Tabs im Inet - Segen oder Fluch ?

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ich hätte hier gerne mal ne diskussion angefangen und zwar zum thema "tabs im internet - fluch oder segen ?"

nun, warum ?
ich hab mir gestern "drive" von incubus rausgehört und bin, meiner meinung nach chordmässig sehr nah dran, zumindest hört man keinen unterschied zum original, dann ists ja prinzipiell auch egal, ob das voicing stimmt.
aus interesse hab ich dann noch mal nach ein paar tabs gegoogelt und was da zum vorschein kam, war zum teil der blanke horror. ( vom sound zum teil nicht mal annähernd das, was man auf der platte hört )

und hier sind wir genau am knackpunkt, prinzipiell darf ja jeder depp seine geistigen ergüsse hochladen, ohne irgendeine kontrollinstanz, ausser dem, der die sache dann versucht "nachzuspielen".
was aber, wenn der "nachspieler" unbedarft oder spieltechnisch nicht in der lage ist die richtigkeit zu reflektieren ?

zweiter ansatz: durch die leichte erreichbarkeit dieser ( eben dann auch noch oft, einfach falschen,) tabs ist kaum einer mehr bereit, geschweige denn in der lage, sich musik "rauszuhören", was sich früher oder später enorm in der persönlichen musikalität bemerkbar machen kann.

dritter ansatz: auch hier macht sich ein wertverfall in der musik bemerkbar, einfach nur "zahlenreihen " runterladen und nachdudeln, wo bleibt die kunst ?

hiermit sei die diskussion eröffnet, diese frage beschäftigt mich sehr und ich wünsche rege teilnahme ;)

mfg, bumm
 
Eigenschaft
 
Ich bin auch oft sehr unzufrieden mit dem was da so gepostet wird!

Deshalb habe ich 2 Seiten auf denen ich mich bediene, die haben so´n bewertungssystem drin und damit isses schon ziemlich erträglich....


....raushörn iss trotzdem kuhler!
 
über diese problematik hab ich mir auch schon oft gedanken gemacht...

ich hab spät angefangen und spiel jetzt ca 2 jahre. ich hab sehr viel zeit investiert habe, lass teilweise gitarristen aus meiner gegend hinter mir, welche schon weitaus länger spielen. ich hab mir alles (ca 90%) durch die tabs erlernt. ich hatte nie nen lehrer. ich hatte zwar ein buch, welches ich aber nach ca 3 wochen in die ecke geworfen hab. seitdem spiele ich nur nach tabs.

das problem is jetzt aber, dass ich natürlich so gut wie keine theorethischen kenntnisse aufgrund des stupiden tab-nachspielen besitze. das musste ich mir mühselig im nachhinein anlernen. hätt ich das am anfang gelernt, wo alles noch neuland war hätte es weitaus mehr spaß gemacht.

lange rede kurzer sinn, tabs fluch oder segen? beides...
 
ICh finds auch eigentlich scheiße, praktisch isses aber trotzdem.
Und manche Sachen kann man einfach nicht raushören.
 
v.a. als anfänger bringt es dich enorm nach vorne.

ich kann mich noch errinner, als ich das erste mal den tab zu angel of death gesehn hab. selber wär ich da nie drauf gekommen, da in den büchern von den lehrern nur die konventoinelle spielweise (also dass was man im thrash, death...zu 75% nicht in der form braucht) gelehrt wird. am anfang sa ich da nur 00000 und wusste nicht was das bedeutet, aber dann gings los und mein wechselnschlag war geboren.....
 
schlag ne alternative vor. :)

also ich pers. finde mxtabs und halt mysongbook gut.

bei guitarpro files kann man schliesslich raushören ob es das richtige ist oder nicht, und vor allem so anti-musiktheoretiker wie ich, die kein plan von notenlehre haben, können sich das halt direkt nochma anhören und sogar als noten angucken.

bei mxtabs werden die halt bewertet, sodass man auch größtenteils davon ausgehen kann dass man richtige bekommt.

ist besser als garnichts..? :)

gruß,
chris
 
Rasti schrieb:
schlag ne alternative vor. :)

transcribe. ( ist eine software für pc. äusserst praktisch )
man kann sich die songs in originaltonlage, aber langsamer abspielen lassen.
und raushören hat meiner meinung nur bedingt mit harmonielehrekenntnissen zu tun ( klar sind die praktisch, müssen aber nicht sein, wenn man ein gutes musikalisches gehör hat )

auf diese art läuft man auch nicht dauernd gefahr, sachen spielen zu wollen, die einen einfach nur masslos überfordern. ( oh mein gott, was hab ich schon kacke versionen von master of puppets gehört, von leuten die nicht mal stimmen können ).

allerdings ist das manko an dieser denkaweise, das man natürlich den lerneffekt, den "zu anspruchsvolle" stücke auch bieten können nicht einbezieht.

