Tex-Mex Conjunto Classics for Accordion

bluesy
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Gestern habe ich nach langer Wartezeit von über 6 Wochen, endlich mein bestelltes neues Akkordeon-Notenheft bekommen,aber noch nichts aus Zeitmangel daraus probieren können.
Da ich heute mit meiner ollen,aber vorher noch viel mehr verstimmten Tango VM ein neues Rätsel eingestellt habe,habe ich gerade auch noch einen Titel aus dem neuen Heft versucht.
Daher bitte,es ist keine ausgefeilte Einspielung,sondern eine spontane Skizze von dem Stück von Santiago Jimenez Jr.:
Cada Vez Que Cae La Tarde.Den Gesang dazu habe ich erst mal weggelassen:rolleyes:,aber es hat mir trotzdem Spaß gemacht zu spielen.:)
Dazu muss ich anmerken,das die vielen improvisierten Licks von Santiago Jimenez ich leider nicht spielen kann,und auch nicht in den Noten stehen....
Eine für mich auch als Blues-Fan ungewohnte Musik,die mir am besten gefällt,wenn sie mit dem diatonischen Akkordeon gespielt wird.Eine Hohner Erica ist dazu ideal!Oder eine Hohner Corona natürlich auch.
Santiago Jimenez Jr. kann das übrigens hervorragend gut,und das Stück spielt er mal eben so auf einer Hohner Erica(siehe bei youtube),ganz fantastisch der Mann!
Vielleicht hat hier auch jemand Lust sich dieses nette Heft zu besorgen.Die Stücke sehen nicht sehr schwierig aus....
Ich werde bestimmt noch einige Stücke aus dem Heft hier vorstellen.






mit Gruß bluesy
 
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Und so hört sich das Lied von dem Meister Santiago Jimenez jr. selbst gesungen, und auf einer Hohner Erica flott dazu gespielt,an.:great:Dazu noch diese typische 12 saitige Baß-Gitarre,Bajo Sexto bzw. 10 saitige Bajo Quinto :


mit Gruß bluesy
 
Kennst du diesen kurzen Beitrag mit einem interessanten Schnippsel von Santiago Jimenez? Irgendwo gab’s auch mal etwas mehr dazu, wie er zu Instrument und Musik gekommen ist, aber das finde ich gerade nicht.

 
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nein leider nicht,kannst es ja posten,falls Du es findest...:)Aber vorhin habe ich selbst einige andere interessante Artikel gefunden,bin wieder mal total angefixt von dem Mann......:evil:
Diese Noten habe ich auch vorhin gefunden...evtl. wäre das ja auch mit der Quetsche möglich.
Wenn es Dich interessiert.....,ist natürlich auch an die anderen Kollegen hier adressiert.
Klingt eigentlich ähnlich einer rassige Oberkrainer -Avsenik-Polka!.
Nur rhythmisch spielen die Mexikaner ihn anders,off-beat- mäßig.gefällt mir so viel besser.
Ich werde es sicher mal mit der alten Tasten Tango VM probieren...:
http://www.zisman.ca/squeezebox/Music/Viva Seguin.pdf

mit Gruß bluesy
 
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Bei Oberkrainer gibt's :prost: (Pivo), bei Santiago gibt's halt
27961231fo.jpg
.
Nur ohne Gitarre fehlt bei der flotten Mechicano Musi halt der Drive. Da braucht man schon etwas rythm and percussion dazu (denke ich).
Bluesy, gut gespielt, more please.
 
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nein leider nicht,kannst es ja posten,falls Du es findest...:)
Es war wohl diese Doku. Die Stelle, an die ich mich dunkel erinnerte, findet sich in Teil 2, ca. Minute 2.45, und in Teil 3, ca. Minute 4.50. Ich habe mich auch nicht ganz akkurat erinnert. Aber das Ganze ist in jedem Falle interessant; auch wenn nicht jeder jeder Aussage zustimmen muss.

 
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Ich finde erstaunlich, was die Südamerikaner aus diesen Polkas machen. Super!
 
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(Mexiko und erst recht Texas sind ja nun nicht Teil von Südamerika.) Musikalisch finde ich es interessant, wie man sich dort eine fremde Musik angeeignet hat und wie sie dabei umgeformt wurde. Gefallen tut’s mir nicht, aber das ist unwichtig. Auf jeden Fall ist das Vorgehen des Musikwissenschaftlers sehr intelligent, Angehörige der beiden Musikkulturen mit den Elaboraten der jeweils anderen Musikkultur zu konfrontieren und zu schauen, wie sie reagieren. Beide Seiten erkennen sofort, dass das Ausgangsmaterial das gleiche ist, dass es aber jeweils "falsch" (meine Wortwahl) gespielt wird. Der nächste Schritt wäre nun, genau zu beschreiben, worin die musikalischen Unterschiede denn nun bestehen. Hätte man nun genung Mittel, könnte man versuchen, die weiteren Einflüsse in der Tex-Mex-Musik und in der alpenländischen/deutschen Volksmusik zu beschreiben, die diese Musizierstile jeweils in den vergangenen hundert Jahren verändert haben. Denn auch wenn im alpenländischen Bereich genauso von Tradition und Identität gefaselt wird wie offensichtlich in der Conjunto-Musik, so hat sich die Art und der Stil des Musizieren auch bei uns kolossal gewandelt. (Denn genau das verbirgt sich dahinter, wenn Volksmusikpfleger von "höherem Niveau" und "Qualität" sprechen, wie z. B. in diesem faszinierenden und sehenswerten ORF-Beitrag:



)
 
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(Mexiko und erst recht Texas sind ja nun nicht Teil von Südamerika.)
Ja, das stimmt - eigentlich genau das Gegenteil. (Dabei war ich in Erdkunde gut, damals in der Schule ...)

