sogenannte "falsche stimme" (ital. falsetto, im englischen heists auch so).
die stimme wird normalerweise dadurch erzeugt, dass die stimmbĂ€nder dicht zusammen sind und den luftkanal fast verschlieĂen, die vorbeiströmende luft lĂ€sst sie vibrieren.
beim falsett sind die stimmbÀnder weiter auseinander, und der klang wird nicht dadurch erzeugt, dass sie selbst schwingen, sondern, wie bei einer flöte durch eine stehende luftsÀule, daher von der klassischen schule bei frauen auch "pfeifenregister genannt".
damit kann man viel höhere töne erzeugen, als es die stimmbĂ€nder zulassen wĂŒrden, denn die kann man ja schlieĂlich nicht bis ins unendliche dehnen.
versuche mal, eine weibliche stimme zu imitieren, aber keine tiefere, sondern sopran.
in der klassik sind gerade die sogenannten counter-tenöre modern, die singen fast nur in falsett und benutzen die richtige stimme nur als dramatischen effekt. deren falsett klingt so krÀftig, dass man es von einer richtigen stimme aum unterscheiden kann - frauenstimme, counter tenöre singen so in sopran stimmlage
man muss nur aufpassen, dass man, wenn man felsett oft und krÀftig einsetzen will, auch die stimmbÀnder benutzt um den raum zu formen, indem sich die luftsÀule bildet.
es kann passieren, dass man stattdessen die seitentaschen der stimmbĂ€nder (wenn ich das korrekt ĂŒbersetzt habe und mich an den text korrekt erinnere... *g*) zum schwingen bringt, und damit den klang erzeugt, das kann schĂ€dlich fĂŒr die stimme sein.
als ĂŒbung, um im hals alles so "eingestellt" zu haben, dass die luft da langflieĂt, wo sie soll, war angegeben:
zunÀchst stimmlos mit den lippen vibrieren, dann gleichzeitig mit der zunge ein "kutscher-r" machen (ein russisches, "gerolltes" R),
dann einen ton dazugeben, tonhöhe so wie du entspannt sprechen wĂŒrdest.
dann, wÀhrend immernoch das mit den lippen und der zunge gemacht wird, mit dem ton höher gehen.
wenn du bei einem einigermaĂen hohen ton angekommen bist, lass das lippen und zungengerĂ€usch weg, und du hast den sauberen ton.
zur kopfstimme:
beobachte mal im spiegel deinen kehlkopf.
hast du ihn bei höheren tönen weiter oben als wenn du ganz tief singst?
wenn er sehr weit oben ist, drĂŒckt er dir die luft ab, dazu ist er ja da, beim schlucken allerdings.
stell dich vor nen spiegel, und versuche beim höhergehen mit dem ton, dem kehlkopf gedanklich zu "befehlen", dort zu bleiben, wo er ist, mit viel ĂŒbung wird das besser, nud irgendwann automatisch, dass zumindest bei nur etwas höheren tönen das ding nicht gleich ganz oben klebt.
so fallen einem die höheren töne leichter.
versuche auch, deinen mund etwas weiter zu öffnen (nicht bis zum anschlag, aber deutlich weit auf, soweit es geht ohne groĂe anspannung) und so eine schmale O-form zu machen, aber nicht seitlich aufreissen, sondern dabei entspannt halten,
es fÀllt leichter, dabei den kehlkopf unten zu lassen, als wenn man den mund kaum offen hat oder einen auf "breitmaulfrosch" macht.
allgemein, fĂŒr jedes register kann man sagen, dass man beim mit einem luftstrom arbeiten sollte, der gerade ausreicht, um den ton sauber zu erzeugen.
viele drĂŒcken zu viel luft durch die kehle, das ist nicht ganz gesund und man lernt auch nicht so effizient, seine stimme gut zu kontrollieren, wenn man einfach drĂŒckt, was das zeug hĂ€lt, die stimmbĂ€nder fliegen nur so hin und her und reiben aneinander.
wenn man nach dem ĂŒben etwas heiser ist, war's zu viel...
wir keinen sÀnger mehr haben, und es eigenlich ganz lustig isŽ...
ja gesang ist schon fein
PS: nette sig
