Frrranky
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Seit geraumer Zeit war so eine Vorstellung im Kopf von einem dedizierten Keyboard-Amp, der ein Lieslie ersetzt, f. Klavier-Klang ebenso geeignet ist wie f. Orgel, leicht zu transportieren, einfach und platzsparend 'auf einer Stelle' (d.h. neben Keyboards) aufbaubar
Also ein Zwitter aus klassischem Keyboard-Amp und Leslieturm mit der 'Full-Range' Klangcharakteristik einer moderen Stereo-PA - also mal wieder die eierlegende Wollmichsau
Erste Experimente erfolgten mit einer 'Raumklang' Roehre aus einer geexten Grundig-Spacefidelity: die Roehre statt Sateliten an den Sub, Orgel-Sim dran - Hallejua! Wie das Leslie im Raum rumschwirrt!! Und auch andere Klaenge: anders als klassisch Stereo, aber wunderschoen!
Uebrigens: Prinzip wie Aspen-Spacestation (Aspen: Raumeffekt elektronisch erzeugt - Grundig-Roehre: akkusto-mechanisch)
Die Roehren-Gschichte f. Zuhause schoen u. gut, bloss 'road-tauglich' war das nicht. Beim Bilder-guggen diverser 2.1 PAs ne Idee: warum nicht 2 Tops nebeneinander stellen und seitlich wegstrahlen lassen, aenlich wie bei d. Roehre?
Recherche im weiten WWW ergibt Expertenmeinung: "geht nicht, weil es nicht geht - blablubb, Phasen, Interferenzen, Theorien, Papers, nachzulesen bei ..." M.a.W.: beste denkbare Motivation, die Sache erst recht zu probieren
So, Fakten:
Anlage: Satmix 2.1 Mini-PA von Thomann (hat Dampf u. klingt gar nicht so uebel)
'Twin-Stereo' Anordnung der Tops (s. Bild unten) : Distanzstange + Boxengabel (Music-Store), Pronomic Boxenadapter 35->25mm (Kirstein)
Keys: Roland VR09 (Orgel/EPs/Synths/Brot&Butter), Casio-DP (Klavier, EPs, Synths)
1. Aufbau im Raum (60qm): Vergleich folgender Setups:
- 'klassisch' mit Tops R+L auf Staendern (ca. 4m Distanz)
- 'Twin-Stereo' mit Tops im Stereo-Betrieb
- 'Twin-Mono' mit Tops im Mono-Betrieb
- 'Stack-Mono' mit Tops im Mono-Betrieb uebereinander wie bei Saeulensystemen
Klangtests:
a) Mono (Twin und Stack): Orgel-Leslie leiert 'ortsfest' , den Klaviers fehlt Fuelle. Stereo-Tremolo (EPs) wird zu frequenzverdoppeltem leierndem Vibrato (haesslich!)
b) 'Twin-Stereo': ha, von wegen 'geht nicht, weil...' : Klavier bekommt Fuelle, Leslie-Sim schwirrt aus den Raumecken, Stereo-Tremolo klingt wie Stereo-Tremolo und wabbert im Raum.
Keine boesen Interferenzen. Keine boesen Phasenausloeschungen. Keine gepeinigten Zuhoerer.
Von d. 'Wirkungsfuelle' her ist der Raum-Effekt aenlich ausgepraegt wie beim R+L Aufbau.
Dabei funktioniert die Twin-Stereo Anordnung nicht per direkter Hoerrichtung sondern ueber die Raumreflexionen eines 'anisotropen Punktstrahlers'.
Das bedeutet wiedrum, dass die d. Stereo-'sweet spot' Problematik wegfaellt.
Interessant: Speziell die Leslie-Sim der Roland VR entfaltet mit der 'Twin-Stereo' Anordnung eine tolle Raum-Wirkung. Ein Leslie-Pedal, das 'klassisch R+L' gut klingt, kam im Twin-Aufbau nicht so zur Wirkung.
Auf Klang-Skala von 0 (Mono) bis 10 (klassisch R-L) wuerd ich dem Twin-Stereo 'indoor' eine 8 geben.
