Synth als Sounderweiterung fürs Bassrig?

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Hey,

ich bin eigentlich Bassist und überlege ob ich mir zur Klangerweiterung nen Synth anschaffen sollte.

Anwendungsbereich wäre derzeit hauptsächlich ein 3 Mann Prog Rock/Post Rock, oder wie auch immer man es nennen will, Projekt, für das ich ein paar Sounds im Kopf habe, die ich mit meinem Bass Rig nicht umsetzen kann. Dazu gehören so Sachen wie Klavier, "Moogige" und Hammond Orgel Parts, das wären so die wichtigsten Sparten, die für mich der Synth abdecken muss.
Ich will damit auch so diese typische "Noise Parts" einbauen, Töne mit endlos sustain etc.
Desweiteren würde ich damit auch gerne an was zu meinen Hip Hop Beats einspielen.

Eine Art Sampling oder Looper Funktion wäre großartig, damit ich mich quasi selbst am begleiten kann. :D

Ich habe mit Tasteninstrumenten bisher keinerlei Erfahrung gesammelt, außer das obligatorische hier und da mal aufm Keyboard rumgedrücke. (Inkl heutigem Google Doodle. :D)

Angewendet werden soll das Ganze sowohl zu Hause/Proberaum, als auch Live.
Wenn ich damit direkt per USB in meinen Rechner spielen könnte wäre das natürlich ein weiterer Vorteil.

Und da kommen wir auch schon an einem Punkt an, wo ich mich frage, bin ich hier überhaupt richtig? Oder sollte ich mich vielleicht einfach nach nem Masterkeyboard umsehen und die Sounds am Laptop zusammenbauen? Wenn ja, welche Software Synths sollte ich da ins Auge schließen?

Ich habe mit Absicht noch keine Preisvorstellung angegeben und die spezifischeren Sachen aus dem Fragebogen ausgelassen, weil ich absolut keine Ahnung von Keys habe :D und erstmal meinen kleinen Zeh ins kalte Wasser stecken möchte um zu wissen wie kalt es ist. ;)
Als armer Student wäre ich aber sowohl bereit ein paar Monate zu sparen, als auch auf dem Gebraucht-Markt zu jagen. Jedoch sollten die Kosten auch nicht unbedingt gleich mit einem Synth mein gesamtes Bass Gear in den Schatten stellen. :rolleyes:

Danke schonmal fürs lesen. :D
 
Eigenschaft
 
Den Anforderungen nach brauchst Du eine eierlegende Wollmilchsau, der erste Teil hört sich nach klassischer Rompler-Workstation an.
Samplen können da aber in der Studentenklasse kaum welche. Von Looping mal abgesehen.

Es gibt allerdings ein Teil, was im Prinzip alle Deine Anforderungen erfüllt inkl. Sampling und Looper (USB weiß ich nicht): Casio XW-G1
Und es kostest nur knapp 600 € neu. Bei dem Preis muss man natürlich Abstriche bei der Stabilität/Verarbeitungsqualität machen, der Looper kann nur 19 Sekunden speichern,
maximal 10 Samples, usw.. Richtet sich aber eben an Einsteiger.

Der sollte überall anspielbar sein, dann würde ich mir auch den Looper vorführen lassen und auch unbedingt selber ausprobieren. Sounds und Bedienung sind sowieso immer Geschmackssache.

Die Alternativen als reine Rompler ohne Sampling/Looper sind zu vielfältig, um sie zu nennen, da reicht ein Blick in gängige Online-Shops.
Looper gibt es auch separat, z.B. Boss RC-300, der fast genauso teuer wie der Casio ist, aber bezüglich Looping natürlich wesentlich mehr kann.
Die Bedienung ist aber dafür ausgelegt, dass Du gleichzeitig die Hände frei hast, z.B. fürs Bass spielen.

Ein Hinweis noch: Alles in einem Gerät zu haben ist immer ein Kompromiss, darunter leidet im Vergleich zu Spezialisten die Bedienung, die Funktion ist meist eingeschränkt
und der Sound von Spezialisten ist besser und flexibler, was bei Workstations vor allem klassische Synthsounds betrifft und Dir als Anfänger erstmal nicht auffallen wird.
 
schwatti
  • Gelöscht von Distance
  • Grund: Boardregel Nr. 12!
Der Alpha Juno 1 macht aber so ziemlich gar nichts von dem was er sucht, höchstens das was er "Moogige" Sounds nennt.
Und die Bedienung ist total übel und der Alpha Juno 1 hat nicht einmal Anschlagdynamik oder Aftertouch.
 
