the more - songtext, Feedback wanted

x-Riff
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Hi in die Runde,
erneut ein englischer Text - zum einen, weil er mir auf englisch einfiel, zum anderen, weil er rund um die Welt soll. Hier in einer kurzen, radiotauglichen Fassung. Weil er da auch hin soll. An die Lagerfeuer dieser Welt soll er auch. Und viral gehen soll er auch. Ich weiß - das ist ein bißchen viel, aber träumen darf man ja mal.
Ernsthaft allerdings - und hier an eine aktuelle Diskussion anknüpfend - sind die Wiederholungen, sowohl formaler wie auch sprachlicher und musikalischer Art. Geht in Richtung Ohrwurm: Man kann gleich mitsingen und zudem mitwippen. Ihr merkt: da ist schon eine deutliche Vorstellung vorhanden und ein erstes Demo gibt´s auch, aber die Katze wird erst aus dem Sack gelassen, wenn ich das richtig umsetzen kann.

Jedenfalls interessiert mich Euer Feedback und der Bezugspunkt ist erst mal nur der songtext:


The more (short Version)
the more money they have
the more money they want
the more the blood flows

the more money´s the thing
people need to cling to
the more the blood flows

the more everythings used
to make profits boost
the more the blood flows

the more money rules
the more power goes to fools
fools making blood flow

interlude

money makes people obay
power makes them kill and betray
and so the blood flows

money makes people forget
gaining profit makes mad
madness makes blood flow

till profit´s highest of all
nature and mankind will fall
till the last blood´s flown

till profit´s highest of all
nature and mankind will fall
till the last blood´s flown

interlude

the more people say
we´re notborn to obay
the faster comes change

the more people act
making resistance a fact
the faster comes change

the more people say
we´re notborn to obay
the faster comes change

the more people act
making resistance a fact
the faster comes change

4x come change come change comes change


Je mehr Geld sie haben
desto mehr Geld wollen sie
desto mehr Blut fließt

Je mehr Geld das Ding ist
dass Leute dringend brauchen
desto mehr Blut fließt

Je mehr alles dazu dient
Profit zu machen
desto mehr Blut fließt

Je mehr Geld die Welt regiert
desto mehr Macht geht zu Idioten
Idioten lassen Blutfließen

Geld macht Leute zu Dienern
Macht macht sie töten und betrügen
und so fließt das Blut

Geld macht Leute vergessen
Profit machen macht Leute irrsinnig
Irrsinn läßt das Blutfließen

Solange Profit das Höchste ist
sterben Natur und Menschlichkeit
bis zum letzten Blutstropfen

Solange Profit das Höchste ist
sterben Natur und Menschlichkeit
bis zum letzten Blutstropfen

Je mehr Leute sagen
Wir sind nicht zum Gehorchen geboren
desto schneller ändert sich´s

Je mehr Leute handeln
Widerstand zum Fakt machen
desto schneller ändert sich´s

Je mehr Leute sagen
Wir sind nicht zum Gehorchen geboren
desto schneller ändert sich´s

Je mehr Leute handeln
Widerstand zum Fakt machen
desto schneller ändert sich´s

komm Wechsel komm Wechsel komm(t) Wechsel

Bin gespannt, herzliche Grüße

x-Riff
 
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Inhaltlich sprichst du mir aus der Seele! Stilistisch kannst du garantiert mit Repetitio umgehen.

Aber auch Wiederholungen unterliegen der Notwendigkeit permanenter Abwechslung. Das gilt mE besonders für identische Wiederholungen.
Je mehr Geld sie haben
desto mehr Geld wollen sie
desto mehr Blut fließt

Ich würde hier keine identische Wiederholung wählen. Mein zweiter Gedanke wäre:

Je mehr Geld sie haben
umso mehr Geld wollen sie
Und desto mehr Blut fließt

Dabei würde mich u.a. auch folgender ungewöhnlicher Rhythmus zunächst interessieren;

~~ |~ | ~
~~ | - | - |
~ |~ | |~|

Hier würde ich aber gleichzeitig schon überlegen, ob nicht mit der Erfahrung, dass die Gier nach Profit Blut verlangt, auf der Ebene der Abstraktion bereits alles gesagt ist!

