Störgeräusche bei Verbindung von PC und Audiointerface

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jackamo
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Hi! mal wieder das altbekannte Thema Störgeräusche, allerdings habe ich meine Problemart nicht so richtig gefunden...
Jetzt zu meinem Problem: offensichtlich verursacht die Verbindung PC zu Audiointerface für Probleme. Ich höre dann in den Boxen unregelmäßiges fiepen, wie man es von alten Festplatten kennt. Im PC hab ich das Gefühl das selbe zu hören (bei ausgestellten Festplatten!), außerdem wenn die alten Festplatten oder die GraKa starten zu laufen, dann höhere ich kurz ein niederfrequentes Brummen, was aber nicht so sehr stört, da nur kurz. Soweit hab ich dazu auch was gefunden. Nun aber das Ding: bei höherer Auslastung der CPU verschwindet das Geräusch nahezu vollständig. Des weiteren habe ich ein anderes, unterschiedlich hohes Fiepen beim Laufen von Minecraft, wenn ich auf einem bestimmten Server bin. Gehe ich da dann in die Einstellungen, höre ich je nach Einstellungstab ein unterschiedliches hohes, konstantes Störgeräusch. Ich habe wirklich kein Plan woher das kommt, mit Kopfhörern oder per Bluetooth tritt das Problem nicht auf. deswegen nun die Frage, ob irgendjemand dazu ein paar Ideen hat. das Normale hab ich schon fast alles probiert:
-symmetrisch/asymmetrisch verkabelt, generell verschiedene Kabel ausprobiert
-Spannungsquellen an eine einzelne Steckdosenleiste (bis auf den PC, der würde für Überlastung sorgen, allerdings hab ich dann mal PC und Interface an eine Leiste gepackt, hat auch nicht geholfen)
-verschiedene USB-Buchsen probiert, einschließlich Frontbuchsen die nicht über PCI laufen und zusätzlichen Riegel an Buchsen, die nachträglich an nem PCI-Express-Slot angeschlossen wurden.

Specs: Asus Mainboard mit i7 und Asus RTX 3060ti, Asus Netzteil (fertig-PC von Joule Force, aber von mir noch gemoddet, Problem trat allerdings schon vorher auf)
-Steinberg UR44-C, Swissonic Sub10 und von dort aus in 2 Swissonic ASM7

Nutze ich nen Laptop, der nicht am Strom hängt, tritt das Problem nicht auf
 
Eigenschaft
 
Ich denke, Du vermutest schon Leiterschleifen und Einstreuungen richtig. Das bleibt bei vielen Geräten, und variabler Erdungsphilosophie der Hersteller, leider nicht aus.

offensichtlich verursacht die Verbindung PC zu Audiointerface für Probleme
Nutze ich nen Laptop, der nicht am Strom hängt, tritt das Problem nicht auf
Sehe nicht ganz, ob Du am USB-Kabel, seiner Netzwersorgung und/oder dessen Analogleitungen schon Ferrite probiert hast. Entweder als Klappring oder als Mini-Trafo, s.u. Damit erhöhst Du den Induktiven Widerstand, was meistens ausreicht, um die daraus gebildeten Leiterschleifen deutlich ruhiger zu machen.

P.S.: Wegen der Stecker brauchst Du wohl recht große Ferritinge ... muss man ja auch durchfädeln können, auch noch nach den ersten Kabellagen ... :cool:

1645358491826.png


1645358515191.png
 
hatte tatsächlich noch so ein Teil wie im oberen Bild, hab das jetzt mal mit einer Wicklung am USB-C Kabel getestet (heißt zwischen Audiointerface und PC) und kann leider maximal eine winzige Verringerung der Probleme feststellen... Das Steinberg UR44-c hat auch noch die interessante Funktion, dass wenn es erst einmal eingerichtet ist, man die analogen Verbindungen auch noch getrennt vom Computer nutzen kann. Dementsprechend habe ich das auch schon mal vom PC getrennt und über Line Input Testmusik laufen lassen und siehe da: keine Probleme. deswegen würde ich den PC-Anschluss als allgemeinen Übeltäter sehen, vorrausgesetzt ich irre nicht
 
