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DrWhodiwho
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Hallo,

ich bin noch relativ frisch, was live-Auftritte angeht und möchte bald gerne mit einem kleinen Set in einer Bar o.ä. auftreten.

Ich bin alleine mit meiner Westerngitarre (Taylor 114e mit Tonabnehmer) und meinem Gesang. Mehr Equipment besitze ich auch garnicht. Keine Effekte, kein großes drum-herum. Hauptsächlich ruhiger Fingerstyle.

Was sind für euch Dinge, die Ihr niemals bei eurem Live-Auftritt zu Hause lassen könntet? Ich habe gerade ein wenig Geld und würde es gerne in etwas nützliches und nachhaltig sinnvolles investieren.

Empfehlungen?

Brainstorm:
- einen Akustik-Gitarren Verstärker? (Oder reicht die PA der Bar?)
- Effekte für meinen Gesang? (Hall etc. -oder ist das nur eine Frage des Stils und nicht des generellen Sounds?)
- In-Ear-Monitore?
- Ein eigenes Mikro? SM58...?
- Drahtlose Sendeanlage (Vocals / Instrument)?
- Ersatzkabel?
- ein gutes Stimmgerät? (Als Tretmine?)
- einen eigenen Monitor?
- etc.
- etc.

Danke.
 
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Wichtig ist auf jeden Fall ein eigenes Mikro (du musst dein Mikro wie ein Instrument kennen), dabei ist das SM58 eine gute Wahl.

Kabel sollten IMMER mehr als genug dabei sein. Was wir immer gemacht haben, einfach mal 50m Kabel holen, und Neutrik Stecker selbst dranlöten, kommt billiger.

Alles andere ist erst mal zweitrangig.

Bodentuner ist zwar saupraktisch, aber kein Muss.
 
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Neben dem schon vorgeschlagenen Mikro empfehle ich auf jeden Fall einen Akustikverstärker. Da kann man parallel Gitarre und Mikro anschließen und Effekte wie Hall/Chorus sind da in der Regel auch dabei. Das klingt allemal besser als über irgendwelche Klein-PAs, wo man u.U. erstmal mit den Einstellungen überhaupt nicht zurecht kommt - um dann einen bescheidenen Klang herauszubekommen...
Mittlerweile gibts ja reichlich Auswahl auf diesem Sector, wie z.B AER, Acus, Schertler. Ich selbst habe einen relativ günstigen Laney A1+, mit dem ich voll zufrieden bin.
Weitere Effektgeräte sind Geschmackssache. Auf längere Sicht solltest Du vielleicht mal einen Looper ins Auge fassen, damit kann man schon tolle Sachen fabrizieren.

Beste Grüße
Harald
 
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Für die Gitarre sollte eigentlich die PA der Bar reichen. Eventuell ein Preamp im Treterformat.
Flexibler bist du natürlich mit einem eigenen Akustikverstärker, da kannst du eventuell auch ohne PA auftreten. Manche haben dann auch gleich einen Mikroeingang, damit wärst du absolut unabhängig. Hall sollte als Effekt bei einer PA reinmischbar sein - aber Achtung, zu viel davon kann auch zu Rückkoppelungen führen!
Ein eigenes Mikro und eventuell ein eigener Mikroständer sind immer von Vorteil - das Mikro nimmt im Gitarrenkoffer kaum Platz weg, das kannst du immer mitschleppen.
Kabel solltest du auf jeden Fall in ausreichender Menge dabei haben. Zumindest ein Ersatzkabel ist eigentlich "Pflicht" - gilt natürlich auch fürs Mikrokabel.
Tuner ist Geschmackssache, aber ich würde eher zu einem Cliptuner tendieren, den du am Headstock anklippst. Reicht vollkommen. Ein Bodentuner wäre einfach ein zusätzliches Gerät und eine zusätzliche Fehlerquelle.
Edit - Zusatz
Wenn du einen eigenen Amp hast brauchst du keinen Monitor. Und wenn du über ein PA spielst wird wahrscheinlich einer da sein. Ansonsten ist das bei der von dir geplanten Giggrösse nicht nötig, du wirst dich wahrscheinlich auch so ausreichend gut hören.
Und Funk brauchst du auch nicht, da investierst du besser in mehrere gute Kabel und - bei einem Gig extrem wichtig: Ersatzsaiten und Saitenkurbel. Falls eine Saite reißt kannst du sie neu aufziehen und dir überlegen mit welchen Sprüchen du das Publikum bei Laune hältst.
Den Ausführungen von @zuehli bezüglich eigenen Verstärker schliesse ich mich an.
 
