Steirische Harmonika üben mit Kopfhörer - Instrument gesucht

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Evangelista
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Guten Tag,
ich wohne in einem Mehrparteienhaus und möchte meinen Nachbarn mit meiner Überei nicht mehr auf den Zeiger gehen...

Deshalb suche ich zum Üben ein elektronisches digitales Instrument, das vielleicht sogar in Maße und Tastenanordnung einer realen 4-reihigen Steirische Harmonika nachempfunden ist, mit dem man über Kopfhörer üben kann.
Im I-Net habe ich die Midi- und Limex-Varianten verschiedener Steirische Harmonikas für ca. 3.000 bis 7500 EUR gesehen...

Ich suche aber eine preisgünstige Möglichkeit, die ausschließlich zum Üben herhalten soll... also Technik üben, Fingersatz, etc., irgendwas billiges für einsame Stunden...

Vor ein paar Jahren gab es mal das Roland FR-18 D... vielleicht so etwas ähnliches?

Wichtig... billig billig billig... oder so ähnlich...

Hat jemand eine Idee, welches Instrument dafür in Frage kommt? Vielen Dank!
 
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Da fällt mir am ehesten das erwähnte Roland FR-18D ein. Da würde ich mal bei den einschlägigen Händlern nachfragen, bestimmt hat noch einer sowas rumstehen. Ansonsten halt auf dem Gebrauchtmarkt. Es gäbe dann noch reine Midi-Harmonikas, also o9hne Stimmplatten. Diese sind aber recht teuer. Reguläre, midifizierte Harmonikas helfen nur dann wenn man sie stumm schalten kann....

Gruß, Jochen
 
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Hallo Evangelista,

vermutlich musst du etwas Geduld mitbringen. Selbst unter "beendete Auktionen" ist anscheinend derzeit kein Roland FR-18D zu finden. Doch m.E. lohnt es sich, zu warten, bis mal eines auftaucht. Die Roland-Instrumente sind zwar auch nicht frei von Fehlern, aber doch recht solide und auch gebraucht durchaus empfehleneswert, wenn der Zustand einigermaßen passt.

Du könntest mal bei MisterMusic in Schramberg anfragen. Zwar ist dort im Moment keines gelistet, aber die kennen ihre Spieler und wissen, ob da jemand eines abgeben möchte.

Das hier
Wichtig... billig billig billig... oder so ähnlich...
funktioniert da dann nicht ganz. Aber angesichts ihres hervorragenden Services sind die... günstig günstig günstig !

Gruß, Tobias
 
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Bei Ebay-Kleinanzeigen ist eines im Angebot - in 87... Eggenthal.
 
Ich habe keine Ahnung von Roland's Akkordeons, heute aber gerade bei Ricardo, der Schweizer Version von eBay, die zwei Dinger gesehen:
Roland FR-2B V
Roland FR-1 V
Sind das so Teile, wie Du sie suchst? Ansonsten einfach ignorieren ;)
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Edit:
Da gibt's noch mehr von, muss irgendwo ein Nest sein...
Roland FR-18
Billig billig billig erscheint mir das aber nicht wirklich.

Von beiden Verkäufern habe ich schon nicht nur Gutes gehört, was aber nicht heisst, dass es so sein muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
die ersten beiden sind "normale" chromatische Knopfakkordeons. Das dritte ist was dreireihiges diationisches - genauere Identifikation traue ich mir nicht zu.
 
Wie geschrieben, ich habe von den Rolands keine Ahnung. Aber ein bisschen von Programmierung und Informatik.

Können denn die Knöpfe nicht individuell belegt werden? Anstatt chromatisch einfach diatonisch? Das ist doch alles elektrisch gesteuert, ohne Zungen und/oder Ventile? Dann sollten die doch generisch ansteuerbar sein? Oder liege ich da falsch?
 
Auf der Diskantseite wäre es grundsätzlich vielleicht machbar. Allerdings sind beim chromatischen Knopfakkordeon die 4. und 5. Reihe Wiederholung der 1. und 2. Bei der Steirischen hingegen entspricht jede Knopfreihe einer neuen Tonart - wie es bei Club- oder sonstigen wechseltönigen Instrumenten aussieht, weiß ich nicht. Auf jeden Fall müsste die Koppelung von 1. und 4. Reihe und von 2. und 5. gelöst werden können. D.h. es kommt drauf an, ob diese Koppelung mechanisch oder durchs Programm geschieht. Bei einer Softwarelösung wäre es evtl. machbar, bei einer mechanischen müsste der Spieler sich auf die äußeren 3 Reihen beschränken.
Auf der Bassseite sind es beim Standardbassakkordeon viel zu viele viel zu kleine Knöpfe, um sinnvoll auf wechseltönig/diationisch umgeschaltet werden zu können (vergleiche mal die Bassknöpfe auf Bild 2 und Bild 3).
(Disclaimer: spiele nur chromatisches Akkordeon, die wechseltönigen kenne ich nur vom Sehen und Hören)
 
Wie geschrieben, ich habe von den Rolands keine Ahnung. Aber ein bisschen von Programmierung und Informatik.
Soweit habe ich von den Roland-Akkordeons Ahnung, dass ich sagen kann, es geht nur mit dem FR-18D.

