suche Infos zu einem Hoyer Banjo aus den 70er Jahren

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Hallo,
ich bin neu hier im Forum und begrüße alle. Dies ist nun mein erstes Thema das ich erstelle, und ich hoffe ich mache nicht gleich alles falsch.
Es geht um ein Hoyer Tenor Banjo über das ich versuche Informationen zu sammeln. Ich habe schon bei Hoyer angefragt, und hier ist die Antwort:

die Seriennummer sowie verschiedener Merkmale (Schriftzug, Inlay,
Kopfplattenform) weisen als Bauzeit ziemlich genau Mitte der 70er Jahre aus.
Das ist aber auch schon alles, was bekannt ist. Kataloginfo, Modellnummer
etc. sind nicht vorhanden bzw. bekannt, ebenso wie der Wert.
Den können ggfs. Banjokenner nennen/ ermitteln.
Hoyer hat im Übrigen bereits in den 60er Jahren Banjos gebaut.

Ich werde jetzt versuchen, hier Bilder einzustellen, und vielleicht kann mir jemand noch etwas über das Banjo sagen.
Schon mal danke und Grüße an alle in diesem tollen Forum.
 
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Willkommen im Forum, Anschlag. Ich kann zu deinem Banjo eigentlich nichts sagen, außer, das ich so eines vor langer,langer Zeit in einem Schaufenster gesehen habe....Mitte der 70ger, ja, das könnte möglich sein. Ist es dein eigenes Banjo?

Auf jeden Fall nichts Alltägliches, auch das Design mit dem etwas gewagten Tailpiece hat so einen gewissen Touch der modisch etwas extravaganten Siebziger. Gefällt mir. Bist du mit Klang und Bespielbarkeit zufrieden?
 
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Viel kann ich leider auch nicht beitragen, ich vermute aber, dass der Wert des Instruments 100-200 € nicht übersteigt.

Hast Du mal auf eBay abgelaufene Auktionen angesehen, eventuell bekommst Du da einen Eindruck, wie die deutschen Banjos, z.B. auch Framus, aus dieser Zeit gehandelt werden. Obwohl das Design durchaus einen gewissen Charme hat, vor allem die Inlays gefallen mir ganz gut, bin kein so Fan des amerikanischen Neubarocks, den man auf vielen Banjos sieht.

Banjo
 
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Hallo!
Ich bin ja auch gerade auf der Suche nach Infos über eine Hoyer - Gitarre. Offensichtlich ist ja tatsächlich leider so, dass Hoyer - absolut unverständlicherweise!!! - nicht den Status wie Framus oder Höfner hat, obwohl ich behaupte, dass die Sachen von Hoyer aus dieser Zeit in der Regel einige Klassen besser sind!
Ich habe vor ein paar Monaten ein altes, ziemlich ramponiertes Framus - Tenor - Banjo für 290,- € verkauft. Das ging - man glaubt es kaum - nach Dublin. Meine Recherchen haben ergeben, dass in Irland offensichtlich grosses Interesse an alten deutschen Tenor - Banjos besteht. Die dort erzielten Preise sollen meistens wesentlich höher sein als in Deutschland.
Falls Du es verkaufen willst, würde 'mal dahin meine Fühler ausstrecken!
Grundsätzlich ist aber natürlich Banjo der beste Experte für solche Fragen hier im MB.
 
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Vielen Dank für eure Antworten. Es ist es schade, dass es so schwer ist über die tollen alten Instrumente von Hoyer Informationen zu bekommen.
Ich spiele selbst nur Gitarre, komme aus der slow-blues Ecke und habe immer mal wieder auf dem Banjo versucht zu sliden, aber ich muss zugeben, dass ich doch lieber bei der Gitarre bleibe. Über Bespielbarkeit und Klang kann ich mir Mangels Kenntnisse kein Urteil erlauben. Die Saitenlage ist halt einiges höher (ca. 5mm im letzten Bund und ca.3mm im 3.Bund) als bei der E-Gitarre, mir fehlt der Sustain und die langen Töne.

€ by Ben: Rest des beitrags entfernt. Bitte boardregel 12 beachten, danke.
 
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Oh, jetzt habe ich wohl einen Fehler gemacht, denn der Rest meines Beitrages wurde entfernt, tut mir leid.
Gibt es hier im Forum so etwas wie eine Tauschbörse?

Grüße
 
Fehler passieren :)

Es gibt den flohmarkt, den du benutzen kannst, sobald du hier 6 monate angemeldet bist und mindestens 50 beiträge geschrieben hast. Am rechten fensterrand findest du alles (auch die boardregeln) unter "Quick-Links".

