Suche "Hot PAf" Humbucker Set die NICHT pfeifen (bei hohen Gain Einstellungen)

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born_hard
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Hi,

ich suche einen Allrounder für den Paula die von Clean bis Mean alles draufhat für den Reborn Tokai Paula. In der Tokai sind die Originalen Goto Pafs drinn und die pfeifen fürchterlich, selbst wenn man sich von der Box wegdreht. Nun ja ich spiel auch einen AFD100 der ja massig Gain hat. Und mit meienr Gibson Slash Les Paul mit den Slash Duncans gibts kein Pfeifen, so muss es sein...ich will jedoch was anderes ausprobieren.
Und hier die Anforderung, es sollen keine matschigen Metal Pickups sein, aber sie sollen extremen High Gain auch tight wiedergeben können, also irgendie richtung Hot PAFS hab ich mir vorgestellt. Schön dynamisch und crunchig, keinesfalls Pfeifen (also gewachst ,,,,wobei man das so auch nicht verallgemeinern kann) und bei massig Gain sollen sie auch was abliefern und der SOund soll nicht zusammenbrechen!
Was könnt irh mir empfehlen?
 
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Hi,

extremes HiGain ist tatsächlich selten gefragt bei PAF-Usern. Viele PAFs klingen dabei unabhängig vom eventuellen Pfeifproblem aber auch nicht gut, sondern machen irgendwie "dicht" und matschen. Bei heißeren wirds eher noch schwieriger, weil ein HB mit AlNiCo II-Magnet und dem klassischen AWG42-Wickeldraht jenseits der 9 Kohm tendenziell immer muffiger wird. Ich hatte mal einen '57 Classic Plus, bei dem war das sehr deutlich wahrzunehmen.

Der Gibson Burstbucker Pro Bridge ist da bissiger und auch heiß genug, wobei wohl die ungleiche Wicklung und der AlNiCo V-Magnet eine Rolle spielen. Gewachst ist er auch, sollte von daher auch nicht mikrofonisch sein. Schau Dich mal auf der Gibson Website um, in welche Gitarren er eingebaut ist und teste ihn dann an, vielleicht ist das der Richtige für Dich.

Ich selber bin ein Fan des Dimarzio 36th Anniversary PAF Bridge DP223. Der verträgt wirklich sehr viel Gain und pfeift null. Von der Ausgangsleistung her ist er um einiges lauter als es die technischen Daten vermuten lassen - ich muss den Eingangsregler an meinem Roland GP-100 nicht höher drehen als beim SH-5 Custom, der seit neuestem in meiner Squier Deluxe HH haust. Ich hab ehrlich gesagt gestaunt, in welcher Position ich die Clipping-LED zum Leuchten bringen konnte... Gleichzeitig ist er wirklich sehr dynamisch und cruncht richtig gut. Und er ist so ziemlich der einzige StegHB, den ich auch clean gerne spiele.

Trotz Keramik-Magnet hat aber auch der SH-5 soundtechnisch noch einiges von einem heißen PAF, vor allem dieses knackig-crunchige und die Transparenz. Clean wird das aber bei den meisten Amps nur mit zurückgedrehtem Volume an der Gitarre. Extremes Gain steckt der jedenfalls super weg, da bleibt alles schön tight. In Kombination mit 50ies wiring kann man noch einige traditionellere Sounds aus ihm rausholen, hab ich auch schon probiert. Er klingt auch in tendeziell weicher klingenden Instrumenten noch sehr konkret, wie übrigen auch der Dimarzio.

Zu guter Letzt wären da noch PRS-Pickups zu nennen. Der Dragon II z.B. hat noch sehr schön dieses gewisse Singen, kann aber auch HiGain-Akkorde ohne Matsch wiedergeben. Er klingt dichter und mittiger als die anderen Beispiele, das muss man halt mögen - wäre jedenfalls eine echte Soundalternative zu Deiner Slash-Paula. Seine Qualität merkt man daran, dass diese Verdichtung nicht zu einem Brei wird, sondern eher zur Wand. In einer von Haus aus brillanteren Gitarre ist er am besten aufgehoben, weil er sie nicht so schroff klingen lässt.

