Suche Inspiration zur Entwicklung eigenes Stils

  • Ersteller saschaa
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@saschaa Spiel doch einfach was dir gefällt. Den Stil gibt es schon? Who cares. Dieser "Wiedererkennungswert" >kann< sich nach langer Zeit entwickeln durch Erfahrungen oder eben nicht. In einem Forum wirst du ihn nicht finden.

Also, da wäre das Solo bei Stairway to heaven, meiner Meinung nach das beste Solo das es gibt, da es technisch nicht ohne ist, aber trotzdem melodisch klingt (nicht wie technical death metal...oder das meiste davon) und auch starke Emotionen hervorbringt, wenn man es zulässt.

8/10. Klischee fast erfüllt. Fehlt nur noch "Death Metal ist doch nur krach".
 
Emotionslos.... Das ist natürlich die Frage, die du dir nicht beantworten kannst, weil du voreingenommen bist. Ich auch.

Aber wenns dir gefällt, was steht dann dem im Weg, dass du es ihm ähnlich machst?

Vielleicht solltest du dich weniger an Liedern orientieren, sondern dir deinen Lieblingsgitarristen vornehmen, seine Soli anschauen und dann herumexperimentieren: "Hey, wie klingt das, wenn ich hier mal mehr/weniger Sweep Picking mache? Lassen sich hier Techniken aus anderen Stilen einbringen?"

Ich glaub, das hilft weit mehr, als zu versuchen zwei Soli miteinander zu verbinden
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8/10. Klischee fast erfüllt. Fehlt nur noch "Death Metal ist doch nur krach".
Death Metal klingt nur wie Krach. Das is was anderes. Du kannst mir nicht erzählen, dass das einhämmern auf eine Seite bei voller Verzerrung besonders schöne Melodien hervorbringt.
Was ist daran klischeehaft, zu sagen, Stairway to heaven sei ein Meisterstück?
Erstens Mal hat Page damals etwas unvorstellbares getan: Er hat die Geschwindigkeit innerhalb des Songs variiert. Heute eine Basis für so ziemlich jeden Metalsong
Zweitens, passen Lyrics und Musik zusammen und erstellen ein einheitliches Bild, was man nicht von jedem Song behaupten kann.
Drittens, ist die Thematik tiefsinnig
Viertens, Ist die Melodie recht simpel ohne eintönig zu wirken
Ich finde sicher noch mehr, aber das wäre irgendwie fad.
 
Du kannst mir nicht erzählen, dass das einhämmern auf eine Seite bei voller Verzerrung besonders schöne Melodien hervorbringt.

klar doch... dein Horizont ist stark eingeschränkt. Ich poste für dich paar Beispiele später.
 
MEIN Horizont ist eingeschränkt?
Gott, hab ich mich totgelacht. Mir wurden schon viele Sachen unterstellt, aber noch nie so etwas....
Ich höre und spiele Klassik, Classic Rock, Prog, Doom, Melo Death, Speed, Thrash, nwobhm, jazz, blues, flamenco, filmmusik, reggae und hip-hop.

Vollster Respekt, für alle die growlen können, vollster Respekt für den Gitarristen von Necrophagist. Aber nicht alles, was schwer ist, ist auch gut. Ich kann, wenn ich mich anstrenge, sehr schnell auf die Tastatur tippen. Aber kommt dabei Goethes Faust raus?

Ich glaub, du solltest mal über das Gitarrengeprügle hinwegsehen und deinen Horizont erweitern
 
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Death Metal klingt nur wie Krach. Das is was anderes. Du kannst mir nicht erzählen, dass das einhämmern auf eine Seite bei voller Verzerrung besonders schöne Melodien hervorbringt.

Für mich ist ein Song ein Song wenn er Emotionen vermittelt. Ist dafür eine "typische Melodie" von nöten? Nein. Ich kann mit Grindcore auch nichts anfangen, trotzdem respektiere ich es & setze es mit der restlichen Musik auf eine Ebene. Ich habe Stairway to heaven auch gar nicht diffamiert. Das Klischee bezog sich auf deine Aussage in dem Zitat. Nicht auf Herrn Page. ;)
 
