Strat mit SSH ( 2x Abigail Ybarra 1x Seymour Duncan Hot Rail )

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Eugentito
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Hallo, leider werde ich im Netz nach einer Antwort nicht fündig.
Drum frag ich mal hier.

Ich möchte aus meiner SSS Strat den Bridge PU gegen den Seymour Duncan Hot Rail ersetzen und den dann splitbar mit Miniswitch machen.
Welche Potis darf ich dabei verwenden? Alle 3 Potis mit 500K austauschen? Momentan sind 3X 250K drin.
Ich möchte schon den Stratsound in den Positionen 1,2,3,4 behalten aber in der letzten Position im 5Fachschalter soll der Humbucker power bringen.
Was kann ich da machen.

Ich wäre euch da sehr dankbar für eine Empfehlung.

Grüße
Eugen
 
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Hi und willkommen im Board!

Die Fehlanpassung der Potis ist bei HSS-Schaltungen in der Tat ein Problem, dafür gibts aber Lösungen. Es läuft darauf hinaus, dass man 500 KOhm für das Volumepoti nimmt (Tone ist nicht so kritisch, die Potis kann man meist drinlassen), aber einen 470 KOhm-Widerstand in den SC-Stellungen parallel zuschaltet. Das sind dann effektiv ca. 250 KOhm, sodass die SCs nicht zu spitz klingen. Beim HB ist das 500 KOhm-Poti ohne Widerstand aktiv, sodass die Höhen nicht ausgebremst werden. Schau mal hier rein:

http://www.acys-lounge.de/hss-schaltung.html

Willst Du die Geschichte noch perfekter machen, könntest Du am Miniswitch die zweite Schaltebene dazu nutzen, einen zweiten Widerstand zwischen Potieingang und Masse zu schalten, wenn der Hot Rails gesplittet wird. Ein Ende des widerstands müsste an den Potieingang des Volumepotis, der andere außen an den äußeren Miniswitch-Kontakt, der in Coilsplit-Stellung mit dem Mittelkontakt verbunden ist. Dieser Mittelkontakt muss mit einem Draht an Masse.

Gruß, bagotrix
 
Der Hotrails funktioniert aber auch einwandfrei mit 250K-Potis. Dafür wurde er ja auch entwickelt. Ich würde erst einmal die vorhandenen Potis drinlassen und testen. Der Splitsound in Position 4 (HB gesplittet mit Mittel-SC) wird wahrscheinlich nicht mehr ganz so toll klingen wie vorher mit dem Steg-SC. Der Hotrails hat seine Stärken im verzerrten Bereich.
 
Danke euch !
Ich werde wohl erstmal die 250 lassen und teste das so.
Mal schauen wie das klingt.

Grüße
Eugen
 
Bei der klassischen Strat-Schaltung wird in der Stegposition der Tone-Regler ohnehin abgeschaltet, so dass der Tonabnehmer mit 250 Kiloohm abgeschlossen wird. Da er bei Humbuckergitarren in der Regel nicht abschaltbar ist, liegen dort 2 x 500 Kiloohm parallel. Der Gesamtwiderstand liegt dann ebenfalls bei 250 Kiloohm. In dieser Beziehung ändert sich also gegenüber einer "normalen" Humbuckergitarre nichts.

Du könntest auch ein Push-pull- oder Push-push-Poti einsetzen, um kein zusätzliches Loch für den Schalter bohren zu müssen. Alternativ könntest Du eine "Autosplit-Schaltung" verwenden, die dafür sorgt, dass der Humbucker in der hinteren Zwischenposition immer gesplittet wird. In der Stegposition arbeitet er dann immer als Humbucker. Die Kombination von manueller und automatischer Umschaltung ist ebenfalls möglich. Dann hast Du in der Stegposition alle Optionen und in der hinteren Zwischenposition immer Splitbetrieb. Zu guter Letzt ließe sich das Ganze noch so verquasten, dass beim manuellen Splitten gleichzeitig das Tone-Poti eingeschaltet wird (in der hinteren Zwischenposition ist es ohnehin aktiv).

