Suche Gitarre ~600€, vllt Sigma 000MC-4E?

  • Ersteller Prof.Reverb
  • Erstellt am
Wo ist die Grenze? Wenn ich eine Martin für 5.000 € kaufe, ärgere ich mich nach ein paar Wochen, dass ich nicht noch 3.000 € für eine Collings draufgelegt habe?

Aber was ist mit einer originalen 32er Martin D 28 für 180.000 $? Ist eine 36er D - 45 für 400.000 $ nicht eventuell besser?

Das ist tatsächlich einer der besten Beiträge hier in dieser Diskussion.
Wir sind uns wohl alle einig, dass die Preis-./Leistungsrelation (wie auch immer man hier "Leistung" definieren mag...) in etwa einer Sättigungskurve entspricht, sich bei steigendem finanziellen Aufwand asymptotisch also gegen 100% annähert. Die absolut perfekte Gitarre kann es nicht geben, daher ist 100% Leistung unerreichbar.
plot15.jpg

Die Frage ist etzt: ab wann flacht der Graph weit genug ab, daß man halt nicht mehr mit Kaufreue rechnen muss, weil halt die finanziellen Mittel fuer die nächste spürbare/hörbare Verbesserung nicht mehr in Relation zur erzielbaren Verbesserung liegen.

Und da ist, meiner unmassgeblichen Meinung nach, der TE wohl am Punkt "B". Für das Geld bekommt man schon sehr, sehr gute Gitarren. Bessere Gitarren kosten schon erheblich mehr, so dass der steigende Aufwand das gerade noch zulassen würde - und der TE sieht das auch so. Sein Dilemma ist: 800 Tacken für eine gute Gitarre oder 2000 Tacken für eine bessere Gitarre.
Die Kurve flacht halt ab...
Die Frage ist nicht: 800 Euro für eine gebrauchte D16 oder 450.000 Euro für eine gebrauchte D45. Die D45 ist - egal nach welchem Massstab nicht 500.000 mal besser, sondern ein ganz anderes Ding. Das ist eine Geldanlage, kein Instrument mehr.

Ich kann den TE gut verstehen. Ich bin ja im selben Dilemma gewesen. Ich habe meinen persönlichen Ausweg gefunden: Ich lasse in Vietnam bauen. Kostet mich das doppelte des vom TE avisierten Betrages, gibt aber den Ertrag in der Martin Custom-Shop Klasse zurück. Natürlich gibt es noch viel bessere Gitarren als die, die ich mir bauen lasse, aber die Kosten dafür liegen für mich schon im Investitions- und nicht mehr im Konsumbereich. Da wird die Steigung zu flach. Sättigung erreicht - lohnt nicht mehr.
 
Die Frage ist doch: Wer kann dem Fragesteller die Gitarre empfehlen, die für ihn das optimale Preis-Leistungs-Verhältnis bietet und die Antwort lautet meiner Meinung nach: Niemand!
Es wird ihm nichts anderes übrig bleiben, als einen oder mehrere Läden aufzusuchen und dort mehrere Gitarren miteinander zu vergleichen. Am besten sollte er sich Unterstützung mitnehmen und sich unterschiedliche Gitarren, die in Frage kämen, reichen lassen, um sie ohne den Namen und den Preis zu kennen, selbst anzuspielen. Wenn es nicht anders geht, dann sollte er sich die Augen verbinden oder wenigstens eine sehr dunkle Sonnenbrille tragen. Die Entscheidung, die er dann treffen wird, muss er allerdings selbst verantworten!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wir sind uns wohl alle einig, dass die Preis-./Leistungsrelation (wie auch immer man hier "Leistung" definieren mag...) in etwa einer Sättigungskurve entspricht, sich bei steigendem finanziellen Aufwand asymptotisch also gegen 100% annähert.