Versteh mich nicht falsch, ich spreche dem Death Metal nicht die Würde ab, auch als "Musik" bezeichnet zu werden.
Ich hab auch mal Behemoth gehört :p
Was mich allerdings am Death Metal stört, ist seine sehr beschränkte Art. Es gibt nur ein kleines Spektrum an Emotionen. Die erste ist: Aggresivität. Es sind Themen, die einen aggressiv machen. Nicht im Sinne von Amoklauf, sondern in dem Sinne, dass man sich gleich über Menschen aufregen muss. Rebellion steht wie ein Aushängeschild über Death&Black metal (sorry, dass ich das jetzt in einen Topf werfe). Die Texte sind ja meist dystopisch und handeln mehr oder weniger direkt von schlechten Charakterzügen des Menschen (wenn ich jetzt mal etwas anspruchsvolleres als "Die Motherfucker, die motherfucker, die" nehme).
Allerdings ist das wesentlich einfacher gestrickt, als beim Doom.

Death Metal kann einfach nur negative Aspekte der Existenz wiedergeben(mit ganz seltenen Ausnahmen). Das ist mE keine Erniedrigung der Musik, nur ist es schade, dass ein Genre nur auf Brutalität und Aggresivität aufbaut
 
Dafür gibt es ja Sub-Genres die dann eben auch andere Geschmäcker bedienen. Crossover mit DM gibt es ja auch noch.
Aber gerade das was du aufgezählst hast, liebe ich da dran. :)
Mich motiviert die Musik oder besser gesagt, sie macht glücklich. Schwer zu erklären. Jedenfalls bewirkt sie bei mir genau das Gegenteil, was sie eigentlich vermittelt. Am anfang hab ich mich auch recht schwer mit Atonaler Musik angefreundet. Es hat bei mir wirklich lange gedauert, da man eben an "normale" Musik gewöhnt ist (typische Melodien, fester refrain etc).

Anyway, um beim Topic zu bleiben, wie gesagt ich denke nicht das man seinen Stil oder einen neuen Stil findet, indem man danach sucht. Durch die Erfahrung und Übung wird er sich denke ich bilden und reifen. Eben genau durch das was einen inspiriert oder gefällt. Das wird dann auch bei jeden unterschiedlich sein. Wirkliche Tipps kann man dazu eigentlich nicht geben.
 
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@Shreddinger

du sagtest ja, dass mit verzerrtem Sound keine gute emotionale Melodie rauskommen kann...ehrlich das ist doch blödsinn.
Ein gutes Solo mit Konzept und Phrasierung muss nicht schwer sein. Aber die Sachen die du gepostet hast (die einfachen von Ausführung her) sind 08/15 Melodien, die man so spontan beim Aufwärmen erfindet.

Ich hab einen Lieblingsgitaristen am dem ich mich orientiere. Dessen Stil mir sehr gefällt. Ich möchte auch diesen Weg einschlagen. Aber ich wollte einfach wissen ob vielleicht noch jemand interessante Gitarristen kennt, sog. die Unentdeckten. Wie z.B den Gitarrist von Stone Temple Pilots oder Zim Zum die den Fokus beim solieren stark auf Phrasierung und Konzept legen.
@chris5150

ich denke auch, dass es das beste ist um seinen Stil zu entwickeln, in dem man spielt was einem gefällt. Ich will aber einfach mal Inspiration. Ich habe z.B einen Gitarristen gefunden, der blues spielt ohne das es sich wie eins anhört. Man kennt ja die typischen Blues Licks die man z.B oft in Baladen findet. Er verändert z.B eine Note, ohne dass es sich später wie Blues anhört. Das klingt ungewöhnlich. Schwer zu beschreiben. Auch der Gitarrist von Stone Temple Pilots hat einen eignene Stil. Wenn man "Big Empty" oder das Solo von "Long Way Home" anhört. Oder das letzte Solo aus "Gravity" von ZimZum. Ich suche sowas. Was neues, was Konzept und Phrasierung hat und nicht dieses rauf-/und runter Gedüssel wie vom Shredder verlinkt.
Hier posten aber Leute (wofür ich auch dankbar bin auch wenn nicht so passt) nur 08/15. Malmsteen mit seiner Klassik war doch in den 80er was neues. Heute ist es doch total ausgelutscht bis zu geht nicht mehr.
 