Zuletzt bearbeitet:
Imho dürften die genannten Probleme gar nicht auftreten. PC und Sub haben 3Pol Stecker, Interface und Sub symmetrische Anschlüsse (die du ja auch genutzt hast).
Bleibt eigentlich nur das PC Netzteil... könnte das vielleicht einen schlechten Masse-Kontakt haben ?
 
deswegen würde ich den PC-Anschluss als allgemeinen Übeltäter sehen, vorrausgesetzt ich irre nicht
Das ist ok. Bleibt abschließend die Frage, wie Du das belegen kannst, also wie den Fehler sozusagen mithilfe des PC's ein- und ausschalten?

kann leider maximal eine winzige Verringerung der Probleme feststellen
War es minimal, war's nicht genug Ferrit.

Wie sieht's mit den anderen Leitungen am Audio Interface aus?
 
Bleibt abschließend die Frage, wie Du das belegen kannst, also wie den Fehler sozusagen mithilfe des PC's ein- und ausschalten?
Naja wenn das Interface über das eigene Netzteil läuft und man das USB-Kabel zum PC entfernt, sind die Probleme nicht mehr vorhanden
War es minimal, war's nicht genug Ferrit.
Naja, also ich meine eher dass der Effekt wenn dann so minimal ist, dass sich nichts ändert.
Wie sieht's mit den anderen Leitungen am Audio Interface aus?
noch nicht ausprobiert, weil nicht genug Ferrit im Haus... Wobei ich auch schon unterschiedlichste AUX-Kabel ausprobiert habe, was nichts verändert hat.
Imho dürften die genannten Probleme gar nicht auftreten. PC und Sub haben 3Pol Stecker, Interface und Sub symmetrische Anschlüsse (die du ja auch genutzt hast).
Bleibt eigentlich nur das PC Netzteil... könnte das vielleicht einen schlechten Masse-Kontakt haben ?
Das will ich nicht ausschließen... Gäbe es da denn eine günstige und einfache Möglichkeit, das als Fehlerquelle eindeutig zu identifizieren oder sogar zu beheben? am Besten vielleicht ohne ein komplett neues Netzteil, das ist erst ein paar Monate alt
Allerdings verstehe ich noch nicht ganz, was mit 3Pol Stecker beim PC gemeint ist, der ist doch nur über USB-A 3.1 zu USB-C verbunden?
 
Ich meine die Anschlüsse der Wand-Steckdose.
 
ahso... ja natürlich ist das 3pol... aber das Kaltgerätekabel kanns eig nicht sein, ist quasi neu?

aber ist es notwendig bei allen anschlüssen die "stereo" Auxkabel zu verwenden? für Symmetrik... oder sind die "mono" Kabel zt auch symmetrisch?
 
Das Thema Audiointerface am (mit dem Stromnetz verbundenen) PC und Brummschleife (die oft eher zur "Fiep-Schleife" mutiert) ist eine Never Ending Tragedy.

Entweder audioseitig einen Trennübertrager dazwischenhängen (im billigsten Fall z.B. einen Behringer HD400) oder alternativ einen USB-Isolator verwenden. Dann aber vorher mit der Schnittstellenspezifikation des Interfaces gegenchecken, viele Isolatoren unterstützen nur USB1.1, das kann zu Problemen führen.
 
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Es geht nur um die Ausgänge des Interfaces und die beiden Kabel zum Verstärker im Subwoofer. Die sollten symmetrisch mit TRS Steckern sein.
(mit stereo hat das nichts zu tun)
 
Zuletzt bearbeitet:
Symmetrische Verkabelung hilft bei Masseschleifen nur begrenzt, auch wenn es besser ist als unsymmetrisch. Masseschleifen entstehen, wenn mindestens zwei Geräte mit 3-poligen Netzsteckern miteinander verbunden werden.

Eine Masseschleife hat man, wenn man vom Schutzleiter eines Geräts über die Abschirmung von Audio- oder Digitalkabeln (USB, Video etc) zu einem anderen Gerät kommt, dessen Schutzleiter wieder zu einer Steckdose führt, wo sich die Schleife schließt. Die Schleife fängt dann Brumm- und höherfrequente Störungen ein. .

Theoretisch sollte das Störsignal auf der Masse symmetrische Verbindungen nicht beeinflussen, aber in den meisten Geräten wirkt sich eine verseuchte Masse in der internen Schaltung doch irgendwie aus.