€: ach ja, zu den "berwertungen": ich wär da extrem vorsichtig,... ich hatte auch schon tabs vor mir, die volle punktzahl hatten und trotzdem scheisse. klar ist das ganze prinzipiell ne messlatte, an der man mal ansetzen kann, aber das system ist nicht perfekt ;)...
 
jap, darüber hab ich mir auch schon früher gedanken gemacht...

muss aba sagen, dass ich mittlerweile diesen dingern sowieso nich mehr sehr vertrau!!!! meist zieh ich mir den tab von der seite meines vertrauens, lass das lied dann parallel zum tab laufen (also ich guck mir das ding dabei an un spiel schonma die eine oda andre passage mit, um zu sehn obs wenigstens ungefähr hinkommt)!!!

aba wie gesagt, man beschäftigt in der tat weniger mit dem eigen raushörn von liedern, wobei ich aba echt sagen muss, dass ich so nen nile-song oda so NIIIIIIIIIIIIE raushörn könnte....

mfg heiko
 
ist doch scheissegal ob da manchmal was net stimmt!
ich finde tabs sind ein sehr großer vorteil!viele musiker (keine gitarristen)wären neidisch auf so ein praktisches,einfaches und gutes system!die tabs im i-net werden ja meisst bewertet und wenn se einem nicht gefällt oder falsch ist dann zieht man sich halt ne andere!klar muss man auch selbst kreativ sein aber in der zeit in der man versucht ein solo rauszuhören kann man sich selbst ein sehr geiles ausdenken!wenn man mal bock hat so auf die stelle ein lied zu lernen finde ih das einfach geil!
ich benutze powertab!das programm ist einfach richtig gut (aber net soo gut wie guitarpro).damit lernt man die songs einfach viel schneller als mit normalen tabs!
 
Was echt schlimm ist, wenn es nur EINE Version an Tabs von nem Lied gibt, egal auf welcher Seite man sucht, und die ist falsch ! Das ist echt zum...
 
Lenny schrieb:
Was echt schlimm ist, wenn es nur EINE Version an Tabs von nem Lied gibt, egal auf welcher Seite man sucht, und die ist falsch ! Das ist echt zum...

das ist schin scheisse.aber sowas kommt afaik sehr selten vor!
meistens bei liedern die halt net soo bekannt sind :redface:
 
Jimmy P4ge schrieb:
das ist schin scheisse.aber sowas kommt afaik sehr selten vor!
meistens bei liedern die halt net soo bekannt sind :redface:
... oder schwerer rauszuhören, so dass viele leute drauf angewiesen wären...
 
Also diese Tabs sind zum größten Teil falsch.
Falscher geht es manchmal gar nicht!
Wenn man sich auf seiner Gitarre auskennt, gut hören kann, Tonleitern und ein bissel Theorie kann und musikalisch logisch denken kann, braucht man keine Tabs!
Dann macht man einfach sein eigenes Ding draus.
Bei dem einen oder anderen mag das vielleicht schwer sein, aber den Aufwand währe es mir wert!
Man lernt ja schließlich daraus
 
mad schrieb:
... oder schwerer rauszuhören, so dass viele leute drauf angewiesen wären...

also ich denke NICHT dass alle tabs rausgehört sind!bei manchen liedern wäre das schier unmöglich!ich glaube eher manche ´leute haben die noten daheim in nem buch schreiben das ganze ins powertab rein und der übersetzt es in tabs!fertig ist die "selbstgemachte" tabulatur!
 
Ich find Powertabs genial, weil man dort oft echt gute Sachen findet.
Denn mal ehrlich, welche schlechte Gitarrist ohne Ahnung hängst sich stundenlang vor ein Programm wenn er das einfach so hinklatschen könnte?
 
Jimmy P4ge schrieb:
also ich denke NICHT dass alle tabs rausgehört sind!bei manchen liedern wäre das schier unmöglich...

hier vergisst du, das es wirklich krasse musiker gibt, die wirklich gut hören.
zappa kam damals auf steve vai, weil er von einem gitarristen hörte, der
seine stücke transkribiert hatte,..
 
Ich bin FÜR Tabs, da ich ne Null bin im Raushören.
Und wer tabs nicht mag braucht sie ja nicht zu nutzen.:rolleyes:
 
Tabs sind doch eine gute Sache. Anfänger haben so schnelle Erfolgserlebnisse beim Nachspielen ihrer Lieblingssongs. Ausserdem gibts manchmal interessante Variationen, die nicht ganz nach dem Original klingen, was spannend sein kann.

Anspruch auf 100%ige Vollständigkeit haben ja teilweise nicht mal offizielle Songsbooks.
 
Mige schrieb:
Tabs sind doch eine gute Sache. Anfänger haben so schnelle Erfolgserlebnisse beim Nachspielen ihrer Lieblingssongs. Ausserdem gibts manchmal interessante Variationen, die nicht ganz nach dem Original klingen, was spannend sein kann.

Anspruch auf 100%ige Vollständigkeit haben ja teilweise nicht mal offizielle Songsbooks.
wennich mir ansehe, das zb das metallica songbook kil em all ca 30euro (immerhin sind das 420ös bzw. 60dm) kostet, und dann nicht mal vollständikeit gewährleistet sit, dann finde ich dass tabs besonders für anfänger ne wahnsinnshilfe sind. die gp sachen vom mysongbook machen es den nachspielern so einfach wie möglich...
 
Tabs sind klasse, gerade mit so neuen Programmen wie Powertab oder Guitarpro hat man die Möglichkeit, sofort zu kontrollieren, ob es stimmt.

Ist einem schonmal aufgefallen: Je einfacher das Lied, desto fälscher sind die Tabs! Was einem da teilweise angeboten wird...
 

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