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Vollkommener Schwachsinn, was du grad gepostet hast.
Erstens habe ich nicht gesagt, dass mit Verzerrung keine Emotionen zum Ausrduck kommen, sondern dass ein verzerrter Sound nicht dazu dient, Emotionen in den Vordergrund zu stellen, oder hier das Zitat:
Du kannst mir nicht erzählen, dass das einhämmern auf eine Seite bei voller Verzerrung besonders schöne Melodien hervorbringt.
Das hat mit dem, was du mir unterstellst nichts zu tun.
Zweitens, sind die Melodien, die ich dir geschrieben habe, keineswegs 08/15 Melodien, die man spontan beim Aufwärmen erfindet, denn sonst wäre
1. Die Musikwelt voll von Petruccis und Abasis, was sie nicht ist
und
2. wärst du ein weltbekannter Gitarrist, was du ebenfalls nicht bist.

Aber du scheinst einfach pauschal allem zu widersprechen, nur um widersprechen zu können. Und solchen Leuten kann man nicht helfen... sorry
 
belassen wir es einfach bei dem das wir ganz unterschiedliche Vorstellungen von einem thematisierten Solo mit Phrasierung haben...Petrucci aber obwohl ich kein Fan von ihm bin, ist um längst kreativer als diese Blackest very Bloodiest Death Bands.

Aber du scheinst einfach pauschal allem zu widersprechen, nur um widersprechen zu können. Und solchen Leuten kann man nicht helfen... sorry

nicht allem nur dem 08/15 Rauf-/und Runterspielerei, ich hab doch Beispiele erwähnt die ich toll finde und von was ich gerne mehr haben würde . Man muss sich auch nicht beledigt fühlen wenn ich die Songs/Soli die ihr postet kritisierte.
 
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Das höre ich grad bei nicht-metallern ziemlich oft. Das sagen sie: "Petrucci ist zwar gut, aber wofür der 40 Töne braucht, das schaffen andere auch mit einem"
Wenn das deine Meinung ist, dann bist du natürlich mit Dream Theater (aber auch vielen anderen Prog bands, die ich so höre) schlecht bedient
 
MEIN Horizont ist eingeschränkt?
Gott, hab ich mich totgelacht. Mir wurden schon viele Sachen unterstellt, aber noch nie so etwas....
Ich höre und spiele Klassik, Classic Rock, Prog, Doom, Melo Death, Speed, Thrash, nwobhm, jazz, blues, flamenco, filmmusik, reggae und hip-hop.

Vollster Respekt, für alle die growlen können, vollster Respekt für den Gitarristen von Necrophagist. Aber nicht alles, was schwer ist, ist auch gut. Ich kann, wenn ich mich anstrenge, sehr schnell auf die Tastatur tippen. Aber kommt dabei Goethes Faust raus?

Ich glaub, du solltest mal über das Gitarrengeprügle hinwegsehen und deinen Horizont erweitern

Unterschiedliche Musikgenres zu hören zeugt noch nicht von einem offenen Horizont. Dein Beitrag zeigt dass du dich eher oberflächlich mit dem Thema beschäftigt hast... verdenken kann man es dir ja nicht denn das meiste was heuztutage als Death Metal Nonplusultra verkauft wird (Necrophagist, Nile, Opeth) ist aufgemotzter Lärm und hat mehr mit HipHop und Metalcore zu tun als mit dem was das Genre ursprünglich ausgemacht hat.

Die Klassiker des Genres sind nicht weniger Progressiv als die besten Prog Rock Alben, sofern man Progressiv mit fortschrittlich denkend und nicht mit drei Dutzend Gastmusikern an quirky Instrumenten in langen Konzeptalben über abstruse Nerd-Fantasien oder ziellosem Jazz-Genudel gleichsetzt. Um das zu erkennen muss man sehr genau hin hören denn die basslastigen Produktionen, Abschneiden der Mitten, tiefgestimmte Gitarren und konstante Riffwechsel machen es nicht gerade leicht einen Song auszumachen. Ein richtig guter Death Metal-Song ist auch komplex und vor allem sinnvoll strukturiert, was in meinen Augen das Ding schlechthin ist was andere Genres vom Metal-Genre lernen können. Wenn du's nicht anhören kannst, schau dir die Tabulatur zu Liege of Inveracity an: lauter Riffs die genau an einander angepasst sind, die Abwechslung erhalten aber nie in zielloses Geballer abdriften und den Song durch Hochs und Tiefs tragen. So schaut Songwriting aus und das ist schon eine andere Kragenweite als das "Clean in der Strophe, Distortion im Refrain" Geleier zigtausender Rockbands.

