Suche PA für Proberaum und kleine Gigs max. 1.500 Euro

[gerrit bremen]

Hallo,
gerade haben wir uns zu einer neuen Combo formiert, es macht allen Spaß und wir suchen dringend nach einem Proberaum,
da wir zur Zeit nur eine Übergangslösung (allerdings mit einigem vorhandenen Equipment) haben.

Da ich davon ausgehe, dass wir bald was neues haben und dort entsprechend eine Gesangsanlage / PA benötigen will ich mich
doch schon mal vorbereiten.

Über mich / uns:

Coverband, Voc, Bass+Voc, Git+Voc, Git, Key, Drums

1.) Anwendung

a) Musikart:

[ ] DJ- und Playback-Anwendungen
[ ] Sprache
[ ] Verleih
[X ] Livemusik (Band / Orchester)

Stil: Cover 70 - heute

2.) Bei Bands: was soll alles über die Anlage laufen?
[x] nur Gesang/Sprache
[x] + Instrumente wie Gitarren, Keys
[später ggf. ] + tieffrequente Instrumente wie Bassdrum, E-Bass
[ ] sonstiges: _________________

(bitte beachten dass beim Ankreuzen der tieffrequenten Instrumenten in den meisten Fällen ein Betrieb ohne Subwoofer kaum möglich ist bzw. nur mit großen Abstrichen zu machen ist)



3.) Größe der Veranstaltung /Lokation:
Bitte hier die Personenzahl angeben, die aktiv beschallt werden soll - also nicht die Besucher mitrechnen, die eigentlich nur an der Bar stehen und sich unterhalten wollen.

[x ] nur Proberaum, Gigs bis ca. 50 Leute
[x] ...bis ca. 100 Leute
[x] ...bis ca. 200 Leute
[ ] ...bis ca. 300 Leute
[ ] ...bis ca. 500 Leute
[ ] ...bis ca. ____ Leute...

Größe der Location, in m² (falls bekannt):

[ ] 50 m²
[ ] 100 m²
[x] 200 m²
...

[ ] genaue Abmessung (falls bekannt): ______

obige Angaben für [x] Indoor oder [ ] Outdoor/Zelt.


4.) Art/Anzahl der Boxen:

[x] nur Top/Fullrange-Boxen
[später] + Subwoofer
[ ] + Monitore: Anzahl:____
[ ] sonstiges____________


d) aktiv / passiv

[ ] aktiv
[ ] passiv
[x] egal / was will der von mir?



5.) Budget

erwünscht: 1500
absolutes Maximum: 2000 + ggf. Leihe bei Gigs



6.) Vorhandenes PA-Equipment (Typenbezeichnung nicht vergessen):

Nada.

Mics vorhanden (2xSM58, Sennheiser 845)

[ ] weitere Nutzung erwünscht.
[ ] Verkauf, eine Option, um das Budget aufzustocken



7.) Klangliche Ansprüche:

[ ] keine besonderen Ansprüche an den Klang
[x] sollte klingen
[ ] sollte exzellent klingen (Bemerkung: gehobenes Budget vorausgesetzt!)



8.) Zustand des zu kaufenden Equipments:
[ ] neu
[ ] gebraucht
[x] egal



Wenn Beratung für den Kauf einer Komplett-Anlage (inkl. Mikros, Mischpult, Verkabelung,...) gewünscht wird, bitte den folgenden Teil noch ausfüllen:

9.) Mischpult

[ ] analog
[x] digital
[ ] egal

Anzahl Mono-Kanäle:___ 16 ????
Anzahl Auxwege (z.B. für Monitor, InEar, externe Effekte):___


Sonstiges:

[ ] im Mischpult integrierte Effekte benötigt/erwünscht (bei Digitalpulten meist Standard)



10.) Sonstiges/Bemerkungen:

Ich habe mich natürlich schon ein wenig hier eingelesen und bei den üblichen Verdächtigen gesucht und folgende Kombination gefällt mir eigentlich gut:

