These: Eine Gitarre für 500€ kann nicht gut sein!?

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Nur um es nochmal klar zu stellen ...

Es geht dabei eher um die Aussagen von Olli im Video mit Chris als die Art wie sie miteinander umgehen. Zumindest besteht an der Stelle der Zusammenhang zur Ausgangsfrage dieses Threads.

Eine Gitarre für 500€ kann nicht gut sein!? steht drüber. Olli hat Position bezogen, ähnlich wie viele hier im Thread - in beide Richtungen - auch.

Zumachen muss man sicher nicht, denn es gibt bestimmt Denkansätze die noch nicht beleuchtet wurden.

Gruß
Martin
 
Kucken wir uns doch mal als Vergleich Teleskope an. Mann kann Teleskope für 50€ im Kaufhaus bekommen oder sich für 250.000€ ein Teleskop wie in Sternwarten hinstellen - mit was kann man wesentlich besser kucken?
 
Kucken wir uns doch mal als Vergleich Teleskope an. Mann kann Teleskope für 50€ im Kaufhaus bekommen oder sich für 250.000€ ein Teleskop wie in Sternwarten hinstellen - mit was kann man wesentlich besser kucken?

Du vergleichst aber Äpfel mit Birnen.

Bei Teleskopen zählt die reine Abbildungsleistung welche durch hochwertiges Glas in Form von Linsen erzeugt wird - je besser das Glas, je besser beschichtet, je besser der Brechwert und die Klarheit des Glases, desto besser das Ergebnis.

Bei Gitarren oder..allgemein Musikinstrumenten zählen aber weitaus mehr Faktoren.

Und es gibt nunmal auch Gitarren die <1000€ kosten, welche gutes Holz, gute Hardware usw haben.

Und dann kommt eben noch dazu, wer sie spielt.


Um auf dein Beispiel zurück zu kommen...

Ein anständiger Astronom wird damit sicherlich gute Ergebnisse erzielen können...

Ein Hobbyastronom, der das Teil nicht wirklich gut bedienen kann...na..welches Ergebnis zaubert der wohl daraus?

;-)
 
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Ich sehe mit beiden nix, wenn ich meine Brille nicht auf habe. :D;)
 
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Ein Hobbyastronom, der das Teil nicht wirklich gut bedienen kann...na..welches Ergebnis zaubert der wohl daraus?

Ein ausgefuchster Hobbyastronom macht ehrenamtlich Führungen auf der Sternwarte und kuckt von da aus :evil:

Fakt ist, dass ein Gerät mit höherer Güte einfach mehr kostet. Ob man an seinem Ferrari wirklich ein Kirschbaumlenkrad braucht sei mal dahin gestellt - zwischen Trabant und Porsche gibt es aber noch viele andere Autos mit Vor- und Nachteilen. Beim Trabant tu ich mich schwer Vorteile zu sehen ...
 

O Mann! Schon kleine Buben bauen sich E-Gitarren, das kann also nicht ganz so schwierig sein. Aber bau' Dir mal so ein modernes Teleskop selber. Das haben weder Galileo Galilei, noch Kepler geschafft und die waren vom Fach!
 
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Kucken wir uns doch mal als Vergleich Teleskope an. Mann kann Teleskope für 50€ im Kaufhaus bekommen oder sich für 250.000€ ein Teleskop wie in Sternwarten hinstellen - mit was kann man wesentlich besser kucken?

Dass der Vergleich "etwas" hanebüchen ist, muss man dir aber nicht erzählen, oder?

Eine Gitarre (besonders E-Gitarre) ist ein sehr einfaches Gerät. Sind die CNC-Fräsen genau und die Montage der Hardware wird fachgerecht vorgenommen, kommt ein gutes Produkt raus. Verbesserungspotenzial ist da nicht mehr viel. Man kann sie halt schöner machen, oder hässlicher (relicing), oder sonderbare Formen. Oder man kann den Kunden erzählen, dass besonderes Holz ganz besonders klingt. Da ist in meinen Augen ziemlich viel Geldschneiderei dabei, weil der gemeine Gitarrist sehr viel glaubt. Soll er auch tun und dafür viel Geld ausgeben... wenn es ihm gefällt und es ihm was bringt: bittesehr, gerne doch.