Die Knöpfe und Tasten der Piano- und chromatischen Knopfakkordeons von Roland sind nicht frei programmierbar, lediglich Klänge (z.B. Dallape-Sounds) können ab den Serien mit X dazugeladen werden und die Sets - Zusammenstellungen von Klängen und Registern - können mit einem Java-basiertem Editor bearbeitet werden. Bei den großen - FR-5 und FR-7 geht das m.W. auch schon bei den ersten Serien direkt am Insturment, bei den kleinen erst ab FR-1X und FR-3X und dort nur mit Editor, ab dem FR-4X mit Editor und am Instrument.

Die Belegung der Knöpfe und Tasten lässt sich nur innerhalb vorgegebener Grenzen ändern, nämlich zwiscchen den verschiedenen Knopfsytemen und den verschiedenen Freebass-Systemen.

Umgekehrt soll es für das FR-18D einen Editor geben, der eine freie Knopfbelegung möglich macht; ich weiß allerdinsg nicht, ob es besagten Editor offziell gab. D.h. jemand der diatonisch spielt, könnte immerhin auf der Diskantseite auch chromatischen Knopfgriff, immerhin auf drei Reihen testen.
D.h. es kommt drauf an, ob diese Koppelung mechanisch oder durchs Programm geschieht. Bei einer Softwarelösung wäre es evtl. machbar, bei einer mechanischen müsste der Spieler sich auf die äußeren 3 Reihen beschränken.
Bei den Roland-Instrumenten ist die Koppelung rein elektronisch, bei den Bugari Evo mechanisch, d.h. da muss man sich vorher für eine Griffweise entscheiden.

@Wolkensprung : Solltest du in der Lage sein, etwas zu programmieren, dann wären einieg wenige hier im Forum dankbar. Vielleicht wollen ein oder zwei Verrückte mal ein Viertelton-Akkordeon asuprobieren. Mich selbst würden Eingriffsmöglichkeiten in der Bassseite interessieren; ausgehend vom Standardbass, aber teils nur 1 oder zwei Töne auf den Akkordknöpfen (nein, ich meine nicht MIII, sondern Veränderungen im Stradellabass).

Bei Ebay-Kleinanzeigen ist eines im Angebot - in 87... Eggenthal
1:0 für dich ;-D Ich hatte natürlich auch die eb*y-Kleinanzeigen durchgesucht, aber nur nach "FR-18D" gesucht, leider nicht ohne das "D". Sonst werden bei Suchen gefühlt immer 1000 Alternativvorschläge angezeigt, zumeist sinnlose, hier leider nicht.

Gruß, Tobias
 
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Hallo @Tobias R.

Ich zweifle nicht, dass da einige Leutz interessiert wären ;)

Wahrscheinlich wird's eher schwierig:
  • Keine Ahnung, ob Roland die technische Dokumentation rausrückt - ich denke nicht, oder nicht vollständig. Dann kannst genau das machen, was mit dem / den veröffentlichten Editoren möglich ist. Vielleicht haben die ja eine vife Community, dann gäbe es dort Möglichkeiten für Support.
  • Eine kurze Google-Suche war auch nicht wirklich ergiebig: Hier versucht Virtuose oove, mutmasslich unser geschätzter Mitforist @Klangbutter, jemanden vor Urzeiten (2010) von der Mitarbeit zu überzeugen - entweder wurde nix draus oder Kollega hat seine Erkenntnisse auch für sich behalten. Aber @Klangbutter hat auf seiner Homepage doch "Technische Beratung und Programmierung für Roland V-Accordions" als Angebot aufgeführt. Er ist damit sicher die Adresse der Wahl.
  • Ich habe selbst kein Roland und beabsichtige in nächster Zeit auch nicht, eins zuzulegen. Testen fällt aus.
Tut mir leid, ich bin zudem beruflich aktuell ziemlich eingespannt, da liegt nicht mehr viel anderes drin.

LG Wolkensprung
 
Keine Ahnung, ob Roland die technische Dokumentation rausrückt

Das ist meines Erachtens kein Problem der Dokumentation, denn von den beiden Kandidaten FR-nXB (chromatisch, Knopf) und FR-18D (diatonisch) scheidet die chromatische Version aus rein mechanischen Gründen doch eigentlich aus, wie schon erwähnt wurde:

FR-8XB und andere chromatische V-Accordions
  • Die winzigen, aber unnötig zahlreichen Stradella-Bassknöpfe scheinen nun wirklich nicht zum Üben des Spiels auf einer Steirischen geeignet. Daran kann keine Software der Welt etwas ändern
  • Die 4. und 5. Reihe ist jeweils nur eine Dopplung der 1. und 2. Reihe (vermutlich schon aus Kosten- und Effizienzgründen mechanisch und weil das Tasten-Schwestermodell ja auch nur einen Kontakt pro Ton hat). Auch hier kann Software nicht weiterhelfen, es sei denn, man begnügt sich beim Spielen mit den ersten 3 Reihen (das diatonische Modell hat ja auch nicht mehr)