Essentielle Anspieltipps für alle die meinen Metal wär nur Powerchords:


Komplizierte String-Skipping Riffs über weite Intervalle, Rythmus-Sektion klingt eher wie eine Funk-Band die sich an Punk versucht und die Slap-Bass Effekte sein lässt. Atmosphäre wird in jedem einzelnen Segment erhalten und zu keinem Zeitpunkt wird das Album zu einer Zurschaustellung. Erinnert mich ein bisschen an Dead Kennedies aus der Hölle.


Ist ein Cover, damit ihr sehen könnt wie das gespielt wird. Wenn euch das nicht inspiriert weiß ich auch nicht. Das komplette Album wurde vom Gitarristen ohne jegliches theoretisches Wissen geschrieben und klingt hat es wäre es durch quietschende Türen, herunterfallende Gegenstände und anderem Lärm inspiriert worden. Superintelligente Musikkritiker sehen darin natürlich Jazz.


Ist das erste Melodeath-Album und klingt überhaupt nicht wie das was man heute als Melodeath ausgibt. Die Tremolo-Riffs sind natürlich exzellent und zeigen dass es auch ohne Powerchords geht, aber auch hier gilt dass die Komposition das Wichtige ist. Schaut auch mal an wie einzelne Teile wiederholt und variert werden und wie der Song sich zum Ende auflöst. Keine Klischees keine Effekte sondern ein Verständis dafür wie man seine Ideen zusammensetzt dass das Puzzle Sinn ergibt.


Trey Azagthoth darf natürlich nicht fehlen. Kein bisschen pentatonisch, mikroskopische leicht unterschätzbare Solos, deformierte Metal-Riffs.

Man könnte eine Weile so weiter machen... Immolation und Incantation sind warhscheinlich die unterschätztesten Death Metal Bands die es gibt, aber für den Neuling wohl komplett unanhörbar.


Wenn man außerhalb des Metal geht gibt es da natürlich etliche Bemerkenswerte... Caspar Brötzmann, Buzz Osborne, Ted Falconi, alle Gitarrenparts die Captain Beefheart geschrieben hat (insbesondere "Peon"), Creston Spiers von den unvergleichlichen Harvey Milk, Keiji Haino, Tabata von Zeni Geva, Killing Joke, diverse No Wave-Spezis, Czral von Virus und Ved Buens Ende (komisch harmonierende Arpeggio Riffs, unmögliche Akkorde etc), Trey Spruance. Und so weiter. Muss man sich natürlich hinsetzen und hinhören.
 
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Ich hab meinen Beitrag so gestaltet, damit er nicht zu lang wird.
Das heißt nicht, dass ich mich mit dem Thema nicht beschäftige, so wie es jetzt rübergekommen ist.

Gern höre ich mir auch frühes von Opeth an oder Dimmu Borgir, bzw. ich kann wenigstens verstehen, warum man das mag, oder ich kann es als Kunstwerk wertschätzen. Hab all das nur deshalb nicht hingeschrieben, weil ich dann jedem Satz dutzende Einschränkungen hinzufügen müsste.

Auch beim Black Metal: Klassiker sind zum Beispiel Mercyful Fate, und die hören sich sicher nicht wie Motorengeräusche an. In diesem Sinne, ich weiß, was du meinst.

Unter offenem Horizont verstehe ich nicht, viele Stile zu hören, sondern mehrere Denkweisen an mich heranzulassen. Diese manifestieren sich aber unter anderem im Stil. Da hast du link(sextrem)en Punk, melancholischen bis misanthropen Doom-Metal, eine große Bandbreite an apolitischen Künstlern, mehrdeutige Stücke, die dich verrückt machen wollen wie einiges von Tool, Religionskritik zB bei Slayer und vieles mehr. Darum gehts mir. Wenn man nur eine Richtung hört, dann bekommt man all das eben nicht mit. Auch nicht wenn man Death Metal hört.


Ich finds echt cool, dass du dich dafür einsetzt, das Image von Death Metal zu verbessern. Was mich (und das ist nur meine persönliche Meinung) aber am meisten stört sind Growls. Sehr anspruchsvoll, das steht außer Frage, und es muss ja nicht immer opernartiger Gesang sein, aber so wie man in der Gitarre einzelne Töne ausmacht, so hätte ich es gern beim Gesang.


Und übrigens, warum hast du bei den Klassikern des Death Metals nicht Death erwähnt? Voice of the soul ist doch ein Klassiker, der so gut wie kein anderes Stück zeigt, dass es beim Death Metal nicht nur um Härte geht.
 