@sonicwarrior:
Danke schonmal für die Tipps.

Das eine der vermeindlichen "Eierlegenden Wollmilchsäue" auf Dauer das richtige für mich ist bezweifle ich auch, jedoch muss man ja irgendwo anfangen. ;) Und solange ich selber noch nicht genau weiß was ich damit überhaupt genau vorhabe, bzw. was überhaupt möglich ist, denke ich sollte so ein "Alleskönner" mich doch schon auf den richtigen Weg bringen damit ich die Welt erkunden kann, oder?

Sorry wenn das falsch rüber gekommen ist, aber Looper und Sampler wären cool, müssen aber absolut nicht sein. Wie du schon geschrieben hattest gibt es die ja auch in Pedalform, wo ich dann auch entscheiden kann ob ich nen Bass Groove zu nem Synth Sample oder anders herum einspiele.


Nochmal ne Allgemeine Frage:

Wie ist hier im Board denn die Meinung zur oben genannten Masterkeyboard + Software Synth ausm Notebook Lösung? Ein Notebook (3Ghz, 2GB RAM) habe ich noch hier, das liegt mehr oder weniger brach und könnte dafür genutzt werden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Für Klaviere, Hammond-Orgeln und normale Synth-Sounds gibt es auch gute Software-Lösungen. Da würde ich mir an Deiner Stelle mal Komplete Elements von Native Instruments anschauen, kostet nur 50 € und kann mit Sounds erweitert werden. Man kann zwar nicht viel an den Sounds ändern, was aber gerade für Einsteiger sogar eher als Vorteil zu werten ist.
Looper gibt es dann auch als Software, z.B. Ableton Live Intro, was neben Looping noch wesentlich mehr kann.
Wenn Du erstmal mit einem echten Software-Synthesizer (keine Klaviere, keine Hammond-Orgeln) rum spielen willst, würde ich Dir die Freeware Synth1 empfehlen.

Wenn es auch Linux sein darf: Da gibt es mehrere brauchbare Looper kostenlos wie z.B. Freewheeling oder SooperLooper, auf der Homepage von letzterem wird als Freeware-Looper für Windows/Mac Mobius empfohlen.
Mit Hammond-Orgeln und Klavieren wird es unter Linux allerdings schwierig.

Kleiner Rant am Rande: Während ich das geschrieben habe ist mir mein Firefox 12 fünfmal abgestürzt. :mad::bad: (und beim editieren nochmal)
 
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Ich werd mir den Kram mal anschauen. Mit ~200-300€ lieg ich dann auch schon weiter unter dem was ich eigentlich befürchtet hatte. Das macht mich schonmal sehr glücklich. :D
Um Ressourcen zu sparen hatte ich eigentlich überlegt, ob ich auf dem Notebook nicht ein Linux System drauf laufen lassen sollte, aber wenn ich mir dann Elements kaufen sollte und das dann nicht unter Linux läuft wäre natürlich auch Käse. Oder gibt es da auch Möglichkeiten, die Dinger unter Linux zu nutzen? Die gibts ja unter Linux eigentlich fast immer. :rolleyes:

Danke schonmal für die Hilfe! :)
 
Möglichkeiten gibt es angeblich, habe ich aber selber nie probiert, meine Linux Audio Experimente sind schon eine Weile her, wenn man von Audacity absieht (hab hier ein Standard Ubuntu, das halt auf StiNo Desktop ausgelegt ist, nicht auf Audio).
LMMS hat z.B. einen VST Host eingebaut, oder Reaper per WinE als Host oder ReNoise oder oder.
Wenn Du Dich über Linux Audio generell auf dem Laufenden halten willst, würde ich empfehlen öfter mal hierauf zu schauen:
http://www.audio4linux.de/a4l/

Ob Du mit Linux Resourcen sparen kannst, hängt dann aber natürlich davon ab was für einen Desktop Du benutzt und wie das System weiter optimiert ist (Hintergrund-Dienste usw.).
 

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