Wie SB schon schrieb, kann man die Schleife oft durch Audioübertrager wie den Behringer HD400 zwischen Audiointerface und Boxen unterbrechen, das wäre auch mein erster Versuch, da Sub und Boxen dreipolige Netzanschlüsse haben.

Banjo
 
Ich habe meinen Beitrag oben geändert, obwohl ich keine derart negativen Erfahrungen mit der 3-Pol Versorgung habe...
 
Es hängt von vielen Faktoren ab, zum Beispiel auch dem räumlichen Durchmesser der Schleife und wie immun das Schaltungsdesign der Geräte gegen Ströme auf der Masse ist. Theoretisch hat man schon mit zwei Cinchkabeln vom HiFi-Verstärker hin und zurück zu einem Recorder eine Schleife gebaut, aber da die Kabel meist nicht weit auseinanderliegen, fängt die nicht viel ein.

Banjo
 
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nun noch ein weiteres Phänomen was mir gerade aufgefallen ist: bei mittlerer CPU-Auslastung hört das Problem auf. Wird jedoch der Arbeitsspeicher und/oder die Grafikkarte stark ausgelastet (war bei max 70%) tritt ein lautes niderfrequentes Brummen auf... auch wenn ich das Audiointerface nicht erde und nur über den PC mit Strom versorge
Beitrag automatisch zusammengefügt:

https://www.amazon.de/iFi-iDefender...45636&sprefix=usb+3.1+isolator,aps,86&sr=8-20

so einen Isolator?
 
Wird jedoch der Arbeitsspeicher und/oder die Grafikkarte stark ausgelastet (war bei max 70%) tritt ein lautes niderfrequentes Brummen auf...
das deutet (leider) doch sehr auf‘s Netzteil im Sinn von Überlastung auf dem Anschluss für Grafikkarten.
 
würde es dann helfen, weniger Festplatten an das Netzteil anzuschließen?
 
Warum habe ich wohl extra den Anschluss der Grafikkarte erwähnt ? ;)
Du selbst hast ja geschrieben: bei hoher Grafik-Auslastung...
(die Leistungsangaben stehen in den Spezifikationen der Karte und des Netzteils, berücksichtigen sollte man, dass uU sehr optimistische Werte genannt werden)
 
Steht das interface in der Nähe des PCs oder sogar auf dem PC?

Veränder mal die Position des Interfaces und höre ob sich die Störgeräusche reduzieren.
 
Also ich würde es immer noch zuallererst mit dem Behringer HD400 versuchen.

Aus der Aktivität am PC auf die Ursache zu schließen, ist meiner Meinung nach nicht zielführend. Grafikkarten ziehen viel Strom, Strom macht Magnetfelder, Magnetfelder induzieren Ströme in Masseschleifen. Nachdem aufgrund der 3-poligen Netzanschlüsse von Sub und Boxen klar ist, dass Masseschleifen vorliegen, sind diese für mich auch die wahrscheinlichsten Kandidaten.

Banjo
 
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Warum habe ich wohl extra den Anschluss der Grafikkarte erwähnt ? ;)
Du selbst hast ja geschrieben: bei hoher Grafik-Auslastung...
(die Leistungsangaben stehen in den Spezifikationen der Karte und des Netzteils, berücksichtigen sollte man, dass uU sehr optimistische Werte genannt werden)
tatsächlich eher bei hoher RAM auslastung als GPU, bei GPU bin ich mir nicht komplett sicher... also könnte das helfen? ich weiß nicht was die hohen Geräusche genau sind, die selben hört man allerdings auch aus dem PC direkt, unregelmäßiges fiepen
Steht das interface in der Nähe des PCs oder sogar auf dem PC?

Veränder mal die Position des Interfaces und höre ob sich die Störgeräusche reduzieren.
steht ca. einen Meter über dem PC, mit viel Holz und anderem Gedöns zwischen
Beitrag automatisch zusammengefügt:

bei den tiefen Geräuschen bin ich mir sicher dass das Masseschleifen sind, aber das andere klingt nicht so sehr danach, eher wie alte PCs eben klingen (von den drehenden Festplattenteilen mal abgesehen)
 

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