Nein, da sind wir uns überhaupt nicht einig..
Denn so eine Kurve würde bedeuten, dass man generell "mehr" bekommt, wenn man mehr Geld ausgibt. Das seh ich so nicht als gegeben an.
Dazu kommt, dass jeder sehr individuell die "Leistung" beurteilt..
Aber meine Kurve hätte zig Ausreißer und Sprünge, nämlich da, wo ich Gitarren gefunden hab, die für mich (!) gepasst haben.
Im unteren Preisbereich z.b. die PRS Angelus, die damals um die 600€ gekostet hat, und für mich unter 1000€ recht konkurrenzlos war, oder meine Lakewood, die 1700€ gekostet hat, für die ich aber sämtliche Gitarren zwischen 2000 und 3000€ stehen lassen würde, die ich bisher gespielt hab (und das waren durchaus ein paar).
Nach der Kurve müssten die ja alle besser sein...
Die ganzen US-Gitarren wurden ja auch vor kurzem im Preis angehoben.. dadurch sind die aber nicht besser geworden als vorher..
Preis ist für mich eine sehr verschachtelte Geschichte, wo es wesentlich mehr Einflüsse gibt als den Klang und die Bespielbarkeit, die hinterher bei rauskommt.
Ich hab ne Gitarre für 22.000 gespielt, und selbst der Gitarrenbauer meinte, dass die nicht besser klingt, als seine Modelle für nen Siebtel des Preises, aber das Holz war halt selten, teuer und hart und somit schwer zu verarbeiten. Wenn er halt 5x solange braucht, muss er den Preis eben entsprechend anpassen.

Und so seh ich das auch mit anderen Gitarren:
Was in China gebaut wird, wird aufgrund Lohnkosten etc pp nahezu immer günstiger sein, als Gitarren, die aus US kommen.
Das heißt aber nicht automatisch, dass alle chinesischen Arbeiter, die dort in den Fabriken arbeiten, totale Flaschen sind, und die Arbeiter in den US Fabriken alle goldene Hände haben, wenn es darum geht zwei Holzstücke zusammenzukleben. Gute und schlechte Gitarren gibt es aus allen Ländern.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
@Disgracer Alle Vergleiche hinken und alle Verallgemeinerungen sind gebnau das: Versuche, allgemeine Regeln aufzustellen. Natuerlich ist "Qualitaet" subjektiv, natuerlich gibt es immer wieder Ausreisser - es ist natuerlich eine Verallgemeinerung.
Natuerlich gibt es auch nicht intrisische Faktoren - Wechselkurse und Rohstoffpreise. Natuerlich sind Chinesen billiger als Amerikaner..
Aber genauso gibt es eine allgemeine Funktion, mit der sich die Zusammenhaenge von Preis und Leistung beschreiben lassen. Diese Funktion habe ich uebrigens nicht aus dem Gitarrenbau, sondern aus dem Engineering.
 
@Disgracer
Donnerwetter! Wie sehr Du mir aus der Seele sprichst. Wir könnten glatt Freunde werden.

Aber (zwischendurch)

Bei so einem Wetter macht sogar das Saitenwechseln Spass!
Habe meine (billigen) Sigma gerade zusätzlich neue Bridgepins aus Ebenholz spendiert und damit den Preis und damit die Qualität um mindestens 10 € gesteigert. Hoffe ich..... ;)

DSC_0273.jpg DSC_0274.jpg DSC_0275.jpg
 
Aber genauso gibt es eine allgemeine Funktion, mit der sich die Zusammenhaenge von Preis und Leistung beschreiben lassen. Diese Funktion habe ich uebrigens nicht aus dem Gitarrenbau, sondern aus dem Engineering.

Natürlich gibt es grundlegende Zusammenhänge, die auf die Preisgestaltung einwirken, aber ich zweifle einfach daran, dass man bei Dingen, die im wesentlichen von persönlichen Vorlieben und Geschmack diktiert sind, solch eine Skala anlegen kann. Da mag der purpurne Lampenschirm noch so wertvoll sein, weil der Farbstoff aus echten Purpurschnecken gewonnen wurde.. Wenn ich blau lieber mag, nehm ich trotzdem die blaue Lampe, auch wenn sie nur die Hälfte kostet.
Bei Gitarren wäre das vllt so: auch wenn beim dickeren Hals mehr Holz verbaut wurde, und der deshalb teurer ist, zieh ich doch eher die Gitarre mit dem dünnen Hals vor, auch wenn sie günstiger ist ;-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@Disgracer , auch ich stimme deinen Beiträgen völlig zu ! :great: Die veröffentlichte Grafik des von mir sehr geschätzten Corkonian allerdings ist reine theoretische Statistik und findet bei mir persönlich null Sympathie sprich, ist in meinen Augen völliger Kokolores. Ob nun die günstigere oder teurere Gitarre die für MICH bessere ist, ist erstens auf die Allgemeinheit bezogen SUBJEKTIV und zweitens schlicht und einfach nur MEIN ganz PERSÖNLICHES Gefühl und MEINE ganz PERSÖNLICHE Einschätzung.