2x Yamaha DBR12
https://www.thomann.de/de/yamaha_dbr12.htm?ref=search_rslt_dbr12_350853_1
Behringer X Air XR18
https://www.thomann.de/de/behringer_x_air_xr18.htm
Dazu 2 XLR Kabel -> XR18 -> DBR12
https://www.thomann.de/de/cordial_ctl10fm.htm
Warum bietet Thomann dort nur die Kabel von Cordial an - funktionieren normale Mic Kabel nicht genauso gut?
Dazu Ständersatz für Boxen
https://www.thomann.de/de/km_21459.htm
Hier bin ich schon bei 1872 €

iPad bzw. MacBook zum Bedienen des Behringer sind vorhanden.

Sub würde ich für den Probenraum erst mal weglassen und dann ggf. für Gigs leihen.
Was mich an den DBR reizt, ist das sie falls sich die Konfiguration einmal ändert, auch gut als Monitor genutzt werden können.

Geht es vielleicht besser bei gleichem / ähnlichen Budget oder preiswerter?

Vielen Dank für die Hilfe vorab
Gerrit

 

[Donsiox]

Hi Gerrit,

erst einmal zum Mikrokabel: ja, ihr solltet normale Mikrofonkabel verwenden. Lautsprecherkabel sind nur für Passivlautsprecher gedacht (und früher, vor Speakon, verwendete man neben Klinke auch Xlr).

Gerade bei recht vielen Sängern könntet ihr direkt auf einen Monitor pro Person gehen. Über einen einzelnen Monitor werden Stimmen oft etwas verwaschen. Vorschlagen könnte man hier einen the box pro mon 10a pro Person. Als Front Pa kann man neben Yamaha noch Rcf (Art) oder Ev (Zlx/Elx) in die Überlegungen mit aufnehmen.

Beim Pult müsst ihr unbedingt auf genügend Monitorwege (einer pro Person) achten, auch, wenn man später mal auf In-Ear-Monitoring umstellen möchte.

 

[der onk]

Ich mache schon seit 30 Jahren Musik und bin somit als Altsack zu sehr vorbelastet, als daß ich mich mit einem reinen Remote-Mischer anfreunden könnte, weil ich halt lieber Fader und Potis/Encoder in der Hand habe, als über ein Display zu wischen. ;-)

Dennoch muß man anerkennen, daß man mit einem Pult wie dem Xair ein Komplettpaket zu einem Preis erhält, für den man auf der analogen Welt gerade mal einen etwas besseren Einsteiger-Kompaktmischer mit internem FX kaufen kann. Sofern man sich mit der Bedienung anfreunden kann und das Teil auch per Kabel läuft, wenn mal nix WLAN, dann nur zu.

Bei den Stativen würde ich nicht sparen, aber ob man die wirklich braucht?
Da neu formierte Bands dann doch erst mal überwiegend im Proberaum performen anstatt auf den die Welt bedeutenden Brettern, halte ich die Anschaffung einer bühnentauglichen Monitoranlage zum Proben für besser als eine Gesangsanlage. Punkt ist, daß man eine bessere Beschallung im Proberaum hinbekommt und bei Gigs mit dem vertrauten Monitor-Material arbeiten kann. Gerade in kleinen Live-Clubs hängt meist eine einigermaßen passable PA, während es beim Monitoring i.d.R. extrem düster aussieht. Hier könnte man also punkten und steht keine PA, dann mietet man selbige halt für den jeweiligen Gig passend an.

Würde zu fünf t.-Monitoren tendieren plus dem Xair.


domg

 

[Mfk0815]

weil ich halt lieber Fader und Potis/Encoder in der Hand habe, als über ein Display zu wischen

Zumindest punktuell kann man dafür beim X-Air Abhilfe schaffen:
https://www.musiker-board.de/thread...om-behringer-xr-18-mit-einer-bcr-2000.630709/

Würde zu fünf t.-Monitoren tendieren plus dem Xair.

Sehe ich auch so. Wir proben als Vierer-Bande mit Hang zur Rockmusik mit XAir und etwas älteren passiven Monitoren (3x 10" von Yorkville und ein 12" von HK) und kommen recht gut klar damit. Früher hatten wir bei ganz kleinen Sachen zwei Yorkville auf dem Stativ als Gesangsanlage. Ging so eben mal, wenn auch nicht optimal. Wir ware da auch nicht mehr jung, hatten aber trotzdem kein Geld;-)

 

[gerrit bremen]

"Da neu formierte Bands dann doch erst mal überwiegend im Proberaum performen anstatt auf den die Welt bedeutenden Brettern ..."
Da muss ich Dir zustimmen, wobei wir planen in absehbarer Zeit (ca. 6 Monaten) eine Location zu mieten und mal richtig Party zu machen. Da würde eine eigene PA schon helfen. Und auch bei der Band bei der ich vorher gespielt habe, wurde immer die eigene PA bei den Gigs verwendet.

Andererseits hat die Plan mit den Monitorboxen den Charme, dass die Investition sich gut auf verschiedene Personen verteilen lässt ....

So hatte ich mir die Antwort eigentlich nicht vorgestellt, aber herzlichen Dank schon mal für den Denkanstoss!

 

[Mfk0815]

eine Location zu mieten und mal richtig Party zu machen. Da würde eine eigene PA schon helfen.

Wenns noch keine konkrete Location ist, die ihr mieten wollt, dann könntet ihr auch gleich eine mit Haus-PA mieten. Das ist meist nicht nennenswert teurer. Der Vorteil ist, dass die PA dan in der Regel genau zur Location passt. Und der Schleppfaktor ist auch besser;-)

 

[Donsiox]

Der Onk hat es ja schon angesprochen: wenn es überall gleich klingt, bei der Probe wie beim Auftritt, weil jeder einen eigenen Monitor hat, wird auch der Gesamtklang besser.
Zudem kostet das "nur" 250€ pro Person und für Gartenpartys o.ä. kann man einen Monitor auch mal auf ein Stativ stellen (ich glaube es gibt sogar einen Monitor/Pa-Umschalter).

 

[Klangwerk Schwelm]

Hallo MB's,

keine Frage, Monitore sind extrem wichtig. Nachteil an den Vorschlägen ist jedoch, dass man bei der Probe (vielleicht auch mal in einem größeren Proberaum) nie den Gesamtsound der Band hören kann. Ich würde zu 2 leistungsfähigen Boxen raten, die aufgrund der Bauform auch als Monitor eingesetzt werden können. Bei der Probe würde ich auf die Boxen "zuspielen". D.h. gegenüber der Band aufstellen und auf die Band richten. Für Gesang und Keys ist dies ein tolles Monitoring, die Gitarren bekommen von vorn den Gesamtmix und das eigene Signal vom Combo hinter sich.

Somit bekommen die Musiker einen guten Eindruck vom Gesamtsound. Dieses steht und fällt allerdings mit der Probenraumgröße. Wenn jeder Musiker nur eine Ecke hat, wird es so nicht gehen.

Gruß Jürgen

PS: Stress mit Feedback gibt es nicht, da die Mic's von hinten angestrahlt werden und die Drums sind a)sehr laut und b) selten im Proberaum mikrofoniert.

 

[gerrit bremen]

Hallo Jürgen,
das wäre dann ja wieder mein Ausgangsvorschlag

Gruß Gerrit

 

[Klangwerk Schwelm]

Jepp, nur mit Idee, wie man ihn umsetzen kann.Ich würde es so machen, aber warten wir mal die anderen Meinungen dazu ab.


Gruß Jürgen

 

[der onk]

Den Gesamtsound hört man nie, solange da konventionelle Backline und Natur-Drums im Einsatz sind. Zudem kann man vergessen, die PA so laut zu fahren, daß der Drummer noch was mitbekommt. Den muß man in jedem Fall mit einem eigenen Monitor versorgen.

Einen "runden" Sound gibt's m.E. eher, wenn jeder einen Monitor für sich alleine hat und da das drauf kommt, was der jeweilige Akteur benötigt. Wenn ich z.B. in der "Marshall-Schneise" eines Gitarrenverstärkers stehe, werde ich den sicher nicht auf dem Monitor benötigen, die zweite Gitarre und die Keys aber sehr wohl. Aufgrund der Aufstellung und unterschiedlicher Vorstellungen vom idealen Mix wird das aber beim nächsten Musiker wieder ganz anders gelagert sein. Zudem haben wir hier drei Singende und bei selbigen habe ich die Erfahrung gemacht, daß jeder die eigene Stimme immer etwas lauter als den rest haben möchte, um sich wohl zu fühlen. Das mach' mal mit einer quer durch den Raum blasenden PA... ;-)


domg

 

[gerrit bremen]

Hallo hier das Ergebnis des Threads:
da mein Geburtstag naht und mein "Wunschzettel" eingefordert wurde, habe ich mir jetzt folgendes gewünscht (und werde es wohl auch bekommen )

Behringer X Air XR18
XLR Kabel 10m
https://www.thomann.de/de/the_box_ma120_mk_ii.htm

Die anderen Mitmusiker kümmern sich derweil um eigene Monitore.

PA haben wir erst mal vertagt.

Vielen Dank für die Beratung!
Gerrit

 

[Donsiox]

Leg 100€ drauf und hol dir einen 10" oder 12" the box pro mon, die sind in jeder Hinsicht besser.

 

[gerrit bremen]

Merkliste geändert ;-)

 

[Donsiox]

Er wird dir gefallen

(Sieht auch deutlich professioneller aus als der ma120)

 

[gerrit bremen]

Das habe ich dann auch gesehen. Es hat nicht lange gedauert mich um zu entscheiden. Er hat vor allem auch noch einen Flansch für alle Fälle.

 

[gerrit bremen]

Hi Donsiox, hi Onk, hallo Klangwerk, hallo Mfk0815,
jetzt wollte ich doch noch mal kurz berichten was es geworden ist und wie es läuft.
Also wie geplant der XR18, dazu ein Box Pro Mon 12". Dazu kam am Tag des Umzugs in den neuen Proberaum noch ein Überraschungsgeschenk in Form von 2 älteren Boxen (unbekannter Hersteller) ca. 150 Watt / 2 wegig. Schnell noch einen alten Hifi-Verstärker für die beiden Boxen besorgt und aufgebaut. Den Verstärker und die bei Boxen betreiben wir über den XR als "PA" und der Monitor läuft über einen separaten AUX Weg. Was soll ich sagen: Jeder ist zufrieden, wir haben eine gute Lautstärke, keine Rückkopplungen und der Drummer muss sich nicht zurückhalten ;-). Der erste Gig ist schon geplant und wie ihr schon sagtet ist dort eine feste PA verbaut. Ich würde mal sagen alles richtig gemacht und das auf Grund Eurer Hilfe!

Vielen Dank noch mal!

 

[der onk]

Schön, hier auch mal eine Rückmeldung zu lesen! Oft genug gibt man Tips und erfährt nicht, wie die Sache sich entwickelt hat... ob nun nützlich oder für die Katz...

Ob die gefundenen Boxen an dem HiFi-Verstärker allerdings lange leben...? ;-)


domg

 

[gerrit bremen]

Vielleicht hat ja schon mal jemand so etwas ähnliches gesehen. Bei der nächsten Probe nehme ich mal ein Multimeter mit (ist wohl doch ne 3 Wege Box).

 

[mix4munich]

Sieht nach Selbstbau aus, das Design (nicht notwendigerweise die Boxen selbst) ist auch schon etwas älter. Und HiFi-Endstufen machen bei PA-Nutzung gerne nach einiger Zeit die Grätsche, da sie üblicherweise nicht genug Leistung haben. Wenn noch etwas Budget übrig ist, sht Euch nach einer gebrauchten PA-Endstufe ab 2* 300W RMS an 8 Ohm um. Sollte heutzutage nicht mehr viel kosten.