Tag der Musiktoleranz?

  • Ersteller Lavalampe
  • Erstellt am
Musikalische Intoleranz und Wertekonservatismus ist ein Vorrecht der Jugend. Irgendwie muss man sich ja abgrenzen und orientieren. Über Musik ist immer noch besser als mit Knüppeln.

Falls das schon mehrfach gesagt wurde: Entschuldigt, ich bin heute ausnahmsweise mal gehetzt und habe die Beiträge nur "angelesen"..
 
Sondern? Power Metal? Find ich doof, da würde ich umschalten. Ich hör lieber Black Metal. Bei R.E.M. oder Tori Amos würde ich übrigens nicht umschalten, weil die sind toll.
Oh man,
wieso muss so eine Diskussion sich eigentlich immer in solchen Kleinigkeiten festfahren? Es ist doch scheiß egal ob jetzt Blackmetal gespielt wird oder anderer Metal. Seid doch mal froh, dass überhaupt Metal im Radio läuft.
Ja genau!
Um mal beim Beispiel zu bleiben: Wenn man einen normalen Radiohörer an Metal heranführen will eignet sich Black Metal nunmal nicht. Kaum einer von denen die jetzt Black Metal oder anderen extremen Metal hören, haben damit angefangen. Es waren Bands wie Metallica, Iron Maiden, Black Sabbath oder ACDC durch die man den Metal entdeckt hat, und genau diese "Einstiegsdrogen" sollten im Radio laufen.
Das würde in dem fall natürlich heissen, dass mal was anderes als "Nothing else matters" von Metallica im Radio gespielt wird.
Das Beispiel gilt auch für alle anderen Musikrichtungen.

Ich kann doch einfach einen Radiosender hören, auf dem mein Genre läuft.
Und welcher wäre das wenn du etwas hören willst was in die richtung opeth geht?
 
stellt euch mal vor die würden death metal im normalen radio spielen... das wäre dann ja plötzlich mainstream :eek:
da würden sich die death metaler aber ärgern bis sie schwarz(!) werden... :D
 
Wenn man einen normalen Radiohörer an Metal heranführen will
Das klingt schon wieder so nach Missionierung und sowas lese ich leider öfters im (Metal-)Forum. Warum sollen die Leute denn an irgendeine Richtung herangeführt werden? Es soll doch jeder das hören was er will. Gut, Radio mag nun dazu dienen, dass man mal auf andere Dinge stößt, die einem dann gefallen könnten, die man aber noch nicht kannte. Aber zu den "seichteren" Sachen hat man doch eh mehr Zugang bzw. kennt man die auch als Nicht-genre-hörer. Da hat man als Hörer mehr von, wenn die interessanten Sachen gespielt werden. Und wenn es wikrlich um Toleranz geht, dann muss man auch Black Metal tolerieren.
Vielleicht bin ich auch einfach nicht represäntativ...

Und welcher wäre das wenn du etwas hören willst was in die richtung opeth geht?
Opeth im Radio brauch ich nicht
;)
Und wenn ich das richtig verstanden habe, sollen ja auch eher Einstiegsdrogen laufen, und kein Opeth. Also wäre dieser "Toleranzsender" eh nichts für mich.
 
