Taylor 814ce [Fabrikneu] - Dröhnende Vibration aus dem Stegbereich bei bestimmten Tönen

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Croey91
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Hallo zusammen,

schon eine ganze Zeit her, dass ich aktiv aber. Nun ist es aber mal wieder so weit. Folgendes drückt mir auf den Schuh: Ich hab mir vor 3 Wochen einen Traum erfüllt und mir eine Taylor 814ce gekauft. Ein Hammerinstrument. Zwischenzeitlich war sie schon mal für eine Woche bei Taylor in Amsterdam, wo ein von mir eine erst nach 3 Tagen entdeckte Macke (wirkte von der Form her wie ausgerutschtes Werkzeug) auf dem Griffbrett unter Garantie behoben wurde. Keine große und rein kosmetische Sache, aber für in diesem Preisbereich für mich störend.

Nun kam sie gestern zurück, der Fehler am Griffbrett ist nicht mehr sichtbar und es wurden frisch Saiten mit neuem Setup aufgezogen. Jetzt ist mir ein Verhalten aufgefallen, von dem ich der Meinung bin, dass es vor der Reise zu Taylor nach Amsterdam nicht aufgetreten ist. Die Gitarre gibt einen dröhnartigen Schnarrklang aus dem Stegbereich von sich, wenn man palm muted Töne mit kräftigen Anschlag um die 3. Lage herum spielt. Dies betrifft nur die tiefe E-Saite. Das G# im 4. Bund auf der tiefen E würde ich schon fast als Dead Note/Spot bezeichen, denn die stirbt im Vergleich zu anderen Tönen deutlich ab, mit deutlich weniger Sustain und teilweise hat mehr undefiniertes Dröhnen als einen Ton. Das war definitiv zuvor nicht der Fall. Spielt man mit Pick oder nicht gemuted tritt der Effekt quasi nicht auf. Nimm man den 9V-Block inklusive Fach raus wird es weniger. Das macht für mich in sofern Sinn, dass dieser das einzige bewegliche Teil sein sollte. Innerhalb der Gitarre ist nichts lose, wie der Schütteltest zeigt.

Mir ist schon klar, dass manchmal gewisse Resonanzen getroffen werden und das zu Begleitgeräuschen führen kann. Ich hab den Effekt auch mal, soweit es geht.





Vielen Dank und Grüße,

Florian
 
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Von der Logik her müsste es ja wohl einen Zusammenhang des Geräuschs mit der abdämpfenden Hand geben. Foto?
 
Ich vermute dass die Saiten nicht fachgerecht aufgezogen wurden und das Ballend der Saite nicht richtig an der Stegplatte anliegt.

Ich würde empfehlen den Steg ordentlich schlitzen zu lassen, am besten für ungeschlitzte Steckerl, denn damit tauchen solche Probleme deutlich seltener auf und die Stegplatte hat eine höhere Lebensdauer.

Schade dass Taylor das nicht ab Werk hinkriegt.
 
Das Surren klingt wie eine lose Endbuchse. Mach die mal runter und ziehe die Mutter drunter gut an ;)
 
Vielen Dank schon mal für eure ersten Meinungen ! Ich werde das gleich alles durchgehen. Ich selbst vermute hier aber auch eine zu aggressives Tross Rod. Beim üblichen Test im 1. und 14. Bund liegt die E-Saite quasi auf den Bundstäben auf, höchstens ein Bruchteil von mm ist dort noch Luft. Aggressiv tiefe Saitenlage ist ja eine bekannte Sache bei Taylor, aber hier hat es jemand in Amsterdam bei der Neubesaitung übertrieben. Es Geräusch kommt mir zwar nicht vor wie typisches Saitenschnarren, aber vielleicht schafft dies schon mal Abhilfe.
 
Würde mich wundern wenn es am trussrod läge. Und wenn dann wäre es ja ganz normales Saitenschnarren und so hörte sich das für mich nicht an.
 
Neue Erkenntnis : Das Geräusch tritt nur auf wenn die Gitarre in Spielposition ist ! Hatte sie gerade liegend auf einem Halsbock auf dem Tisch, keinerlei Probleme, G# im 4. Bund absolut sauber. Hochkant vom Halsbock aufgestellt ebenfalls. Sobald man aber von der hochkanten Position (quasi auf der Klinkenbuchse stehend) in die seitliche Spielhaltung wandert fängt dieses Scheppern an. Es ist auch ganz eindeutig zu lokalisieren und zwar im Deckenbereich hinter dem Sattel. Habe vorhin die Saiten nochmal Spannungsfrei gesetzt und die Pins entfernt und dann richtig mit Zug für ein Einrasten der Saite unter dem Sattel gesorgt.

Ich hab echt keine Idee was das sein könnte, vielleicht ist der Pickup zu feste an die Decke knallt? Der hat bei Taylor ja Madenschrauben am Sattel, womit man den Druck einstellen kann. Ich spiele im Prinzip nie am Amp, aber ich weiß nicht wiefern dieses Setup jetzt Know-How erfordert.
 
Schlecht verlegtes Kabel wäre typisch wenn es sich durcch die Lage ändert.
 
Ja, daran denke ich auch. Das hat nichts mit den Saiten oder der Halskrümmung zu tun (Auch wenn die trotzem recht aggressiv eingestellt ist, aber gut, Schnarren hab ich keins). Man kann das Gräusch schon durch Kippen der Gitarre nach hinten völlig verschwinden lassen. Habe mich gerade während des Spielens nach hinten aufs Bett gelegt und das Dröhnen verschwindet während der Bewegung komplett.
 
Dann einfach mal mit der Handykamera reinschauen wo das Kabel lose ist und es irgendwo fixieren.
 
Gesagt, getan und Problem gelöst. Hab einfach das Kabel ein bisschen wo anders hingelegt, einfach blind und vorsichtig. Ein Teil Kabels wird die Decke berührt haben und das G# scheint da irgendeine besondere Resonanz getroffen zu haben, bzw. die Decke so in Schwingung gesetzt,dass sie das Kabel beim Schwingen berührt.

Danke für eure Anregungen! Manchmal ist es einfacher, als man denkt.
 
Schön dass es geklappt hat!
 
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Ja, ich bin auch erleichtert. Ich denke auch nicht, dass das in der Taylor-Werkstatt schon so war, da wird die Reise durch das UPS Logistiknetzwerk seinen Teil zu beigetragen haben. Blöderweise war der Koffer auch nicht vernünftig im Karton, womit sie zurück kam, fixiert. Diese Pappeinsätze halten den Koffer normalerweise aufrecht fest, aber bei Lieferung schlabberte der so durch den Karton. Ich denke daher, dass das gute Stück auf seiner Reise ganz schön durchgeschüttelt wurde. Das sich da mal das ein oder andere nicht fixierte Teil an eine andere Stelle bewegt ist kein Wunder. Immerhin hatte der Karton keine Stoßkanten oder ähnliches, also ist nicht davon auszugehen, dass die auch noch beim Verladen durch die Gegend geschmissen wurde. Fühlt sich dennoch nicht toll ein 4000€ Instrument in den alltäglichen Wahnsinn der Logistikunternehmen zu entlassen....hab als Student bei Hermes gearbeitet und weiß exakt wie da mit Sperrgut umgegangen wird....

Danke euch nochmal.
 

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