Gruß, bagotrix
 
Hmm ... wie wäre es mit der Häussel Vin bzw. Vin+ Serie. Sollen auch wie heiße PAFs klingen
Die gibts mit AlNiCo- oder Keramik-Magnet.

Ich konnte leider noch keinen davon testen aber ich bestelle mir diese Woche ein Pärchen Vin+ mit Keramik-Magnet für meine Super Swede.
Mit Keramik-Magnet sind sie anscheinend höhenreicher und straffer.
 
schau dir mal die suhr "doug aldrich signature " pickups an das sind sehr heiße pafs die auch noch relativ natürlich klingen und nicht nur rein mittig
 
Es gibt zwei Möglichkeiten ein dynamisches("Highgain"-)Setup zu erstellen, wenn wir mal nur von Pickup und Gainsettings ausgehen.

Hot Output(Booster oder heiße Humbucker) und wenig Gain(meist alte Verstärkertypen)
oder
Vintage Output(SC oder low Output Pickups) und viel Gain(meist moderne Amps)

Letzteres bevorzugt zum beispiel Slash.

Für mich sind beides sinnige Lösungen um einen dynamischen Sound zu bekommen, erste Variante ist "dreckiger" und aggressiver und erscheint härter/spitzer. Der Sound des zweiten kommt direkt aus dem Gain der Vorstufe und erscheint cremiger, kommt aber immer auf den Verstärker drauf an. Sicherlich hört sich ein JCM800er schärfer an als ein cremiger Boogie.

Man muss dabei aber noch bedenken, dass es ein Vorstufenvolume gibt, dass die Endstufe füttert. Wenn man da schon sehr hoch eingestellt hat, kommt der Sound natürlich aggressiver.
Brownsound ist zum Beispiel genau andersrum. Da wird die Vorstufe zurückgedreht und die Endstufe wird nicht so angefahren. Natürlich muss man da den Master eben aufdrehen. Kommt dann ausgeglichener rüber. Zudem hat man noch Endstufensättigung, die den Sound dicker macht. Die ist dort schneller erreicht, weil man die Endstufe weiter aufreißen muss, um in die gleiche Lautstärke zu bekommen.

Da du aber irgendwas mit Highgain und heißen Pickups redest, denke ich das du noch nicht weißt was dynamisch ist. Denn zu heiße Pickups und zu viel Gain sind via Volumepoti an der Gitarre schwer zu regeln bis überhaupt gar nicht, zumindest nicht mit gutem Ton, selbst mit Buffer oder Volumepoti Mod.

Ich persönlich hab auch einen modernen Highgainamp, den ich aber eben im Zaum lasse, bei 9 Uhr Gain, jedoch ziehe ich das Vorstufenvolume hoch um einen aggressiven Sound zu bekommen. Spiele aber jedoch mit gemäßigten Hot Pickups(Crunchbucker, Blaze Custom, auch EMG 81 hat nicht so viel Output...) aber auch Mediumoutput/sogar Vintageoutput Pickups(SH-10, Hot P-Rails, Mini Humbucker, Alumitones, Holy Grails), da muss ich dann das Gain eben etwas höher fahren wenn ich ne gewisse Zerre will.

Die meisten Verstärker brauchen vom Gainlevel her überhaupt keine Highoutput Pickups. Wenn man mehr Gain will, sollte man das einfach am Verstärker regeln. Alles was nach 12 Uhr ist(bei modernen Verstärkern, die ihr Gain aus der Vorstufe holen), ist sowieso für Rhythmus viel zu viel und bei Soli reicht auch 14 Uhr Gain.
Um einen Low Output Pickup auf die Sprünge zu helfen, würde ich einfach n Clean Booster(Xotic RC(Referenz) oder Rodenberg GAS707) nehmen, wenn man mit dem Sound zufrieden ist.
Und Vintage Hot PAF ist sowieso n Widerspruch in sich, siehe Einwände von Bagotrix. Heiße Varianten gibts immer, aber die sind dann von den Specs her so verbogen, dass es sich nicht mehr nach PAF anhört.