Dieser "Kaufberatung"-Thread macht nur solange Sinn, solange einem verunsicherten TE nicht explizit Marke, Modell, Bauform etc durch persönliche Empfehlungen aufgedrängt werden. Es gibt und gab in der Vergangenheit den ein oder anderen TE, der explizit nach empfehlbaren Marken, Modellen, Bauformen etc. nachgefragt hat und ich habe mir das schon lange abgewöhnt, da einen Tipp zu geben, weil es imho keine ratsame Beeinflussung für den grübelnden TE ist. Ab in den Laden oder mehrere und anspielen, anspielen, vergleichen, vergleichen und evtl. besten Kumpel MITNEHMEN, der evtl. auch mehr Erfahrungen hat, weil er schon länger Gitarre spielt, und ihn auch möglichst viele Gitarren (die zunächst einmal in die erste Auswahl kommen) anspielen und vergleichen lassen und auch da die Ohren "anspitzen" und zuhören. Jesses Maria bin ich froh, das ich, als ich bei der Kaufentscheidung meiner ersten Gitarren niemanden gefragt habe sondern mich ganz und gar auf MEIN Gefühl und MEINE Ohren und MEINEN Geschmack verlassen habe...denn letztlich ist die Gitarre für mich oder dich oder uns SUPER, die BESTE und wie auch immer, die MICH oder DICH oder UNS glücklich und zufrieden stellt und auf das Preisschild (blende ich vorm und beim Anspielen komplett aus)schaue ich immer erst nach dem Anspielen, um mich davon nicht einschüchtern, nicht beeinflussen zu lassen.

Ach und am Rande, ja ich spiele eine 3000 Euro Martin, aber ich spiele auch eine 700 Euro faith jupiter Jumbo und eine 70 Euro "Justin" (Eigenmarke Ovation-Nachbau), eine 600 Euro Hopf Konzert und eine 875 Euro Ortega Konzert usw usw... ABER !, ich habe noch nie und niemals hier im MB oder irgend woanders für Martin-Gitarren geworben oder diese als das Non Plus Ultra ausgewiesen !!!

Alles ist und bleibt bis in alle Ewigkeit eine PERSÖNLICHE GESCHMACKSACHE und u.a. z.B US-Gitarren mit China-Gitarren "bewertend" zu vergleichen ist und bleibt ebenso "bedenklich" als auch "subjektiv"..die Vergleiche werden immer hinken, weil ein fairer und objektiver Vergleich in der Gesamtbewertung schlichtweg unmöglich ist. AMEN !

@emptypockets, haben wir beide ein Problem ?..ich glaube eher nicht !
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich würde ich schon einen Zusammenhang zw. Preis und Qualität herstellen.
Schon ganz einfach, weil es sich bei den teureren Gitarren meist um Handarbeit handelt, die Hölzer (Auswahl, Sichtung, Lagerung, Trocknung etc.), Mechaniken etc. besser sind. Ein Madagaskar-Palisander-Korpus klingt nunmal volltönender als ein gesperrtes Irgendwas und eine Engelmann-Decke besser als ein Mahagonisperrholzdeckel.
Letztendlich wird der persönliche Geschmack entscheiden, aber die Grundtendenz bleibt trotzdem bestehen. Und Ausnahmen bestätigen nur die Regel :tongue::D
Mit dieser Aussage beziehe ich mich auf Gitarren noch im halbwegs normal erschwinglichen Bereich und nicht auf irgendwelche 5- oder 6-stellige Beträge kostende Sammlerstücke o.ä.
 