Den Rest deiner Gedanken würde ich als Stichworte benutzen für Strophen, die eher emotional, also bildhaft, frech, übertrieben, überraschend usw. deine abstrakte These stützten, Mitgefühl und Empörung wecken.

Kunst muss mE genau das liefern, was die Texter politischer Reden oder Artikel nicht vermögen oder wollen: Eine Idee dem individuellen Pingpong der Gefühle aus zu liefern. Erst wenn der Künstler in erster Linie sein eigenes Seelenheil sucht, findet er mE abwechslungsreiche Geschichten,

Ich weiß, das ist alles viel leichter gesagt als getextet! :sleep:

lg
 
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Ich würde hier keine identische Wiederholung wählen. Mein zweiter Gedanke wäre:

Je mehr Geld sie haben
umso mehr Geld wollen sie
Und desto mehr Blut fließt

:gruebel: Der Text wurde doch in Englisch verfasst und die Übersetzung nur zur inhaltlichen Orientierung beigefügt. Das war mW damals auch der Anlass für die Übersetzungen.

...
 
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Das war mW damals auch der Anlass für die Übersetzungen.
Völlig richtig, ich erinnere mich auch, wer damals um Rück-Übersetzungen ins Deutsche gebeten hatte: Das war nämlich ich! ;) Dein Einwand ist also total berechtigt und ich habe auch gezögert, die Rückübersetzung zu kommentieren.

Aber da @x-Riff ja die momentane Diskussion um Wiederholungen explizit erwähnte, die ich ja irgendwie mit initiierte, wollte ich nicht schweigend um den scheinbar heißen Brei schleichen.;)

Ich habe auch den englischen Text gelesen, bin aber in dieser Sprache längst nicht so bewandert wie @x-Riff. Und kann im besten Falle also nur hoffen, dass er sich meine Anregung durch seinen Kopf gehen lässt und ggf. nach einer entsprechende englische Variante sucht.
 
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Jedenfalls interessiert mich Euer Feedback


Beim ersten Lesen habe ich mich noch schwer getan, denn ich bin kein Freund von Kalendersprüchen. Aber je häufiger ich ihn lese, umso mehr ensteht auch eine gewisse Musik in meinem Kopf und der Text beginnt zu klingen wie ein sehr alter Blues, der mir doch gefallen könnte.

Inhaltlich lässt sich sicher prima drüber streiten. Es ist unbestritten, dass ungebremster Kapitalismus zu allerlei Unbill geführt hat und immer weiter führt. Das kommt in dem Text gut und auch für jeden leicht verständlich rüber.

Die Alternativen bleiben dann wie fast schon erwartet sehr vage. Die Begriffe "Handeln", "Ungehorsam" und "Widerstand" wirken sehr rebellisch, nach Straßenkampf und Volksaufstand. Normalerweise kämpfen Bürger aber eher für mehr Geld, nicht gegen Geld. Das einzige mir bekannte Mittel gegen grenzenlosen Kapitalismus ist dagegen eher passiv: Konsumverweigerung. Zuhause bleiben, in der Sonne sitzen, einen alten Blues singen.


...
 
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Danke @antipasti
Den Text so anzuordnen, dass sich dessen rhytmische Struktur besser erschließt, habe ich leider nicht hinbekommen.
Aber er hat etwas erdig-stampfendes - die Assoziation zum Blues freut mich, obwohl es kein Blues wird- und gleichzeitig etwas, das an einen Kinderabzählreim erinnert. Also eine Form, die rein aus ihrer Form her als etwas logisch zwingendes erscheint.

