TAD Blackface 22 oder doch Fender Deluxe Reverb Tonemaster?

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Jobold
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Hi!

Ich leide leider unter extremen FOMO oder GAS. Vor kurzem ersteigerte ich einen Fender Deluxe Reverb Tonemaster auf Ebay und er klingt echt sehr gut und ist vor allem super praktisch (weswegen ich ihn überhaupt gekauft habe).
Nun hätte ich die Möglichkeit einen Tube Amp Doctor Blackface 22 (Neupreis: 2600€) gegen meine Gibson LP Studio (+Aufpreis bei ca. 950€ insgesamt) zu tauschen.

Die Frage die sich mir stellt(e) ist, zahlt sich das aus? Ich kann ja den Röhrenamp nie zum Sweetspot (Volume auf 6) bringen wie beim Tonemaster.
Klingt handverdrahtet trotzdem besser auch wenn ich einen Attenuator verwendem würde?
Ich würde auch gern mein Pedalboard verwenden, dafür dürften beide Amps sehr gut sein.

Zahlt es sich aus oder ist es nur wieder mein Denken, dass "das Gras auf der anderen Seite immer grüner ist"?
 

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Zum TAD Black Face ....

Was ist handverdrahtet?

Point-to-Point-Verdrahtung oder Drähte zwischen Platinen von Hand gesteckt oder gelötet? Laut Herrn Zollner ist das vom Sound her egal (ich weiß nicht, ob ich mich auf ihn berufen darf, ohne anzuecken ;)). Es kommt bei beiden Verfahren auf das Layout an. Deswegen kann wohl ein modern aufgebauter Platinenamp besser klingen als ein konventionell auf einem Turret-Board aufgebauter Amp.

Ist es Dir wert so viel Geld zu bezahlen?

Gibson Les Paul Studio gebraucht ca. 1000€
Gibson Les Paul Studie neu ca. 1500€
Aufpreis 950€

Sweetspot?

22Watt können schweinelaut sein, selbst bei 10 Watt fallen einem die Ohren ab. Also sweetspot ist mit dem Amp nur bedingt möglich. Und das Ding ist schwer.

Im Servicefall musst Du einen Techniker in der Nähe haben, der sich mit Röhrenamps auskennt oder den Amp gleich zu TAD schicken.

Nur wegen GAS, würde ich mir den nicht kaufen. Und Du hast ja bereits einen superpraktischen, leichten Amp, der sehr gut klingt.
 
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Ist der TAD den auch wirklich vom TAD zusammengebaut ? Immerhin macht das einen Tausender Unterschied zum Bausatz...
 
Du musst halt für dich ganz persönlich abwägen, was für dich, deinen Zweck und deine Umgebung überhaupt taugt.
Im Zweifel hast du ja halt vielleicht auch irgendwann einfach mal zwei, drei Alternativen?

Da kann dir am Ende keiner wirklich helfen und im Grunde "willst" du dir doch etwas kaufen. ;-)
Man muss ja auch nicht immer vernünftig sein. Nimm beides und probiere aus. :D

Ich habe mich nach zig Jahren dafür entschieden nur noch einen Röhrenamp (und den auch nur just for fun) zu behalten, aber wenn ich etwas brauche, das natürlich auch gut klingen soll, aber praktisch und flexibel ist, dann bin ich (ganz persönlich) halt bei ganz anderen Sachen.
 