kann es sein dass ihr nicht verstehen wollt worum es geht?
es geht nicht darum, das sich metaller freuen, juhu, metal im radio!, sondern das ein klasssik freund (z.B.) erkennt, dass im metal auch viele einflüsse "seiner" musik ist.
oder dass die pop jugend erkennt, dass es andres gibt außer yo voll krass, "ganz normal(hald pop)" und wäh metal(alles was etwas mit gitarre zu tun hat.
so wird nämlich kategoriert.
wäh, ein metaller. nicht, wäh, ein black- power - death- melodic- oder progressiv- metaller. nein. auch nur wäh, ein hopper. kein aggro- deutschrap- oder gangstarap-hörer.
und: was issn bitte acid? sind das so junkies? oder auch: so opa-und-oma-musik.
um etwas tolerieren bzw. akzeptieren zu können, muss man wissen wovon man redet.
bevor man sagt:"das mag ich nich" sollte man doch wissen was man nicht mag, oder nicht?
daher sollte der wind wehen. und wenn jemand sagt: ja super, ich will aber das burzum auch toleriert wird, denk ich mir echt wo wir angekommen sind. diese leute sind nicht im entferntesten tolerant, nicht mal, wenn zur toleranz aufgerufen wird kommen konstruktive beiträge.
es wird gesagt: -und was ist mit opeth im radio
und als konter: -ich brauch kein opeth im radio
ich selber bin durchs bassen viel toleranter geworden. auf einmal wurde mir klar, das auch sachen unter 190bpm und 120db spass machen können. wie gesagt. auch.
ich bin froh, rhcp entdeckt zu haben. da ists nicht weit zum rock, zum funk und manchmal nichtmal zum rap.
sowas sollte weiter gedacht werden, und von bekannten musikern aus allen!! genres promotet werden, dass sich auch jeder angesprochen fühlt. wenn dein idol dich von einem plakat fragt, ob du eigentlich den unterschied zwischen death und black kennst, oder auch wer vorher gelebt hat, wagner oder mozart, würdest du da nicht nach zu denken beginnen(hä?)? so soll es sein, so wars erdacht.
stell dir vor du machst zufällig den radio deines vertrauens an, und dir schießt the trooper von iron maiden entgegen. würde das nicht auslösen, das du dranbleinst?
und wenn nur einen tag lang. es muss was passieren, so kanns nicht weiter gehen.
mfg,
dom

P.S.:bitte keine genannten oder nicht genanten beispiele kritisieren. <--senseless.
 
wenn man speziellen musikgeschmack hat, muss man sich halt auch die speziellen sendungen anhören, zB. die rockshow auf BFBS...da hab ich letztens um 7uhr abends (um den dreh) satyricon im radio gehört.
Die meisten Leute hören aber radio nur in den 15minuten auf dem Weg zur arbeit bzw. zurück, und für die soll dann deutschlandweit ein individuelles programm aufgestellt werden? ich wüsste nicht für wen sich das lohnen sollte.
Hört doch einfach eure eigene Musik, bzw. schreibt euch auf wann gute sendungen im radio laufen.
 
Oh mann ich will auch gute Musik im Radio hören, aber Hessen ist leider (fast) zu 100% Popland...
Wobei letztens wurde ich auch positiv überrascht! Da lief auf Skyradio (eigentlich ein grottiger Popsender) doch wirklich The Unforgiven und zwar ungekürzt! Da hab ich mir das auch angehört und mich gefreut (obwohl ich kein Metallica Fan bin) :)
Und genau diesen Effekt soll dieser Tag bringen, dass man einfach mal was anderes im Radio hört ausser Pop.

kann es sein dass ihr nicht verstehen wollt worum es geht?
es geht nicht darum, das sich metaller freuen, juhu, metal im radio!, sondern das ein klasssik freund (z.B.) erkennt, dass im metal auch viele einflüsse "seiner" musik ist.
Genau darum gehts! Sehr guter Beitrag btw.

ciao
Lava
 
Auch ist diese intoleranz kein neues Phänomen. Ich weis z.B. daß sich um die Jahrhundertwende und später ziehmlich festgefahrene Kreise im Zuge der neuen Musik gebildet haben, die sich gegenseitig gebasht haben. Eigentlich finde ich auch, ein bisschen Militanz schadet nicht, so treibe ich die Musik voran, welche ich für vorantreibenswert erachte.
 