Nebenbei finde ich auch den 36th Anniversary Bridge von DiMarzio für die Kohle ganz großes Kino und der pfeifft auch nicht, obwohl ich ihn in der Neckposition habe. Dieser Output ist aber so gemäßigt, dass man nicht von Hot oder Mediumoutput sprechen kann.
Wenn du so einen Sound willst mit mehr Arsch, würde ich wirklich zusätzlich einen Cleanbooster empfehlen.
 
Danke für eure Antworten,

beim Gig am Samstag war das mal wieder ein Rauschen. Also hier mal konkret: Ich spiel den Gibson USA Standard 2008 Slash Signature (mit Duncan Alnico Pro2) in den Marshall AFD (Gain auf 5 oder 6). Wenn ich mit der Gitarre direkt in den Amp geh, also ohne Pedalboard, rauscht es. Kann natürlich auch am Amp liegen, der AFD100 hat nämlich massig Gain, kann aber auch an den Pickups liegen. Hier hoff ich auf eure Hilfe. Sind die Alnico Pro II gewachst? Wie macht das Mr Slash dann? Hat er einen Noise Gate an (ich finde den MXR SmartGate zwar gut aber irgendwie verändert er doch den Klang/Anschlag)? Oder sind dieDuncan Slash Alnico besser in der Hinsicht?
 
Hi,

Rauschen können passive Pickups eigentlich nicht verursachen. Die können brummen und sirren (bzw. genauer gesagt solche Störungen einfangen), aber das Rauschen kommt nicht von passiven, sondern von aktiven Bauelementen, sprich dem Amp. Wenn Du also wirklich Rauschen meinst und keine Einstreuungen, dürfte der AFD das auch schon ganz ohne Gitarre produzieren, probiers mal aus. Das Konzept des Amps war wohl nicht anders umzusetzen als mit einem gewissen Rauschen. Leider hat der Amp im Gegensatz zum YJM Signature kein Noisegate eingebaut, aber doch immerhin einen FX-Loop. Ich würde es mal mit dem guten alten Rocktron Hush probieren:

https://www.thomann.de/de/rocktron_hush_super_c_bodenpedal.htm

oder, etwas teurer, mit dem ISP Decimator. Die Dinger sind wohl der letzte Stand der dynamischen Rauschunterdrückung. Das erste Gerät dieser Art war aber wohl tatsächlich das Hush, das auch nicht einfach auf-/zumacht, sondern irgendwie frequenzabhängig arbeitet. Gerade der Attackbereich wird dadurch weniger tangiert als bei einem normalen Noisegate.

Wie gesagt, heute gibts die ISP, allerdings haben in den Achtzigern und Neunzigern viele ein Hush in ihr Rack gebaut und kamen gut damit klar. Gerade das Hush 2000 und das Hush IIc waren nach meiner Erinnerung ein wirklich tolles Gerät mit mit sehr wenig Soundbeeinflussung, auch als 9,5"-Teil. Ziehen auch heute noch viele einem neuen Gerät vor. Ach ja: das oben genannte aktuelle Pedal habe ich noch nicht probiert, aber da gibts im Versand ja nun auch eine Rückgabemöglichkeit, wenn Dich das nicht weiter bringt.

Ansonsten: weniger Gain einstellen oder mit dem Rauschen leben... Oder Du hängst ein Volumepedal in den FX-Weg und machst in den Pausen einfach selber zu. Weniger bequem, bringt aber sicher am wenigsten Soundbeeinflussung.

Gruß, bagotrix
 
Gotohs pfeifen schon seit 1000 Jahren, raus mit den Dingern. Das Rauschen liegt eindeutig am Amp, das bekommst du nicht weg mit anderen Pickups. Die Duncan alnico Pro sind Top Pickups, daran liegts also sicherlich nicht.
 
ich habe ein ähnliches "anforderungsprofil" und habe etliche pickups ausprobiert. für mich persönlich ist der suhr ssh der perfekte allround-paula pickup. auch schön fand ich den häussel vin+. aber der ssh ist meine nr.1.
 

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