Also die Diskussion, welche Metall Musik "gut" und welche es nicht ist, ist müßig, weil das immer im Ohr des Zuhörers entschieden wird. Vai hat seinen eigenen Stil genauso wie BB King. Technisch und musikalisch komplett unterschiedlich. Beides jedoch herausragend.

Ansonsten würde ich auf der Suche nach dem eigenen Stil versuchen in mich selbst hinein zu hören. Jeder Mensch ist ein Individuum und hat seine eigene Augenfarbe, Stimme und gerade auch bei einer Gitarre eigene Art sie zu spielen. Das kann man kultivieren und ausbauen. Wir Gitarristen lernen jedoch von der ersten Minute an zu klingen wie Xyz. Am Ende ist dann der "eigene" Stil bestenfalls eine Melange aus andere Stilen. Das ist IMO aber auch ok so, denn der "eigene" Stil muss nicht zwingend auch allgemein auf Akzeptanz stoßen. Denn das ist die andere Seite der Medaille von dem auf dem ersten Blick so heroischen Ansatz "unverwechselbar" zu sein.
 
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naja ich kenn mich mit Metall und den ganzen feinen Richtungen nicht aus. Aber ich denke mindestens Death Metall allein von seinem Namen her muss aggressiv klingen. Das vom Killerspeed, klingt einfach nicht danach. Zu Vergleich mit "Burning Flag" von Marilyn Manson klingt es alles wie ein Kindergeburtstag. Obwohl Manson kein Metall macht.

Die exotischen Arpeggios können interessant klingen aber nur für Nerds, der Rest, 99% der Bevölkerung nimmt es als Gekreische wahr. Musik allgemein muss nicht kompliziert gestaltet werden um interessant zu klingen. Auch einfache Riffs können interessant klingen. Es kommt eher drauf an wie geschickt man die Stilmittel und die ganzen Techniken einsetzt.
 
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Das ist auch der Grund warum viele kein Prog oder Jazz mögen. Ständige Taktwechsel, Modulation, exotische Tonleitern.... das sind wir einfach nicht gewohnt.
Aber ich glaub wir entfernen uns zu sehr vom Ursprung
 
Die exotischen Arpeggios können interessant klingen aber nur für Nerds, der Rest, 99% der Bevölkerung nimmt es als Gekreische wahr. Musik allgemein muss nicht kompliziert gestaltet werden um interessant zu klingen. Auch einfache Riffs können interessant klingen. Es kommt eher drauf an wie geschickt man die Stilmittel und die ganzen Techniken einsetzt.

Also solche Sprüche wie "99% der Bevölkerung" kannst du dir sparen. Selbst wenn ein Album sich weltweit 50 Millionen mal verkauft war es immer noch mehr als 99% der Bevölkerung egal. Ein Album das 1 Million Deutschen gefällt kennt nichtmal einer von 80 Personen. Wenn jemanden mit "99% sagen doch..." oder "universell ist doch xy akzeptiert" ankommt ist das kein gutes Zeichen. In deinem ersten Post hast du auch nach Untergrund-Bands gefragt. Wie soll eine Band, die etwas spielt auf das 99% der Bevölkerung anspringen Untergrund sein? Gerade dadurch, dass man eben nicht denkt "was könnte ich denn spielen, das die meisten Leute sofort verstehen und mögen können" oder "wie kann ich denn besonders aggressiv/cool/hochgeistig/(beliebigen anderen Trend-Begriff der überhaupt nichts über die Musik an sich aussagt einsetzen)" klingen kommt man auf eigenständige Klänge.

Der Manson-Song den du nennst ist ein ziemliches Standard HC Punk-Riff. In dem Fall solltest du mit Discharge - See Nothing Hear Nothing Say Nothing eine Weile lang glücklich sein. Ansonsten kann ich nur auf Buzz Osbourne von den Melvins verweisen der auf den Alben Houdini, Stoner Witch, Senile Animal, Nude With Boots und Maggot mit einfachen Drop D Riffs sehr gute, vergleichsweise eingängige Songs erzeugt und auch ein paar schöne Solis spielt. Auf Ozma benutzt er auch eine paar extravagantere Tehniken wie verschiedene Harmonics und ungeöhnliche Takte, aber das ist dann wohl wieder "zu nerdig" für deinen Geschmack.

