Empfehlung Netzteil für Pedalboard; Unterschiede internes / externes Netzteil

  • Ersteller nightrunner
  • Erstellt am
nightrunner
nightrunner
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
21.04.24
Registriert
13.09.20
Beiträge
114
Kekse
100
Hallo zusammen,

lange habe ich mich geweigert, aber da mein Spaceship 50 einfach zu klein geworden ist, musste das Rockboard Quad 4.2 her. Klar, das Spaceship 60 bieten den gleichen Platz für weniger als die Hälfte, aber für eine Kabelmanagment-Snob wie mich, ist das einfach keine schöne Lösung im Vergleich zum Rockboard. Aber das ist eine andere Geschichte.

Ich habe bisher ein Truetone 1Spot Combo genutzt, also eine Daisychain. Mit voraussichtlich bis zu 12 Pedals ist diese Lösung natürlich nicht mehr geeignet. Jetzt habe ich das Palmer PWT12 MK2 hier (seit neustem 106€ statt 170€ bei thomann, wohl baugleich zu HB Iso 12 Pro), und dann kam die Frage auf, was der Unterschied zwischen externem und internen Netzteil ist. Beim Palmer ist ja ein Externes dabei. Dieses ist leider ziemlich groß, was es schwer macht das ganze in der Steckerleiste hinter dem Cab zu verstecken. Dann habe ich Netzteile mit Kaltgerätestecker entdeckt, und gleich mal mögliche Kandidaten herausgefiltert:
- Harley Benton PowerPlant ISO-10AC Pro: 109€, allerdings nur 10 Stecker. Kann ich auch mit zwei Y Kabel 12 Pedale versorgen?
- Rockboard ISO Power Block V12 IEC- : 199€, brandneu aus 2023, 12 Stecker. 200€ empfinde ich allerdings ziemlich viel...

Meine Frage wäre, ob man mit interner oder externer Stromversorgung besser bedient ist. Ich habe irgendwo gelesen, dass man bei Kaltgerätekabeln aufpassen muss mit den Pedal Kabeln, weil da Störgeräusche entstehen können. Welche Kabel sind das? Strom oder Patchkabel? Bzw. besteht diese Problematik überhaupt?

Zudem wäre ich offen für Alternativen und höre natürlich auch gerne Erfahrungsberichte von den o.g. Netzteilen. Cioks soll ja das beste sein, das will ich gar nicht bestreiten, aber die sind verdammt teuer. Können die Harley Benton, Rockboard, Palmer etc. -Netzteile das genauso gut?


Über euren Input würde ich mich sehr freuen und hoffe auf rege Beteiligung ;)


nightrunner
 
Zuletzt bearbeitet:
Für den reduzierten Preis ist das Palmer PWT 12 hervorragend. Da würde ich direkt zuschlagen. Ich habe keine Nebengeräusche und alles läuft glatt. Die Gesamtleistung von 2000 mA ist absolut ausreichend. 1500 mA fressen bei mir alleine schon 4 Pedale, während der Rest aber nicht zu kurz kommt. Das HB Power Plant war lauter und ist bei dem Kollegen häufiger ausgefallen, bis es irgendwann ganz den Geist aufgab. Ich bezweifle sehr, dass die baugleich sind.
 
Palmer!
Nie Probleme gehabt mit meinem.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das hört sich doch gut an.

Ich habe übrigens etwas sehr interessantes herausgefunden, hauptsächlich aus englischen Foren.

Dort wurde die Vermutung aufgestellt, dass die Harley Benton ISO Pro Serie von der chinesischen Firma Vitoos produziert wird. Deren Netzteile sehen den ISO Pro's sehr sehr ähnlich:

HB ISO 12 Pro:
Screenshot_20230815_104120_Samsung Internet.jpg

Screenshot_20230815_104124_Samsung Internet.jpg



Vitoos DD12 SV3:

aHR0cDovL3d3dy52aXRvb3MuY29tL3FmeS1jb250ZW50L3VwbG9hZHMvMjAyMC8wNi82ODNiZTIzOTE3MGMwMmI5MjRjMT...png


aHR0cDovL3d3dy52aXRvb3MuY29tL3FmeS1jb250ZW50L3VwbG9hZHMvMjAyMC8wNi9kMGQ5YWMxYzRlYjRhMDE3MzJhNG...png



Jetzt kommt aber der Knaller:

Palmer PWT12 Mk2:

Screenshot_20230815_103915_Samsung Internet.jpg


Vitoos DD12 AV4:

aHR0cDovL3d3dy52aXRvb3MuY29tL3FmeS1jb250ZW50L3VwbG9hZHMvMjAyMC8wNy9iNDhjZWZlYzhhNTQ5ZGU0YzQ0Y2...png

Somit sollte also klar sein, dass die HB Iso Pro Serie und Palmer PWT (zumindest das 12er) im Grunde das gleiche sind. Eigentlich irrelevant, da laut Erfahrungsberichten Vitoos (bzw. HB und Palmer) solide Netzteile baut. Dennoch fand ich das ganz interessant.


Was ich mich noch frage, ob jetzt ein internes oder externes Netzteil besser ist. Also eines welches direkt an der Steckdose hängt vs. eines welches im eigentlichen Netzteil die Spannung umwandelt und per Kaltgerätestecker angeschlossen wird.
 
