Suche Amp-Ersatz für Spider3-15 für zuhause + Drums (+Looper)

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Hallo zusammen,

hoffe die Überschrift ist Forumskonform und sagt alles wesentliche aus.
Ich habe zur Zeit einen Line6 Spider III 15. Der ist relativ nett, aber so was von bescheiden zu bedienen.
Die Lautstärkeregelung ist extrem mies, zwischen "Ich-hör-nix" und "Ohren-ab" liegen gefühlte 0,3742mm.
Die vorgefertigten Presets ala Amps und Effekte sind ganz okay. Nachteil dabei ist aber, dass die Kiste immmer im Modeling-Mode startet, ausser man
hält beim einschalten eine bestimmte Taste gedrückt. Natürlich vergesse ich das jedesmal. Nervt einfach.

Kurzum, das Teil muss weg und durch was netteres ersetzt werden.
Zusätzlich hätte ich noch gerne die Möglichkeit Drums hinzuzufügen (ein zusätzlicher Looper wäre auch nett).
Ich spiele in keiner Band und die Teile sind nur für das heimische Wohnzimmer vorgesehen.
Eine PC-Lösung kommt nicht in Frage, da ich keine Lust habe immer alles mögliche aufzubauen und zurecht zu stöpseln usw. usw.
Habe zwar ein Macbook und dazu Logic Express, aber mir ist das für "mal eben" einfach zu lästig.
Da der Amp und meine beiden Gitarren im Wohnzimmer stehen sollte sich der Kabelsalat ganz stark in Grenzen halten.

Nun bin ich auf meiner Suche auf einige Amps gestossen. Wir haben zwar MusikProduktiv und GaD in der Nähe, aber die haben halt auch nie alles zum testen da.
Bei den unten stehenden Listen habe ich das Produktangebot der genannten Läden und die Threads/Meinungen/Kommentare hier im Forum berücksichtigt.

Um ein wenig mehr Klarheit und Entscheidungsgrundlagen für meine Suche zu bekommen wende ich mich deswegen mal an euch.
Der Amp sollte leistungsmäßig grob zwischen 20 und 60W liegen und idealerweise mind. ein 10"-Speaker.
Es kommt nur ein Transistor-Combo in Frage und preislich, tja, schwer zu sagen, ich denke max. 400,-€ wäre eine adäquate Schmerzgrenze.

Soundmäßitg gefallen mir z.B. David Gilmour, Johnny Hiland, Joe Bonamassa, Keith Urban. In diese Richtung geht auch meine (angestrebte) Spielrichtung, also Blues u. Country-Rock.
Stark verzerrt ist nicht mein Ding.

Der unten genannte Marshall ist der einzige den ich schon mal bewusst angespielt hatte (allerdings die 50W-Version). Da gefiel er mir sehr gut.

Es gibt aus meiner Sicht 3 Optionen:
a) Amp welcher Looper und Drums beinhaltet
b) Amp + zusätzliche Drums
c) Amp + zusätzliche Looper-Drums-Kombination

Lösung a) könnte aus folgendem bestehen:
Fender G-DEC 30: 30W, 10"
Line 6 Spider Jam Combo: 75W, 12"+2"
Peavey Vypyr 30: 30W, 12"

Amps für Lösung b) und c) wären:
Behringer LX110: 45W, 10"
Behringer GTX30: 30W, 12"
Behringer VT30FX: 30W, 10"
Behringer VT50FX: 50W, 12"
Hughes&Kettner 30DFX: 30W, 10"
Laney Prism P35: 35W, 10"
Marshall MG30FX: 30W, 10"
Peavey Envoy 110: 40W, 10"
Roland Cube-20X: 20W, 8"
Roland Cube-30X: 30W, 10"
Vox VT30: 30W, 10"

Zuätze für Lösung b) wären da:
Alesis SR16 Drum Machine
Boss Dr. Rhythm DR-3 Drum-Computer
Zoom RT-223 Drum-Computer
Zoom G2 mit integrierten Drum-Computer

Zusätze für Lösung c) wären da:
Boss Loop Station RC2
Boss Twin RC 20XL Phrase Recorder

Sinn des Ganzen wäre es, diese Liste so weit wie möglich zu verkleinern um das Problem der "Qual der Wahl" zu verringern.