Hey, Danke für die rege Beteiligung! Das war sehr aufschlussreich für mich!

Dann werde ich mir erstmal ein Mic + Kabel besorgen. In ein paar Monaten dann den Amp :)
 
Besorg dir auch einen Mikroständer dazu. Und sei es nur, dass du üben kannst wie das ist beim spielen mit Mikro. Scheinst du ja noch nicht gewohnt zu sein. Aber da wär ein Amp halt auch schon sehr gut, um zu lernen mit dem Mikro besser umzugehen.
 
Neben den bereits genannten "Accessoires" möchte ich noch einige Dinge ergänzen.

- DI-Box
Damit wird dein Gitarrensignal von unsymmetrisch (Klinke) in ein symmetrisches Signal (XLR) umgewandelt. Idee dahinter ist es, den Weg des Klinkenkabels kurz zu halten und damit auch eventuelle Einstreuungen zu vermeiden. Ich benutze die Palmer Pan 04 (2-kanalig), die bietet einen PAD-Schalter (auf Wunsch 30db Absenkung) und ein Ground Lift. Damit beugst du Rückkopplungen bzw. Störgeräuschen vor.
In Kombination mit einem Stimmgerät wäre das mMn eine gute Investition. Ich habe aber auch zugegebenermaßen live nie über Akustikgitarrenverstärker gespielt, von daher fehlt mir hier das Urteilsvermögen.

-Tuner
In Akustikbandbesetzung nutze ich mittlerweile meist einen Cliptuner, alleine würde ich aber immer einen Bodentuner mitnehmen. Ich weiß nicht, ob du auch Ansagen oder sowas machst. Solltest du dann parallel stimmen und ansagen, hättest du mit den meisten Bodentunern die Möglichkeit, das Gitarrensignal von der PA zu nehmen, das Publikum würde also nur deine Ansagen hören.

- Mikro und -ständer
Clubs, die regelmäßig Livemusik haben, haben idR auch ein paar Mikroständer o.ä. da. Wenn du dich aber darauf verlassen willst, dass der Ständer nicht nach der Hälfte der Zeit einen Abgang macht, weil der vorherige Benutzer Schindluder damit getrieben hat, würde ich auch hier eigenes Equipment mitbringen.
Das SM58 Mikro von Shure ist ein grundsolides Gesangsmikro, dass ich auch jahrelang in Gebrauch hatte. Mit der Zeit habe ich aber gemerkt, dass es andere Mikros gibt, die besser zu meiner Stimmfarbe passen. Das SM58 klang, gerade bei Livemitschnitten immer etwas "mumpfig". Ich habe mich dann für das Sennheiser e935 entschieden und bin sehr zufrieden. Mit dem SM58 machst du aber für den Anfang nichts falsch, alles andere ergibt sich mit der Zeit.
Aber Achtung: Auch hier gilt es dann, ein XLR-Kabel in Reserve zu haben - ergo zwei Kabel zu kaufen, sofern du noch keines hast.

- Monitoring
Ist wie so vieles auch Geschmackssache. Es hängt auch immer ganz davon ab, wie groß der Laden ist und in welchem Rahmen man spielt (hören die Leute zu, ist der Lautstärkepegel deutlich geringer, als wenn man "nur" Hintergrundmusik macht und sich alle unterhalten). Monitoring ist auf jeden Fall hilfreich. Allerdings lässt es sich als Solomusiker vielleicht eher mal ohne Monitoring aushalten, als als Bandmitglied. Sowohl die ersten Jahre in einer Band, als auch die ersten Soloauftritte habe ich immer ohne Monitoring absolviert und es hat eigentlich immer geklappt. Aber wie gesagt, Geschmackssache und Abhängigkeit von den Rahmenbedingungen.

- Alltagshelfer
--> eine Rolle Gaffa - lieber dabei haben und nicht brauchen, als brauchen und nicht dabei haben!
--> Es gibt von Millenium ein kleines Tischchen, dass man am Mikrofontänder anschrauben kann - erfahrungsgemäß super für Pleks, Capo, ggf. auch Gehörschutz, Flasche Wasser oder Handtuch

Alles andere lernt man mit der Zeit, entfernt zu schätzen, zu vermissen oder als überflüssig zu erachten. ;-)
Viel Spaß jedenfalls! :)
 
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