Strat ist natürlich ein weiter Begriff. Reden wir hier von einem Eschekorpus mit einteiligem Ahornhals, Erle/Palisander, Agathis/Palisander oder gar einem Nachbau aus Sperrholz? Der Klang des Instruments hängt nicht zuletzt von den Hölzern ab, und die beiden letztgenannten Versionen klingen tendenziell nicht nach einer "richtigen" Strat. Deren abweichende Gewichtung zwischen Bässen, Mitten und Höhen ließe sich durch besonders hochohmige Potis (z. B. 1 Megohm und zur Tonformung nur je ein stufenweise veränderlicher Kondensator) kompensieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke!
Wenn der PU eingebaut ist, kann ich mein Ergebnis mitteilen.
 
bin gespannt, wie Dir der Hot Rails gefällt. Habe selbst bislang nur JB jr und lil 59 kombiniert und war sehr zufrieden damit (mit Autosplit; wollte mehr Dampf am Steg für singendere Leadsounds).

Gruß,
Dietmar

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Du kannst auch mal nach "Suhr HSS Wiring" googlen, der hat auch eine kompensierende Schaltung in seinen HSS Gitarren.
 
Hallo zusammen!
Ist schon ein paar Tage her das Thema.
Ich habe mich jetzt auch musikalisch verändert und mein Drang, den Split Modus zu nutzen ist groß.
So zum Thema.
Ich würde gerne ein Push Pull Poti einsetzen, der den hot Rail in Position 4 splittet und auch als Tone Regler für den hot Rail dient. Und unten wo Tone 2 ist sitzt. Welches Poti nehme ich da? 250 KO?
Wie verdrahtet ich das alles am besten? Ist eine Mexiko strat mit 5 Wege switsh.

Danke für die Beteiligung.
Grüße
Eugen
 
Wenn der Hot-Rail derzeit mit mit Tone 250K läuft, kann es so bleiben. Wenn der Hot-Rail in Pos. 4 generell gesplittet sein soll, kann man das auch mit einem Autosplit auf der 2. Ebene des 5-Way so anlöten, dass automatisch nur ein Split des Hot-Rail angewählt ist. Dann kann der Push/Pull eingespart werden.
 
Das klingt gut! Aber wie löte ich das? Gibt es für dumme Menschen wie mich eine Anleitung darüber? Müsste mit trial and error sonst ran gehe.
Grüße
 
Das Wiring ist ok. Tone 2 sitzt in der Mitte, Pos. 2 hätte dann beide Tone, Pos.3 und 4 jeweils Tone 2, Bridge ohne. Wäre Tone 2 auf der letzten Pos., hätte Bridge und Pos. 4 Tone,
Middle wäre ohne.
Hab' per PN eine Empfehlung eines Users bekommen, der ebenfalls den Hot-Rail an der Bridge hat, und in seiner Strat auf das 500K Volumen Poti schwört.
Dann sollte für die vier übrigen Pos. aber ein 470K Widerstand geschaltet werden.
Der User hat sich hier sonst mit sehr großen Arrangement beratend zur Seite gestanden, hat aber z.Zt. eine Sperre.
Letztendlich ist es aber Geschmacksache, der eine empfiehlt dies, der nächste das andere.
 
Den Hotrails Bridge PU würde ich als seriell/parallel schaltbar machen anstatt dem Split.
A) kann dann ein 250k Poti drinbleiben und b) parallel klingt bei diesem mittigen PU echt gut.
 
Der Ton wird auf jeden Fall spitzer, denn die Resonanzspitze wird weniger bedämpft. Ob man das als nachteilig empfindet, ist natürlich von der PU-Charakteristik und nicht zuletzt vom persönlichen Geschmack abhängig. Mir selbst erscheinen die meisten SCs mit 500er Potis zu schrill und dünn. Daher die Zuschaltung des Widerstands - wie es grundsätzlich geht, hatte ich ja oben erklärt bzw. einen Link gepostet. Was Du ausprobieren musst, ist auch, welche der beiden Spulen mit dem MittelPU zusammen brummauslöschend wirkt, wobei die Phase ja auch noch stimmen muss. Von daher würde ich sowas immer erstmal mit Klemmen befestigen und vor dem Löten ausprobieren. Etwas mehr Arbeit vorher, aber man muss nur einmal löten.

