There will never be another you

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Hi Leute,

Ich habe gerade zu später Abendstunde mal einen Take von There will never be... zu einem Playalong von Bergonzi aufgenommen, da ich gerade an meinen Soli über das Stück arbeite!

Hier findet ihr den Versuch:
public.me.com/sebimitgitarre und dann "twinbay.mp3"

Ich bitte wie immer um schonungslose Kritik und wünsche einen schönen restlichen Abend!

Liebe Grüße,
Sebi
 
Eigenschaft
 
Hi Leute,

Ich habe gerade zu später Abendstunde mal einen Take von There will never be... zu einem Playalong von Bergonzi aufgenommen, da ich gerade an meinen Soli über das Stück arbeite!

Hier findet ihr den Versuch:
public.me.com/sebimitgitarre und dann "twinbay.mp3"

Ich bitte wie immer um schonungslose Kritik und wünsche einen schönen restlichen Abend!

Liebe Grüße,
Sebi

kann man sich auf jeden fall anhören! die langsamen sachen find ich schon sehr gut! bei den schnellen läufen hört sichs noch bisschen unsicher an, aber sonst schon 'ne gute leistung, mit sicherheit gut genug um bei einer jam session mit dem lied mit hobby musikern aufzutreten!
weiter so:great:

PS:
wäre schön, wenn auch mal jemand meine Komposition beurteilen würde;)
https://www.musiker-board.de/vb/blues-soul-jazz/361253-jazz-komposition.html
 
Ich schreib´ mal hier das, was mir am ehesten und eindeutigsten aufgefallen ist ... :

Ich höre keine rhythmischen Phrasen. Ich meine, das Timing ist soweit OK, und wird nach hinten hin ein wenig schlechter, aber das meine ich hier jetzt gar nicht. Sondern ich meine:

Genauso, wie bei einer Phrase, bei einer Melodie, die AUSWAHL der Töne wichtig ist, ist auch der ZEITPUNKT der Töne wichtig. Jede gute Melodie, jede gute Phrase, sollte auch Sinn ergeben, wenn man nur ihre rhythmische Notierung auf einer Trommel klopft. Es sollten sich dann rhythmische Strukturen und Figuren ergeben. Das ist so bei allen guten Jazzern. Von Dizzy Gillespie kenne ich sogar das Zitat, daß er sinngemäß sagt, bei ihm im Hirn enstehen beim Improvisieren zuerst Rhythmen, und erst dann füllt er diese mit Noten ...

DIESER Ansatz fehlt mir bei Dir. Wenn man Deine Linien rhythmisch notieren wollte, käme man wohl oft auf Achtel-Ketten ... und wie würden DIE wohl auf einer Trommel klingen ... ?

Aber Deinen TON finde ich sehr schön !

Liebe Grüße
Thomas
 
Morgen!

Vielen Dank für das Feedback und das Kompliment über den Ton. Ich nehme an, mit den rhythmischen Phrasen ist gemeint, dass ich der Musik in der Aufnahme keine Luft zum Atmen gelassen habe. In der Tat hört es sich für mich jetzt beim erneuten Durchhören auch stark nach wenig satzhaftem Gebrabbel an. Also, frisch ans Werk! Hast du denn einen Vorschlag, wie man das angehen könnte?

Die unsicheren Double-Time-Linien sind ja eine reine Technikfrage, aber rhythmische Tiefe, wie kommt man da hin?

Liebe Grüße,
Sebi
 
Nein, wie man das didaktisch angehen könnte, habe ich leider keine Ahnung. Nur zwei kleine Anmerkungen .... vielleicht findest Du Dich ja in denen ein wenig wieder:

Wenn Du das Hauptmotiv spielst, spielst Du sogut wie alle Noten auf offbeats. Das ist alles spannend, aber es fehlt die ENT-Spannung. Swing bedeutet (auch !), etwas "formal rhathmisch einfaches und simples" trotzdem mit so einer Leichtigkeit und dennoch zwingend zu spielen, daß es rhythmische Intensität bekommt. Versuche vielleicht einmal, beim Hauptmotiv alle "schweren" Viertelnoten AUF dem Beat zu spielen, aber die Noten halt so zu phrasieren, daß das ganze Sinn und Drive ergibt ...

Und bei den Improvisationslinien habe ich den Eindruck (vielleicht irre ich mich ja ... dann bitte ich schon jetzt um Entschuldigung), daß die Technik bzw. die FINGER die Linie diktieren, und nicht der musikalische Gedanke. Will heißen, man hat seine Changes und seine Tonleitern geübt, und dann "verwendet" man sie halt nach Maßgabe, und sieht sich selber als erstaunter Zuhörer dabei zu, was am Ende dabei herauskommt.

Jazz heißt jedoch (in meinen Augen), musikalische Gedanken (!) haben, und die sofort umsetzen (können !).

Was ist jetzt der Unterschied zwischen konkreten Gedanken und "Fingerübungen" ? Ein Kompletter Gedanke hat eine rhythmische und melodische Form, sonst könnte man ihn ja nicht denken (?) ... Er ist eine kleine Melodie, ... mit eigener Struktur. Hört man sich Solos guter Jazzmusiker an, dann sind das immer singbare Linien (wie harmonisch tricky auch immer) mit Struktur. Mit einem Anfang, einem Ende, mit dynamischen Bergen und Tälern, mit Spannung und ENTSpannung. Und jede Linie, jede Melodie, hat ihre "starken" und ihre "schwachen", "unwichtigen" Noten. Und je nachdem, wann jetzt was davon kommt, ergibt sich die rhythmische Intensität der Phrase/Melodie.

Versuche vielleicht mal, zu TWINBAY singend (!) zu improvisieren, und das Gesungene dann nachzuspielen. Wenn das klappt, dann kann man das SINGEN ja mal durch denken bzw. sich-vorstellen ersetzen ...

Liebe Grüße
Thomas
 
Tja... da sieht man mal wieder das die Menschen verschieden sind:great:

Was der eine Tot redet das reicht dem anderen für ein Wort: Spitze!:great:


So etwas kannst du auch --übrigens mit den selben Unsicherheiten bei schnelleren Passagen-- von ganz großen im Jazz hören.Vergleiche mag ich nicht daher keine Namen:D

Nur soviel:Solche schönen Sachen sind in der Regel "First Takes"--auch bei den großen Nummern:)
Wenn da Kleinigkeiten daneben gehen die eigentlich nur DU und die Muckerpolizei hören:D dann ist das soetwas von Scheißegal.

Das groovt für mich und ist stimmig.Nicht anders als bei den "Großen"

Die legen sich ein, zwei Sachen zurecht.... der Rest kommt wie es kommt.DAS macht--jedenfalls für mich-- den Reiz am Jazz aus.

ICH FINDE ES ABSOLUT GELUNGEN!

Bleib wie du bist...:great:

Greez Ingo

EDIT:

Möchte noch etwas zu deinen Improvisationen sagen.

Für mich klingt das nach " sich gehen lassen".

Und genau DAS macht für mich ne Impro aus.

Was mein Vorschreiber getippt hat kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Was ist denn verwerflich daran seine geübten Sachen aus dem Bauch herraus anzuwenden und zu kombinieren?!
Klingt für mich nach "kleinreden"--will mich aber auch mit keinem hier überwerfen.
Ist eben wie alles im Leben ne Geschmacksache.
Und warum sollen denn nur die Geschmack haben die Ahnung haben?
 
Hey!

Sorry, war eine Zeit lang nicht in Computernähe, bzw. im Forum.

Zunächst mal vielen vielen Dank für das aufbauende Lob! Das tut gut!

Aber auch vielen Dank für die konstruktive Kritik. Ich habe den Tip mit den "gesanglichen" Linien mal ein wenig verfolgt, aber es dauert, bis das Resultat sich bemerkenswert verändert. Vielleicht komme ich ja über die Feiertage dazu, noch mal ein wenig aufzunehmen. Auf jeden Fall allen vielen Dank fürs Hören. Ich melde mich zurück ;).

Liebe Grüße,
Sebi
 
Also ich für meinen Teil finde es VIEL besser ! Und du selbst ? Empfindest DU es als Verbesserung ? Fühlst Du Dich wohler beim Spielen ? Das wäre schließlich die Hauptsache ... !!

Im Gegensatz zum Posting über mir wollte ich ursprünglich weder was kleinreden noch heruntermachen. Ich habe halt (ehrlich) das geschrieben, was halt so mein Empfinden war ... genauso, wie jetzt auch.

Was (mMn) noch eine Überlegung wert wäre, wäre die (vermehrte) Einbindung von konkreten rhythmischen Motiven bei der Improvisation. Kleine, rhythmische Figuren, die an passender Stelle immer wieder mal auftauchen, und die das gleichförmige Meer der 8-tel-Noten auflockern und Höhepunkte bzw. Farbtupfer setzen ...

Alles Liebe und weiterhin viel Spass und Freude dabei,
Thomas
 

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