Also jetzt verstehe ich wikrlich nichts mehr.
es geht nicht darum, das sich metaller freuen, juhu, metal im radio!
OK, meinetwegen, nur hatte lavalampe im vorherigen Beitrag eben geschrieben:
Seid doch mal froh, dass überhaupt Metal im Radio läuft.
Und darauf bin ich dann eingegangen.
Und jetzt? lavlampe untertützt die Meinung von von mastaofdisasta, bringt aber doch wider als Beispiel
Und genau diesen Effekt soll dieser Tag bringen, dass man einfach mal was anderes im Radio hört ausser Pop.
Hat für mich nichts mit "Toleranz" und dem Anspruch
sondern das ein klasssik freund (z.B.) erkennt, dass im metal auch viele einflüsse "seiner" musik ist.
zu tun.
Stattdessen argumentiert lavalampe doch eher so, dass es darum geht, dass die Musik, die sonst nicht im Radio läuft, mal zum Zuge kommt. Hat dann aber für mich wenig mit beidseitiger Toleranz zu tun, sondern eher was wie "ey ihr blöden Mainstream-Popper, spielt auch mal was von meiner Musik" (übertrieben formuliert). Außerdem kannst Du doch im Radio mal was anderes hören außer Pop - nämlich auf einem Rocksender. Du sagst doch selbst, dass Skyradio ein Popsender ist. Und am Tag der Toleranz soll dann auf diesem Popsender auch mal Rock laufen? Und auf den Rocksendern auch mal Pop?
Vielleicht habe ich in dieser Hinsicht auch ein zu pessimistischers Menschenbild (habe ich sonst wikrlich nicht, eher andersherum...). Also das Ergebnis nicht mehr Toleranz bei den Hörern sein wird. Geht es denn darum, dass die Radiohörer toleranter werden, weil sie diese Musik (die sie sonst nicht hören) im Radio hören (siehe mastaofdisasta)? Oder darum, dass die Radiosender toleranter sein sollen, und was anderen als Pop spielen sollen (siehe Lavalampe)? Was würde denn passieren, wenn KLassikhörer unerwartet einen Metalsong im Radio hört? Würde er echt sagen "interessant, sind ja Klassikparallen drin"? Ich würde eher sagen "Ihh, was ist das jetzt für ein Krach, da schalt ich mal um". Es sei denn, er ist schon tolerant. Gut, wenn das an diesem Tag alle Sender machen würden könnte man nicht auf "seinen" Sender fliehen. Vielleicht würde es dann was bringen, und die LEute würden sich mal das anhören, was sie sonst nicht hören (naja, oder verzweifelt abstellen).
Ich will ja die Idee dieses Therads nicht völlig runtermachen. Ich selbst finde das Thema ja durchaus wichtig; mich selbst regt es immer total auf, wenn z.B. Sprüche kommen wie "House oder HipHop sind doch keine Musik". Aber würde sich eine solche Einstellung durch einen Tag der MUsiktolreanz ändern? Mit besonderen Sendungen und Magazinen könnte man vielleicht was erreichen.
um etwas tolerieren bzw. akzeptieren zu können, muss man wissen wovon man redet.
Sehr richtig, sehe ich auch so. Insofern müsste man dann aber Sendungen machen, in denen die unterschiedlichen Musikrichtungen vorgestellt werden. Man sollte die die Ursprünge, die Hintergründe der Musik erklären. Und dazu dann unterschiedliche SOngs spielen, aus unterschiedlichen Subgenres, um die Vielfalt zu zeigen. UM parallelen zu anderen Genres zu zeigen, und deutlich machen, dass jede Musik Ihre BErechtigung hat und hochwertig sein kann. Den Klischees entgegen wirken, so dass die Hörer vielleicht zu der Einsicht kommen "OK, die Musik gefällt mir immer noch nicht, aber ich respektiere sie und verstehe, warum andere das hören." Und daher sollte man dann auch weniger Radiotaugliche Sachen spielen, eben um zu zeigen, wie interessant die enstprechenden Genres sind. Aber einfach mal "auch was radiotaugliches, repräsentatives aus anderen Genres spielen" - sorry, da sehe ich wenig Sinn drin.
MEine Toleranz gegenüber anderen Musikrichtung ist auch eher dadurch gewachsen, dass ich Dokus über die Szene oder bestimtme Künstler gesehen habe - aber nicht dadurch, dass ein Musikvideo aus dem entsprechenden Genre bei MTV läuft.
 
Das klingt schon wieder so nach Missionierung und sowas lese ich leider öfters im (Metal-)Forum. Warum sollen die Leute denn an irgendeine Richtung herangeführt werden?
Weil es vielleicht dein Musikspektrum erweitert? Und wenn man das nicht will, lässt man das Radio halt für diesen einen Tag aus. Es geht hier nicht um Missionierung, sondern darum mit anderen Musikrichtungen konfrontiert zu werden. Danach kann immer noch
jeder das hören was er will.
Gut, Radio mag nun dazu dienen, dass man mal auf andere Dinge stößt, die einem dann gefallen könnten, die man aber noch nicht kannte.
Genau das versuch ich ja die ganze Zeit zu erklären. Darum gehts mir.