  • Interessant
Reaktionen: 4 Benutzer
Das ist doch egal. Bei dem einen hat man halt einen etwas dickeren Stecker an der Leiste.
Worauf es ankommt sind die Anzahl der Anschlüsse, verfügbare Stromstärke, passende Spannungen und Abschirmung.
 
lange habe ich mich geweigert, aber da mein Spaceship 50 einfach zu klein geworden ist, musste das Rockboard Quad 4.2 her. Klar, das Spaceship 60 bieten den gleichen Platz für weniger als die Hälfte, aber für eine Kabelmanagment-Snob wie mich, ist das einfach keine schöne Lösung im Vergleich zum Rockboard. Aber das ist eine andere Geschichte.
Du hast zwar jetzt offenbar schon ein neues Board, aber schau vielleicht trotzdem mal auf die Pedaboards aus der "SpaceShip Power"-Reihe. Bei denen ist das Netzteil gleich eingebaut und der Stromanschluss direkt mit Kaltgerätekabel.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich bin eher ein Fan von Netzteilen mit 230V Netzkabelanschluss. Ich verstehe auch nicht, warum man x Wandwarzen durch eine plus Verteiler ersetzt?
Wer nur zuhause spielt, dem kann das IMO egal sein, aber Live ein Pedalboard mit so einem garkeligen 12 oder 18V Kabel mit 3.1mm Hohlstecker zu versorgen, ist mir zu riskie. Bei einem Kaltgeräte Kabel ist man zwar auch nicht 100% gefeit, das sich das nicht auch mal rausruckelt, aber das fasst schon stabiler. Netzteile mit verriegelbaren Hicon-Power Steckern sind sehr selten und entsprechend teuer…
Über Störgeräusche muss man sich meiner Erfahrung nach keine Sorgen machen, solange es sich um Schaltnetzteile handelt. Aber selbst die großen Trümmer mit Trafos machen nur dann manchmal Probleme, wenn sie direkt in der unmittelbaren Nähe zu Wah Pedalen verbaut sind.
Das HB ISO-10 Pro macht einen guten Job, evtl, ist auch das 5er “Modular“ interessant, je nach dem, wie das Board aufgebaut ist. Da ggf. ein paar Pedale wieder zu daisychainen, würde mich auch nicht störe (halt möglichst den digital arbeitenden einen eigenen isolierten Ausgang gönnen…).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Kleine Frage?????

Beim Palmer ist z.B. laut Aufdruck auf dem Gehäuse die Eingangsleistung 16Vx2000mA=32Watt.

Die Ausgangsleistung der vier regelbaren Ausgänge kann 4x16Vx500mA=32 Watt betragen.
Die 8 Ausgänge mit fester Ausgangsspannung können 8x9Vx300mA=21Watt liefern.

Bedeutet das, dass man die auf den Ausgängen des Powerblocks angegebenen Leistungen nicht gleichzeitig abrufen darf?
 
Ja, es ist ja aber auch unwahrscheinlich, dass an allen Anschlüssen Geräte hängen, die die Leistung voll ausschöpfen. Jeder Effekt darf für sich nicht die Maximalleistung des einzelen Anschluss überschreiten, und alle zusammen nicht die des gesamten Netzteiles. Zudem sind bei den meisten Effekten die angegebenen Leistungen meist großzügig ausgelegt. Eine umfangreiche Liste der tatsächlichen Stromverbräuche gibt es bei Stinkfoot.se.
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 2 Benutzer
Super, diese Liste. Wie oft hab ich erfolglos 'current draw xy' gegockelt....

THNX!
 
Kleines Update:

Das Quad 4.2 war mir dann doch zu groß. Auch stört es mich, wenn man mit dem Fuß über eine Reihe Pedale muss, um ein darüberliegendes Pedal zu betätigen. Auch das Crybaby Mini ist nur eingeschränkt bedienbar, wenn es in der unteren Reihe sitzt und die Zehe an das darüberliegende stößt. Somit war klar, dass ich nur eine Reihe haben möchte.

Darum wurde es das Duo 2.3, welches ausreichend Platz für 8 Pedale in einer Reihe bietet. Die 2 Querstreben habe ich entfernt, die Stabilität ist dennoch gegeben. Zumal sich der Druck auf die Pedalknöpfe gleichmäßig auf die Pedal-Rückseite verteilt. Somit passt das ISO 10 AC Pro unter das Board, was zwischen den beiden Querstreben nicht möglich war - auch nicht links oder rechts, da dort bereits die Rockboard Mini Mods Platz einnehmen. Diese habe ich links und rechts installiert, um die fehlende Patchbay einigermaßen zu kompensieren.

Jetzt stellt sich die Frage der Pedal-Befestigung, ich gedenke Duallock einzusetzen. Dazu habe ich einen Thread erstellt, in der Hoffnung auf Erfahrungswerte: https://www.musiker-board.de/threads/pedals-befestigen-erfahrungen-mit-duallock-gesucht.744003/
 
Ich würde Flausch/Klett-Band nehmen! Das Board großflächig mit Flausch bekleben und die Pedal mit Klett von unten. Das hat den großen Vorteil, dass man leicht noch mal das Pedallayout verändern kann. Duallock muss man eigentlich Punktweise verwenden, weil ein „Vollkontakt“ kaum mehr zu lösen und auch einfach zu teuer wird.
 
Ich kenne das gängige Klett-Band bereits vom Harley Benton Spaceship 50, und da störte mich vor allem der Dreck/Staub der sich im Flaum ansammelt und dass kleinere Pedale wie der Polytune stark kippeln beim Betätigen. Darum wollte ich Duallock ausprobieren. Ich hätte dann die 2 "Schienen" vom Duo 2.3 vollflächig mit 25mm Duallock beklebt, um eine variable Anordnung zu ermöglichen. Alternativ könnte man auch kleine Streifen auf Pedal und Board Seite benutzen, so wie du schreibst.
Bei einem neuen Pedal kann man diese dann aber nicht wiederverwenden (außer der Kleber hält noch nach einmaligem Entfernen)? Hast du Duallock schon ausprobiert? Welcher Typ war das?
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben