Stromversorgung von Pedalen: Steckernetzteile vs Multinetzteile

sammy
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Hallo zusammen,

ich habe ein paar Multinetzteile (Truetone CS7, Cioks Adam) aber einige Pedale die deutlich mehr Strom benötigen (HX Stomp, Eventide Pedale etc.).
Große Multinetzteile, die mehrere High-Power Pedale (500mA - 1A bei 9V) versorgen können kosten ja richtig viel Geld. Ich habe recht gute Erfahrungen gemacht diese jeweils mit einem qualitativ guten Steckernetzteil zu betreiben, dies scheint aber eher unbeliebt zu sein und alle haben Angst vor Störgeräuschen. Ich habe mir mal so eine schmale Steckdosenleiste mit Euro-Steckern besorgt, die kriegt man sogar unter flache Pedalboards mit mehreren Truetone 1 Spots und liegt damit kostenmäßig deutlich unter den Allround-Netzteilen. Macht irgendwer das auch noch so, warum sind die großen Multinetzteilblöcke beliebter?

Wie ist da eure Erfahrung und wie macht ihr das?

Gruß,
Samuel
 
Zuerst würde ich mal sagen, wenn das so für dich funktioniert und keine Störungen verursacht, dann ist doch alles okay.
Ich selber hab auch nie verstanden, warum man aufwendige Netzteile benötigt, ich betreibe mein kleines Effektbrett mit einem Steckernetzteil und Daisy Chain. Wobei ich jetzt aber nur 5 Treter habe, einer davon digital, und alle natürlich mit 9V Gleichspannung.
Anders sieht die Sache natürlich aus wenn unterschiedliche Spannungen und hohe Stromstärken benötigt werden.
Wenn Du aber deine verschiedenen Netzteile so unterbringen kannst, dass die Kabel nicht nerven und dass nicht irgendwelche Störungen von den Netztteilen auf die Geräte einstreuen, dann finde ich Deine Lösung gar nicht so doof super. ;)
 
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Hey,

immer so wie`s funktioniert!
Es gibt Trampelkisten die in der Kombi miteinander über Daisy-Chain, aber auch 9Volt Einzelnetzteile Störgeräusche verursachen...bei mir war das ein Korg Pitchblack Tuner und ein Vox Wah - das zirbte furchtbar.
Mit den anderen Effekten zusammen (Boss Delay, Palmer Compressor, TC Overdrive) am T-Rex Fueltank ist Ruhe, alles bestens.

Sicherlich reicht eine Daisy-Chain an nem guten 9Volt Steckernetzteil um 3/4 Boss-Effekte oä ohne Probleme zu versorgen - da ist dann uU mehr nicht nötig.

Gruß,
Bernie
 
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Mit Daisy Chains habe ich bei den stromhungrigen digitalen Pedalen auch schlechte Erfahrungen, da braucht es dann einfach mehrere Netzteile - trotzdem viel günstiger als die großen Netzteilboxen.
Einfachere Pedale laufen bei mir meist selbst mit günstigen stabilisierten Steckernetzteilen in einer Daisy Chain problemlos...
 
Das ist IMO mehr „Ansichtssache“, als technisch/rational getrieben.
Eine 220V Steckerleiste „mag“ ich nicht unterm und schon gar nicht auf dem Board haben. Das ist mir einfach zu klobig. Auf meinen Boards benötige ich idR mindesten 6 isolierte Ausgänge. 6 und mehr Wandwarzen auf/unter dem Board zu verlegen ist IMO eher schwierig. Auf dem Board verbietet sich für mich schon aus Optik- und Platzgründen. Drunter, ist ein ziemliches Gebastel, um das zu fixieren…
Bei mehreren/vielen 9V Verbrauchern relativiert sich auch der Preis. Was die 500mA-1A Ausgänge angeht, schalte ich da bei Bedarf zwei Ausgänge parallel. Damit habe ich mein Eventide Space, Helix Stomp und Helix Effects ohne Probleme ans Laufen bekommen.
 
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Ich habe mir vor ein paar Jahren mal die Steckdosenleiste geholt: Mini Steckdosenleiste (Achtung Amazon Link :( ).
Die passt sogar unter mein Pedaltrain Mini...
 
Hi bei mir tut es ein CS7 versorgt unter anderem ein TC PLETHORA X5 (will 600mA)auf einem anderen Board habe ich das CS12 da sind das BOSS DD 500 und der RC 500 die ebenso stromhungrig sind. Habe mal Truetone amgeschrieben und sie antworteten mir ,das die gesamt Ampere Summe nicht die Leistung des Netzteiles übertreffen darf. Es läuft jedes Pedal ruhig und ohne Störungen.
 
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Würde auch erstmal nach Sound und dann erst nach Optik gehen. Wenn deine Lösung störgeräuschfrei arbeitet, passt es ja.
Es kommt auf mehrere Punkte an:
1. Wie viele Pedale nutzt du?
2. Wie viele große Stromfresser, also >400 mAh hast du auf dem Board?
3. Wie viel Platz hast du auf und unter dem Board?

Je nachdem, muss da eine Hybridlösung her.

