SUGAR BYTES GUITARIST

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Derzeiten kann man SUGAR BYTES GUITARIST besonders günstig erwerben. Habe ich getan. Musiker-Kollege auch. Aber er kommt so gar nicht damit zurecht. Während ich nach einer Stunde bereits einen passablen Testsong auf der Festplatte hatte. (Dafür habe ich immer Probleme mit KONTAKT.)

Da ich ihm seine Fragen schriftlich beantwortet habe und hier im Forum nicht sehr viel zu diesem Thema zu finden ist, habe ich daran gedacht, meine Antwort hier auch einzustellen.

Wie starte ich den SUGAR BYTES GUITARIST synchron zu meiner DAW (Digital Audio Workstation)?
Vorab meine Vermutung: meine eigenen Midi-Spuren spielt der SUGAR BYTES GUITARIST nicht ab. Er entspricht nicht dem Konzept eines Samplers. Er kann allerdings Midi-Spuren ausgeben: hierfür den seitlichen Reiter wählen:
- SETTINGS - nun das DRAG&DROP Notensymbol auf eine freie Midi-Spur in der DAW ziehen. Die Noten werden ziemlich wirr sein, mit Quantisieren und Ausdünnen sollte man nacharbeiten. Die Noten kann man für eine zweite virtuelle Gitarre eines anderen Herstellers verwenden, um einen Stereo-Effekt zu erreichen.
Dazu meine Meinung: Da man den GUITARIST mehr oder weniger nur für DEMOS verwendet, kommt man mit einer Mono-Spur aus. Oder man spielt eine echte Gitarre hinzu. Das kann sehr reizvoll klingen und im kompletten Arrangement hören nur Musik-Profis die Computer-Gitarre heraus.
Der jungen Generation ist es mehrfach sogar egal, ob die Gitarren echt sind oder nicht. Hauptsache der Sound ist amtlich fett. Und vielleicht mal ein wenig anders.

Nun zur Technik:
Unten rechts unter der Gitarre liegt das Feld PATTERNS.
Diese Patterns entsprechen der Klavier Tastatur.
Die Tastatur (Knöpfe) beginnt bei C3.
- Für mein erstes programmiertes Pattern wähle ich F3, die Pattern-Knöpfe davor bleiben leer.
- Im Sequenzer der DAW allerdings starte ich einen Takt davor auf C3. Dieses Pattern in PATTERNS-Feld ist, wie gesagt, leer. Einen Takt weiter wechsele ich im Sequenzer der DAW auf F3. Dieses Pattern im PATTERNS-Feld habe ich bereits mit Abspieldaten gefüllt.
Aufgrund der vorgeschalteten leeren Pattern startet der SUGAR BYTES GUITARIST, noch ehe das eigentlich notierte Gitarrenriff beginnt. So läuft der SUGAR BYTES GUITARIST wirklich synchron.
Immer daran denken, die Knöpfe C3 F3 und so weiter haben nichts mit Akkorden oder Harmonien zu tun. Es sind lediglich Midi-Steuernoten, um das entsprechende Pattern anzutriggern und abzuspielen! Den nächsten Takt lege ich im PATTERNS-Feld auf G3 ab, und so weiter. In der DAW wird der Sequenzer dann nacheinander das entsprechende Pattern starten.

Die Abspiel-Daten:
- Tempo 1/16 = das bedeutet hier: 16 Schläge pro Takt.
- Erster Reiter, unteres Feld
- NOTE - hier gebe ich die gewünschten Harmonien ein. Die NOTE ist der Grundton, die Modifikationen stelle ich unter CHORD ein. Die Auswahl der Akkord-Arten reicht für die meisten Anwendungen, aber irgendwo kann man auch eigene Akkorde erstellen? Über NOTE finden wir REPEAT.
- REPEAT = 8 = halber Takt, da wir das Tempo auf 1/16 eingestellt haben. Dann wechselt der Akkord auf der Drei des Taktes.
- REPEAT 8 gebe ich im ersten Feld ein.
- dann drücke ich die HOCHSTELL-Taste und fahre mit der Maus vom ersten Feld über die übrigen. Die Zahl 8 wird von allen Feldern angenommen
- das Verwenden der HOCHSTELL-Taste funktioniert auch beim Einfügen von gleichen Akkorden.
- in den TRIGGER-Kasten ganz oben trage ich die Dynamik der Anschläge ein.
- STYLE kann Death-Notes erzeugen
- DRAG erzeugt spezielle Gimmicks. Mit der rechten Maustaste kann ich sie wieder löschen.
- Mit dem kleinen PLAY-Schalter kann ich meine Daten sehr schön unabhängig von der DAW testen/abhören.

- unter SETTINGS wähle ich zwischen vier verschiedenen Gitarren aus. StarPlayer Bright klingt am besten. Die anderen sind sich zu ähnlich und nach meinem Geschmack zu muffig, um sich im Mix durchzusetzen.
- ACTION SECTION links mittig: hier sehr schön das DAMPING: einfach in der DAW in der Instrumenten-Spur von SUGAR BYTES GUITARIST das Damping einzeichnen = Der Handballen dämpft die Saiten.
- Melodien programmieren geht im Prinzip auch, da das Plektrum nicht unbedingt alle sechs Saiten anschlagen muss. Das kann man Ton für Ton festlegen. Auch so Sachen wie: das Plektrum trifft die 5.3.und 1. Saite gleichzeitig. Aber mir ist das Melodien-Erstellen zu frickelig.
Hat da jemand eine bessere Idee?

- als Ausgang wählen wir rechts oben die DI-Box. Denn bessere MARSHALL-Türme und MESA BOOGIE-Verstärker haben wir allemal im PlugIn-Ordner.
- Lautstärke drehen wir hier auf 11 Uhr, damit nichts übersteuert.
- Abschließend mache ich das übliche Exportieren/Bouncing wie bei jedem PlugIn als WAVE-Spur. Dazu stelle ich immer die Links und Rechts-Spuren gesplittet ein. Da die Gitarre in Mono daher kommt, lösche ich eine der beiden Spuren. Eine Monospur lässt sich ja auch leichter bearbeiten. Wahrscheinlich werde ich nicht das ganze Lied aufnehmen, sondern einzeln das Intro, den Refrain, Vers und so weiter. Diese Blöcke verschiebe und kopiere ich an die entsprechenden Stellen. Dann füge ich am Anfang und am Ende einen leeren Takt hinzu, der genau auf der 1 beginnt und endet und bounce die gesamte Spur als eine Audio-Spur. Falls diese Spur irgendwann irgendwie verrutscht sein sollte, kann ich sie leicht wieder justieren, da sie auf der 1 im Takt beginnt.

Viele Dinge weiß ich noch nicht. Zum Beispiel, wie ich einen Akkord über 2 Takte ausklingen lasse. ANIMATION habe ich auch nicht verstanden. Ich hoffe auf weitere Einträge hier von euch. Ergänzungen und natürlich Kritik!

Warum ich SUGAR BYTES GUITARIST gekauft habe?
- Erstens war das Sonderangebot ausschlaggebend.
- Dann die Möglichkeit, Pattern als Midi-Daten ausgeben zu können. Da verspreche ich mir einige schöne Lerneinheiten.
- Die Möglichkeit, sehr perkussive, rhythmische Sounds zu erzeugen.

Als Gitarrenersatz sehe ich SUGAR BYTES GUITARIST nicht, da ich selber Gitarrist bin. Und das sorgfältige Editieren dauert länger, als wenn ich meine gute, altgediente E-Gitrarre aus dem Halter nehme, stimme und selber einspiele.

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