Ich finde die Konfrontation mit der jeweils anderen Musikkultur auch total interessant.

Hier in Bayern hat auch der Wandel eingesetzt, wobei ich quasi im Niemandsland zwischen Oberbayern und Bayerisch-Schwaben beheimatet bin. Vor einigen Jahren war Volksmusik oft etwas, was andächtig zelebriert wurde und zwangsläufig in Kombination mit Trachtkostümen stattfand. Mittlerweile ist sehr viel mehr Offenheit da und gerade bei jungen Musikern ist Einfluss von anderen Stilen mittlerweile normal und auch akzeptiert.
 
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ein weiteres Stück aus dem oben angeführten Notenband:
Zulema-Don Santiago Jimenez


mit Gruß bluesy
 


mit Gruß bluesy
 
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Salü, @bluesy, spielst du das eigentlich noch mit den Augen auf den Noten oder schon mit dem Herzen ('par coeur')? Auf jeden Fall gefällt es mir gut, wie du dich länger mit dieser Musike beschäftigst. Nun musst du aber bald noch einen Gitarristen auftun. ;)
 
Nun musst du aber bald noch einen Gitarristen auftun. ;)
Leider wachsen solche Leute nicht auf den Bäumen,und den einzigen Gitaristen in meinem Kreis kann ich nicht begeistern,dafür bin ich auch selbst noch gar nicht fit genug.
Mal sehen,wenn ich die 15 Stücke in dem Heft "durch" hab....;),..und ob ich auch einige Stücke mal mit ner Erica oder meiner Weltmeister Meteor(Corona Nachbau); spielen könnte,was ja eigentlich mein Wunsch wäre,bezweifle ich weiterhin....
Bin sicher mit Tasten leider(?) schon zu sehr verwachsen.Du bist mir mit Deinen Knöpfen im Kopf meilenweit voraus.....:)
Aber der Weg ist immer noch mein Ziel.......,mal sehen wie lang es mir noch Freude macht.
Mehr könnte es auch werden,falls ich hier noch einige infiziere....

mit Gruß bluesy
 
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So, ich habe mir jetzt den ersten Teil des von @bluesy verlinkten "Viva Seguín!" durchgespielt. Das lässt sich nicht exakt so auf einer Erica spielen. Vielleicht ist aber auch gar keine so exakte Transkription angestrebt. Oder – was mir wahrscheinlicher erscheint, wenn ich mir die Youtubeaufnahmen ansehe – die Akkordangaben sind für die Gitarre gedacht, während das Akkordion nur die notierten Noten spielt.

Bis ich das mal einigermaßen flüssig hinbekomme, dauert’s aber wohl noch etwas. :-D
 
Ich habe auf Youtube nach dem Stück gesucht. Die meisten spielen ja eh Dreireiher, das ist nicht hilfreich. In der folgenden Aufnahme hört man die Probleme, die ich auf der Bassseite habe, sehr deutlich:



Dass es besser geht, zeigt der Meister persönlich auf einer Hohner Corso (das ist eine dreichörige Erica, entweder MMM oder LMM):



Eine Aufnahme komplett ohne Bassseite vom Sohnemann:



Sehr markant ist, dass alle die spieltechnisch ungünstigen Alterationen (cis, gis) tapfer ignorieren.
 
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Sehr markant ist, dass alle die spieltechnisch ungünstigen Alterationen (cis, gis) tapfer ignorieren.
So, nachdem ich es etwas auführlicher mit den Alterationen und ohne sie ausprobiert habe: Die Kreuze sind Mumpitz. Man kann die zwar spielen und kommt dann auch zu der in dem PDF-Dokument angegeben Harmonisierung, man kann sie aber auch weglassen und kommt dann zu einer Harmonisierung, wie sie 1. dem Stück und 2. der Erica völlig angemessen ist.

Ergo: Die drei Jimenezer spielen in den Youtubebeispielen nicht "tapfer" über die Alterationen hinweg, wie ich zunächst etwas von oben herab dachte, sondern die spielen stimmige Varianten, in denen diese schnöseligen Alterationen gar nicht hineingehören. (Vielleicht abgesehen von Santiago Junior, dessen Akkordbegleitung im B-Teil ich immer noch nicht gelungen finde.)
 
Tex-Mex Conjunto Classics for Accordion

Bluesy: Lieber Paul @ Frager
danke für die Kekse, doch verstehe ich Deinen Hinweis nicht.


Findest du die Contessa dafür ungeeignet?
Doch ist ein schönes Instrument dafür.

Oder magst Du TexMex nicht?

Doch, doch; denke aber an den weisen Paracelsus und spiele mit Deinen verschiedenen Instrumenten auch in den anderen vielfältigen Fäden.

Nur das wollte ich Dir durch die Blume sagen.

Besten Dank im Voraus und «nüüt für uunguet», Gruss von Paul
 

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