Wenn die kleinste Einheit zu klein ist, notiert so ein Programm jeden Mist.
Für so etwas würde ich mit Click spielen und die Quantiseirung so grob wie möglich wählen (z.B. Achtel - auch bei Swing feeling). Dann quantisiert das Programm wenigstens auf Achtel. So kommt in der Regel etwas halbwegs leserliches heraus.
Das ist so. Dorico 3 scheint da etwas gutmütiger zu sein, hat aber sachbedingt auch seine Grenzen. Immerhin, Noten oder Notengruppen beispielsweise zeitlich zu verschieben, geht damit - und es geht sogar einfach.
Trotzdem ist die Nachbearbeitung in der Regel immer noch sehr zeitaufwändig (weswegen ich die andere Eingabe bevorzuge, die ich im Post oben beschrieben habe).
Ja, das muss man jeweils abwägen. Bei ein paar Takten mag man mit Quantisierung usw. hinkommen, bei einer Orchesterpartitur gibt's da sicher Grenzen, so dass Eingaben über Klaviatur, Mouse oder Tastatur unterm Strich zügiger gehen. Damit kann man abschnittsweise eine misearble Vorlage (wackelig Eingespieltes) in etwas Stimmiges (Glanz-Partitur) überführen. Das wäre dann eine Mischform:
- einspielen, als Vorlage
- manuell eingeben, statt nachzuarbeiten.
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Ist irgendjemandem schon mal eine Software oder Funktion über den Weg gelaufen, bei der man ERST einen unquantisierten Midi-Datenstrom aufzeichnen und das Taktraster für die Quantisierung nachträglich erzeugt? Idealerweise, indem man einfach die Aufnahme nochmal abspielt und dazu tappt.
Vielleicht. Hab's nur 'mal kurz angetestet und hatte den Eindruck, dass Dorico 3 so etwas wenigstens ansatzweise, vielleicht auch abschnittsweise kann.
Vorschlag: Einmal eine der Testversionen installieren, sich einlesen und den MIDI-Ansatz ausprobieren. Dazu reicht bereits die SE-Version.
Vorstellen kann ich's mir, weil Dorico zwar auch ein Notensatzprogramm ist, aber dem Musiker hilft, sich auf seine Musik zu konzentrieren. Das bringt eine andere Philosophie über das Programm und seine Bedienung mit sich, als wenn die Notenschreiberei im Mittelpunkt steht. Noten und hübsche Anordnungen sind hier eher ein Nebenprodukt, überspitzt ausgedrückt.
Damit ist aber die Lernkurve für Dorico-Neulinge erst einmal relativ steil. Steinberg mildert das etwas durch zahlreiche recht gute Videos. Es gibt auch einige wenige kürzere Schriften, die den Einstieg erleichtern. Kann ich Dir notfalls nennen.