@ Shreddinger: Ich habe Death jetzt mal nicht benannt da sie sowieso in jeder Death Metal für Einsteiger Liste vorkommen und eigentlich eh die Standard-Band für Leute, die Death Metal sonst unerträglich finden darstellen. Meiner Meinung sind sie auch einfach nicht sehr gut und ziemlich überbewertet, da Riffs nicht interessant genug, zu viele Solos und Songs zusammengestückelt wirken. Alle Alben bis Human sind okay, Spiritual Healing mag ich sogar, Symbolic ist für mich hart an der Grenze zur Langeweile, Sound of Perseverance finde ich nur noch nervig.
 
Moin,
Mein Tipp zum Stil-entwickeln:
Eigne dir pentatoniken an. Wenn du eine Tonleiter spielen kannst, dann nehm sie auseinander, probiere andere tonabstände, etc.
Wenn du dann irgendwann einfach ne gitarren nehmen kannst, und spontan mit harmonien/oktaven und tonleitern rumspielen kannst, dann geh auf youtube und schau dir videos an, is egal welche wobei musik es eher erschwehrt.
Nimm dabei deine klampfe auf den schoß und der rest kommt von selbst :D
Das is so ähnlich wie beim telefonieren rumzukritzeln ;)
nachts kann man auch gut "üben" also einfach frei heraus spielen.
Aber es gibt ein paar Goldene regeln:
1. ES GIBT KEINE REGELN.
2. Alles klingt gut.
3. Benutze alles was du hast und dir gefällt, ich kenn jemanden der n Stift als Slide verwendet hat. Eine tolle Tapping inspiration ist auch der Chapman Stick :)
4. Sollte es Regeln/Tonale Spielhemmungen geben, so treten 1. ,2. und 3. in kraft.

Das is eigentlich alles :D

Gruß
Das TIER
 
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cool danke :)
 
Moin,

Aber es gibt ein paar Goldene regeln:
1. ES GIBT KEINE REGELN.
2. Alles klingt gut.
3. Benutze alles was du hast und dir gefällt, ich kenn jemanden der n Stift als Slide verwendet hat. Eine tolle Tapping inspiration ist auch der Chapman Stick :)
4. Sollte es Regeln/Tonale Spielhemmungen geben, so treten 1. ,2. und 3. in kraft.
Hoi TIER
Das sind natürlich alles schöne und lustige Regeln, aber so richtig helfen die einem Anfänger oder etwas Fortgeschrittenem, der weiterkommen will, nicht.

Schaun wer mal.
1. ES GIBT KEINE REGELN
Ok, 'Regeln' klingt etwas gar statisch und streng. Sprechen wir von Grundlagen. Grundlagen für die Entwicklung eines eigenen Stils ist eigentlich nichts weiter als lernen/lernen/lernen und spielen/spielen/spielen. Denn je sicherer und vertrauter du auf dem Griffbrett bist, desto weniger musst du dich um griff- und spieltechnische Belange kümmern, sondern kannst du dich voll und ganz auf den Ton und die Phrasierung konzentrieren.

2. Alles klingt gut.
Das kann ich natürlich nicht unterschreiben. Glaube, das hast du auch nicht so gemeint. Hier sind wir wieder bei den Regeln und deiner Sicherheit. Sobald du eine gewisse Sicherheit erlangst und ein wenig Ahnung von der ganzen Theorie hast, kannst du da mal ganz bewusst ausbrechen und z.b. einfach mal einen tonartfremden Akkord oder ein paar chromatische Töne in dein Solo einbauen. Chromatische Läufe können auch einen eigenen Stil reflektieren.

3. Benutze alles was du hast und dir gefällt, ich kenn jemanden der n Stift als Slide verwendet hat. Eine tolle Tapping inspiration ist auch der Chapman Stick :)
Klar,nur zu, Mut zur Lücke! Brian May hat mit einer Münze anstatt Plektrum gespielt. Doch auch hier gilt: Erst mal ein paar Basics aneignen, dann den Horizont erweitern.

4. Sollte es Regeln/Tonale Spielhemmungen geben, so treten 1. ,2. und 3. in kraft.
Das ist natürlich der Killing Joke, die Pointe. Die lasse ich so stehen und applaudiere.

Mein Fazit: Zur Entwicklung eines eigenen Stils braucht es ein paar Grundlagen in spieltechnischer Hinsicht (wobei ich auch einen Happen Theorie nicht verachten würde), sowie eine gewisse Portion an Sicherheit beim Bearbeiten des Griffbretts. Denn der eigene Stil entwickelt sich automatisch, je länger und besser du spielst.
 
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