Aber zu den "seichteren" Sachen hat man doch eh mehr Zugang bzw. kennt man die auch als Nicht-genre-hörer. Da hat man als Hörer mehr von, wenn die interessanten Sachen gespielt werden. Und wenn es wikrlich um Toleranz geht, dann muss man auch Black Metal tolerieren.
Mit "interessanten Sachen" meinst du wahrscheinlich das mal was anderes gespielt wird als Metallica usw. Das könnte dann zum Beispiel Black Metal sein. Aber jetzt Black Metal im Radio zu spielen und von dem normalen Hörer das zu tolerieren is doch etwas zu viel verlangt oder?
du hast bei deiner "Metal/Rock-Laufbahn" ja auch nicht mit Darkthrone angefangen.



Und wenn ich das richtig verstanden habe, sollen ja auch eher Einstiegsdrogen laufen, und kein Opeth. Also wäre dieser "Toleranzsender" eh nichts für mich.
Wenns um Metal geht, wirst du da nichts neues kennen lernen. Aber das is ja auch nicht das Ziel. Das Ziel is dass du auch mit Jazz, Techno, Blues, usw. konfrontierst wirst, und da(behaupte ich jetzt einfach mal) hast du dich eben vorher noch nicht/kaum mit beschäftigt und hast die möglichkeit das mal zu hören.
 
Wer die Möglichkeit sucht findet sie mit Leichtigkeit. Wozu also die "Konfrontation"? Viele Leute wollen doch gar nichts anderes hören. Und was das ganze mit Toleranz zu tun hat, wenn ich an einem Tag im Jahr auch mal was anderes höre außer Blues/Jazz/Rock/Rap/Pop/Elektro ist mir auch noch nicht so klar geworden.
 
Das Ziel is dass du auch mit Jazz, Techno, Blues, usw. konfrontierst wirst, und da(behaupte ich jetzt einfach mal) hast du dich eben vorher noch nicht/kaum mit beschäftigt und hast die möglichkeit das mal zu hören.
Ich bin wohl wirklich nicht repräsentativ, da ich halt so (für meinen Jahrgang typisch) mit Grenn Days "Basket Case" und Offsprings "Self Esteem" zur Gitarrenorientierten Musik gekommen bin, aber eben lang "Charts-Rock" gehört habe (Nickelback, LInkin Park etc.), So nach dem Abi habe ich mich dann angefangen mehr mit Musik zu beschäftigen, bin erst durch Opeth und Black Metal so richtig in den Metal eingestiegen, parallel dazu aber auch mit anderen Musikrichtungen, die ich vorher nicht gehört habe (elektronisch z.B.). Eben überhaupt mich ernsthaft mit Musik auseinander gesetzt, früher hab ich halt gesagt "ich hör so handgemachtes", zwar tolerant, aber hab musik einfach so gehört. Es gab deshalb für mich gar nicht so meine Musik, mit der ich mich intensiver beschäftigte, während mich andere nicht interessierten.
Das meiste hat man ja doch irgendwo schonmal gehört. Also zumidnest die "typischeren", "radiotauglichen" Sachen aus anderen Genres. Folglich überrascht mich ein Lied dann im Radio auch nicht, so dass ich sdagen würde "hui, is ja mal was anderes, sowas habe ich früher nie gehört, könnte ich mich mal mit auseinandersetzen". Solche Musik gibt es vielleicht noch aber so was extravagantes soll ja eben nicht gespielt werden... Ich lese lieber viel, komme dadurch auf bestimmte mUsik und höre mir sie dann an. Und wenn ich mal Lust habe, mich mit Jazz zu beschäftigen, dann tue ich das in Eigeninitiative, aber ein durchschnittliches Jazz-Stück im Radio würde mich nicht dazu bringen. Dann eher eine Interessante Sendung/Reportage etc. (hab ich aber ja in meinem letzten Post schon geschrieben.)
 
Ich will Dir Deine Idee nicht miesreden und finde sie sehr symphatisch, aber:

Wie bereits gesagt, finde ich eine gewisse künstlerische Intoleranz in einem bestimmten Alter nichts Schlimmes und sie gehört zur Profilfindung und Persönlichkeitsentwicklung....

Wer allerdings mit 30 immer noch ausschließlich "Evil" schreit oder "Yo, man", dem würde so ein Radio sicher nicht schaden. :)

Ansonsten bringt es das IMHO nicht. Ein Interesse kann zwar durch aktive Konfrontation geweckt werden, aber Radiohören ist eine freiwillige, passive Auseinandersetzung - also keine echte Konfrontation. Wenn ich nur Metal mag und im Radio läuft plötzlich ein Jazz-Song, dann schaltet das Gehirn bei Desinteresse eben einfach ab. Das ist eine wichtige Funktionen des Gehirns: Informationen zu selektieren, die es für unbrauchbar hält.

Nur wenn man noch ganz klein ist, nimmt man alles auf. Und das kann Jahre, Jahrzehnte später wieder hochkommen: siehe Retro-Welle und das Revival des Schlager-Trashs in den Neunzigern: die 30-Somethings feierten plötzlich die Musik ab, die ihnen in den 70ern in der Kindheit und Vorpubertät "aufgezwungen" wurde... ähnlich jetzt mit den 80ern....

Etwas anderes wäre eine "aktive" Konfrontation: ein eingeschworener Metaller besucht zufällig einen Jazz-workshop (zum Bespiel auf einer Musikmesse)... ihm werden Dinge erzählt, die er nicht wusste und er setzt sie gleich um. Ein bewußseinerweiterndes, aktives Aha-Erlebnis kann eine Auseinandersetzung eher herbeiführen als passives Radiohören.
 
Das ist genauso ne schwachsinnige Meckerei wie bei Lordi als sie beim Eurovision SOngkontest waren. Die ganzen trven Metaller warfen ihnen verrat vor, da "Hardrock Halleluja" kein Metal sei anstatt dass sie überhaupt froh waren, dass überhaupt eine Band mit verzerrten E-Gitarren beim Kontest mitgemacht hat (und diesen gewann!).

ciao
Lava

Der Mann hat Recht. Aber auch sowas von Recht. :great:

Wer die Möglichkeit sucht findet sie mit Leichtigkeit. Wozu also die "Konfrontation"? Viele Leute wollen doch gar nichts anderes hören. Und was das ganze mit Toleranz zu tun hat, wenn ich an einem Tag im Jahr auch mal was anderes höre außer Blues/Jazz/Rock/Rap/Pop/Elektro ist mir auch noch nicht so klar geworden.

Und auch hier kann ich nur Recht geben.
 
also ich bin 16, un persönlich guns n roses fan, genausogerne wie ich onkelz hör, hin un wieder gern im jazzclub bin un auch gerne n klassisches stück anhör.
ich denk wenn einer hiphop hört soll n hiphop hören, un wer gerne metal hört, metal.
aba ich hab was gegen metaller, rocker, raver, punks un hoper.
das behaltet für mich immer so die eingefahrenheit auf eine musikrichtung.
bsp hiphop:
bei uns in der gegend, mosel-saar-ruwer, hören nur so kleine kinder mit ner kippe in der riesen fresse, nem bier in der hand, ner kappe auf m kopp, markenklamotten un mamis un papis die alles bezahlen. un dann kommen immer von denen so sprüche wie: "JAU ICH KOMME AUS DER GOSSE ALDA".
neulich wollte mich einer verprügeln weil ich ihm kein bier geben wollte un er seine homies rufen wollte. un weil ich n led zeppelin tshirt anhatte. ich mein weit is n zwar net gekommen, aba s geht ums prinzip. wie krank im kopf muss man sein? ich kann ja auch mit ravern normal reden, et gibt n paar bei uns die sin richtig klasse.
als wir da waren war ich mit nem raver bei uns aus der gegend, absoluter antialkoholiker, nem punk-rocker, ner freundin (auch techno, singt aba auch klassisch) un einem der tiefsten dunkelsten schwarzen deathmetal un grindcore hört, über anal cunt bis napalm death. wieso kann man net einfach mitnander auskommen? der typ der metal hört hasst meine musik, aba n kommt mit mir aus...wieso geht das? sollte uns das zu denken geben?
 
