Zunächst: Ich bin ein wenig überrascht, dass du nach Erfahrungsberichten fragst.
Diesem Thread entsprechend müsstest du das Teil seit Jahren im Einsatz haben und dich mittlerweile ganz gut damit auskennen.
Das ist richtig. Ich nutze das Teil seit langem. Habe gerade gesucht, ob ich nicht sogar mal ein Review darüber geschrieben habe, aber keinen Beitrag gefunden.
Die Frage zielte auch weniger in Richtung auskennen mit der Technik - in so was bin ich immer gut. Sie zielte mehr in Richtung auskennen mit dem richtigen Abmischen des Bandsounds, weswegen ich mich allerdings auch gefragt habe, ob man den Thread besser in irgend einem Mischpult-Forum oder so posten sollte. Ich habe aber auch kein dazu passendes Forum gefunden, deshalb habe ich den Thread doch hier eingestellt. Und es hat ganz sicher auch noch mit einem weiteren, sehr subjektivem Aspekt zu tun. Der betrifft die Person eines Sängers oder einer Sängerin, und dabei geht es um die Beurteilung des eigenen Gesangs. Das spielt sicher ganz stark auch da mit 'rein. Dazu kommt in meinem Fall noch die Beurteilung meines Gesangs durch meine Frau, die immer dazu angetan ist, nie wieder zu singen.
Also, es ist halt so, dass beim Anhören von Aufnahmen sowohl ich als auch meine Frau oft denken: das ist nix. Meine Frau denkt das auch dann, wenn ich denke: gar nicht so schlecht. Aber: alle anderen Feedbacks sind positiv. Jetzt weiß man natürlich nicht, ob die Leute sich nur positiv geben und die negativen Gedanken zurückhalten, aber es ist auch unwahrscheinnlich, dass sie einem dabei Begeisterung vorspielen wo keine ist. Also, ich glaube, die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Es gibt sicher Verbesserungspotential in der Ausführung, aber es hat auch mit dem eigenen Empfinden zu tun. Und wahrscheinlich auch mit schlechtem Klangbild.
Dass die Frage nach einem Soundbeispiel kommt, habe ich erwartet. Naja, mal gucken, ob ich mich dazu mal entschließen kann. Für meinen Geschmack ist es zu schlecht für die weite Welt des Internets... Mal schauen...
Abgesehen davon, dass auch ich solch ein Gerät nicht unbedingt als Studioequipment einsetzen würde: Wie nimmst du überhaupt auf? Packst du es einfach zw. Mikro und Interface? Hast du noch ein Mischpult dran? Oder benutzt du die USB-Interface-Funktion des Voice Live?
Studioequipement ist auch ein hochtrabendes Wort für einen alten Mann wie mich, der in einer Kapelle mit seinen Kegelbrüdern trommelt und wie die Jungfrau zum Kinde auch zum Gesang gekommen ist... Also, es gibt verschiedene Aufnahmen. Sehr viele mache ich mit dem "cymatic audio Live Recorder LR 16", über den ich auch dieses
Review erstellt habe. Dabei ergibt sich das zusätzliche Problem, dass komplett neu gemischt werden muss. Ich habe dann ja die einzelnen Tracks vorliegen und muss selbst schauen, wie die richtige Mischung ist. Teilweise habe ich aber auch den Stereo-Mix des Mischpults mit aufgenommen - und hinterher doch nicht verwendet.
Weitere Aufnahmen gibt es als Video-Mitschnitte von Auftritten, also mit Videokamera und Handy. Hier ist zwar die Klangqualität insgesamt schlechter und man hört viele Nebengeräusche, aber dennoch ist auch hier der Gesang zu isoliert, wie ich finde.
Es könnte bei den Kameramitschnitten aber genauso gut an falschen Equalizer-Einstellungen liegen. In einer schönen
Anleitung von Roland Enders zum richtigen Mischen habe ich gelesen, dass man Frequenzüberlappungen vermeiden soll. In die Einstellungen der Frequenzanhebungen und -absenkungen am Mischpult hat bisher niemand in unserer Band Mühe reingesteckt. Ich glaube aber, das Preset für meine DAC-Software hatte ich entsprechend bearbeitet.
Nein, ich glaube nicht, dass es an den jeweiligen Aufnahmen liegt. Wenn es nicht an den Einstellungen liegt, dann wird der Grund wohl schlicht das eigene Empfinden sein. Immerhin sind ja auch die Bandkollegen mit dem Klang meines Gesangs zufrieden, und zumindest der "Herr Kapellmeister", sprich unser Gitarrist, ist nicht zimperlich mit Kritik...
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Vielleicht noch eine Ergänzung, bei der ich mich auch für eure Erfahrungen interessieren würde!
Es macht offenbar einen großen Unterschied, ob man die Klänge des TCH VLT isoliert über Kopfhörer hört oder im Gesamtkontext. So, wie es ja auch bei den anderen Instrumenten genauso der Fall ist.
Es gibt Klänge, die finde ich über Kopfhörer richtig super, und wenn ich dann solch ein Preset bei einer Probe auswähle, fragen mich die beiden Mitmusiker, ob gerade etwas bei mir kaputt gegangen sei... Und andere Presets, bei denen man kaum merkt, dass man sie eingestellt hat, wenn man sie im Proberaum nutzt.
Also müsste man den richtigen Sound während der Proben experimentell ermitteln, aber für Experimente sind in der Regel die anderen Bandmitglieder nicht sonderlich zugänglich. Da kann man mal kurz was ausprobieren, und spätestens nach dem zweiten fehlgeschlagenen Versuch sollte man das wieder sein lassen, sonst werden die Jungs langsam ungeduldig... Kennt ihr doch bestimmt...
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Wenn du trotz extremer Einstellungen zu wenig Effekt hörst, ist es sehr wahrscheinlich, dass dein Output-Setup und die Verkabelung für Mono/Stereo falsch sind. Es gibt Mono, Stereo und Dualstereo. Das musst du im Menü einstellen und demenstprechend unterschiedlich verkabeln. Bei Stereo- oder Dualbetrieb brauchst du natürlich auch zwei Kanäle am Mischpult.
Schau mal in die
Betriebsanleitung auf Seite 6 (Anschlüsse) und Seite 13 unter "Setup".
Daran liegt es nicht. Ich nutze ja gar keinen extremen Hall. Viel Hall erscheint mir per Kopfhörer immer total verhallt. Deshalb habe ich nur an einem einzigen Preset mal den Hall um eine Nuance erhöht, ansonsten ist diese Einstellung überall so, wie sie original für das jeweilige Preset war. Wie gesagt: was die Technik und die Anschlussbelegung anbelangt, da bin ich schon recht sicher, dass ich das Richtige mache...
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Idealerweise nimmst du live zusätzlich den trockenen Gesang auf einer extra Spur auf, um in später optimal in den Mix zu integrieren. Mir persönlich sind die (durchaus guten) TC-Reverbs auf der Stimme etwas zu schneidend. Sie sind sehr klar und eher 'kühl' ausgelegt.
Bei einer etwas diffusen Aufnahme kann sich das positiv auswirken, bei günstigen Kondensator Mikros (mit der bekannten Höhenbetonung) ist es Gift und es passiert genau das, was du beschreibst.
Kein Kondensatormikrofon. Ich habe ein TCH MP-75, nutze aber meist das zum
Samson Concert 66 gehörige Mikrofon.