Synth: analog vs. digital

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ziggystar
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Da ich mit der SuFu nichts gefunden habe mach ich mal den Thread auf. :)

Ich will hier jetzt nicht streiten was besser ist. Es geht mir darum eigentlich mehr darum ob heutige digitale Synthesizer (z.B. irgendwelche virtual Analogues) die Sounds der analogen Synthesizer hinbekommen.

Ich selbst habe da leider keinen guten Vergleich, da ich keinen VA habe. Allerdings war ich letzt mal bei einem Freund, der hatte nen Yamaha CS-1x (ist ja relativ alt, 1996) und ich muss sagen man hört es ganz klar, dass es digital ist. Der Klang ist viel "brillianter".

Jetzt war ich auch letzt auf nem Konzert von ner alten Synth Band aus den 80ern und ich hatte den Eindruck, die hätten auch heimlich auf digital umgerüstet. Da sie relativ bekannt sind haben die auch sicher aktuelle und teure Ware benutzt.

Vielleicht liegt es ja auch nur daran, dass die Leute dann solange an den digitalen Teilen rumschrauben, bis sie nen Ton bekommen, den man mit nem analogen überhaupt nicht machen könnte. Ist ja sicher möglich.

Meine Frage ist also:
Klingen die modernen VAs (bereits) _fast_ wie die alten Teile?

P.S.:
Falsch es das falsche Forum ist (z.B. Plauderecke angebrachter?) bitte halt verschieben. Danke.
 
Eigenschaft
 
Ich habe einige VAs ausprobiert, diese dann aber verkauft und auf schlussendlich auf echte Analoge umgestiegen. Man hört den Unterschied schon, vor allem im Bassbereich und bei den Filtern, aber auch in der "Breite" des Sounds, man versuche mal mit einem VA eine Oberheim-Fläche nachzubauen, ohne Chorus geht da garnichts. Aber warum sollte man mit einem VA auch analoge Sounds nachbauen? Die können ja dank der digitalen Technologie einige Sachen, die mit einem analogen nicht gehen, z.B. saubere FM. Das beste Beispiel dafür ist der Waldorf Q mit seinen komplexen Modulationsmatrix, Wavetables und FM/Ringmod Möglichkeiten, damit bekommt man dann Klänge hin, die mit einem Analogen unmöglich sind und sehr eigenständig klingen, da wird das Nachbauen analoger Klänge auch etwas uninteressant. Was mir an den VAs auffällt ist, dass sie sehr dezent klingen können.
Also: Wer wirklich analogen Klang will, sollte zu etwas analogem greifen.
Der CS1x ist übrings kein VA, sondern ein sample-basierter Synth.
 
Bei mir ist es genau umgekehrt ;-) Habe jahrelang an analogen und digitalen Synths Sounds gebastelt. Nunmehr habe ich bis auf einen waschechten WASP und einen VOCOSTRINGS keinen Analogen mehr. Habe mir jetzt hier bei music-service den Roland V-Synth gekauft und bin froher Hoffnung, keinen weiteren Synth mehr zu benötigen :)
Die Analogen sind ja feine Teile (besonders die sehr alten)- aber eben auch nur monofon und mitlerweile oder immernoch zu hochpreisig gehandelt.
Wenn ich einen moderneren VA empehlen kann, dann ist es der Roland JP-8000. Diesen Synth hatte ich leider nur 1 Tag, da er teilweise defekt war und somit zurückgeschickt wurde. Überlege mir aber, ob ich nicht trotzdem mir zum VSynth noch einen JP-8000 zulegen soll. Nur wenige Stunden mit dem JP-8000 hatten mich von seinem Sound (warm und rund und kräftig) überzeugt !!!
 
analogfriedhof schrieb:
Die Analogen sind ja feine Teile (besonders die sehr alten)- aber eben auch nur monofon und mitlerweile oder immernoch zu hochpreisig gehandelt.

1. Es gibt ja auch genug neue Analoge (z.B. Anyware Instruments SEMTEX XL, Moog Minimoog Voyager, ...) bzw. hybride (z.B. Dave Smith Evolver Reihe).
2. Polyphone gibt es auch, der Alesis Andromeda A6 hat z.B. 16 Stimmen!!!
3. Zur Monophonie: Tja, ist die Frage, ob das wirklich ein Nachteil ist oder ob man damit nur anders arbeitet und dann lebendigere Klänge hat (Für nen Akkord z.B. erstmal die 1. Noten aufnehmen, dann die 2., usw., da hat man automatisch mehr Lebendigkeit drin).
Für viele Sounds braucht man auch gar keine Polyphonie (z.B. Bässe, Leads, FX).
4. Ich finde es sollte nicht immer auf eine "entweder oder"-Diskussion rauslaufen, es sind halt unterschiedliche Klangcharaktere und Herangehensweisen.
Mit nem analogen Modularsystem wirst Du halt immer anders arbeiten, weil Du nicht speichern kannst, usw. aber es erweitert eben oft auch die Kreativität und man konzentriert sich immer auf den aktuellen Sound.

Ich würde weder auf meine analogen, noch auf meine digitalen Synths verzichten wollen und sehe die VAs auch nicht als Analog-Ersatz an bzw. finde welche, die allein darauf ausgerichtet sind ziemlich uninteressant (weniger Features), darum habe ich auch als bisher einzigen VA nur einen Waldorf Q.
 

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