Stimmgeräte: Welche Erfahrungen habt ihr, insbesondere auch für die tiefe h-Saite

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... Erst wenn sie hellgrün leuchtet, stimmt es mit den anderen Geräten überein.
Ja genau und dann, so scheint es mir, leuchtet nichts mehr rot.
Darum geht es zumindest mir beim Stimmen: Kann ich gut sehen, wann die Stimmung exakt auf dem Punkt ist. Besonders live, wenn es schnell gehen muss, ist mir eine gute Sichtbarkeit wichtig. Und die ist für mich in dem Video beim Pitchblack gegeben.

Gruß Ulrich
 
Im kleinen Setup: der "Klassiker" Boss TU-3. Größeres Setup: Helix Floor. Funktioniert beides auch bei Downtunings zu meiner Zufriedenheit.

Den hier im Thread erwähnten Korg würde ich bei einem Pedalboard auf jeden Fall mal ausprobieren. Die Kombi aus großem Display und "Rundum-Schalter" finde ich eine gute Idee.

Zu Cliptunern kann ich nichts sagen, war bei mir noch nie im Gebrauch ... und möchte ich auch gar nicht, mag ich auf dem Bass auch nicht. Mag praktisch sein, aber den Nutzwert sehe ich für mich einfach nicht. A) ich finde, es sieht albern aus, B) die Möglichkeit, beim Tunen gleichzeitig zu muten, ist für mich (!!) ein Must-Have. Für zu Hause, okeh, aber alles andere ... nee, nicht mein Ding ...

Aber jeder so, wie er/sie es möchte und es für ihn/sie praktikabel ist ... dafür ist der Austausch in einem Forum ja auch da, andere Möglichkeiten kennenzulernen ...
 
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meine live gitarren haben zum teil das g-force stimmsystem.
knopf drücken, anschlange, zirp zirp und die gitarre ist gestimmt....oder umgestimmt.
 
Cliptuner würde ich am E-Bass niemals nehmen, finde ich einfach unästhetisch...
Ich habe den hier und kann ihn empfehlen:


Sehr robust und gut ablesbar, preislich gut! Nutze ihn mit 9 V Block (seit 1 Jahr, noch nie wechseln müssen).
Nur ist leider von den 3 Gummifüßen schon einer abgegangen und ich habe ihn leider verloren.
 

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Cliptuner würde ich am E-Bass niemals nehmen, finde ich einfach unästhetisch...
Ach, man muss ja nicht alles so ernst nehmen. Speziell wenn man, so wie ich es oft mache, nur mit Amp, Kabeln und Bass unterwegs bin. Da ist ein extra Bodentreter zum Stimmen komplett sinnbefreit.
 
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Ich verwende ausschließlich Clip Tuner, super praktisch, super präzise, einfach genial. Und für einige ist auch das tiefe B kein Problem, hier ein Test von Bonedo.
 
@WorkingMusician
@tt-bass
Eine Frage an die Peterson Strobotuner Fans:
Ich habe neben dem Bass auch Probleme mit Tunern in die andere, hohe Richtung:
Bei Clip-Tunern ist es mit dem hohen E einer Mandoline schon schwierig, selbst Tuner über Pickup reagieren da nicht sofort.
Entspricht dem hohen E der Gitarre im 12. Bund.
Vom in der Betriebsanleitung angegebenem Messbereich müsste es meistens noch ausreichen, aber in der Praxis ist es doch fummelig.
Wie schlägt sich da der Peterson?
 
Bestens. Ich stimme mit den Petersons vom Bass bis zur Oktavgitarre, Mando und Bandurria (geht bis zum a") alles, egal ob alter (silbern) oder neuer (schwarz) Cliptuner (der neue scheint etwas gedämpter in der Anzeige zu sein) oder Stroboplus.
Ich habe mittlerweile 3 Cliptuner von denen und den Stroboplus und suche immer noch mal nach guten Gebrauchtangeboten ("noch einer mehr"), damit ich die Instrumentenkoffer bzw. Gig-Rucksäcke jeweils damit ausstatten kann und nicht immer umpacken muss. (Nein, ich werde leider nicht von Peterson bezahlt.)
 
Ich benutze seit Ewigkeiten den Boss TU-3 für alle meine Bässe!
Das Teil hat mit der H-Saite null Probleme!

Manche Leute mögen halt die Anzeige nicht für den Bühnenbereich!

 
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So ein Teil hält 20+ Jahre, wenn es nicht vorher geklaut wird.
... und bis zu dem Tag, an dem es geklaut wird, hast du es drauf, ratzfatz nach Flageoletts zu stimmen. :cool: Ist ein kostenloses Kinderspiel.

Ich will jetzt hier nicht die GAS-Spaßbremse geben ;) - aber ich habe, auch wenn ich wirklich kein außergewöhnliches Intonations-Gehör habe, in knapp 40 Jahren Bass nie ein Stimmgerät (zu dem ich von vornherein zu kniepig war) vermißt.