So, damit wären meine Fragen an euch folgende:
1. der Amp darf nicht so bescheiden zu bedienen sein wie mein Spider III, welche von den oben genannten fallen damit weg?
2. der Amp sollte zu meinen "angestrebten" Musikrichtungen passen, welche von den obigen fallen dadurch weg?
3. wenn ich z.B. am Amp einen tollen Sound mit Zerre, Chorus und was weiss ich eingestellt habe, sollte aber das Signal
vom Drumcomputer / Looper clean an den Lautsprechern des Amp ankommen. Geht das mit allen oder überhaupt?
4. die Modelle aus Lösung a) klingen so nach eierlegender Wollmilchsau. Eigentlich gibt es ja so etwas nicht, oder ist das bei
diesen Modellen doch so? Klingen die auch gut?

Junge, junge, wenn ich mir das alles nochmal durchlese muss ich sagen: ganz schön viel "gesülze" ;-)
Aber eigentlich ist hoffentlich alles berücksichtigt was mich beschäftigt, mir so durch den Kopf geht.

Danke und Gruß,
Axel, Greven/Westf.
 
Eigenschaft
 
ich probiere mal ETWAS Licht ins Dunkel zu bringen ;)

Der Amp sollte leistungsmäßig grob zwischen 20 und 60W liegen

Warum gerade diese Angaben? Auch 15 Watt können zum Üben zuhause reichen!


von deinen genannten Amps kenne ich persönlich nur den Fender G-Dec sowie den Marshall in der 15 Watt version. Beides super-Teile, kann ich nur empfehlen!


3. wenn ich z.B. am Amp einen tollen Sound mit Zerre, Chorus und was weiss ich eingestellt habe, sollte aber das Signal
vom Drumcomputer / Looper clean an den Lautsprechern des Amp ankommen. Geht das mit allen oder überhaupt?

den Drumcomputer müsstest du dann über den Effektreturn oder CD-in oder sowas (falls vorhanden) einspeisen. dann geht das, sonst nicht.
Beim (externen) Looper geht das nicht!

4. die Modelle aus Lösung a) klingen so nach eierlegender Wollmilchsau. Eigentlich gibt es ja so etwas nicht, oder ist das bei
diesen Modellen doch so? Klingen die auch gut?

der Fender G-Dec wie gesagt ist super gewesen. Konnte ihn leider nur recht kurz anspielen, aber er hat mich überzeugt. Die Bedienung ist auch relativ einfach, wobei man natürlich dazusagen muss, dass das Ding ganz schön viele Funktionen hat ;)



Wenn ich mir alles so durchlese, wirst du über kurz oder lang wohl nur mit dem G-Dec glücklich, da es meines Wissens nach keinen Looper gibt, der die von dir genannten Bedingungen erfüllt. Evtl. liegt ich aber auch total daneben (dann möge man mich verbessern). Ich würde an deiner Stelle also das G-Dec ausprobieren.

€dit: evtl. wirst du auch mit dem BOSS MICRO BR und einem Amp deiner Wahl glücklich. Das Boss-Teil hat Ampsimulation, Effekte, aufnahmemöglichkeit und Drumloops. Allerdings könnte die Bedienung fummelig sein.
 
Doppelpost, bitte löschen.
 
@Turgon: danke für deine Infos.
Mit den 15Watt hast du schon absolut recht, aber ich bilde mir ein, dass ein größerer Lautsprecher, also > 8", klanglich mehr bringt (korrigiert mich wenn ich da daneben liege).
Deswegen hatte ich mal die 15W-Modelle ausgeschlossen, denn in diesen sind ja primär 8"-Speaker verbaut.
 
Ja gut, damit könntest du recht haben.

Darf ich fragen, warum du keine Vollröhre willst?
 
