Teufel Rockster Air als Bass-Amp geeignet?

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Raab
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Hallo zusammen,

ich spiele mit dem Gedanken mir einen Teufel Rockster Air zuzulegen. Dieser soll in erster Linie seiner Bestimmung nach als BT-Box zum Musik hören verwendet werden. Nach dem ersten Probehören im Laden war ich hin und weg. Der Sound gefällt mir schon richtig gut. Allerdings kostet er leider auch entsprechend, weshalb ich noch zögere.
Da er sogar einen Klinkeneingang besitzt und wohl mit einer E-Gitarre sehr gut als besserer Übungsamp verwendet werden kann, frage ich mich nun, ob das auch mit einem E-Bass funktionieren würde. Laut Datenblatt beginnt der Frequenzumfang bei 50 Hz. die tiefe E-Saite beim 4-Saiter-Bass liegt aber mit ca. 41 Hz ein ganzes Stück tiefer. Ich habe wenig Hoffnung, dass das dann gut funktioniert und befürchte, dass der Klang in den tiefen Frequenzen etwas arg dünn wird. Wenn der kleine das aber packt, wäre das wohl das ausschlaggebende Kriterium für einen Kauf.
Es wäre schön, wenn mir jemand eine Meinung dazu geben könnte. Ich habe leider vorerst keine Gelegenheit selbst zu testen.
 
Laut Datenblatt beginnt der Frequenzumfang bei 50 Hz. die tiefe E-Saite beim 4-Saiter-Bass liegt aber bei ca. 41 Hz.
Man soll(te) ein Datenblatt nicht lesen, sondern interpretieren ;)
IdR bezieht sich die Angabe auf den tiefsten und höchsten Punkt des Spektrums, bei dem der Pegel die -3dB Marke schneidet.
Sowohl tiefer wie auch höher ist immer eine Wiedergabe vorhanden, nur eben unterhalb des genannten Grenzwerts.
Es empfiehlt sich auch auf das kleingedruckte zu achten: der Grenzwert kann willkürlich gewählt werden, also auch -6dB, -10dB, -irgendwas.
Je tiefer er „gelegt wird“, desto weniger aussagekräftig ist die Angabe.
 
Wenn ich das könnte, würde ich nicht fragen :ROFLMAO:
Mir ist schon klar, dass unter 50 Hz noch irgendwas aus der Kiste rauskommt. Wenn der Klang aber zu dünn wird, hat das aber trotzdem keinen Sinn. Ich kann leider nicht beurteilen, was genau die -3dB Marke bedeutet. Weder klanglich noch technisch.
 
Da er sogar einen Klinkeneingang besitzt und wohl mit einer E-Gitarre sehr gut als besserer Übungsamp verwendet werden kann, frage ich mich nun, ob das auch mit einem E-Bass funktionieren würde.
Als Übungsamp vermutlich ja, aber für einen Übungsamp finde das Ding ehrlich gesagt zu teuer. Und für mehr als zum Üben und kleine Sessions taugt er mit 70 Watt wohl nicht.

Und ja, er hat einen Akku und ist netzunabhängig, aber für einen Portable reichlich groß und schwer.

Mein Eindruck ist, dass hier die eierlegende Wollmilchsau versucht wurde, aber nicht viel von alldem wirklich praxistauglich erreicht wird.
 
Das ist jetzt anekdotisch und mit Vorsicht zu genießen: Da ich seit Jahren u.a. sowohl Bass als auch E-Gitarre zu relativ gleichen Teilen spiele, nutze ich seit Jahren auch aus Faulheit nur noch E-Gitarren-Verstärker. Bei mir(!) hat sich bisher hier keine Abnutzungserscheinung beim Verstärker gezeigt, trotz der tiefen Bassfrequenzen. Es sollte also theoretisch zu keinem Problem kommen, aber mal sehen, was die anderen so sagen.
 