Das man grundsätzlich einen Zusammenhang zwischen Preisleistung und Qualität, allein schon von der Verarbeitung, Auswahl der Hölzer, Handgearbeitet oder in der Industrie produiziert usw. herstellen muss, steht für mich außer Frage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Madagaskar-Palisander-Korpus klingt nunmal volltönender als ein gesperrtes Irgendwas und eine Engelmann-Decke besser als ein Mahagonisperrholzdeckel.
das ist eben die Schwierigkeit: es kommt drauf an, was man damit anstellen will...
die gute Fichtendecke meiner M ist kontraproduktiv bei Slides, für die ich eine billige W mit eben so einer Sperrholzkonstruktion vorziehe
das Sperrholz hat auch einen speziellen 'glockigen' Strum-Sound in petto, den die M schlicht nicht kann
M hat das 5-fache von W gekostet... ;)

ich finde die Grafik von Corkonian gar nicht so deplatziert - man muss sie ja nicht wort-wörtlich auslegen
... und vor allem daran denken, dass damit in erster Linie 'Potential' gemeint ist
allein schon wegen unterschiedlichem Geschmack kann da nur das Grund-Prinzip angerissen werden

cheers, Tom
 
Grundsätzlich würde ich schon einen Zusammenhang zw. Preis und Qualität herstellen.
Das würde ich grundsätzlich auch. Aber da gibt es einfach viele feine Abstufungen. Eine Gitarre für 5000 Euro ist sicher in jeder Hinsicht einer Gitarre für 50 Euro überlegen. Da gibt es denke ich nichts dran zu rütteln. Qualitätsunterschiede werden aber, je näher sich die Gitarren preislich sind, desto geringer wohl auch die Unterschiede. Ausreißer wird es immer geben.
Faktisch ist der Thread also überflüssig :rolleyes:. Macht trotzdem Spaß. Denn ich fragte ja nach einer Western um die 600 Euro. Meiner eigenen Aussage nach, kann also niemand eine Empfehlung aussprechen, weil in einem festgelegten Preissegment die Unterschiede nun mal nicht so gravierend sein werden.
Das es nicht das Instrument zum Preis X gibt und alles eine subjektive Geschmacksfrage ist,kenne ich ja auch von der E-Gitarre und auch Effektpedalen. Ich komme eher so aus der Lo-Fi, No Wave Ecke. Also nix Country und nix Folk. Tendenziell also wirklich eher auf Stromgitarre und deren Störgeräusche ausgelegt. Aber es wird in diesen bereichen auch gern mal eine akustik Gitarre verwendet. Man höre sich beispielsweise mal den Solo Output eines Lee Ranaldo nach Sonic Youth an. Oder eben die ganzen Grungeballaden ( Pfui, habe ich das gerade wirklich gesagt ). Wobei die trotzdem auf hochwertigen Instrumenten gespielt haben. Wie schon erwähnt ist die Gitarre vom Nirvana UNplugged auch eine Martin. Thurston Moore spielt glaub auch eine und Lee Ranaldo hat eine alte Gibson. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass wenn die auf einer Sigma und sonst was spielen, es sich genauso gut anhört. Ich merke das häufig an mir selber. Habe ich eine neue Gitarre oder ein neues Pedal, dann klingt das erstmal unglaublich ungewohnt fantastisch. Der neue Gegenstand lässt einen anders herangehen, man ist kreativer usw. Das legt sich aber relativ schnell und man gurkt binnen kürzester Zeit genauso auf dem Teil herum wie auch auf den alten. Will sagen, man kann einfach nicht aus seiner musikalischen Haut. Da hilft mir auch eine 2000 Euro Martin nicht bei. Aber das ist ja oft das, was man sich von einer neuen Anschaffung verspricht. Eine Aufwertung. Nicht im materiellen Sinne ( schon, aber nur sekundär ) sondern viel mehr in kreativer hinsicht. Aber man spielt nicht besser nur weil man eine 2000 Euro teure Gitarre hat. Irgendwer schrieb das hier im Thread aber schon mal so ähnlich. Wollte nur durchblicken lassen, dass ich mir darüber bewusst bin.