FR-18D (diatonisches V-Accordion)

Wenn, dann könnte dieses Instrument zur Not-Steirischen werden:
  • Zur freien diatonischen Knopf-Belegung reicht der vorhandene Editor aus
  • Man kann eben nur eine maximal dreireihige Steirische realisieren, das ist aber evtl. nicht so tragisch, weil es um Übungszwecke geht und man ggf. durch beliebiges Transponieren alle gewünschten Tonarten bedienen kann.
    Bei Stücken, die vier oder fünf Reihen erfordern, hat man eben Pech
  • Auch hier sind die Bassknöpfe ein Problem:
    Sie sind zwar größer und weiter voneinander entfernt als die Stradella-Knöpfe, aber ihre Anordnung ist quadratisch und nicht diagonal-versetzt. Die dritte Reihe ist überflüssig, dafür sind die benötigten beiden Reihen mit jeweils nur 6 Knöpfen zu kurz für eine Steirische.
Wenn man mit diesen Kompromissen leben kann, wäre ein gebrauchtes FR-18D wohl eine halbwegs gangbare, wenn auch bei weitem nicht perfekte, Möglichkeit.
Bei Neuinstrumenten ist der preisliche Abstand zu einer echten MIDI-Steirischen nicht weit.

Da die Stimmplatten ja immer einen wesentlichen Kostenfaktor ausmachen, frage ich mich allerdings, warum stimmplattenlose MIDI-Steirische immer noch so relativ teuer sind.

Viele Grüße
Torsten
 
Du hast natürlich recht, hardwaremässig fallen alle chromatischen Rolands aus als diatonische.
Da die Stimmplatten ja immer einen wesentlichen Kostenfaktor ausmachen, frage ich mich allerdings, warum stimmplattenlose MIDI-Steirische immer noch so relativ teuer sind.
Naja, irgendwo habe ich die Menge der verbauten Sensoren gelesen, jeder Knopf sendet bei jeden Druck mehrere Parameter, nicht nur "auf" und "zu", desgleichen der Balg etc. Da kommt schon ein enormer Datenfluss zusammen, welcher mit sehr tiefer Latenz verarbeitet werden muss... Ich nehme mal an, dass die Software entsprechend komplex und umfangreich ist. Auch wenn es schon fast alle bald vergessen haben: Auch Saftware kostet...
 
Naja, irgendwo habe ich die Menge der verbauten Sensoren gelesen, jeder Knopf sendet bei jeden Druck mehrere Parameter, nicht nur "auf" und "zu", desgleichen der Balg etc. Da kommt schon ein enormer Datenfluss zusammen, welcher mit sehr tiefer Latenz verarbeitet werden muss...

Ja, klar sind das viele Sensoren.
Aber andererseits ist das billige Massenware, eine Steirische ist nicht das einzige Instrument, das irgendwelche Tasten- oder Knopfdrücke in MIDI-Daten umwandelt.

Eigentlich wäre es sogar viel einfacher, weil ein Akkordeon von Hause aus keine Anschlagdynamik hat - da reicht ein Kontakt pro Taste/Knopf.
Natürlich baut man trotzdem mit maximalem Aufwand eine Anschlagdynamik ein, um mit der Steirischen unbedingt Klavier spielen zu können (eigentlich Quatsch, dann brauche ich keine Steirische) oder irgendwelche Feinst-Nuancen in der Tonerzeugung - und sei es nur das Klappergeräusch - zu beeinflussen.
Aber da muss auch wieder die Tonerzeugung mitspielen, die aber prinzipiell von MIDI völlig unabhängig ist.

Der Balgdrucksensor ist natürlich ein Spezialfall, der nicht nur Druck und Zug unterscheiden muss (bei wechseltönigen Instrumenten ja unverzichtbar), sondern auch die Spieldynamik (Expression und/oder Volume) bestimmt.

Insgesamt stellt sich also die Frage, inwiefern eine Super-Luxus-Variante, die doppelt soviel kostet, nur um noch 2 % an Feinheiten herauszuholen, wirklich nötig ist.
Beziehungsweise: warum niemand eine preiswerte, eben nur 98-prozentige Lösung zum Üben herstellt. Nachfrage wäre offensichtlich vorhanden.

Ja, es ist ein Nischenistrument und das ist immer teurer.

Aber die vereinfachte betriebswirtschaftliche Sicht: "5000 € sind mehr als 2000 €", deshalb mache ich bei 5000 € satte 250 % mehr Umsatz" geht spätestens in der Praxis dann baden, wenn die teuren Hi-End-Instrumente fast niemand kauft.
Vielleicht wäre eine Art Volkswagen-Prinzip (also wie früher, als ein Volkswagen noch ein Wagen fürs Volk war) ganz sinnvoll.

Andersrum: wenn man den Kompromiss einzugehen bereit ist, sich mit einem V-Accordion zu behelfen, wäre man wohl auch bereit, lieber eine "echte" Steirische mit pragmatischer, aber bezahlbarer, Basis-Midi-Ausstattung zu kaufen.

Viele Grüße
Torsten
 

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