und soweit ich weiß SEMA ebenfalls....
Ich kenne mich eher im Metall/Fahrzeugtechnikbereich aus, und da sind die Preise wohl noch höher und alle Progs die ich kenne verzichten auf Dongles. Es geht beim Kauf auch gar nicht so um die Programme selber, sondern mehr um den Kundendienst und die Schulungen.

Bevor die opensource-Programme Steinberg gefährlich weren können, müßte sich irgendwas auf dem interface-Sektor tun. Allerdings gebe ich dir Recht, wenn 75% aller Audio- und MIDI-interfaces sich unter Linux genauso, oder vielleicht sogar besser installieren und betreiben lassen wie unter Windows und MAC OS, dann weht ein ziemlich kalter Wind(nicht nur) in den Steinbergen.....
Man muss sagen dass es in Sachen Open Source wohl kaum einen Bereich gibt der mehr stiefmütterlicher behandelt wurde als Audiobearbeitung. Allerdings sollte man folgendes nicht vergessen: Der Linux Kernel ist im Echtzeitmodus extrem gut geeignet (wie das bei BSD oder Solaris aussieht weiß ich nicht), Open Source Software entwickelt sich schnell wenn Interesse daran besteht und die grundlegenden Konzepte wie der Jackserver, Open Sound Controll und Ladspa sind sehr gut und durchdacht.
Die Interface Problematik sehe ich gar nicht. Alles was Standard Compatible ist läuft sobald man es in den Rechner steckt und wenn man einigermaßen bewusst kauft so hat man damit keinen Ärger.

Dazu kommt noch als zukünftiger Vorteil dass man nicht an die X86 Architektur gebunden ist, die eigentlich schon bei ihrer Erfindung ein Fehler war. Das ist gerade was Workstations angeht sehr interessant.


Natürlich ist das Zukunftsmusik, aber fünf bis sechs Jahre sind für Software eine sehr lange Zeit, während es für Firmenpolitik eine eher überschaubare Spanne ist. Ich denke das könnte unter Umständen noch lustig werden.
 

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