Im übrigen habe ich auch immer noch im Hinterkopf das es auch gerne eine 12 saitige werden könnte. Da habe ich aber die Sorge das mich die irgendwann nervt. Weil die ja schon sehr speziell vom Klangbild her sind. Aber gerade mit alternativen offenen Stimmungen stelle ich mir eine 12 Saiter herrlich vor. Dann dann noch schön mit einem Geigenbogen spielen. A Draum:great:!
 
Natürlich gibt es grundlegende Zusammenhänge, die auf die Preisgestaltung einwirken, aber ich zweifle einfach daran, dass man bei Dingen, die im wesentlichen von persönlichen Vorlieben und Geschmack diktiert sind, solch eine Skala anlegen kann.
Bei Gitarren wäre das vllt so: auch wenn beim dickeren Hals mehr Holz verbaut wurde, und der deshalb teurer ist, zieh ich doch eher die Gitarre mit dem dünnen Hals vor, auch wenn sie günstiger ist ;-)
Nu ... wenn Du die persoenlichen Vorlieben vollkommen unabhaengig von Fertigungsaufwand, Qualitaetskontrolle und Materialaufwand (Kosten in absteigendem Anteil am Produktionspreis einer Gitarre) betrachten moechtest, wenn Du also eine Harley Benton in die gleiche subjektive Liga wie eine hochwertige Markengitarre stecken moechtest - dann kannst Du natuerlich die von mir angesprochene Funktion vergessen.
Wenn Du allerdings neben der subjektiven Qualitaet objektive Qualitaetsmerkmale einfliessen laesst, wirst Du wiederum auf eine aehnliche Funktion stossen.
Nebenbei; das Beispiel von @Disgracer mit der 22.000 Euro Gitarre zeigt genau das: Oberhalb eines gewissen Niveaus lassen sich beinahe beliebige Summen in einer Gitarre versenken, ohne dass es zu gravierenden Verbesserungen kommt.

Ist aber vollkommen egal, weil helfen tut es dem TE nicht wirklich. Denn der hat - genau wie jeder von uns - einen eigenen und damit subjektiven Massstab - oder aber er arbeitet noch daran.

Dem TE ist nur anzuraten moeglichst viele Gitarren zu spielen um seinen persoenlichen Kompass zu eichen und dann beim besten innerhalb des verfuegbaren Kostenrahmens zuzuschlagen, egal wie hoch der Preis dann tatsaechlich ist. Wenn der TE eine Gitarre fuer 399 Euro findet, die genau das tut, was der TE will, dann ist es gut. Wenn der TE eine Gitarre fuer 1999 Euro findet, dann ist es auch gut. Und fuer den TE ist es absolut unerheblich, was ich oder sonstwer von der Gitarre haelt, denn der TE muss mit der Gitarre klar kommen, nicht ich und ihr auch nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
@Disgracer, haben wir beide ein Problem ?..ich glaube eher nicht !

Also da muss mehr passieren, als dass ich eine Gitarre unter 1.000 € "super" finden kann, und Dich keine Gitarre unter 1.000 € wirklich befriedigt.

Jedem Tierchen sein Pläsierchen... .

Aber grundsätzlich: die Entscheidungsfreudigkeit des TE ist nun wirklich beeindruckend. Nachdem sich alle den Kopf zerbrechen, welche Gitarre für die Nachfolge einer Ovation nun eventuell denkbar wäre, heftige Diskussionen stattfinden, weil er sich scheut, sich eventuell "verkaufen" zu können, bringt er jetzt locker "Eigentlich könnte es auch eine 12 - saitige werden. Könnte aber sein, dass ich an der nach kurzer Zeit verliere."

Vielleicht kommt als nächstes der Wunsch nach einem möglichst günstigen Klavier... "oder soll ich vielleicht doch etwas mehr ausgeben, damit ich mich nicht irgendweann ärgern muss?"

