gainer schrieb:
(Aus dem Thread "Lautstärkefaktorenvon Amps")
Ich weiß nicht was ich glauben soll?
Hab jetzt die Lautstärkefaktoren NICHT durchgelesen, aber denke mal beides ist richtig!!!
Geht halt drum, wie die Leistung gemessen wird:
Die physikalische grösse ist halt Watt, egal ob röhrenamp und transenamp.
Wie wird gemessen? Man will dass der amp maximal verstärkt, ohne zu verzerren! Da kommt dann die Toleranz der Abweichung zwischen eingangs- und ausgangssignal (klirrfaktor und all das zeugs...).
Transen verstärken mehr oder weniger linear. ausserdem klingt übersteuern der endstufe geusslich, somit sind bei den 100W Leistungsabgabe schluss. Alles was drüber geht klingt unästhetisch für das menschlische Ohr. (transen kappen einfach das sinussignal, so dass du oben ein flaches plateau bekommst).
Röhren verstärken nicht linear, sondern nach einer abfallenden kurve. (bzgl. der linearen verstärkung). Dh. sie verzerren das signal viel eher und ändern die sinuskurve in eine andere "glatte" Kurve um (also ohne ecken, wie es beim kappen entsteht), erzeugen also somit eine sehr natürliche verzerrung, die eben wärme und obertöne beisteuert.
was hat das nun als Konsequenz: Nimmst du zwei amps (transe und röhre) und verlangst eine bestimmte abweichung zwischen eingang- und ausgangssignal, findest du anhand der Verstärkungsgraphen eine gewisse maximale Leistung.
Problem ist eben nur, dass du eben einen röhrenamp typischerweise im "übersteuerten" bereich spielst, der amp also nicht mehr detailgetreu verstärkt (ändert das signal um) und du somit über die eigentliche maximale leistung kommst.
Be Transe ist dies auch möglich, nur klingts extrem mies. (kennt man ja auch von stereoanlage)
So kommts dann eben wie rfc schrieb, dass eine "gemessene" 100W Röhre im praktischen spiel also schon ein paar mehr watt hat.
Zusätzlich kommt eben, dass röhren noch obertöne hinzufügen im "mittenbereich", der ton also wärmer klingt, und somit auch lauter für das menschliche ohr.
Deswegen kann man sagen, dass man transenamp ungefähr die doppelte bis dreifache leistung braucht, um die gleiche Lautstärke für das menschliche ohr zu erhalten...
Hoffe es war jetzt einigermassen klar, was ich schrieb.
gruss
eep