Technische Probleme beim Slappen

[Bassus]

Halllo Leute,
speiele seit 5 Jahren Funk Gitarre und habe jetzt vor nem halben Jahr mit nem passenden Bass dazu angefangen, allerdings alles ohne Unterricht, fast alles auf irgendwelchen bunten Jam-Sessions mitgenommen...

Lerne im Moment mit allen Möglichkeiten Slap Bass und scheitere an 1 eher kleineren Stelle, die ich trotzdem hinbekommen möchte...

http://www.youtube.com/watch?v=YPMzGge3jpM&feature=fvwrel

Bei o.g. Lied in der 39 Sekunde, spielt er meine ich mit dem Daumen noch Ghost Notes während er die unteren Seiten pullt-popt(?^^)... Ich krieg es nicht hin, während ich mit dem Zeige-Ringfinger arbeite, zwischendurch noch Ghost-Notes mit dem Dauem zu spielen...
Ist das jetzt eine Sache, die man nur durch striktes, tagelanges, ermüdendes Üben glätten kann, oder gibt es da einen Trick, der einem das ganze verkürzt?

MfG

 

[Telefunky]

ich bin kein Experte für solche Techniken, aber du solltest es im (doppelten) Wortsinn locker sehen...
bis diese Bewegungsabläufe verinnerlicht sind, vergeht mehr als nur Tage
(wobei du natürlich von der Funk-Gitarre einen ordentlichen Bonus hast)

du kannst durch passives 'Nachschwingen' des Daumens den genauen Zeitpunkt des Einschlags beeinflussen.
Dh der Muskel-Impuls für die ghost note liegt vor dem Pop, der Daumen trifft aber erst später.
ich würde da einfach mit lockerem Handgelenk experimentieren, rein perkussiv...
(und nicht unbedingt versuchen, eine bestimmte Stelle zu kopieren)
die Technik ist eh klischeebehaftet... und nein, ich könnte die Stelle nicht spielen
will es aus dem genannten Grund auch gar nicht - man sollte da seine idividuelle 'Klopfhaltung' finden

cheers, Tom

 

[Fender_Fan]

Bei dem DavidSinRocks weiß man eh nie, wie der das macht....

Aber zu deinem Problem: Wie mein Vorredner denk ich, dass es eben mehr eine Kopfsache ist, den Daumen so zu koordinieren, dass er sich vor dem Schlag schon auf den Weg zur Saite macht, auch wenn man das eigentlich nicht gewohnt ist, zumindest nicht in diesem Ausmaß. Ich glaube, dass man bzw du es nach genügendem Üben einfach im wahrsten Sinne des Wortes "aus dem Handgelenk schütteln kannst".
Genauso wars bei mir am Anfang mit dieser einfachen Slap-Pop-Bewegung, aber irgendwann werden mMn. alle einzelnen Bewegungen zu einer, die eben als "eine Aktion" im Kopf gespeichert ist und abgerufen werden kannst.
Als Beispiel, wenn du einen G-Dur-Akkord siehst, musst du ja (ich gehe davon aus) auch nicht nachdenken, was jetzt der kleine Finger macht oder der Ringfinger, es ist einfach ein ganzes.

Ich denke, da kann man nur sagen: Üben, Üben, Üben

Gruß, Johannes

 

[II-V-I]

Also ich kann da keine simultanen Deadnotes erkennen. Das heisst zwar nicht, dass er keine spielt, aber es heisst immerhin, dass - wenn - er sie spielt, er sie eigentlich (für meine Ohren) unötigerweise spielt. Es würde überdies meines Erachtens auch gar keinen Sinn machen dies zeitgleich zu machen.

Eigentlich ist das ein ziemlich gewöhnlicher Slapgroove nach bekannten, weil "natürlichen" Mustern. Slapnote - Slap-Deadnote - Oktav-Popnote - Slapdead - Popdead - Slapdead und dann das gleiche auf nem anderen Grundton

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Tipp bei sowas: Immer langsamer zum Metronom/Drumcomputer eintrainieren und dann die Geschwindigkeit steigern. Nie in Song-Speed starten, vor allem wenn es ein relativ schneller Song ist, wie hier z.B.

 

[OrangeBass]

Ich erkenne da auch nich so wirklich das Problem. Ich würd dir auch raten das ganze wesentlich langsamer zu üben, dadurch wird einem meistens auch klarer was er da genau macht. Halbes Tempo und dann immer höher gehen bis sich die Bewegung verinnerlicht hat, damit sollte sich deine Frage eigentlich von selbst mit der Zeit klären, gerad dann wenn man sich es mal gaaanz langsam anhört.
Ich weiß nicht mit was du übst, aber ich kann dir nur Transcribe für genau solche Parts empfehlen!

 

[Arnautovic]

Ich würde mit einem einfachen Slap-Song anfangen, mein erster war Can't Stop, bei dem die Noten relativ einfach zu spielen sind.