2. Aufbau Freiluft: verglichen Vergleich folgender Setups:
- 'klassisch' mit Tops R+L auf Staendern, ca 7m Distanz
- 'Twin-Stereo' mit Tops im Stereo-Betrieb
- 'Twin-Mono' mit Tops im Mono-Betrieb
a) Mono (Twin): Klang s. 'Aufbau im Raum'
b) 'Twin-Stereo': wie zu erwarten: mangels Raumreflexionen ist ein Raumklang kaum ausgepraegt (Leslie).
Im Vergl. zu 'Mono' gibt es trotzdem erhebliche Unterschiede: Klavier, EPs etc klingen deutlich feiner, Stereo-Tremolo klingt wie es soll.
Abhaengigkeit v. Hoerposition: bei der vcerwendeten Anlage gibt es einen homogenen Bereich von +/- 30 Grad (= Abstrahlwinkel d. Tops).
Danach faellt d. Lautstaerke ab und Klangcharakter aendert sich (Bsp: Stereo-Tremolo klingt je nach Winkel anders, 'in Linie' mit den Tops wird es wie bei Mono zum Vibrato-Leiern).
Klassisch 'R+L' ist 'outdoor' ne andere Liga , sowohl hinsichtlich Stereo (Leslie) als auch Abstrahlwinkel (fast +/- 90 Grad)
Auf Skala von 0 (Mono) bis 10 (klassisch R-L) wuerd ich dem Twin-Stereo 'outdoor' eine 2 geben.
Fazit: 'Twin-Stereo' Anordnung: geeignet f. 'indoor' (Proberaum, Kneipen etc):
- Gesamt-Klang in jeder Hinsicht um Welten besserer als Mono
- '3D'-Effekt je nach Raum sehr praegnant (Leslie-Sim)
- wenig Platzbedarf auf Buehne/Proberaum
- neben KBD gestellt: gleichzeitig Amp und Monitor
Freiluft bietet 'klassisch R+L' (wenn Platz vorhanden ist) viel mehr Stereo, Twin-Stereo ist aber immer noch besser als 'Mono'.
Optimum f. d. Raumklang (ausgetestet, gleiche Werte innen wie aussen): Tops im Abstand 50-60cm, je 45 Grad z. Seite gedreht.
Also ein Zwitter aus klassischem Keyboard-Amp und Leslieturm mit der 'Full-Range' Klangcharakteristik einer moderen Stereo-PA - also mal wieder die eierlegende Wollmichsau
Erste Experimente erfolgten mit einer 'Raumklang' Roehre aus einer geexten Grundig-Spacefidelity: die Roehre statt Sateliten an den Sub, Orgel-Sim dran - Hallejua! Wie das Leslie im Raum rumschwirrt!! Und auch andere Klaenge: anders als klassisch Stereo, aber wunderschoen!
Uebrigens: Prinzip wie Aspen-Spacestation (Aspen: Raumeffekt elektronisch erzeugt - Grundig-Roehre: akkusto-mechanisch)
Die Roehren-Gschichte f. Zuhause schoen u. gut, bloss 'road-tauglich' war das nicht. Beim Bilder-guggen diverser 2.1 PAs ne Idee: warum nicht 2 Tops nebeneinander stellen und seitlich wegstrahlen lassen, aenlich wie bei d. Roehre?
Recherche im weiten WWW ergibt Expertenmeinung: "geht nicht, weil es nicht geht - blablubb, Phasen, Interferenzen, Theorien, Papers, nachzulesen bei ..." M.a.W.: beste denkbare Motivation, die Sache erst recht zu probieren
So, Fakten:
Anlage: Satmix 2.1 Mini-PA von Thomann (hat Dampf u. klingt gar nicht so uebel)
'Twin-Stereo' Anordnung der Tops (s. Bild unten) : Distanzstange + Boxengabel (Music-Store), Pronomic Boxenadapter 35->25mm (Kirstein)
Keys: Roland VR09 (Orgel/EPs/Synths/Brot&Butter), Casio-DP (Klavier, EPs, Synths)
1. Aufbau im Raum (60qm): Vergleich folgender Setups:
- 'klassisch' mit Tops R+L auf Staendern (ca. 4m Distanz)
- 'Twin-Stereo' mit Tops im Stereo-Betrieb
- 'Twin-Mono' mit Tops im Mono-Betrieb
- 'Stack-Mono' mit Tops im Mono-Betrieb uebereinander wie bei Saeulensystemen
Klangtests:
a) Mono (Twin und Stack): Orgel-Leslie leiert 'ortsfest' , den Klaviers fehlt Fuelle. Stereo-Tremolo (EPs) wird zu frequenzverdoppeltem leierndem Vibrato (haesslich!)