Gruss, Ben
 
Trotz allem könnte es sich evtl. lohnen, mal in den Posteingang zu schauen ;)
 
Sind denn die Framus Banjos aus den 70ern in etwa mit dem Hoyer Banjo vergleichbar?
 
Kann ich leider nicht beantworten.
Was ich sagen kann, ist, dass mir alle (alle) Instrumente von Hoyer, die ich jemals in der Hand hatte, besser gefallen haben als die von Framus.
Rein von der Optik her liegen auch bei Deinem Banjo Welten zu meinem ehemaligen Framus!
 
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Gestern habe ich neue Saiten aufgezogen, Optima Silver Plated, und den Banjo auf G D A E gestimmt. Da ich auf der Gitarre gern alten Blues spiele, habe ich es gestern nochmal mit dem Bottleneck versucht. Gut dass mir keiner zugehört hat, ich muss mich erst an die Stimmung gewöhnen, aber zwischendurch kam schon ein Hauch von Delta Blues Feeling auf, es kann wunderbar alt und bluesig klingen.
Jetzt noch ein paar Fragen.
Mit welche Stimmung spielt ihr und wie hoch sollte die Saitenlage sein?
Kann man mit der Rändelmutter die Neigung des Halses einstellen und wozu ist die Einstellmöglichkeit außen, hinten am Banjo?

Grüße
 

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Ja, du kannst mit der Rändelmutter die Neigung des Halses einstellen. Wenn du eine flachere Saitanlage erzeugen willst, solltest du beachten, dass sich während dieses Vorgangs die Saitenspannung erhöht, ich würde also vorher etwas entpannen.
Mit der Höhe des Tailpieces habe ich auch etwas experimentiert, ich konnte da keine nennenswerte Unterschiede feststellen.
Der Steg deines Banjos ist u.U. nicht original, solche gibt es, wenn ich das auf dem Photo richtig sehe, bei Thomann für wenig Geld als Ersatzteil. Vielleicht hat ein Vorbesitzer das gemacht? Stellt sich die Frage, ob die Höhe des Steges dem Originalteil angepasst wurde.

Zur Stimmung: Die von dir verwendete Stimmung ist ja eine Irish Banjo Stimmung, die ich persönlich ebenfalls auf einem 4-saitigen Banjo verwenden würde. Das ist eine Stimmung wie bei Geige oder Mandoline, aber eine Oktave tiefer. Zu beachten ist, dass diese Stimmung sehr stark an Melodiespiel ausgelegt ist, die wenigen Akkordgriffe, die auf der Mandoline noch realisierbar sind, gestalten sich hier noch ein wenig schwieriger, es sein denn, du bist ein ausgesprochener Langfinger :)
Ich selbst habe nur eine Art Esatzbanjo, einen 6-Saiter, und verwende damit Nashville Tuning, die einzige Methode neben Open Tunings, so ein Teil halbwegs nach Banjo klingen zu lassen.
Zu beachten ist, dass es für so ziemlich jede Stimmung auch den speziellen Saitensatz gibt.

Die Auswahl der Materialien scheint bei Hoyer und Framus nicht soo verschieden zu sein. Der vordere Teil des Kessels scheint bei deinem Hoyer aus Stahlblech zu sein, dass gefällt mir. Zu dieser Zeit verwendete Framus Aluminiumblech. Auch die Kopfplatte des Hoyer finde ich schön, Framus wäre gut beraten gewesen, für die Banjoserie nicht den Universal Framus Stimmkopf zu verwenden, am Banjo wirkt der etwas deplaziert. Verstärkt wird dies zusätzlich noch durch die Gitarrrenmechanikenen bei Framus. Nach 40 Jahren kann man aber aus jeder Plumbheit auch einen Kult machen.

Zur Zeit der Herstellung deines Banjos wurde speziell auf Viersaitern in Deutschland sicherlich hauptsächlich Dixieland oder Skiffle gespielt, der Irish Folk und Bluegrass begannen damals erst, bei uns populär zu werden. Im TV sah man Banjos sehr häufig mit Bands wie z.B. dieser hier: http://youtu.be/_5PnMROE1Wc

sieht fast wie dein Hoyer aus! Herkunft geklärt?
 
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super Beitrag, und danke für die Infos. Das Video hab ich mir angeschaut, schwer zu erkennen, die Kopfplatte sieht aus wie die der Hoyer.
Sonst konnte ich keine weiteren Infos über den Banjo finden.
 

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