tiefe E-Saite scheppert bei meiner Ibanez

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metalmichi
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Hallo,
folgendes Problem:
habe mir vor kurzem eine neue Gitarre gekauft. Es waren D'Addario Saiten drauf; geschätzte Stärke: 12er. Hat alles einwandfrei funktioniert nur die Saiten waren mir zu hart, deswegen habe ich Martin Guitars Phosphor Bronze 11er aufgezogen. Eigentlich ist alles prima, bis auf das, dass die tiefe E-Saite schon bei leichtem Anschlagen scheppert.
Was kann ich dagegen tun? Was mach ich jetzt am besten? Wieder die alten Saiten aufziehn?
Hoffe auf ein paar nützliche Tipps;)
Gruß
Michi

PS: die vorherigen Saiten könnten auch 11er gewesen sein (nur härter als die neuen)
 
Eigenschaft
 
Welche Ibanez hast Du?
 
Hatte das Problem bei meiner Ibanez (AEL 20E) auch schon mal, allerdings nicht nachdem ich neue Saiten aufgezogen hab, sondern als generelles Schnarren.
Ich bin dann auf die typische Ibanez-"Krankheit" aufmerksam geworden.
Der hintere Gurtpin hatte sich über die 1 1/2 Jahre exzessives Spielen etwas gelockert;)
Ich wollte schon einen neuen Sattel einbauen^^
Kaum hatte ich am Gurtpin rumgeschraubt -> siehe da, alles klingt wieder bestens;)
Probiers mal aus, kann aber auch am was anderem liegen.
 
Ibanez AEL 40 SE!
das mit dem gurtpin hat nichts geholfen, er war auch schon fest, aber trotzdem danke für den vorschlag.
wenn ich die saite mit einem plektrum anschlage scheppert sie jedoch nicht, fast egal wie fest.
 

Ich glaube, dann kann ich Dir helfen. Versuche mal, die Batterie im Batteriefach ein wenig zu fixieren. Zum Beispiel etwas gefaltetes Papier zwischen Batterie und Seitenwand quetschen.
 
hallo,
ich hab das mal versucht und es hat leider nichts geholfen (und wenn dann nur ein wenig, vielleicht wars aber auch einbildung). bin mir aber nicht sicher ob ich das richtig verstanden habe, könntest du bitte nochmal versuchen eine verständliche anleitung zu schreiben? und eine frage nebenbei: wieso könnte es am batteriefach liegen? was hat das damit zu tun? das scheppern hört sich eher so an als würde die saite einfach auf den (1ten) bund scheppern...
naja wenn alles nichts hilft muss es eben so gehen und irgendwann kommen dann eben wieder andere saiten drauf. wieso scheppert es eigetnlich bei dicken saiten weniger? weil die nicht so einen großen 'schwungradius' haben wie kleinere?
Michi
 
...dass die tiefe E-Saite schon bei leichtem Anschlagen scheppert.

Ich bin mir nicht sicher ob Du damit die dicke E-Saite (ganz oben, umwickelt) oder die dünne e-Saite (Diskant, ganz unten, blank) meinst :confused:.


wieso könnte es am batteriefach liegen?

Batteriefächer und Preamps sind meist in der Zarge eingebaut und deren Kunststoffrahmen folgt nicht 100% den Kurven der Zarge --> dies kann bei Resonanzfrequenzen des Korpus zu Vibrationsgeräuschen führen bzw. können Bauteile davon Vibrationsgeräusche erzeugen --> dies würde ich aber eher bei niedrigeren Frequenzen (D, A, E-Saite) vermuten und leer angeschlagenen Saiten.

Für Fremdgeräusche (Schnarren, Vibrieren, Knarzen, ..) kann es viele unterschiedliche Ursachen geben. Nachfolgend zwei Links als Hilfestellung um die möglichen Ursachen einzuschränken bzw. letztendlich zu finden.

Buzz Diagnosis

Big Buzz List

..geschätzte Stärke: 12er.
der Unterschied zwischen einer 011er und 012er Saite beträgt 0,0254 mm im Durchmesser --> da wirds mit Schätzen schwierig ;).

Ansonsten würde ich als erstes die Saitenlage und die Halskrümmung kontrollieren bzw. messen: Abstand Saite-12.Bundstäbchen (Zwischenraum)? bzw. Saite am 1. Bund und am 12. Bund drücken und Abstand Saite-6.Bundstäbchen messen?

Zu dünne Saiten können in der Sattelkerbe Fremdgeräusche verursachen, einzelne Bundstäbchen können locker werden, ect.

Edit:
wieso scheppert es eigetnlich bei dicken saiten weniger? weil die nicht so einen großen 'schwungradius' haben wie kleinere?
Wenn Du damit einen Vergleich von zwei unterschiedlich starken Saitensätzen meinst (z.B. 011er versus 012) --> dann spielen dabei die unterschiedlichen Zugkräfte eine Rolle --> dünner Saitensatz -> geringere Zugkräfte -> niedrigere Saitenlage -> geringere Halskrümmung -> Schnarr-Risiko an Bünden steigt (und umgekehrt) --> Abhilfe: Gitarre nachstellen (Halskrümmung, Saitenlage).
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem "Schwungradius" (Amplitude) klingt interessant. Eine andere Möglichkeit wäre noch eine jetzt zu breite Sattelkerbe. Das lässt sich herausfinden (und provisorisch beheben), indem die Saite mit Papier umwickelt wird - nur an der Stelle, die im Sattel ist, versteht sich.
Was aber seltsam klingt, ist die Sache mit dem Plektrum. Aber was bedeutet "fast egal wie fest"?
 
fast egal wie fest bedeutet dass ichs mit dem plektrum fester anspielen kann ohne dass es rauscht.
wegen der saitenstärke an richelle: deswegen hab ich ja geschätzt;) mir kamen sie einfach ein wenig härter vor als die neuen saiten, deswegen hab ich auf 12er getippt, wie gesagt, bin mir nicht sicher...die saite scheppert allerdings nur richtig wenn ich sie leer anspiele.
und ja ich meine die tiefe, dicke, bassige E-saite;)
werde mal bisschen rumschaun (auf deinen links; schade dass sie in englisch sind:() und was probieren, hab nicht gerade so viel zeit und verbring die dann lieber mit spielen;)....
danke schonmal
 
Die "Härte" der Saiten merkst Du am Finger gar nicht, Du merkst höchstens die Spannung. Die ist aber neben der Dicke der Saite auch von ihrem Material abhängig. Zunächst solltest Du die gängigen Parameter wie Hals"biegung", Saitenlage, U.U auch Zustand der Bünde, im schlimmsten Fall Torsion (Verdrehung) des Halses prüfen. Bedenke, daß E-Gitarren hier ganz anders zucken als akustische, bei einer elektrischen fälltz.B. das Problem einer angehobenen Decke weg. Schnarren wird an E-Gitarren nur korrigiert, wenn man es auch verstärkt wahrnimmt.
 
BTW: Standardstimmung?
 
Scheppert's auch, wenn die Saite zwar "leer" angespielt. aber auf der Kopfplattenseite des Sattels runtergedrückt wird?
 
BTW: Standardstimmung?

natürlich! siehe gruppen;)

Scheppert's auch, wenn die Saite zwar "leer" angespielt. aber auf der Kopfplattenseite des Sattels runtergedrückt wird?

ja, vielleicht ein klein wenig weniger...

Die "Härte" der Saiten merkst Du am Finger gar nicht, Du merkst höchstens die Spannung. Die ist aber neben der Dicke der Saite auch von ihrem Material abhängig.

ich weiß! deswegen sagte ich ja auch: geschätzt
hoffe dass ihr das jetzt langsam akzeptiert;)
warscheinlich hätte ich besser sagen sollen dass die 2 paar saiten ungefähr gleich dick sind, aber ich denke dass die alten aufjednefall härter waren und ich denke auch ein wenig dicker...
Michi

denkt ihr das scheppern wird besser wenn ich dickere saiten aufziehe oder kann man das nicht sagen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn sie dicker sind, haben sie mehr Spannung (mehr Zug) um auf dieselbe Tonhöhe zu kommen. Sie fühlen sich dann aber eigentlich eher bei Bendings unkomfortabler an. Wenn Du bei normalem Spiel so viel Druck brauchst, daß Du subjektiv einen Härteunterschied spürst, dann stimmt irgendwas mit der Einstellung grundsätzlich nicht.
 
ich denke dass mit der einstellung alles stimmt..., habe es aber noch nicht alles ausführlich gecheckt. meine finger sind einfach sehr empfindlich: bei e gitarren finde ich 10er saiten grausig, 9er aber optimal, während mir 8er wieder viel zu dünn sind;)
hoffe du verstehst was ich sagen will!?
auf bendings kommt es mir nicht so an bei der akustik, die gehen auch mit jetzigen saiten nicht gescheid, dafür hab ich meine E gitarre. die akustik ist eigentlich nur fürs picking.
hat vielleicht noch jemand links zu deutschen anleitungen wie ich halskrümmung und sonstige einstellungen checken kann? das wäre spitze! vielen dank im voraus ich kann nämlich nichts finden...
gruß
Michi
 
hat vielleicht noch jemand links zu deutschen anleitungen wie ich halskrümmung und sonstige einstellungen checken kann? das wäre spitze! vielen dank im voraus ich kann nämlich nichts finden...
gruß
Michi

Ich hatte hier mal einen blog-eintrag gemacht, wo ich an genau so was arbeiten wollte, damit man es dann aus dem forum verlinken kann. Der wurde dann von einem netten mod aus irgendeinem netten grund gekillt, bevor ich daran weiter arbeiten konnte. Das leben ist hart :)

Hier der ungefähre stand von damals, vielleicht hilft dir das ja ein wenig:
Folgende standardeinstellungen haben sich für westerngitarren (stahlsaiten) bewährt:

1. Sattel
Drücke die saite im 3. oder 4. bund. Miss nun den abstand zwischen der (unterkante der) saite und dem bundstäbchen im ersten bund. Die saite darf gerade nicht aufliegen, ein blatt papier sollte noch zwischen saite und bundstäbchen passen. Mehr als 0.4mm ist zuviel (ich persönlich stelle auf unter 0.2 mm ein)

2. Halskrümmung
Drücke die (G- oder D-) saite im 1. und im 14. bund (ein kapo hilft). Die saite soll nun im 7. bund gerade nicht aufliegen. Man sollte zwischen saite und bundstäbchen gerade noch licht sehen. Liegt die saite auf, vierteldrehung am trussrod nach links (lockern); ist der abstand zu gross, vierteldrehung nach rechts (spannen). Gitarre wieder stimmen, eine halbe stunde warten bis sich alles gesetzt hat und nochmals kontrollieren.

3. Saitenlage
Mit saitenlage ist der abstand der (unterkante einer) saite zum bundstäbchen im 12. bund gemeint.
Für leichtes fingerpicking (leichte schlaghand) empfiehlt sich ein abstand von ~2mm (dicke E-saite, dünne e-saite ca 10% weniger, also eher 1,8);
leichtes strumming/flatpicking oder härteres fingerpicking (mittelschwere schlaghand) <=3mm;
dreschen/bluegrass (schwere schlaghand) 3.5 - 5 mm, je nach gusto. Das sind nur richtwerte.

Bei akustischen gitarren verändern sich diese werte ständig ein wenig, z.b. bei änderung der raumtemperatur/luftfeuchte, aber auch durch die unterschiedlichen zugkräfte von verschieden harten saitensätzen. Bei einem neuen/neu erworbenen instrument würde ich bei der ersteinstellung daher nicht zuviel feilen, eher einen vernünftigen mittelwert einstellen und das instrument dann über die zeit beobachten, um nach ca. einem jahr eine optimale einstellung zu machen/machen zu lassen.
Das sind jetzt aber BenChnobli-empfehlungen und nicht unbedingt allgemeingültig.

Hoffe, das bringt dich vorerst weiter

Gruss, Ben
 
hey vielen dank, ja das dürfte aufjedenfall helfen.
ez hab ich nur ein paar frage´n:
wie kann ich den die saitenlage, die halskrümmung und den sattel bei meiner stahlseiten akustik ändern? das ist ja nicht wie bei einer E gitarre das es dazu entsprechende schrauben zum rein/rausdrehen gibt, oder? kann zumindest bei mir keine erkennen:) was ist das trussrod?
das ist meine gitarre:
http://www.audioelectric.de/shop/product_info.php?products_id=4821
danke im voraus,
Michi
 
Hier - es gibt aber auch andere Möglichkeiten - sollten sich Antworten auf diese Fragen finden lassen...
 
wie kann ich den die saitenlage, die halskrümmung und den sattel bei meiner stahlseiten akustik ändern? das ist ja nicht wie bei einer E gitarre das es dazu entsprechende schrauben zum rein/rausdrehen gibt, oder? kann zumindest bei mir keine erkennen:) was ist das trussrod?

Sind irgendwelche Abstände außerhalb der empfohlenen Werte?

trussrod = Halsstab: verstellbar bei sehr vielen Westerngitarren im Korpus unterm Griffbrett über eine Inbusschraube.
Rechtsdrehen bedeutet anziehen -> Halskrümmung wird geringer (Abstand am 7. Bundstäbchen gemäß Testanleitung wird weniger)
Linksdrehen bedeutet Lockern -> Halskrümmung wird stärker (Abstand am 7. Bundstäbchen wird größer).

Falls die Halskrümmung in Ordnung ist und nur die Saitenlage verstellt werden soll --> dann sollte dies nicht mit dem Halsstab versucht werden (dies ist, denke ich einer der häufigsten Fehler von manchen Verkäufern) --> sondern über die Höhe der Stegeinlage (entweder Vorhandene nacharbeiten oder Neue entsprechend bearbeiten).
 
die abstände stimmen alle ungefähr, hab aber mal zum test das das tussrod ein wenig nach links gedreht und ich glaube es hat ein klein wenig geholfen. außerdem spielt sich die gitarre jetzt noch ein wenig angenehmer...
ich glaube ich werde es jetzt so lassen, so bin ich ganz zufrieden. vielen dank für die hilfe,
hab immerhin einiges dazu gelernt;)
gruß
Michi
 

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