Klar darfst du fragen.
- ich meine ein Röhrenverstärker, genau genommen die Röhren, ist empfindlicher bzgl. ständiges ein- und ausschalten als ein Transistor-Combo.
- ferner liefert meines Wissens nach eine Röhre erst den tollen Sound wenn er ein wenig aufgedreht wird. Dieses "leise spielen" gehört nicht unbedingt zu seinen Stärken.
- zu teuer
- eine Röhre benötigt eine gewisse Betriebstemperatur

Da ich noch nie einen Röhrenverstärker hatte (aber auch noch nie das Verlangen hatte einen besitzen zu müssen) sind dies Erfahrungen anderer von denen "man so gehört hat".
Kann gut sein, dass nicht alle aufgeführten Punkte absolut so korrekt sind. :redface:
Dennoch glaube ich mit einem Transistor-Combo fürt meine Zwecke/Bedürfnisse besser bedient zu sein.

Gruß,
Axel
 
Hi,

für den Zweck schau dir mal den Spider Jam von Line6 an.
Den hatte ich eine ganze Weile und finde den als Übungsamp echt Spitze.
Haupteinsatzbereich bei mir war im heimischen Wohnzimmer.

Gruss
Kai
 
Danke Kai, den habe ich auch im Visier. Bedenken habe ich allerdings bzgl. der Tatsache, dass er von Line6 ist und damit genauso beknackt von de Bedienung etc. ist wie mein alter Spider III.

Interessant klingen auch die neuen Behringer-Amps VT30FX und VT50FX. Allerdings habe ich noch keinerlei unabhängige Aussagen über diese gefunden.

Gruß,
Axel
 
Hi,

also ich fand ihn von der Bedienung sehr einfach.
SpiderIII habe ich allerdings keine Erfahrung mit. Für mich war der Amp der Einstieg in die Modelling-Welt.
Von den Möglichkeiten ist dieses Ding einfeach Geil.
Du kannst dir aber von Line6 HP mal die Anleitung runterladen, dann siehste ja die Bedienung.

Gruss
Kai
 
Hallo,

will nun mal das Ergebnis meiner Suche bekannt geben.

Heute war es nun soweit, ich habe Urlaub und gleich den ersten Tag genutzt die Mitarbeiter von MusikProduktiv auf Trab zu halten.
Meine Frau habe ich in der Keyboard-Abteilung und Cafeteria abgeliefert und dann habe ich mich auf die Verstärker gestürzt.
Getestet habe ich folgende Modelle: Fender G-DEC 15, Fender 65R, Marshall MG15FX u. MG30FX, Peavey Vypyr 30, Hughes&Kettner 30DFX, Roland Cube-20X u. Cube-30X.

Erstmal großes Lob an die MP-Mitarbeiter, da nicht alle zu testenden Verstärker aufgebaut waren wurden die 3, die fehlten aus dem Lager geholt und ebenfalls aufgebaut.

Der ganze Spaß hat ca. 3 Stunden gedauert und jetzt tun mir die Finger weh.
Am Ende waren noch 2 übrig, der Hughes&Kettner 30DFX und Roland Cube-30x.

Meine Frau kam dann noch hinzu und zusammen haben wir uns dann doch relativ eindeutig für den Hughes&Kettner 30DFX entschieden. Feines Teil und ausgesprochen schöner Klang.

Beim testen habe ich primär den Clean-Kanal betrachtet, danach dann noch versucht eine schöne leicht verzerrte Variante hinzubekommen.

Wenn ich also eine Reihenfolge aufstellen sollte, dann würde sie so aussehen:
1. Hughes&Kettner 30DFX
2. Roland Cube-30X (Clean nicht so ausgewogen wie der H&K, sonst echt klasse)
3. Marshall MG15FX u. Roland Cube-20X (schöner Klang, aber durch die 8"-Speaker fehlte beiden etwas)
5. Peavey Vypyr 30 (verzerrter Klang war sehr angenehm, Clean habe ich einfach nicht eingestellt bekommen. Aus meiner Sicht einstellungstechnisch völlig überladen, Lautstärkeregelung war nicht wirklich toll)
6. Fender 65R (guter Klang, aber wahrscheinlich durch die hohe Leistung nicht Wohnzimmer-Tauglich einzustellen)
7. Marshall MG30FX (sehr blecherner Klang, gefiel mir überhaupt nicht)
8. Fender G-DEC 15 (weicht extrem von den Standards bzgl. Einstellung ab, dadurch hatte ich auch schon keine rechte Lust ihn auszuprobieren. Sicher ein super Amp, aber nichts für mich).

Danke an alle für eure Tipps und Anmerkungen.

Gruß,
Axel
 

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