Das soll eingängig sein und vereinen. Das ist auch so mit der Kritik: es ist einfacher, gegen etwas zu sein, vollkommen klar. Einen positiven Entwurf einer neuen Gesellschaft wollte ich nicht bringen - das hätte den Rahmen diese Textes gesprengt. Kapitalismus- und Globalisierungskritik ist ja nicht neu. Den Akzent, auf den ich hinaus will, besteht darin, dass wir alles verlieren werden, wenn sich jetzt nichts ändert. Und wenn man sich das klar macht, dann geht es nicht darum, erst ein fertiges positives Bild einer anderen Gesellschaft und Wirtschaft fertig zu haben, auf das sich alle einigen können, um dann loszulegen. Sondern dass man die schädlichsten Handlungen und Eingriffe sofort lässt und das einsehbar Notwendige sofort tut.

Mehr ist erst msl nicht notwendig. Und ich glaube, die Bereitschaft und Basis gibt es, bzw. wenn der song einen Beitrag leistet, dass die Bereitschaft dafür entsteht oder gefördert wird, wäre für mich schon viel erreicht.

x-Riff
 
wenn der song einen Beitrag leistet, dass die Bereitschaft dafür entsteht oder gefördert wird, wäre für mich schon viel erreicht.

Ich fürchte, diese Kraft hat Musik irgendwann in den 90ern eingebüßt. Aber das ist ein anderes Thema.



...
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Einen positiven Entwurf einer neuen Gesellschaft wollte ich nicht bringen

Den habe ich auch gar nicht erwartet. Einfach nur statt "Aufsteh'n" lieber "ZUhause bleiben".:)

Aber Abzählreim klingt auch gut.
 
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Ich fürchte, diese Kraft hat Musik irgendwann in den 90ern eingebüßt. Aber das ist ein anderes Thema.
Anders Thema: Ja.
Wäre vielleicht trotzdem mal eine Diskussion wert. Schwierig freilich, das unter Umgehung des Bereiches Politik zu machen.

Vielleicht andersrum:
Wenn ein song wie ein Banksy-streetart wirken könnte, wäre schon verdammt viel gewonnen. Nicht, dass ich meinen song in diesem Bereich sähe, aber eine ähnliche Wirkung traue ich der Musik schon zu. Eher nicht in Richtung "noch" sondern eher in Richtung "wieder".

Einfach nur statt "Aufsteh'n" lieber "ZUhause bleiben".:)
Ich fürchte, das ist weniger als die halbe Miete. Obwohl allein das schon sehr viel wäre - vor allem, was die grundsätzliche Einstellung angeht.

x-Riff
 
Je mehr Geld sie haben
umso mehr Geld wollen sie
Und desto mehr Blut fließt
Ja - alles Gesagte ist richtig!
Vielleicht mache ich eine deutsche Fassung. Fakt ist, dass alles, was mir bisher eingefallen ist (ohne ernsthafte Anstrengung allerdings) nicht wirklich zu der Musik und dem Rhytmus der englischen Fassung funktioniert. Jedenfalls nicht so zwingend. Eine deutsche Fassung zur Musik und zum Rhytmus wäre etwa so:
Haben sie mehr Geld
wollen sie mehr Geld
fließt umso/desto mehr Blut

Das empfinde ich als hölzern. Und bei weitem nicht so zwingend wie die Form Je mehr, desto mehr, desto mehr ... Aber Danke, für Deinen Einwurf, @Jongleur - es ist vieles noch in Arbeit, es ist vieles noch im Fluss ..

Wobei die englische Fassung in der jetzt gesungenen Variante eher ist:
the more the money they have
the more the money they want
the more the blood flows

Hier würde ich aber gleichzeitig schon überlegen, ob nicht mit der Erfahrung, dass die Gier nach Profit Blut verlangt, auf der Ebene der Abstraktion bereits alles gesagt ist!

Den Rest deiner Gedanken würde ich als Stichworte benutzen für Strophen, die eher emotional, also bildhaft, frech, übertrieben, überraschend usw. deine abstrakte These stützten, Mitgefühl und Empörung wecken.
Es gibt weit mehr Strophen. Es soll aber eine verdichtete, radiotaugliche Version geben. Dabei versuche ich, bei Aussagen zu bleiben, zu denen man mit dem Kopf nicken kann - rhythmisch wie inhaltlich. Tatsächlich habe ich überlegt, ob nicht die erste Strophe reicht. Immer wieder wiederholt. Das ging für mich aber zu sehr ins "eine Rose ist eine Rose ist eine Rose ist eine Rose"-hafte: also eine Form, die sich selbst als inhaltsleer setzt, dadurch dass sie permanent wiederholt wird.