b) 'Twin-Stereo': ha, von wegen 'geht nicht, weil...' : Klavier bekommt Fuelle, Leslie-Sim schwirrt aus den Raumecken, Stereo-Tremolo klingt wie Stereo-Tremolo und wabbert im Raum.
Keine boesen Interferenzen. Keine boesen Phasenausloeschungen. Keine gepeinigten Zuhoerer.
Von d. 'Wirkungsfuelle' her ist der Raum-Effekt aenlich ausgepraegt wie beim R+L Aufbau.
Dabei funktioniert die Twin-Stereo Anordnung nicht per direkter Hoerrichtung sondern ueber die Raumreflexionen eines 'anisotropen Punktstrahlers'.
Das bedeutet wiedrum, dass die d. Stereo-'sweet spot' Problematik wegfaellt.
Interessant: Speziell die Leslie-Sim der Roland VR entfaltet mit der 'Twin-Stereo' Anordnung eine tolle Raum-Wirkung. Ein Leslie-Pedal, das 'klassisch R+L' gut klingt, kam im Twin-Aufbau nicht so zur Wirkung.
Auf Klang-Skala von 0 (Mono) bis 10 (klassisch R-L) wuerd ich dem Twin-Stereo 'indoor' eine 8 geben.
2. Aufbau Freiluft: verglichen Vergleich folgender Setups:
- 'klassisch' mit Tops R+L auf Staendern, ca 7m Distanz
- 'Twin-Stereo' mit Tops im Stereo-Betrieb
- 'Twin-Mono' mit Tops im Mono-Betrieb
a) Mono (Twin): Klang s. 'Aufbau im Raum'
b) 'Twin-Stereo': wie zu erwarten: mangels Raumreflexionen ist ein Raumklang kaum ausgepraegt (Leslie).
Im Vergl. zu 'Mono' gibt es trotzdem erhebliche Unterschiede: Klavier, EPs etc klingen deutlich feiner, Stereo-Tremolo klingt wie es soll.
Abhaengigkeit v. Hoerposition: bei der vcerwendeten Anlage gibt es einen homogenen Bereich von +/- 30 Grad (= Abstrahlwinkel d. Tops).
Danach faellt d. Lautstaerke ab und Klangcharakter aendert sich (Bsp: Stereo-Tremolo klingt je nach Winkel anders, 'in Linie' mit den Tops wird es wie bei Mono zum Vibrato-Leiern).
Klassisch 'R+L' ist 'outdoor' ne andere Liga , sowohl hinsichtlich Stereo (Leslie) als auch Abstrahlwinkel (fast +/- 90 Grad)
Auf Skala von 0 (Mono) bis 10 (klassisch R-L) wuerd ich dem Twin-Stereo 'outdoor' eine 2 geben.
Fazit: 'Twin-Stereo' Anordnung: geeignet f. 'indoor' (Proberaum, Kneipen etc):
- Gesamt-Klang in jeder Hinsicht um Welten besserer als Mono
- '3D'-Effekt je nach Raum sehr praegnant (Leslie-Sim)
- wenig Platzbedarf auf Buehne/Proberaum
- neben KBD gestellt: gleichzeitig Amp und Monitor
Freiluft bietet 'klassisch R+L' (wenn Platz vorhanden ist) viel mehr Stereo, Twin-Stereo ist aber immer noch besser als 'Mono'.
Optimum f. d. Raumklang (ausgetestet, gleiche Werte innen wie aussen): Tops im Abstand 50-60cm, je 45 Grad z. Seite gedreht.
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