Tenorbanjo, Einsteiger

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Hallo Leute

Ich bin ganz frisch hier im Musiker-Board registriert, als hallo erstmal zusammen. Ich spiele jetzt mit ein paar Freunden seit ca. 1 Jahr zusammen, wir machen, eigentlich ganz erfolgreich, Irish-Folk im Stil der Dubliners. Nun fehlt uns aber dringend ein Tenor-Banjo. Ich hab mich also entschlossen, mir demnächst so ein Teil zuzulegen und mich auch schon ein bisschen durch den Netzdschungel geschlagen. Hier wäre mir das Richwood 804 SS aufgefallen, es scheint mir für den Preis ganz ordentlich zu sein. Dazu hätte ich als Laie (spiele seit vielen Jahren nur Gitarre und seit kurzem TinWhistle) ein paar Fragen, die ihr mir vielleicht beantworten könnt.

1. Richwood, wie sieht es denn mit der Qualität aus
2. Ich möchte die Stimmung wie der Barney McKenna, also GDAE spielen. Da muss man, soviel ich weiß andere Saiten aufziehen und braucht eine kurze Mensur - ist das so?

Vielleicht könnt Ihr mir ja bei der Suche nach einem geeigneten Banjo (Preislage so um die 300 - 500 eu) ein paar Tipps geben.

Für Eure Antworten schon mal vielen Dank

Jacks Heroe
 
Eigenschaft
 
Hi,

aus Wiki:
Tenor-Banjo, 17 oder 19 Bünde, gestimmt c-g-d'-a'.

Speziell in Irland wird das Tenorbanjo in der Stimmung G-d-a-e' gespielt. Während das Tenorbanjo im Jazz als Rhythmusinstrument eingesetzt wird, indem Akkorde geschlagen werden, kommt es in der irischen Musik vornehmlich als Melodieinstrument zum Einsatz. Die Stimmung G-d-a-e' entspricht der Stimmung einer Geige, allerdings eine Oktave tiefer. Da die Stimmung damit eine Quarte tiefer ist als im Jazz, werden stärkere Saiten aufgezogen. Dünnere Saiten hätten einen "mulmigen" Klang zur Folge.

Für diese Stimmung würde ich mir Einzelsaiten zusammensuchen und sie nach und nach anpassen/optimieren.
Fertige Saitensätze für die irische Stimmung sind kaum zu bekommen.

Bei Schneider-Musik klick gibts alles,
was das Herz begehrt und günstig sind die auch noch. Außerdem liefern sie sehr schnell.

Zu den Stärken kann ich momentan aus dem Bauch raus nix sagen.


cheers, fiddle
 
Hallo Fiddle

Danke für die schnelle Antwort. Ich denke die Saiten werde ich, wie Du gesagt hast, zusammensuchen. Ich habe nur Bedenken wegen der Spannung, die ja mit den stärkeren Saiten größer werden wird. Deshalb denke ich spielen die irischen Tenor Banjoisten eher die verkürzte Mensur. Vielleicht kann dazu jemand aus dem Forum aus Erfahrung berichten.

lg Jacks Heroe
 
Hi Jacks,

also zunächst brauchst du ja mal ne Mensur und danach schauen wir dann nach den
richtigen Saiten. Macht Sinn, so rum, oder? :D

Das mit der Spannung kriegen wir schon hin!


cheers, fiddle
 
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also zunächst brauchst du ja mal ne Mensur und danach schauen wir dann nach den
richtigen Saiten.
Genau, das eh ich auch so ... ;)

Deshalb denke ich spielen die irischen Tenor Banjoisten eher die verkürzte Mensur.
Das hat mMn auch etwas mit der schnellen Spielweise zu tun und damit, dass die Stücke oft Fiddle-Tunes sind.
Wenn das Stück auf einem Instrument mit GDEA-Stimmung komponiert wurde, dann hast du mit CGDE automatisch mehr Lagenwechsel - außer natürlich, du spielst es einfach in einer anderen Tonart.
Die schnellen traditionellen Sachen spielt der Fiddler meist nur aus der ersten Lage (@fiddle: alles darüber ist bekanntlich die Zone des ewigen Kolophonium), für Lagewechsel ist da keine Zeit. :p

Grundsätzlich würde ich mich auch nicht darauf versteifen, gleich auf GDEA zu wechseln. Ihr habt nicht die gleichen Stimmen wie die Dubliners, seid da auch flexibel die richtige Tonart und Stimmlage für euch zu finden.
Die Spielweise ändert sich auch nicht, ist ja beides Quintenstimmung.
 
Ich denke auch, daß eine kurze Mensur für die schnellen Sachen besser in der Hand liegt.

CGDA hab ich nicht so intensiv ausprobiert. Das ginge schon auch für die Standard-Tonarten
basierend auf D. Eventuell müßte man sich halt andere Linien zurechtlegen.

Meine Bouzouki hat ne längere Mensur, als ne Gitte. Da muß ich mich schon etwas plagen,
wenns etwas flotter wird. Das geht auf meinem TenorB schon entspannter.

(@GEH: du meinst die Zone des "ewigen Schnees" :D Das ist schon sehr weit oben.
Ein Bereich, wo noch nie ein Bratscher ohne Sauerstoffmaske jemals war. Duckundweg)

cheers, fiddle
 
Ahoi!

Also: Die kurze Mensur wird mit dem irischen Bajo aus einem Grund in Verbindung gebracht: diese Instrumente waren früher günstiger! Ausserdem war vielen Mandolinisten/Fiddler die zum Banjo wechselten die Umstellung auf die lange Mensur zu schwierig. Viele professionelle Spieler bevorzugen heute die "lange" Mensur; sie klingt etwas knackiger.

Wenn Du GDAE spielst, nimm Gitarrensaiten etwa der Stärke 12 17 30 40.

Wegen der Spannung musst Du keine Bedenken habe; die "klassische" CGDA Stimmung erforderd höhere Spannungen.

Nach meiner Erfahrung gibt es bei den günstigen Einsteigerinstrumenten eine enorme Serienstreuung was die Qualität angeht. Hatte neulich so ein Teil hier, das echt nicht gut war. Andere wiederum sind durchaus brauchbar..... Ich würde bei der Preisklasse bis 500€ über den Kauf eines gebrauchten Banjos nachdenken. Sehr gute Erfahrungen habe ich auch hier: http://www.eaglemusicshop.com/products.asp/SubcatID/12/Tenor-Banjos.htm gemacht.

Bei wewiteren Fragen schicke gerne ein Nachricht.
 
Moin Moin Torhah

Danke für die Informationen. War sehr hilfreich. Ich bin schon laufend auf der Suche nach einem gebrauchten Teil. Wenn ich fündig geworden bin, werde ich das hier posten.

gruß Jacks heroe
 

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