Ich werde schauen, wie die Wirkung meiner Fassung ist.
Eine klitzekleine pre-audio mit einer längeren Fassung war jedenfalls ermutigend.

Ich weiß, das ist alles viel leichter gesagt als getextet! :sleep:
Na ja - dafür sind wir ja hier unter Textenden!

Vielen Dank!

x-Riff
 
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Ich fürchte, das ist weniger als die halbe Miete.

Ich verstehe natürlich (oder hoffentlich), was du meinst. Es ist nur so: Bei diesen letzten drei Strophen setzt bei mir komplett die Vorstellungskraft aus. Da entstehen bei mir keinerlei Bilder.

Ich kann mir natürlich Widerstand, Ungehorsam und Handeln gegen eine Elite oder ein System vorstellen, das unverhätnismäßig viel Geld auf Kosten anderer oder anderem anhäuft. Was ich mir aber einfach nicht bildhaft vorstellen kann, ist ein "aktiver Widerstand gegen das Geld selbst", welches ja bereits einen teilweise virtuellen Charakter hat. Und zumindest in dieser gekürzten Version kommt das genauso bei mir an: Geld ist/macht böse – wehrt euch gegen Geld.

Ich will aber nicht ausschließen, dass das an mir liegt.

...
 
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Danke für Deine Präzisierung, @antipasti
Werde ich mir zu Gemüte führen.

x-Riff
 
Werde ich mir zu Gemüte führen.

Vielleicht wird damit auch mein erster Post klarer. Der Widerstand gegen Geld kann ja nur passiv sein, da das große Geld überwiegend immateriell ist. Andernfalls enstünde vor meinem inneren Auge ein aufgebrachter Mob, der mit Forken und Mistgabeln gegen überlebensgroße Geldscheine und Münzen rebelliert. Das wäre sicher nicht das, was du zeigen wolltest.

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Vielleicht wird amit auch mein erster Post klarer. Der Widerstand gegen Geld kann ja nur passiv sein, da das große Geld überwiegend immateriell ist. Andernfalls enstünde vor meinem inneren Auge ein aufgebrachter Mob, der mit Forken und Mistgabeln gegen überlebensgroße Geldscheine und Münzen rebelliert. Das wäre sicher nicht in deinem Sinne.

...
Ja danke - damit werde ich mich beschäftigen.
In meinem geistigen Auge wären die Bilder in einem noch nicht existierenden Video zu dem song beispielsweise die von dem camp mitten in New York. Es ist tatsächlich in erster Linie eine Frage der Mengen. Der Bürgerrechtsmarsch zu Zeiten von Martin Luther King hatte diese kritische Masse. Mahatma Ghandi hat sie seinerzeit erreicht, Nelson Mandela auch, in der DDR wurde er auch erreicht. Ab einer bestimmten kritischen Masse kollabieren Systeme.
Wenn man sich vor Augen führt, dass Geld in erster Linie ein Versprechen ist, das davon lebt, dass es alle teilen und einhalten (ich gebe Dir für ein Stück bedrucktes Papier etwas und jemand anders gibt Dir wieder etwas dafür) - dann ist klar, dass es nur einer kritischen Masse bedarf, um dieses Versprechen inhaltlos zu machen. Man könnte, immer eine kritische Masse vorausgesetzt, sofort alle Währungen außer Kraft setzen und eine neue einführen, die komplett anders funktioniert. Die auf Börsengeschacher, auf Wucherzins, auf künstliche Inflation, auf unermessliche Bereicherung, auf Spekulation etc. verzichtet bzw. sie unmöglich macht. Der reale Handel wäre im Übrigen nicht betroffen - dass die einen Rohstoffe brauchen und die anderen Maschinen, um ein Beispiel zu wählen, ist eine sehr einfache Sache. Insgesamt wäre der grundlegende Wandel so ähnlich wie zu der Zeit, als die Sklaverei in Amerika abgeschafft wurde - von einem Tag auf den anderen war es nicht mehr möglich, Menschen als Sklaven zu erklären, zu kaufen, zu verkaufen, damit Handel zu treiben, sie als rechtlos zu betrachten und zu behandeln, zu quälen, zu ermorden. Wir erachten dies heute als selbstverständlich und die Zeit der Sklaverei als barbarisch. Dabei ist es nur eine Frage des Willens, des Handelns und des Widerstandes, genau das heute auch zu machen - mit einer Wirtschaft, die irrsinnige Reichtümer in der Hand weniger anreichert, die ihnen zu ungeheurer Macht verhilft, die durch nichts legitimiert ist und dabei ist, die Welt zu zerstören.

Das ist allerdings zugegebenermaßen eine Sichtweise, die ich schwerlich als allgemein gegeben voraussetzen kann.
Zur Maschinenstürmerei zurückzukehren, macht in der Tat wenig Sinn.

x-Riff
 
Ich kann mir natürlich Widerstand, Ungehorsam und Handeln gegen eine Elite oder ein System vorstellen, das unverhätnismäßig viel Geld auf Kosten anderer oder anderem anhäuft. Was ich mir aber einfach nicht bildhaft vorstellen kann, ist ein "aktiver Widerstand gegen das Geld selbst", welches ja bereits einen teilweise virtuellen Charakter hat. Und zumindest in dieser gekürzten Version kommt das genauso bei mir an: Geld ist/macht böse – wehrt euch gegen Geld.

Ich will aber nicht ausschließen, dass das an mir liegt.
So ähnlich sehe ich das auch.

Was mich betrifft; Ich befürchte, die Konflikte der Zukunft werden vor allem um die Behauptung gehen, dass zu viele Menschen zu wenig Raum zum Leben haben. - Die Einkommensverhältnisse dürften in diesem schlimmsten Falle sogar als Beweis für Überlebensfähigkeit zynisch missbraucht werden und wie immer funktionieren,

Meine Alternative lautet zu jeder Zeit: ich orientiere mich lieber an Menschen, deren Vitalität ich als mitreißend empfinde! Je größer deren Not ist, umso näher kommen die scheinbar immer wieder den Idealen meines Unterbewusstseins ,,,,
 
Auch das Geld ist von jeder globalen Krise maximal bedroht! Wie alles im Universum ist es nicht autark! Nur betrachte ich MICH nicht als monetären Wachdienst oder Erzfeind.

Lieber würde ich momentan wieder Lieder gegen Kriegspropaganda singen. Darunter auch „Meinst du die Russen wollen Krieg“!
 
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Mir gefallen sowohl der englische Text als auch seine Aussage. (Die deutsche Version versteh ich nur als Übersetzung und nicht als Songtext).
- So können Songs gut funktionieren, wiederkehrende Strophen mit sehr ähnlichem Aufbau und gerade dadurch voller Kraft in ihrer Aussage
- Geld an sich ist nicht böse, sondern ein Segen, hilft es doch, die Umrechnungskurse von Eiern, Kartoffeln, Büchern, Arbeitszeit, Möbeln etc auf einen Nenner zu bringen. Der reine Tauschhandel würde das Leben ja nicht vereinfachen. Es ist die Macht und die Gier und die Anhäufung von Geld, die hier im Fokus steht und das empfinden sicher viele so. Aber das finde ich, kommt im Text auch gut zum Ausdruck. Auch die Conclusio stimmt ja leider - wenn es viel viel viel wird, dann fließt Blut.
- mein erster Referenzsong im Hinterkopf war Imagine, auch wenn ich diesen Text rockiger "höre"
- viel länger müsste der Song mMn gar nicht werden, weitere Beispiele tragen wenig zur Botschaft bei. Dann eher in der Maxi-Version mit weiteren Wiederholungen arbeiten.
- also: etwas hier und da feilen, um es runder zu machen, ggf. einen native speaker hinuzuziehen, aber das Gerüst so beibehalten - und es wird gut!

Ob das dann die Welt ändert? Ist so unwahrscheinich wie es schön wär, aber Deine Welt wird durch den Song vermutlich schon ein wenig besser. Auch deswegen ist es richtig, den Song auf die Welt zu bringen.
 
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Hab mal ein paar Ideen dazu entwickelt, vllt. gefällt Dir ja die ein oder andere Formulierung, @x-Riff
(obey, nicht obay)


money resistance

the more money they have
the more money they want
the more the blood flows

the more money they need
(to) think there's something to feel
the more the blood flows

the more money's used
only that profits boost
the more the blood flows

the more money rules
the more power goes to fools
(and) they let the blood flow

interlude

money makes people obey
they will kill, they will betray
and so the blood flows

money makes people forget
(that) too much profit makes mad
and sothe blood flows

the more profit's the aim
the more it's our blame
that so much blood flows

as long as money rules
we still behave as fools
and don't stop the blood flow

interlude

the more people say
we´re not born to obey
the faster comes change

the more people act
making resistance a fact
the faster comes change

the more people say
we´re not born to obey
the faster comeschange

the more people act
making resistance a fact
the faster comes change

4x come change come change comes change
 
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Geld an sich ist nicht böse, sondern ein Segen, hilft es doch, die Umrechnungskurse von Eiern, Kartoffeln, Büchern, Arbeitszeit, Möbeln etc auf einen Nenner zu bringen.
Genau…Was offenbart momentan der globale Vermögensreport der Schweizer Großbank Credit Suisse:
Danach hat sich die Schere zwischen Arm und Reich noch mal kräftig geöffnet, vor allem zwischen Mittelklasse und Superreichen. Demnach besitzen die vermögendsten 0,7 Prozent der Menschen auf der Erde inzwischen fast die Hälfte des gesamten globalen Wohlstands. Weltweit leben 34 Millionen Menschen, die über einen siebenstelliges Vermögen gebieten. 123.800 Erdenbürger nennen 50 Millionen Dollar oder mehr ihr Eigen.
Aber das ist letztlich jedem bekannt.
Andernfalls enstünde vor meinem inneren Auge ein aufgebrachter Mob, der mit Forken und Mistgabeln gegen überlebensgroße Geldscheine und Münzen rebelliert. Das wäre sicher nicht das, was du zeigen wolltest.

Also was mich betrifft, stelle ich mir schon derartige Fragen, wer wie wann diesen Zustand ändern wird oder wenigstens könnte. Würde ich darüber nicht nachdenken, wäre da nicht unser diskutierter Text schlichte Jammerei? Oder glaubt jemand von Euch, Statistiken wie oben wären altmodisches Geschwätz der letzten Kommunisten?

In den 70-Igern hieß es: Sollte ein Klima Wandel kommen, dann findet die Menschheit garantiert LÖSUNGEN! Nun ist er da! Und wie reagiert die Menschheit? Mit Cancel-Culture?!? An solchen Fragen kommt man kaum vorbei, wenn man politisch angehauchte Texte schreibt. Oder?
 
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Na jedenfalls gibts die üblichen (nebst neuen) Nebelkerzen und Ablenkungsmanöver, Sicherungs- und Abschottungsbemühungen, Kämpfe und Stellvertreterkriege um Ressourcen, Verteilung sowie Machtsphären und Hinterhöfe, es gibt wieder die alten und neuen blutigen Alternativen und kreidefressende Wölfe und jede Woche wird eine neue Sau durch's weltweite Dorf gejagt und die größten Gauner schreien ohne Ende: Haltet den Dieb und zeigen auf die ärmsten Schlucker.

So weit nix neues - aber die Uhr tickt unaufhaltsam und nicht unbegrenzt.

Heißt es nun lauter schreien, besser texten, mehr texten, eindeutiger Stellung beziehen oder was? Was würde ich mir am wenigsten verzeihen, wenn das Vermeidbare kommt?

x-Riff
 

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