Von dem Hörvergleich aus dem Jahr 2014, der im verlinkten Artikel erwähnt wird und den die aktuelle Untersuchung bestätigt, hatte ich seinerzeit schon gehört.
Es hat mich schon damals nicht gewundert, dass die Experten vom Hören her die Stradivaris nicht von moderneren Geigen unterscheiden konnten, bzw. dass sie nicht als besser, gelegentlich sogar als schlechter vom Klang her eingestuft wurden.
Was Wunder auch, denn so gut die Stradivaris sind, und seinerzeit ja auch wegweisend für den Geigenbau waren, so waren die Geigenbauer seitdem keine Trottel.
Im Gegenteil, sie verstanden ihr Handwerk ebenfalls bzw. die aktuell guten Geigenbauer verstehen es ebenso hervorragend und neue Ideen und Erkenntnisse gab und gibt es ja auch über die lange Zeit seit Stradivari.
Außerdem sind selbst für Geigen 300 Jahre ein langes Leben und wir wissen nicht, ob sie seinerzeit besser geklungen und womöglich klanglich ihren Zenit überschritten haben. Auch das Holz altert.
Nebenbei sei bemerkt, dass Stradivari seine Instrumente nicht für große Konzertsäle bauen musste, da es sie noch gar nicht gab.