  • Man stimmt alle Saiten schon mal grob vor, damit der normale Saitenzug auf dem Hals lastet.
  • Dann schlägt man auf der G-Saite im 7. Bund das Flageolett-D an, läßt sich den Ton vom Pianisten oder Gitarristen geben, schlägt wieder das Flageolett an und gleicht die Tonhöhe mit der Stimmmechanik ab, bis die Schwebungen verschwunden sind.
  • Besonders kräftig kommt das Flageolett, wenn man ziemlich nah am Steg anschlägt, so ungefähr oberhalb des Jazz-Bass-PU. Das funktioniert sogar mit super-ausgenudelten und vollgeschmodderten Roundwounds :whistle:.
  • Wenn man unsicher ist, die Saite kurz mal runterstimmen und hören: die Schwebung ist wieder voll da und kann gesteuert werden.
  • Dann zusammen mit dem korrekten Ton der G-Saite auf der D-Saite das gleich hohe Flageolett-D im 5. Bund anschlagen und die D-Saite stimmen, bis die Schwebungen verschwunden sind.
  • Dann das gleiche Spielchen weiter analog von einer Saite zur nächstunteren, runter bis zur H-Saite. Auf der E- und H- kommen die Flageoletts am kräftigsten, wenn man rechts mit der Daumenkuppe prägnant anschlägt.
  • Zum Schluß noch mal die G-Saite mit der Klavier-/Gitarren-Referenz vergleichen und ggf. nachstimmen (denn der Hals hat wahrscheinlich dem etwas stärkeren Saitenzug ein wenig nachgegeben), auch alle anderen Saiten noch mal kontrollieren und ggf. fein-korrigieren.
  • Die prägnantesten Stimmtöne liefert ein Fender Rhodes. Es geht aber auch mit einer simplen billigen Stimmgabel, die man am Tisch anschlägt und auf den Korpus drückt. Da kommt dann eben ein A, passend zum Start mit der D-Saite.
Dann steht der Kram. Dauert keine halbe Minute.

Ich kann mich nicht erinnern, mal in irgendeiner Band oder auf irgendeiner Session damit Probleme bekommen zu haben
Habe das ersparte Geld dann lieber in Saiten oder anderes schönes Geraffel gesteckt. :D
 
Ich kann mich nicht erinnern, mal in irgendeiner Band oder auf irgendeiner Session damit Probleme bekommen zu haben
Bluesband, Blues in D oder A? :)

Klar, wenn ich so vorgehe, dann geht Flageolett gut (übrigens auch dann, wenn der Tuner die tiefen Saiten nicht gut erkennt.)
Aber: Wenn ich mich quer durch die Tonarten bewege, dann merke ich irgendwann, dass ich mit dem Stimmen mit reinen Quinten nicht alles abdecke. (Das Phänomen ist übrigens schon seit Jahrtausenden bekannt und führte irgendwann zu verschiedenen Stimmungen und Temperierungsversuchen beim Bündesetzen auf dem Griffbrett.) Und dann bin ich beim Tuner. Gerade WEIL ich reine Quinten gut erkenne. Aber genau die kann ich nicht überall einsetzen. (Und ich traue meinen Ohren nicht zu, die genau richtige Abweichung von den reinen Intervallen zu erkennen.)

btw: Es gibt durchaus Saiten, die so runter sind, dass die in sich nicht mehr stimmen, auch beim Flageolett nicht mehr.
 
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... und während eines Auftritts mal schnell zwischendurch die Stimmung kontrollieren und ggf nachstimmen geht so auch nicht, wie von mk1967 beschrieben, wenn das Publikum nicht damit beschallt werden soll.
Sonst stimme ich der beschriebenen Vorgehensweise völlig zu.

Gruß Ulrich
 
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... und während eines Auftritts mal schnell zwischendurch die Stimmung kontrollieren und ggf nachstimmen geht so auch nicht, wie von mk1967 beschrieben, wenn das Publikum nicht damit beschallt werden soll.
Sonst stimme ich der beschriebenen Vorgehensweise völlig zu.

Gruß Ulrich
Vollkommen richtig. Auch wenn ich absolut dazu in der Lage bin, ohne Stimmgerät Instrumente zu stimmen, werde ich in einer Bandsituation immer das Stimmgerät verwenden. Das spart Zeit und Nerven. Es reicht wenn ich die Akustikgitarren beim Stimmen höre.
 
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Bluesband, Blues in D oder A? :)

Klar, wenn ich so vorgehe, dann geht Flageolett gut (übrigens auch dann, wenn der Tuner die tiefen Saiten nicht gut erkennt.)
Aber: Wenn ich mich quer durch die Tonarten bewege, dann merke ich irgendwann, dass ich mit dem Stimmen mit reinen Quinten nicht alles abdecke. (Das Phänomen ist übrigens schon seit Jahrtausenden bekannt und führte irgendwann zu verschiedenen Stimmungen und Temperierungsversuchen beim Bündesetzen auf dem Griffbrett.) Und dann bin ich beim Tuner. Gerade WEIL ich reine Quinten gut erkenne. Aber genau die kann ich nicht überall einsetzen. (Und ich traue meinen Ohren nicht zu, die genau richtige Abweichung von den reinen Intervallen zu erkennen.)

btw: Es gibt durchaus Saiten, die so runter sind, dass die in sich nicht mehr stimmen, auch beim Flageolett nicht mehr.
Ich habe mich gefragt, warum ich in letzter Zeit ständig nachstimme. Das könnte das von dir beschriebene sein. Insbesondere, wenn Stücke n unterschiedlichen Tonarten sind... Das erklärt einiges...

Peinlich, dass ich als Cellist nicht selbst drauf gekommen bin.
 
... ach, "ihr Streicher" nehmt ja auch immer die Leittöne zu scharf;-)
(Auf bundierten Instrumenten kann man ggf. etwas tief stimmen und dann die Saite mit Fingerdruck oder leichter "Querverschiebung" höher ziehen.)
 
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