Teleskope hingegen (ohne dass ich in dem Bereich auch nur den Hauch von Kompetenz habe) sind da schon ein ganz anderes Kaliber. Wie gesagt, ich habe von den Dingern keine Ahnung, aber ich verstehe Naturgesetze einigermaßen gut. Und durch diese Naturgesetze bedingt ist ein großes Teleskop schon mal besser als ein kleines Teleskop (ähnlicher Qualität), einfach weil es mehr Licht auffangen kann. Dann wären da noch die Linsen, die mit höchster Präzision hergestellt werden müssen, um ein brauchbares Ergebnis zu liefern. Die sind bestimmt nicht so einfach mit einer Fräse zu bearbeiten wie ein weicher Holzkorpus. Dann jede Menge Mechanik, die auch sehr sehr genau funktionieren muss. Und weiß der Teufel, was da noch alles drinsteckt. Auf jeden Fall sollte klar sein, dass man viel Geld investieren kann, um ein Teleskop besser zu machen. Und ist es dann mal gut genug, kann man es noch beliebig größer (und damit teurer) bauen und wird ein besseres Ergebnis erzielen.

Ernsthaft: Wie kann man das mit Gitarren vergleichen?
 
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zwischen Trabant und Porsche gibt es aber noch viele andere Autos mit Vor und nachteilen. Beim Trabant tu ich mich schwer Vorteile zu sehen ...
Geht mir beim Porsche genauso.

Aber da vergleichst du auch (um mal zur Gitarre zurückzukommen) aus der Not entstandene dreisaitige Cigar Box Gitarren mit einer Gibson Switchmaster. Beide verfolgen einen unterschiedlichen Ansatz aber das macht keine deswegen besser oder schlechter für ihren angedachten Aufgabenbereich.

Andererseits kann mir auch niemand erzählen, er würde eine (sagen wir mal)


einer Super 400 vorziehen.
Insofern kann ich deine Argumentation schon nachvollziehen. Aber die Verhältnismäßigkeit muß schon irgendwie passen.
 
Wollte nur, um die Statistiken des in Post #382 verlinkten Threads zu erfüllen, auch noch bekunden, dass ich den Vergleich zwischen E-Gitarren und Teleskopen ziemlich unpassend finde! :D
 
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O Mann! Schon kleine Buben bauen sich E-Gitarren, das kann also nicht ganz so schwierig sein. Aber bau' Dir mal so ein modernes Teleskop selber. Das haben weder Galileo Galilei, noch Kepler geschafft und die waren vom Fach!

Nicht ohne Grund hat ein Hobbyastronom mit Drehbank viel Freund. Ab 30cm Durchmesser fängt es an sich langsam an zu lohnen den Spiegel selber zu schleifen. Wenn man als Normalsterblicher etwas größeres haben will kommt man um Eigenbau nicht drum rum. Galileo und Kepler haben Wissen über Optik, Material und Fertigkeitstechniken gefehlt - dass man nach Feierabend auch bessere Gitarren ohne Bausatz hin bekommen kann kann man ja bei uns hier im Unterbereich für Gitarrenbau ansehen (um mal zum Thema zurück zu kommen).
 
Wollte nur, um die Statistiken des in Post #382 verlinkten Threads zu erfüllen, auch noch bekunden, dass ich den Vergleich zwischen E-Gitarren und Teleskopen ziemlich unpassend finde! :D

Ach ja!

3, die auf Tipp- und Grammatikfehler in den vorherigen Beiträgen hinweisen

Mann kann Teleskope für 50€ im Kaufhaus bekommen oder sich für 250.000€ ein Teleskop wie in Sternwarten hinstellen - mit was kann man wesentlich besser kucken?

welchem


:D


Schbass! ;)
 
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Ein ausgefuchster Hobbyastronom macht ehrenamtlich Führungen auf der Sternwarte und kuckt von da aus :evil:

Fakt ist, dass ein Gerät mit höherer Güte einfach mehr kostet. Ob man an seinem Ferrari wirklich ein Kirschbaumlenkrad braucht sei mal dahin gestellt - zwischen Trabant und Porsche gibt es aber noch viele andere Autos mit Vor- und Nachteilen. Beim Trabant tu ich mich schwer Vorteile zu sehen ...

Wer sagt, dass eine Gitarre für 500 oder 1000€ weniger güte besitzt, als eine für 5000?

Ein Preis wird immer durch Angebot und Nachfrage, erwünschter Profit für die Firma + Aufwand in Relation zum Gewinn usw erstellt.

Jetzt lassen wir einfach mal das Angebot und die Nachfrage weg und natürlich auch noch den gewünschten Profit.

Also mal nur Aufwand in Form von Holz, Arbeitsaufwand, Arbeiter usw.

Sicher ist - das kann man nicht verschweigen - ein 5000€ Instrument hat halt einfach "besseres" (teureres? ;-) ) Holz...es stecken weitaus mehr Arbeitsstunden drin da ja oft Handcrafted und nur minimal CNC.

AAAAAABER:
Macht das das Instrument denn jetzt tatsächlich "besser"?

Besser in Form von "mehr Wert" für's Unternehmen sicherlich....Wirtschaftlich gesehen kommt halt einfach mehr bei rum.

Besser im allgemeinen? Warum?

Weil da dann drauf steht "Relic" oder "Custom Shop"?

Was genau macht so eine Gitarre zum Porsche? Und warum ist meine PRS SE Custom 24 jetzt "nur" ein Trabant? Obwohl ich den Unterschied zur PRS Custom 24 ehrlich gesagt nur minimal fand?

Ich dachte immer, der Wert einer Gitarre ermisst sich im persönlichen.

Ich kann noch so viele 5000 Teuro schleudern haben...wenn sich die kacke spielen oder ich dazu keinen Bezug habe, dann nutzt mir's herzlichst wenig.

Klar gibt es unterschiede - spiel ne billigst Harley Benton und ne Epi..da merkste unterschiede. Spiel ne LP Custom und ne Epi..merkste auch unterschiede.

Aber das sind Dinge im großen Stil....


Ich hab so ein wenig das Gefühl dass auch teilweise unbedingt eine elitäre Meinung vertreten sein soll. "Wir sind doch was besseres, so'n billiges Brennholz stell ich mir nich in die Bude, das is nich Vintage Genug und entspricht nicht dem Willen jenes verstorbenen Musikers"...(welchem es übrigens Kackegal war, ob seine Gitarre jetzt aus Bubunga oder Nordsibirischer Elcheichelrinde gefertigt ist...

Man mag ja meinen was man will...sei ejdem selber überlassen aber ganz ehrlich?

Ne Gitarre ist Geil wenn sie gefällt, sich gut spielt und gut klingt und das meine Freunde ist meines Erachtens nach echt am wenigsten abhänig vom Preis ;-)
 
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Es hat schon seinen Grund, warum die Strats aus der Zeit vor CBS so begehrt und teuer sind.
... naja, Hendrix hat das aber eben nicht gekümmert, er hat ja CBS-Strats gespielt :D Und Blackmore hat es nicht gestört und eine ganze Menge andere Gitarristen auch nicht, bis hin zu The Edge mit seiner 73er (Achtung, böse 3-Punkt-Verschraubung ;) ). Und was die Preise angeht: die 70er Strats, trotz ihrer seinerzeit schlechten Bewertung durch allerlei Meckerer, gehen inzwischen auch zu altersentsprechenden Kursen über den Tisch, also etwa so, wie die späten 60er bei einem entsprechenden Alter. "Gitarristen" in der Masse sind einfach Menschen, die irgendwie mit 20-30 Jahren Verzögerung arbeiten, vor allem die, denen es eher um Material als um Kunst geht :D
 
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Walter Trout spielt ja auch zwei 1976er Strats, also berüchtigt schlechte Jahrgänge. Und er meinte, dass er die weiße zu keinem Preis der Welt verkaufen würde. Aber ich denke, dass das doch eher Einzelfälle sind. Die meisten Gitarristen werden halt bei den richtig alten Strats hellhörig...
 
Zum Thema "schlechte Jahre" … Hohe Streuung in der Produktion bedeutet auch, dass da neben sehr schlechten Gitarren richtig gute dabei sein können. Die Spieler der vermeintlich schlechten Jahrgänge haben alle miteinander das Können um sich die "guten Exemplare" rauszufischen …

... naja, Hendrix hat das aber eben nicht gekümmert,

Der Unterschied zwischen Instrument als Werkzeug … und Instrument als Objekt unserer Befriedigung …

Reduziere ich auf Werkzeug, dann haben uns viel gute Gitarristen vorgemacht, dass es mit Stangenware und Standardprodukten geht.

Der Unterschied zum Profi liegt darin, dass er in erster Linie ein funktionierendes Werkzeug sucht. Hat er dies, ist er zufrieden. Aber auch Hendrix wird schon unzählige Stunden reingesteckt haben um im kleinen zu optimieren. Wann schwingt die Saite frei, Satttel, Bundkante usw. und wie bekomme ich die Signalkette hinter der Gitarre optimiert.

Wir - also einige von uns - hingegen suchen auf viel mehr Ebenen die Erfüllung unserer Träume. In Ton und Bild .. Nur funktionieren reicht uns nicht, toll muss sie sein !! Und dann ist es noch ein Gegenstand der für viele hier nur durch Verzicht an anderer Stelle gekauft werden konnte. Besitzerstolz halt. Damit muss die Gitarre aber auch viel mehr Aspekte befriedigen - ihr Dasein als reines Werkzeug ist nicht mehr zentraler Punkt der Betrachtung.

Daher sollten wir auch aufpassen, dass wir hier Profi und im Internet diskutierenden User des Musiker-Boardes nicht in eine Topf schmeißen, oder miteinander Vergleichen.

Gruss
Martin
 
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Einfach mehr Musik machen. Kann eigentlich nur ein Zeichen von Langeweile sein, sich über jeden Schmunz seitenlang auszulassen (so wie es ganz klar Langeweile ist, sich überhaupt lesend oder gar schreibend daran zu beteiligen :) )
 
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Kucken wir uns doch mal als Vergleich Teleskope an. Mann kann Teleskope für 50€ im Kaufhaus bekommen oder sich für 250.000€ ein Teleskop wie in Sternwarten hinstellen - mit was kann man wesentlich besser kucken?

Kommt darauf an, ob die Linsen des teuren Teleskops in Handarbeit geschliffen wurden - original wie zur Zeit, als man die ersten Teleskope erfand. Mit den gleichen Werkzeugen natürlich. Aber selbst dann stellt sich die Materialfrage: Man darf bezweifeln, dass heutiges, industriell produziertes Linsenglas noch so geil ist wie Vintage- Linsenglas. Es geht eben doch nichts über ein Original. Moderne Teleskope sind im Grunde nur qualitativ fragwürdige Nachbauten aus minderwertigen Materialien. ;)

Kucken wir uns doch mal den Vergleich Äpfel an. Ein Händler verkauft eine Apfelsorte für 1€/Stück. Ein anderer Händler verkauft eine andere Sorte für 1000€/Stück. Welche schmecken besser? ;)

Ob ein Kunde Äpfel für 1000€/Stück kauft? Das hängt vom Marketing ab. Wenn man Tony Iommi endorst oder Olli- Videos dreht, klappt es vielleicht. ;)

Alex
 
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Einfach mehr Musik machen.
"wer nur etwas von Musik versteht, versteht davon auch nichts" (Ravi Shankar, soweit ich mich erinnere)

mit was kann man wesentlich besser kucken?
... kommt drauf an, wohin man gucken möchte :D Um ins Zimmer der Nachbarin zu schauen, dürften die 250k-Varianten eher problematisch sein ... und jemand, der sich am Sternenhimmel nicht auskennt, sieht auch nur mehr bunte Punkte und kann kein besserer Astronom werden damit. Aber es gibt, anders als bei Gitarren, zumindest ein paar objektive Parameter, die die Leistungsfähigkeit von Teleskopen definieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
....dürften die 250k-Varianten eher problematisch sein ... .


stimmt. nimm besser 500k, dann hasste mehr höhen und so...

mehr kann ich beim besten willen nicht zu der "Diskussion" (die keine Ist) beitragen :p
 
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