Wenn der Klang aber zu dünn wird, hat das aber trotzdem keinen Sinn.
Das wir er garantiert nicht (wenn die 50Hz Angabe stimmt), nach allgemeinem Verständnis wird „zu dünn“ eher mit schlechter Performance zwischen 100Hz und 1kHz assoziiert.
Das Gehör ist bei Tönen unter 100Hz zunehmend unempfindlicher, solche Schallwellen werden um so mehr „gefühlt“ je niedriger die Frequenz ist.
(Stichwort Fletcher-Munson-Kurve)
Live kompensiert man das mit Leistung, für annähernd „Zimmerlautstärke“ muss man sich etwas anderes einfallen lassen.

Um es auf den Punkt zu bringen: wenn der Amp ein A oder G gut wiedergibt, wird er mit einem E keine Probleme haben, wenn alles technisch gut gelöst ist.
Da aber der Teufel (pun intended) bekanntlich im Detail steckt, ist das nicht vorhersehbar.
Man sollte auch den Bass selbst nicht vergessen... „unten rum“ kann es da gerne mal unangenehme Überraschungen geben.
 
Mir ist schon klar, dass unter 50 Hz noch irgendwas aus der Kiste rauskommt. Wenn der Klang aber zu dünn wird, hat das aber trotzdem keinen Sinn.

... schau dir mal den frequenzgang einer 8x10 ampeg ( die fällt auch richtig untenrum ab ) an ..... und so ding pustet dich weg .

der druck eines basses fängt im bereich 80 hz aufwärts an , darunter mulmt der nur alles zu und bewegt gegenstände .
 
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Das stimmt mich jetzt wieder ein bisschen zuversichtlicher. Ich weiß nicht, ob man das wirklich vergleichen kann, aber beim Musikhören (v. a. Rock und Metal) knurrt der Bass einfach so schön trocken und knackig, vor allem in den nicht extrem tiefen Bässen. Das ist genau der Sound, den ich auch gerne beim Üben hätte. Klar ist das auch instrumentenabhängig. Mit Frequenzgang und dem Empfinden des menschlichen Gehörs kenne ich mich überhaupt nicht aus. Meine Bedenken sind halt, dass es ganz tief dann zu matschig wird. Das wäre sehr schade. Ich hatte die Hoffnung, dass es hier vielleicht ein oder zwei User gibt, die bereits Erfahrung oder wenigstens Zugriff auf so eine Kiste haben und das vielleicht mal antesten könnten.


Als Übungsamp vermutlich ja, aber für einen Übungsamp finde das Ding ehrlich gesagt zu teuer. Und für mehr als zum Üben und kleine Sessions taugt er mit 70 Watt wohl nicht.

Und ja, er hat einen Akku und ist netzunabhängig, aber für einen Portable reichlich groß und schwer.

Mein Eindruck ist, dass hier die eierlegende Wollmilchsau versucht wurde, aber nicht viel von alldem wirklich praxistauglich erreicht wird.
Ich will ihn ja nicht als reinen Übungsamp kaufen. Dafür wäre er mir viel zu teuer. Das wäre nur der Bonus, bzw. das Zünglein an der Waage.
Das Teil ist je nach gewünschtem Einsatzzweck eben die eierlegende Wollmichsau oder auch nicht. In meinem Fall ist das laute Musik und guter Klang in Haus, Garten, Werkstatt und Auto ohne viel schleppen oder verkabeln zu müssen und eben das Sahnehäubchen als kleiner Bassamp zum Üben oder für ne kleine Session abseits des Stromnetzes. Der Akku ist leicht austauschbar, an eine externe Autobatterie anschließen kann man ihn auch. Man kann ihn sogar recht easy an eine Zigarettenanzünderdose im Auto anschließen und braucht sich gar keine Sorgen mehr um Akkulaufzeiten zu machen. Das alles ganz gut portabel und schon von Haus aus mit sinnvoller Akkulaufzeit kommt meiner eierlegenden Wollmilchsau dann doch schon sehr nahe. ;)
 

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