Bei mir müssen 15 Pedale und ein großer Switcher mit Strom versorgt werden. Das ist einfach zu viel um alles mit einzelnen Netzsteckern zu versorgen, alleine aus praktischen bzw. Platzgründen. Gleichzeitig findet man kein/nur schwer ein Powersupply für so viele Geräte bzw. mit genug Gesamtleistung. Der Switcher (650 mAh) hat seinen eigenen einzelnen Netzstecker. Alle anderen 15 Pedale hängen an den 12 Ausgängen des Palmer PWT 12, wobei ein Pedal im Peak bei >500 mAh liegt und daher zwei Ausgänge belegt. Bleiben also 14 Pedale für 10 Ausgänge, 4 davon mit 500 mAh für Delay, Reverb und allgemein digitale Pedale. Der Tuner hat einen DC Ausgang und versorgt das Wah, womit wir bei 12 Pedale und 9 Ausgängen wären. 6 Pedale (Overdrives und Boosts) hängen per Daisy Chain an 3 Ausgängen - hier habe ich nach einigem Testen, denn manche Pedale kommen mit anderen einfach nicht klar, keinerlei Störgeräusche feststellen können, also bin ich dabei geblieben. Es bleiben also 6 Pedale an 6 Ausgängen. Alles passt perfekt und es gibt keine Nebengeräusche. Man muss nur auf jeden Fall auf die Gesamtleistung des Powersupplies achten. Es gibt viele Geräte mit 8, 10, 12 oder sogar mehr Ausgängen, die jedoch nicht genug Strom liefern. Es lohnt also den Bedarf der Pedale im Vorfeld großzügig aufzuaddieren.
 
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Ich nutze seit paar Jahren einfach ne Powerbank mit Daisy Chain
Ist die mal schwach, was extrem selten vorkommt, wechsle ich auf die Backup Bank oder hänge ein Netzteil dran.
Klappt super auf Tour und im Studio.
Keine lästige Kabelage kein sirren kein Zirpen
 
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Danke für eure Erfahrungsberichte. Das ganze Thema scheint mehr Glaubens- als Faktenbasiert zu sein.
Ich habe früher auch mal selber Netzteile für Effektgeräte gebaut und damals waren Schaltnetzteile von vielen total gehasst, obwohl die auch schon damals bei mir gut funktioniert haben.
Inzwischen haben ja auch diese Multinetzteile häufig Schaltnetzteile eingebaut.

Ich habe aktuell nur zwei Highpower Pedale (ca. 1A und ca. 800mA bei 9V) auf dem Board und dann noch ein paar 9V "Kleinkram" Sachen, die von den beiden getrennt sein müssen, da es sonst Störungen gibt.
Für den Bedarf ein Multinetzteil, das auch noch flach ist, ist ja nicht gerade günstig.

Gruß,
Samuel
 
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Nachdem ich mein Pedalboard mit 10 Pedalen zunächst auch mit mehreren Steckernetzteilen und Daisy Chain betrieben habe, nutze ich seit knapp 3 Jahren ein Palmer PWT12.

Ausschlaggebend für den Wechsel auf ein Multinetzteil war für mich dabei das Handling, weil mich das Kabelgewirr bei der Variante mit mehreren Netzteilen zunehmend gestört hat. Bei der jetzigen Lösung sind alle Kabel samt PWT12 sauber unter dem Pedalboard befestigt, was für mich z.B. den Transport des Boards deutlich vereinfacht.
 
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Da hat sicher jeder seine so eigenen Anforderungen und Wünsche.

Ich verwende auf unterschiedlichen Boards auch unterschiedliche Lösungen.
Für die E-Gitarre bin ich vor Jahren mal auf das Fame DCT-200 Multi-Power Supply gestoßen. Absolut stabil, leistungsstark und da brummt und rauscht auch nichts. Das wird mich wahrscheinlich auch überleben. ;-)

Bei mir passt es gerade so unter mein größeres Board. Aber Vorsicht: Genau messen!
Es ist wirklich groß und auch relativ schwer.
 
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Wie ist da eure Erfahrung und wie macht ihr das?
ich hab zwei Akkus (Falken, Palmer), die fest eingebaut sind .. und zu Haus per Steckernetzteil geladen/angeschaltet werden und unterwegs dann ausreichend Strom ohne Kabelei liefern ...
 
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Ich habe früher auch mal selber Netzteile für Effektgeräte gebaut und damals waren Schaltnetzteile von vielen total gehasst, obwohl die auch schon damals bei mir gut funktioniert haben.
Inzwischen haben ja auch diese Multinetzteile häufig Schaltnetzteile eingebaut.
Wir kommen hier zwar etwas vom Thema weg, aber Multinetzteile ohne Transformator haben IMO zurecht sehr an Ansehen gewonnen, weil so ein Transformator ein elektromagnetisches Wechselfeld erzeugt, dass dann lustig z.B. mit Wah-Pedalen kommuniziert, wenn sie in dessen Nähe kommen.
 
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*edit*
Ja, was wiederum echt lustig ist. Weil Digital und Netzteil war vor 15 Jahre nach Ansicht vieler E-Gitarristen noch richtig böse und es gab mindestens Störgeräusche ohne Ende.
Schon lustig wie sich sowas ändern. Zwar noch mehr Off-Topic, aber wie wir wohl in 10 Jahren über Röhrenamps denken werden ;)
 
Grund: edit by C_Lenny -> Vollzitat Vorpost
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