Ich bin damit 'raus. Viel Spass noch.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Jetzt ufert es wirklich etwas aus.
Habe selbst eine 12-Saiter (Martin DX), aber mal ehrlich, die spiele ich nun wirklich selten.
Die paßt nicht zu allen Lieder und selbst einfache Baßläufe werden für mich dann schon komisch. Sowas ist als 2.- oder 3.- oder X.-Gitarre geeignet, aber mehr auch nicht.
Werde mich jetzt auch ausklinken, denn wenn der TE nicht anspielen geht, um erstmal herauszufinden in welche Richtung es gehen soll, können wir noch endlos theoretisieren, zumal es ja inzwischen fast eine Grundsatzdiskussion ist :D
Also Nihil : Heb deinen Arsch und geh spielen!!!
 
Ich spare mir mal weitere Kommentare zu dem Preis/Leistungsthema. Das wäre eh mittlerweile schon fast ne Sache für nen eigenen Thread.

Aber ich will auch noch sagen, dass ich den Themenstarter irgendwo verstehe.
Man steht da als "Neuling" natürlich vor einer Riesenanzahl an Western-Gitarren, und überall wo man frag, kriegt man zig verschiedene Meinungen um die Ohren gehauen.
Das kann nun aber auch irgendwo ein Meinungsbildender Prozess sein. Mir ging das anfangs ähnlich. Keine Ahnung was man kaufen soll, weil man eben selbst noch wenige Erfahrungen hatte, was man nun eigentlich wollte.
Ich hab damals dann gesagt: "Hey, du kennst diese seltsamen Menschen in den Foren gar nicht, und weißt nicht, was die so spielen, zieh einfach mal selbst um die Häuser und spiel an, was die da haben". Und dann war ich wirklich nen halbes Jahr lang jede Woche einmal in irgendnem Musikladen. Das war für mich aber recht einfach, weil ich mobil bin, hier in der Gegend recht viele Läden gut erreichbar sind, und ich hatte vorher lange Jahre klassisch Gitarre gespielt, so dass ich da recht problemlos testen kann.

Der Themenstarter hat nun aber das Problem, dass er viel in alternativen Tunings spielt, und das ist wirklich ein Problem zum Testen.
Wer mal sowas wie Rylynn gespielt hat, wo man die A-Saite auf C hochstimmt, der weiß, dass man das nicht umbedingt mit fremden Gitarren machen will, weil man beim Umstimmen Angst hat, dass es einem die Saite zerreißt.. (am besten nimmt man halt nen angepassten Saitensatz.. aber geht beim Testen eben auch gar nicht)
Ebenso hat man das Problem, dass der Witz an offenen Stimmungen ja ist, dass man da viel mehr Obertöne mitklingen hat, und dazu muss die Stimmung schon sehr genau stimmen, damit der Effekt zum tragen kommt. Das hat man aber eher selten, wenn man da mal kurz ne Ladengitarre umstimmt, weil die das nicht gewohnt ist, und vmtl ältere Saiten drauf sind etc pp.
Von daher finde ich in diesem Fall die Idee sowas zu Hause mal in Ruhe zu testen durchaus irgendwie legitim.

Schwierig ist nun aber, dass hier offenbar noch so eine Grundlage für irgendwelche Empfehlungen fehlt.
Für 600€ gibt es eine breite Spanne an Gitarren..

Vllt können wir das noch etwas mehr eingrenzen?
So als Kriterium ist mir jetzt nur "schlanker Hals" im Kopf.. vllt könntest du @Nihil21 mal den Fragebogen ausfüllen, dass wir wenigstens ein paar Korpusformen oder sowas ausschließen können?
Und dann könnten wir ja alle mal schreiben, was wir für das Geld kaufen würden, und warum. (das wäre evtl eh mal ne witzige Sache, nen großen Thread zu machen, mit Empfehlungen von Boardusern für verschiedene Preisbereiche)
 
Erstmal Danke an alle die sich hier so voller Eifer an der Diskussion bisher beteiligt haben.
Ich möchte den Rahmen jetzt nicht durch ein latentes Interesse an einer 12 saitigen sprengen. Wollte es nur mal am Rande erwähnt haben.
Habe selbst eine 12-Saiter (Martin DX), aber mal ehrlich, die spiele ich nun wirklich selten.
Die paßt nicht zu allen Lieder und selbst einfache Baßläufe werden für mich dann schon komisch. Sowas ist als 2.- oder 3.- oder X.-Gitarre geeignet, aber mehr auch nicht.
Genau diese Befürchtung habe ich eben auch. Und deshalb wird es wohl auch keine werden. Und wenn, dann würde ich das nicht hier diskutieren wollen.

