Vielen Dank

Also das ist definitiv die beste Lösung für mich, da ich den Klang des AC30 behalten kann und dennoch High Gain spielen kann. Mag sein, dass ein zweiter Amp die gebräuchlichere Lösung ist, aber ich erziele das gleiche bzw. ein noch besseres Ergebnis (das ist jetzt Geschmackssache) mit einem sehr geringen Aufand
Zu dem Theta kann ich das alles bestätigen. Es ist zwar vielseitig, aber für meine Verhältnisse etwas zu vielseitig und kompliziert. Das Theta hat eigentlich auch alles vom Klang des AC30 weg geschluckt bzw. überdeckt. Die beiden haben eher mittelmäßig miteinander agiert. Ich weiß nur nicht, ob das auf meine geringe Erfahrung mit dem Theta zurückzuführen ist. Ich hatte ein deutlich besseres Ergebnis, als ich mit dem Theta direkt in die PA rein bin. Wenn man keinen Amp hat, aber trotzdem einen einen satten Zerrsound will, der mich sehr stark an einen Halfstack erinnert hat, ist das Theta wohl die beste Lösung. Es könnte nur ärgerlich werden, wenn mal der Decimator mal kaputt geht. Ohne den kommt man beim Theta wirklich nicht weit
Ich hab das DLS sowohl im FX Loop als auch im Normal und Top Boost Eingang des AC30 ausprobiert. Im FX Loop kann man das DLS eigentlich komplett vergessen. Es klingt nicht gut. Mir ist aber aufgefallen, dass das DLS tatsächlich wie ein komplett eigenständiger Amp ist. Wenn man das DLS im Pedalboard drinne hat, dann erübrigt sich eigentlich der FX Loop des Amps, weil man alle Pedale ganz normal im Input spielen kann. Es fehlen mir leider die fachlichen Kenntnisse, um das genauer zu beschreiben oder zu erklären. An sich gibt es einige Pedale, wie z.b. das Boss DD-5 oder das EHX Holy Grail (Reverb vom AC gefällt mir dann leider doch nicht so sehr), die ich eigentlich im FX Loop habe. Nachdem ich das DLS im Pedalboard drinne hatte, hörten sich die Effekte hinter dem DLS deutlich besser, als im FX Loop. Auch das wird wohl eher Geschmackssache sein, aber ich benutzte derzeitige den FX Loop des AC30 gar nicht, sondern schalte alles direkt in den Amp rein. Beim DLS muss ich definitiv noch sehr viel herum experimentieren, bis ich 100%ig zufrieden bin. An sich empfiehlt es sich, das DLS zu benutzten, wenn der Amp im Clean Kanal ist. In meiner Hauptband spiele ich normalerweise leicht angezerrt, sodass ich mit dem Volumeregler der Gitarre Clean spielen kann. Bei dieser Einstellung hab ich zum ersten Mal bemerkt, dass das DLS nicht wie normale Distortion Pedale reagiert. Wenn der Amp ganz minimal angezerrt ist, sodass man nicht merkt, dass es angezerrt ist, klingt es mit dem DLS noch gut. Man kriegt auch einige interessante Sounds mit dem Overdrive des Amps hin. Wenn man den Amp dann richtig anzerrt und dann das DLS benutzt, klingt es für mich nicht so toll. Besonders gut ist, wie das DLS mit anderen Distortion Pedalen reagiert. Ich hab mal die typische John Frusciante Combo benutzt:
Gitarre -> MXR Micro Amp -> EHX Big Muff -> Boss DS-2 -> Ibanez WH-10 -> Catalinbread DLS -> Vox AC30 Clean
Der AC30 hatte gar keine Zerre drinne und das DLS nur ein wenig. Ich hab das Volume der Gitarre runtergedreht und hatte dann einen sehr schönen Clean Sound. Im gegensatz zum DLS, achtet das DS-2 nicht das Volumen meiner Gitarre und liefert immer die gleiche Zerre. Dadurch konnte ich Frusciantes Sound sehr nahe kommen. Auch Tom Morello, Brent Hinds, uvm. waren kein Problem. Man muss nur eine gute Balance zwischen Amp und DLS finden, dann kann man ein sehr breites Spektrum abdecken. Wäre in der Form mit dem Theta wohl auch nicht möglich gewesen bzw. erst nach langem herum probieren.
Das einzige was mich am DLS stört, ist dass man das Pedal aufschrauben muss, um dann mit einer Büroklammer zwischen Super Lead und Super Bass zu schalten. Da hatte man sich eine elegantere Lösung einfallen lassen können... An sich ein wirklich tolles Pedal, dass man auch blind kaufen könnte