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Nur wegen GAS, würde ich mir den nicht kaufen. Und Du hast ja bereits einen superpraktischen, leichten Amp, der sehr gut klingt.
Ja es spricht eig. alles momentan dagegen...
Für meine LP hab ich 650€ bezahlt und er möchte noch 300€ drauf haben. Also 950€ (fast so viel wie ein NEUER Fender Tonemaster kostet)

Mir macht da leider "That pedal show" ein schlimmes GAS weil das Original fetter klingt, aber für mein Hobby (und Können) alles zu teuer ist (spiele ca. 10 Mal im Jahr live)

Ist der TAD den auch wirklich vom TAD zusammengebaut ?
Laut dem Verkäufer ja

Ich habe mich nach zig Jahren dafür entschieden nur noch einen Röhrenamp (und den auch nur just for fun) zu behalten, aber wenn ich etwas brauche, das natürlich auch gut klingen soll, aber praktisch und flexibel ist, dann bin ich (ganz persönlich) halt bei ganz anderen Sachen.
Das habe ich auch schon überlegt, habe aber schon einen Fender HRD IV und einen Marshall DSL 40C (beide waren unschlagbare Schnäppchen) ;)
Der Tonemaster ist aber klanglich und von der praktischen Seite her viiiiel besser.
 
Das habe ich auch schon überlegt, habe aber schon einen Fender HRD IV und einen Marshall DSL 40C (beide waren unschlagbare Schnäppchen) ;)
Der Tonemaster ist aber klanglich und von der praktischen Seite her viiiiel besser.

Dann verkauf doch den Fender HRD und den DSL40c. Offenbar treffen die ja beide nicht deinen Geschmack/Bedarf, also zurück damit ins Meer. Dann hast Du sowohl Platz als auch Spielgeld für den TAD.

Und Tausch Tube Amp Doctor Blackface 22 gegen Les Paul Studio + 300 € finde ich fair. Wenn Du nicht besonders an der Les Paul hängst, dann mach das doch einfach. Und dann wirst Du ja für dich mit der Zeit rausfinden, ob "the real deal" dir die Schlepperei, Wartung und den Anschaffungspreis (+Attentuator ;)) wert ist.

Die Frage kann dir niemand objektiv beantworten. Manche werden nur mit einem Röhrenamp glücklich, andere verstehen grundsätzlich nicht, warum um die Glaskolben so ein Gewese gemacht wird.

Den TAD wirst Du im Zweifel auch wieder ohne groß draufzuzahlen los.
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, aber für mein Hobby (und Können) alles zu teuer ist (spiele ca. 10 Mal im Jahr live)

Quatsch. Ein Hobby unterliegt ja gerade nicht strengen wirtschaftlichen Betrachtungen.

Die Frage ist: Fehlt dir das Geld anderswo ernsthaft (dann lass es!) und hast Du ausreichend Freude an dem Gerät. Du musst deinen Kauf weder durch exzessive Live-Gigs noch besondere Leistungen am Instrument rechtfertigen sondern einfach mit Freude daran.

Wenn die Freude mittelfristig ausbleibt, dann verkaufst Du den Amp und hast im schlimmsten Fall etwas (!) Geld für die Erfahrung verbrannt und kannst noch zufriedener den Tonemaster spielen.

Ich habe schon viel Geraffel gekauft und auch einiges davon ist mittlerweile wieder woanders. Bei den Gebrauchkäufen habe ich unterm Strich nicht draufgezahlt, weil ich immer recht günstig eingekauft habe. Auch die Sachen die nicht geblieben sind, habe ich nicht bereut. Denn es ist eben was ganz anderes, ob man etwas mal kurz im Laden oder bei nem Kumpel antestet oder sich ein par Wochen /Monate damit aktiv beschäftigt.
 
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Ich hatte vor Kurzem ein Tandem Gig mit einer Band, wo einer der Gitarristen einen 57 Custom Deluxe Tweed am Start hatte. Das war auf dem Volume - obgleich „nur“ 12 W und draussen- viel zu laut. Nicht wenige Leute haben den Gig verlassen, weil es einfach viel zu laut war. Solche „historischen“ Non-Master Volume Amps über dem Breakup zu betreiben, ist IMO schwierig. Das ganze über Attenuator einzubremsen kann man natürlich machen, aber die pure Lautstärke ist da IMO auch soundprägend. Entsprechend leise, merkt man erst, wie erst wie fuzzy das tönt. Ich würde einen Amp nehmen, der auch leise, ohne Kniffs und Tricks, gut klingt.
 
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