Der Themenstarter hat nun aber das Problem, dass er viel in alternativen Tunings spielt, und das ist wirklich ein Problem zum Testen.
Yep, genauso ist es.
Von daher finde ich in diesem Fall die Idee sowas zu Hause mal in Ruhe zu testen durchaus irgendwie legitim.
Danke, endlich mal einer der sich wirklich in meine Situation hineinversetzt.

Vllt können wir das noch etwas mehr eingrenzen?
So als Kriterium ist mir jetzt nur "schlanker Hals" im Kopf.. vllt könntest du @Nihil21 mal den Fragebogen ausfüllen, dass wir wenigstens ein paar Korpusformen oder sowas ausschließen können?
Wo finde ich denn den Fragebogen und wie binde ich den dann hier in diesen Thread ein?
 
Der Fragebogen:




(1) Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?

500-600 Euro

(2) Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/western...schiede-zwischen-konzert-westerngitarren.html )

Westerngitarre

(3) Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf? In letzterem Falle: Möchtest du eine Empfehlung für ein Fachgeschäft? Wenn ja, welche Gegend?

Neukauf, Gebrauchtkauf, Internet, Ladenkauf

(4) Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?

Zu Hause, recording. Erfahrung: Ovation Celebrity CS 157

(5) Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ?

Tendeziel wohl Indie. Aber nicht das was heute unter Indie verstanden wird, sondern eher das was man in den 90ern darunter verstanden hat ( Pixies, Sonic Youth, Pavement )

(6) Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/western...m-pickups-bei-akustikgitarren.html#post651036 )

Relativ egal. Aber Cutaway sollte sie schon haben

(7) Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?

Angenhem zu spielende, relativ schmale Hälse

(8) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[x] Massive Decke
[] Massiver Boden und Zargen
[x] Cutaway
[x] Tonabnehmer



(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?

Decke: Weiß nicht
Boden & Zargen: weiß nicht



(10) Weitere Wünsche wie Optik, klangliche Eigenschaften (mit Vergleich?) oder sonstiges: Neutrale Optik. Kein auffälligen Verzierungs Schnick Schnack. Kostet nur unnötig Geld und sieht kacke aus. Klangliche Eigenschaften: Na da mache ich mal keine Aussagen zu. Da verhaspeln wir uns wieder nur.

Ob der Fragebogen jetzt was bringt bezweifel ich allerdings. Denn alles was ich da jetzt angegeben habe, habe ich auch schon in meinen vorherigen beiträgen erwähnt.
 
Doch noch ein Tip. Lass den TA weg, die verbauten in der Preisklasse sind zum einen bestenfalls durchschnittlich und Homerecording macht man besser übers Mikro (Groß- oder Kleinmembran), weil die Abnahme über ein Interface per TA im Regelfall ziemlich Sch... klingt. Investiere das gesparte Geld lieber in die Qualität der Gitarre.
Allerdings dürfte es schwierig werden eine mit Cut (hier die Frage ob du den wirklich brauchst oder ob es nur wegen der Optik sein soll), aber ohne TA zu finden.
 
Ja diese Überlegung hatte ich auch schon und wurde auch hier schon mal kurz angerissen. Tendenziell hätte ich auch lieber ohne. Obwohl ich im Protokoll angegeben habe das ich einen möchte. Ist aber kein Muss.
Wieso findet man denn keine Giatrre mit Cut ohne TA?
Ich bevrotzuge den Cut nicht zwingend aus optischen Gründen. Klar, sieht schick aus, aber ich glaube das ich das bevorzuge weil die Ovation auch einen hatte. Ist schon wesentlich bequemer. Nicht nur um in höheren Lagen zu spielen. Auch sonst empfinde ich das als recht bequem. Auch schon wenn man die Gitarre einfach auf dem Schoß platziert hat.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben