Nach ein paar Wochen …
Auf meinen beiden Les Pauls spiele ich jetzt seit einer Weile 9er Balanced-Sätze. Man merkt den Unterschied zu einem „klassischen“ 9er-Set durchaus, auch wenn er subtiler wird, je dünner die Saiten sind. Bei den 9ern fällt es mir zum Beispiel nicht so stark auf wie bei meiner Baritone mit einem 12er-Satz. Da spürt man den Unterschied in der Saitenspannung beim Bending schon deutlich mehr.
Ob sich das lohnt? Keine Ahnung – das muss jeder für sich selbst entscheiden. Es hängt auch stark von der eigenen Spielweise ab. Ich mache zum Beispiel oft Bendings mit Vibrato, sowohl sanft als auch intensiv. Da merkt man den Unterschied eher, als wenn jemand hauptsächlich Rhythmus mit kräftigem Anschlag spielt.
Insgesamt bin ich aber sehr froh, auf dünnere Saiten umgestiegen zu sein. Auf einer meiner Gitarren mit Fender-Mensur habe ich jetzt sogar 8er-Saiten drauf – Ernie Ball Extra Slinky (sind halt nicht beschichtet, waren aber dafür deutlich günstiger und ich wollte es testen). War ein Spontankauf im Laden, aber ich bin begeistert. Ich kann wieder mit mehr Gefühl spielen, ohne dass meine Finger nach 20 Bendings gleich schlapp machen.
Nur beim Rhythmusspiel muss ich mich noch etwas umgewöhnen. Da neige ich zu einem eher kräftigen Anschlag – selbst bei Funk.