Ich glaube du verwechselst da was. Rap wird nicht nur von dummen, kleinen Kindern gehört. Es ist zur Zeit lediglich cool bei dummen, kleinen Kindern Rap zu hören. Die selbe Problematik gab es schon immer, nur das damals die dummen, kleinen Kinder Rock oder Beat oder was auch immer gehört haben.
 
die dummen kleinen kinder hören doch immer pop.
pop im eigentlichen sinne, nämlich popularmusik, also das was grade in ist. früher war das rock, sogar metal(ja natürlich kein übelster grindcore, ihr wisst was ich meine) und jetzt isses hald hiphop, im ganzen. Klar, das is cool, war doch früher genauso, da hat mir auch das gefallen was cool war und im radio lief, in der folge eben das was mir was bedeutet hat. Früher hab ich auch mal eminem gehört. gut. aber mir ist was aufgefallen: eminem ist jetzt so ca. das einzige aus der sparte das für mich hörbar ist. ist zwar auch schon viel klischee, aber das war der anfang, genau das wird jetzt auf die spitze getrieben.
aber hiphop/rap ist nicht nur das was daraus gemacht wird.
das selbe in jeder andren musikrichtung. diese übelst labgweilige klassik geschichten sind, wenn man bach als bsp. nimmt(ich weiß das das kein klassik ist, war nur eine metapher) übelst metal. und diese abgefuckten verrückten raver schwuchteln machen sich auch ne heidenarbeit am pc. stellt euch vor, jazz ist instrumentalisch eigentlich die virtuosität überhaupt, am bass, sax, den drums.


Ok, worums mir eigentlich ging.
stelt euch vor, ihr seit auf dem weg zur schule, der arbeit oder auch nicht, und schaltet den radio ein, den ihr sonst immer hört. und es läuft jazz. dann kommt ne ansage, vom stammradiomoderator, die euch mitteilt das heut alle 2 minuten ne andre musikrichtung läuft. also nur ausschnittsweise. ihr könntet euch garnicht dagegen wehren, denn es läuft auf jedem radio. ausschalten. nein.könnte ja gleich was interesantes laufen.
müsste, wie im ersten thread gesagt, promotet werden. denn wenn dann eine kleine hopperdrecksau(bitte, bitte überseht die ironie nicht) auf einmal von samy deluxe oder weiß ich wem gesagt bekommt, das er auch auf blues steht. jo. scheiße. und wenn die übelst harte dunkelfront das selbe auf die selbe art erklärt bekommt, können sie garncht sagen, das wäre scheiße, dann wärn se ja nicht mehr cool.
aber auch klischeeunbehaftete normaloleute, die sich garnicht viel aus musik machen könnten ihre neue lieblingsmusik entdecken. stellt euch vor auf ö1(ach, können die germanen jetzt nicht kennen, ein klassik radio) läuft das phantom der oper, alias toccata und fuge in d moll in der iron maiden version. arschgeil, die würden sich das doch schon mal anhören.aber dafür muss man anzügliche beispiele finden. wenn man representativ für metal einfach mal cannibal corpse nimmt, ist doch alles an vorurteilen bestätigt. da gehts um gewallt und rumgeknüppel, wenn auch auf technisch hohem(oder vielleicht doch nicht so hohem) niveau.
naja. ich mach jetzt schluss.
schönen sonntag noch
auch an die abgefuckten raver, dreckshopper und bluttrinkenden, kinderopfernden koleggen da draußen:great:
 
Su nun noch mal zum Abschluss. So ein Musiksender ist ja eigentlich nichts neues oder nicht-Existentes.

Fast jede größere Stadt hat doch ein Bürgerradio. Zumindest einige (Bürgerrundfunk.de). Die senden meistens in die gesamte Region und über Kabel auch weiter. Manche bieten auch Internet-Live-Streaming. Dann hat mans überall.

In Hannover heisst jener FLORA und ist direkt bei mir umme Ecke.

Wenn Ihr mal auf die Playlist schaut und zeitlich hin-und hersurft, werdet Ihr sehen, dass dort wirklich kaum Chartszeug und tatsächlich sehr Genre-übergreifend gesendet wird.

Also: wer seinen Horizont erweitern will und nicht ganz fern der Zivilisation lebt, braucht eigentlich nur seinen lokalen Bürgerfunk im Radio oder Internet zu suchen. Die holprige Moderation muss man dann halt ertragen - oder bewerben und selbst mitmachen.
 
Die Moderation :)

Lieber etwas holprig als Mittelpunkt.
Finde das immer zu schön, wenn die Moderatoren sich ihre "Bühne" schaffen und vor lauter Ego alles zumüllen.

Lieber weniger - ich muss auch nicht ständig gesagt bekommen welchen Sender ich gerade höre :)
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben