[Theorie]Warum sich der Musikgeschmack der Jugend ändert

[fnhoch2]

Ich hab eine Theorie, wieso viele junge leute auf Elektronische Musik abfahren.

Die einfachen PC Anlagen und Sateliten Systeme können eigentlich nur Bässe gut darstellen und höhen sind für die meisten Anlagen kein Problem, aber die mitten fehlen fast immer.

das heißt jedes ordentliche Rock Stück klingt auf ner Anlage einfach nur Kacke, weil Gesang und alle anderen Instrumente nicht zu identifizieren sind. Aber nen Stück House oder was weis ich klingt wesentlich besser, weil es einen sehr geringen Mittenanteil hat.

Das was ne Gitarre so geil macht der Punch im unteren Mittenbereich bringen die Anlagen einfach nicht rüber.
Dazu kommt das elektronische Musik auch bei niedrigerer mp3 Quali noch brauchbar klingt, meiner Meinung nach.


Einfach mal so ne Theorie, was haltet ihr davon, zu weit hergeholt, oder möglich.

 

[nailc0re]

Naja ich find das ein bisschen arg weit hergeholt Sorry.. Aber dass Jugendliche elektronische Musik hören, weil die Anlagen angeblich alle nur gut Bässe und Höhen darstellen... Naaajaaa Die Leute hören das, was ihnen gefällt und das is so unterschiedlich, wie Fingerabdrücke, oder so

Ich denk viel mehr, dass es mit den sozialen Gruppen, mit denen man sich abgibt ("Gruppenzwang"), sowie dem was man im Radio/TV, oder in dem Uffda-Uffda-Dorf-Club hört, zusammenhängt. Aber mit der Klangqualität der Anlage? Eher weniger

My two cents.
Greetz

 

[ibanez_in]

Naja, ich empfinde da eigentlich eher das Gegenteil, elektronische Musik mit guter Qualität usw. klingt nicht schlecht, wenn die Qualität da aber schon schlecht ist klingts dann extrem ungut, da fehlt dann eben einfach irgendwie was...Rock usw. kann ich auch noch bei nicht so guter Qualität hören.

 

[blacksheep]

mir gefällt Rockmusik, wenn es ein guter Song ist, auch auf ner "schlechten" Anlage

 

[nailc0re]

mir gefällt Rockmusik, wenn es ein guter Song ist, auch auf ner "schlechten" Anlage

/seconded. und da kommt das s*x-drugs-rock'n'roll feeling auch erst richtig rüber

 

[fnhoch2]

Naja gut, war nur ne Theorie

Weil mir geht es so, das ich nochma nen Anfall bekomm weil sämtliche PC Anlagen echt keinen Mittenbereich haben das fehlt da einfach-

Was solls

 

[Domo]

Ich hab eine Theorie, wieso viele junge leute auf Elektronische Musik abfahren.

Die einfachen PC Anlagen und Sateliten Systeme können eigentlich nur Bässe gut darstellen und höhen sind für die meisten Anlagen kein Problem, aber die mitten fehlen fast immer.

das heißt jedes ordentliche Rock Stück klingt auf ner Anlage einfach nur Kacke, weil Gesang und alle anderen Instrumente nicht zu identifizieren sind. Aber nen Stück House oder was weis ich klingt wesentlich besser, weil es einen sehr geringen Mittenanteil hat.

Das was ne Gitarre so geil macht der Punch im unteren Mittenbereich bringen die Anlagen einfach nicht rüber.
Dazu kommt das elektronische Musik auch bei niedrigerer mp3 Quali noch brauchbar klingt, meiner Meinung nach.


Einfach mal so ne Theorie, was haltet ihr davon, zu weit hergeholt, oder möglich.

Totaler Unfug.

Die Jugend fährt auf Electro ab weils einfach gestrickt und tanzbar ist. Es ist beschwinglich, passt gut zu chemischen Drogen und darf (so hat man mir sagen lassen) wohl auf keiner Party fehlen. (Zumindest wurde ich auf meiner letzten WG-Party von so nem scheiß VWLer angemault wieso ich denn kein House, sondern nur solche Scheißmusik (Ska, Punk, Alternative) auflegen würde...)

 

[Gorbag]

Die Jugend probiert doch immer in irgend einer Phase gegen das Elternhaus zu rebellieren und dazu gehört eine Musikrichtung, mit der die Eltern nichts anfangen können. Es gibt ja nichts Schlimmeres, als wenn Mutti die gleiche Musik hört.
Naturgemäß ist das bei Elektromusik und Dingen wie Metall der Fall.

Der Rest ist dann nur noch eine Frage der Szene mit der man am stärksten Konfrontiert ist und der persönlichen Gewichtung wie: Kann ich darauf tanzen? Wie sehen Texte aus? Ists politisch? usw.

 

[MatthiasT]

Die Jugend fährt auf Electro ab weils einfach gestrickt und tanzbar ist.

Abgesehen davon dass die große Techno Welle jetzt bald zwei Jahrzehnte vorbei ist ist es ziemlicher Blödsinn dass elektronische Musik grundsätzlich einfach gestrickt und tanzbar wäre. Einzelne Genres sind es - ist bei Rock aber auch nicht anders, wo es neben vielen anspruchsvollen auch coolen Party-Dumpfsinn wie AC/DC gibt.

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Das mit dem Musik Anlagen ist Schwachsinn. Erstens kauft man sich seine Anlage nach dem gewollten Anwendungszweck und zweitens klingt eine schlechte Anlage mit so ziemlich jeder Musik scheiße.

Die billigen 5.1 Basströten die man so kennt sind eher auf Filmmaterial optimiert. Da braucht man halt einigermaßen Sprachverständlichkeit, zumindest vorhandene Höhenwiedergabe und einen schön dröhnenden Bass. Dass da was zwischen dem Subwoofer und den viel zu kleinen Satelliten fehlt ist systembedingt nicht anders machbar.

Wobei es natürlich stimmt dass ein tiefer, trockener Bass gerade bei einigen elektronischen Titeln sehr viel Spaß macht, was aber nicht heißt dass der Mittenbereich egal wäre und auch nicht dass die typischen Ein-Ton Bassreflexwoofer da so genial wären. Aber ich kann jedem nur empfehlen mal Elektro Kardiogramm zu hören wenn ein ordentlicher Dipol im Bass arbeitet.

 

[Bylethum]

Wieso macht man sich über sowas Gedanken?! oO

Muss es für alles eine Theorie/Grund geben warum man X oder Y hört/macht/singt?!?

Soll doch wohl Entscheidung jedes Individuums sein und muss nicht noch mathematisch belegbar sein( ... Weltenformel etc. ... )

Einfach mal so ne Theorie, was haltet ihr davon, zu weit hergeholt, oder möglich.

Um jugendlich zu antworten, "ULTRA weit hergeholt , eeeeh"

 

[Koebes]

elektronische Musik != elektronische Musik.

Der Computer ist das Medium unserer Zeit. Dann sollte man wohl auch Musik machen. In den frühen 80ern gab's die erste Synthi-Welle mit genau derselben Diskussion inklusive hirnbefreiter "Midifreie Zone" Aufkleber. Gitarrenmusik ist momentan übrigens kommerziell genauso erfolgreich wie elektronische Produktionen. Mit Anlagen hat das Nix zu tun, eine gute elektronische Produktion schöpft das volle Frequenzspektrum aus, da der Synthsizer volle Kontrolle über die Frequenzen bringt - zumindest theoretisch.

 

[The Spoon]

Naja, ich denke, bei den meisten ist der Grund ganz einfach der, dass die Leute hören, was sie vorgesetzt bekommen. Ein Großteil der Jugendlichen interessiert sich recht wenig für Musik an sich (das soll kein Vorwurf sein, jeder hat andere Interessen) und von daher kennen die meisten eben auch nur, was MTViva, Bravo, Radio und Discos bieten. Wenn man sowas lange genug auf die Ohren bekommt und keine Alternativen kennt, findet man das eben auch irgendwann gut. Das hat jetzt aber nichts speziell mit Elektronischer Musik zu tun, ich denke, so oder so ähnlich war das schon immer.

 

[Applehorn]

Es ist ja so, wenn man sich mal so in seinem Umfeld umschaut, dass extrem wenig Menschen richitg Musik hören. Viele machen das nur aus Langeweile und Zeitvertreib. Wenn ich mir z.B. mal so Leute aus meiner Schule anschaue, die hören die Musik, weil sie nicht anspruchsvoll ist ( ich nenne jetzt einfach mal Al di Meola als Gegenbeispiel, wenn man da nicht richitg mithört dann verliert man mMn den Faden) , weil andere sie auch hören und es bequemer/einfacher ist das dann gleich zu tun und nicht gegen den "Strom" zu schwimmen und weil es ihnen letztendlich egal ist, hauptsache man hat nach dem ersten Refrain den ganzen Song schon drauf..., und der letzte Punkt wäre dass es immo viel mehr durch die Medien verbreitet wird als andere Musik (Jazz, Rock,...)man gucke sich wie schon genannt einfach mal MTV oder so an oder auch einfach nur Werbung, das ist alles voll damit!

 

[IanC]

Totaler Unfug.

Die Jugend fährt auf Electro ab weils einfach gestrickt und tanzbar ist. Es ist beschwinglich, passt gut zu chemischen Drogen und darf (so hat man mir sagen lassen) wohl auf keiner Party fehlen. (Zumindest wurde ich auf meiner letzten WG-Party von so nem scheiß VWLer angemault wieso ich denn kein House, sondern nur solche Scheißmusik (Ska, Punk, Alternative) auflegen würde...)

Hoffentlich hast Du Ihm danach noch mal ordentlich "Skinhead Girl" und A message to you Rudy" um die Lauscher gehauen und ihn dann rausgeschmissen
An meinem PC klingt Gitarrenmukke übr. sehr geil.

 

[Nashrakh]

Die Jugend probiert doch immer in irgend einer Phase gegen das Elternhaus zu rebellieren und dazu gehört eine Musikrichtung, mit der die Eltern nichts anfangen können. Es gibt ja nichts Schlimmeres, als wenn Mutti die gleiche Musik hört.
Naturgemäß ist das bei Elektromusik und Dingen wie Metall der Fall.

Wo ich das gerade lese... mehrmals habe ich schon möchtegern-junggebliebene Eltern kennengelernt, die auch "auf so Elektromucke abfahren" Zu meinem Erstaunen fanden das die Gören dann auch noch toll und gehen freiwillig zu den Ü-30-Parties mit... man bedenke, die Elektrohörer von gestern sind mitunter die Eltern von heute...

Mit-dem-Strom-schwimmen als Taktik veraltet wohl nie. Ich frag mich, mit welcher Musik wohl die nächste Generation aufmucken möchte, die Schmerzgrenze ist doch schon bei der jetzigen erreicht...

 

[Surf Solar]

Ich hab irgendwie das "Glueck" dass ich nen Bruder hab, der genau 10 Jahre juenger ist als ich. Ich kann also da ziemlich gut ablesen, was "die Jugend" so geil findet. Und Irgendwie sehe ich in meinem Bruder die gleichen "Fehler" die ich damals genauso getan hab. Die ueblichen "Fehler", sich auf eine bestimmte Musikrichtung einzuschwoeren, sich von Anderen abzugrenzen. Auch das habe ich von meinem Bruder gelernt, es ist irgendwo ne ganz normale Entwicklung, sich moeglichst weit abzugrenzen, von dem was die Eltern hoeren etc. Mal hinzugenommen dass er hier auch deutlich dem Bruder nacheifern will (was ich so gut wie es geht verhindere) verfolgt er eine gaenzlich andere Art neue Musik zu finden und zu konsumieren. Es ist daher absoluter Schwachsinn (vor allem die Herleitung im ersten Post) dass Jugendliche eine Affinitaet zu elektronischer Musik und ihrer Perversitaeten haben. Es scheint mir eher so wie einer von so vielen "Ich bin so unzufrieden und die Jugend ist dran Schuld" Posts. Ich kenne viele Herranwachsende, die sich sogar gerne Steve Reich gerne anhoeren, obwohl es "uncool" ist. Die Definition des Erstposters ist mMn an den Haaren herbeigezogen.

 

[Little_Raven]

also wenn es lediglich auf eine verschiebung zu mehr elektronik in musik hinaus geht, hat das sowohl evolutionäre, als auch ökonomische hintergründe.
die technik macht keinen einen bogen um die musik, und es ist für den weltweiten wirtschaftswachstumszwang von vorteil wenn mehr instrumente(n gruppen) hergestellt werden. natürlich noch besser, wenn man weiß man, dass die technik dafür bald günstiger zu haben ist, wärend die instrumente an sich keine großen fortschritte aufweisen müssen.

um auf soziale veränderungen einzugehen bin ich nich betrunken genug

aber matthias hat recht. die techno ära ist ja nun vorbei.
rock als ausgrenzungsgenre zu bezeichnen ist ja nun völig banane.

außerdem kommt kein rockender musiker an the prodigy oder underworld vorbei.

 

[jackson]

was mir ein klitzekleines winziges bisschen Hoffnung gibt, ist, dass es vermehrt unter jungen Leuten auch eine kleine aber wachsende Zahl von Singer/Songwritern wieder gibt nachdem der Techno und hiphop boom langsam zu Ende ist (gottseidank) und es gibt auch wieder Bands wie Black Rust, die die Roots amerikanischer Singer/Songwriter Tradition mit neuen Ideen vermischen. Allerdings passiert das ganze noch im Untergrund und ist noch nicht bei major Labels angekommen

 

[The Spoon]

Auch das habe ich von meinem Bruder gelernt, es ist irgendwo ne ganz normale Entwicklung, sich moeglichst weit abzugrenzen, von dem was die Eltern hoeren etc.

Das wurde hier ja schonmal geschrieben, aber dem kann ich (ich bin 19, zum besseren Verständnis) echt nicht zustimmen. Ich höre recht viel Musik, die meine Eltern, insbesondere mein Vater, auch gut finden, damit hat aber keiner von uns auch nur irgendwie ein Problem. Dass ich mich mal bewusst oder unterbewusst musikalisch abgrenzen wollte, kann ich auch im Nachhinein nicht erkennen. Im Gegenteil: Ich bin mir sogar relativ sicher, dass ich bei einem gewissen Teil meines Musikgeschmacks sicher von meinen Eltern beeinflusst wurde; viele Interpreten würde ich ohne sie gar nicht kennen.
Und bei meinen Altersgenossen, die natürlich größtenteils andere Musik hören als ich, kann ich das auch nicht feststellen; ich glaube, die meisten Jugendlichen heute haben keine Probleme mit der Elterngeneration und sehen auch keine Notwendigkeit darin, sich irgendwie abgrenzen zu müssen. Und wenn, dann geht das sicher nicht über die Musik, die für die meisten ja keine besonders wichtige Rolle spielt, sondern nur zur Hintergrundgestaltung dient.
Außerdem sehe ich nicht, wie man sich mit der aktuellen elektronischen Musik überhaupt abgrenzen könnte. Die meisten Leute haben doch früher auch Charts gehört und fanden die Musik, die in den Discos lief, gut. Genau das tun die Jugendlichen von heute doch auch, wo ist denn da eine Abgrenzung? Dass sich die Musik in ca. zweieinhalb bis drei Jahrzehnten geändert hat, ist ja wohl jedem klar.
Ich bleib dabei: Es geht nicht um elektronische Musik an sich, sondern darum, dass sie es eben ist, die im Moment angesagt ist. Also finden die meisten Leute das auch gut. Ich behaupte, dass viele sich gar nicht aussuchen, was sie gut finden, sondern dass sie glauben, gut zu finden, was man ihnen vorsetzt.
Das finde ich zwar schade, soll aber kein Vorwurf sein. In anderen Bereichen, für die ich mich wiederum nicht so sehr interessiere, verfahre ich weitestgehend genauso...

 

[ginod]

nein. Ich glaube das was man hört hängt von vielen Faktoren ab und ist in der Regel nur eine gewisse Eingewöhnung.

Ich habe früher nur Rock gehört und jetzt höre ich sogut wie alles. Von Jazz, Funk, soul, Reggae und auch manche Hip Hop Stücke finde ich durchaus höhrenswert. Das liegt einfach daran, dass ich mich sämtlichen Musikstilen geöffnet habe und versucht habe für mich interessantes aus ihr zu ziehen. WEiterhin liegt es auch daran, dass ich Stilen müde wurde. Sprich der GEschmack ändern sich auch aus Grund von Langeweile. Ich meine ihc kann eben nicht mein ganzes Leben lang Led Zeppelin hören.

Es sind Faktoren von Hörgewohnheit, Aufgeschlossenheit und Musikverdrussenheit die uns bewegt bestimmte Dinge zu hören. Natürlich wie schon besprochen auch GRuppenszwang oder auch wobei man gerade die Musik hört. Man entspannen will man vielleicht eher etwas Soul oder REggae hören und nicht Death Core