Im Einzelbetrieb klingt so ein Hot Rails für meinen Geschmack allerdings tatsächlich parallel besser als gesplittet, da gehe ich mit Dr. Dulle einig. Was das Poti vetrifft, wäre er mir persönlich aber mit 250 KOhm im HB-Betrieb zu höhenarm. JB jr., Lil'59 und Ll' Screamin Demon könnte ich mir mit 250ern vorstellen, aber der Hot Rails ist schon nochmal ein Stück fetter im Grundsound.

Generell gebe ich auch zu bedenken, dass der Hot Rails schon saulaut ist, die SCs also tendenziell etwas überbrüllt. Ich bevorzuge von daher etwas gemäßigtere HB in HSS-Kombinationen.

Gruß, bagotrix
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Einzelbetrieb klingt so ein Hot Rails für meinen Geschmack allerdings tatsächlich parallel besser als gesplittet, da gehe ich mit Dr. Dulle einig.
Was das Poti vetrifft, wäre er mir persönlich aber mit 250 KOhm im HB-Betrieb zu höhenarm. JB jr., Lil'59 und Ll' Screamin Demon könnte
ich mir mit 250ern vorstellen, aber der Hot Rails ist schon nochmal ein Stück fetter im Grundsound.

Ich hab ein HR Neck als Bridge PU verbaut mit einem 250k Poti. Das funktioniert FÜR MICH prima da der HR fast immer parallel läuft.
Nur bei mehr Gain schalte ich auf in series und da wirkt das 250er Poti von Vorteil FÜR MICH. ;)
 
Der Hot Rails ist so konzipiert worden, dass er laut Seymour Duncan auch mit 250K funktioniert. Ich habe den auch jahrelang so betrieben. Seit einigen Monaten habe ich aber den Hot Rail an einem 500K-Poti, was mir einfach besser gefällt, weil er so noch etwas "offener" klingt. Meiner Meinung nach sind 500K definitiv vorzuziehen.

Ich verwende das untere Diagramm mit dem Autosplit von Acy:
http://www.acys-lounge.de/hss-schaltung.html

Momentan habe ich als Singlecoils zwei SSL-1 verbaut. Das ist dann ein komplettes Kontrastprogramm zum Hot Rails, aber ich möchte auch nicht komplett auf klassische Stratsound verzichten...
Man muss aber ehrlich sagen, dass der Hot Rails besser mit heißen Singlecoils harmoniert oder den typischen Humbucker im Singlecoilformat (Cool Rails, Vintage Rails...). Wenn man noch zwei SSL-3 Hot verbaut, kann man sogar die komplette Schaltung mit 500K realisieren. Dann ist das aber keine typische Stratocaster mehr, sondern eine Powerstrat mit HSS-Bestückung, die richtig gut bei Hi-Gain glänzt, dafür aber bei Cleansounds nicht so "perlt".

Der Zwischenpositionssound mit dem SSL-1 ist schon in Ordnung und gut spielbar, aber so gut wie mit zwei "passenden" Singlecoils ist er nicht. Ich bin mir gerade auch nicht sicher, ob das Brummen unterdrückt wird. Ich glaube nicht. Der SSL-1 in der Mitte ist aber ein RW/RP.
Wenn man den Hot Rails auch oft alleine spielt, würde ich auch mal zu einer zusätzlichen Parallelschaltung raten. Bei meinem Dirty Fingers konnte ich so noch einen sehr guten zusätzlichen Sound generieren. Die Mitten werden angenehm reduziert und es klingt ein wenig wie ein Telecaster-Bridge-SC. Der Hot Rails ist ja ähnlich "heiß" und wird bestimmt auch gut parallel klingen.
 
Wenn man Acy's Wiring zu Grunde legt, könnte man den Auto-Split zusätzlich schalten. Masse müsste dann in der zweiten Ebene vom Bus-Anschluss ab und an den mittleren Pin (Pos.3) wieder anlöten.
Weiß und rot vom Hot-Rail wie gehabt an Pos. 5.
Wenn einem das immer noch nicht reicht, kann man auch noch einen Push/Pull dazu machen, der in der Pos. 5 dann die Auswahl des Hot Rail parallel und seriell schaltet und in Pos. 4 Split und Parallel.
In Pos 4 könnte nämlich der Autosplit in Pos. 4 in Parallel nicht aktiv bleiben, weil eine Spule von zwei parallelen kurz schließen bedeutet, dass beide kurz geschlossen sind.
 

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