Tiefere Bünde nicht korrekt... + Verstimmt sich häufig

Lano
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Heyho,

vorweg: Ich habe nun das Forum rauf und runter gesucht (MEHRFACH) und mir fehlt einfach ein Teil der sich "Erste Hilfe" nennen könnte oder dergleichen, in den man so was posten kann...
Und ja ich habe gesucht und mehrere ÄHNLICHE Geschichten gefunden, die aber meist durch kleinere Handgriffe (die mir durchaus bekannt sind) gelöst wurden.

Hierbeit bekomme ich aber bald die Krise und weiß nicht mehr weiter...

Und zwar habe ich eine Fame Forum IV "Custom" (die "" weil sie unwichtige Änderungen hat für das was ich nun nennen möchte), diese lässt sich einfach nicht korrekt stimmen... Das wäre das erste Problem, sie verstimmt sich zu leicht (ja ich habe sie schon ca 3 Monate, spiele sie häufig und habe die Saiten mehrere Male gezogen), zudem sind die Tieferen Bünde bei allen Saiten nicht richtig, sie sind leicht... Ja, höher als die eigentliche Note, habs jetzt noch nicht exakt mit einem chromatischen Stimmgerät ausprobiert. Ich habe die Halskrümmung schon in allen Richtungen und immer wieder mit verschiedenen Drehs geändert, ohne Erfolg.
Meine Stimmung ist bei drop C und ich habe 10-52er Ernie Ball Saiten (Ja ich hatte vorher auch einen 11er Satz und es gab die gleichen Probleme, sogar etwas schlimmer). Beim 12. Bund sitzt der Ton. Ich habe es 2x zu Musicstore gebracht und sie gaben mir die Gitarre wieder mit den Worten "besser geht's nicht" und das nervt mich etwas...

Ich hoffe hier hat jemand etwas mehr Ahnung als der Praktikant beim Musicstore...
 
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Puh das wirft mehr fragen als Antworten auf.
wenn du es noch nicht mit einem stimmgerät probiert hast, woher weisst du wie groß die Verstimmung ist?
Wenn die saiten seit drei Monatsen drauf rauf sind, dann ist es schon lange zeit diese mal zu wechseln.
dann sollte dir klar sein, dass eine normal bundierte Gitarre niemals bundrein ist, bundreinheit ist keine oktavreinheit.
dann weiß ich nicht was du meinst. Weisst du das die tieferen bünde die ersten bünde sind und die höheren die mehr Richtung 22er Bund ? Oder verwechselst du das und meinst alles höher als Die oktave ist verstimmt? Also die höheren bünde.
das aller wichtigste aber ist, ferndiagnosen sind hier absolut unmöglich und auch das beste Forum bringt dir hier nichts. Da muss ein Fachmann ran der das einschätzen kann.
 
Möglicherweise sind die Sattelkerben zu eng, dass führt zu Stimmungsproblemen weil die Saiten im Sattel stecken bleiben und irgendwann "nachrutschen". Außerdem liegen die Saiten dann möglicherweise nicht richtig in den Kerben und haben zuviel Abstand zu den Bünden, weswegen die ersten Bünde zu hoch klingen - die Saiten werden zuviel gezogen. Dazu passt auch, dass es mit dickeren Saiten noch schlechter wurde.
Allerdings hätte man das beim Store merken sollen
 
Ok, dann räum ich ein paar Missverständnisse auf:

Ich habe es zwar bei den Einsteiger reingestellt, bin aber selbst keiner mehr. :) Wusste aber nicht wo ich das am besten platzieren sollte. Jedenfalls: Auch als die Saiten neu waren gab es das Problem schon, also von Tag 1 an war es da. Ich wollte mit "chromatisch" andeuten, dass ich zwar ein Stimmgerät hatte, aber keines was wirklich genau anzeigt wie weit es nicht stimmt. :) Also Oktavenrein ist es dadurch, dass am 12. Bund alles ok ist und zwar an jeder Saite. Ich habe die Bridge somit richtig eingestellt. Und ja mit tieferen Lagen meine ich auch tiefere Lagen, also die ersten Bünde -> umso weiter ich eben in Richtung bridge gehe, desto passender sind auch die Töne...

Ja, ich ärgere mich sehr stark darüber, dass sie das nun 2x nicht zu 100% beseitigen konnten, eigentlich noch nicht mal zu 80%... Ich habe die Vermutung, dass es an der Mechanik liegen könnte... Aber die sind von Schaller und diese haben NORMALERWEISE einen guten Ruf...
 
Die Fame hat eine kürzere Mensur als 648, richtig? In Verbindung mit 10-52 hast du krasse Schlabbersaiten bei Drop-C.
Kann es sein, dass sich der Ton erhöht weil du die Saiten zu sehr runter drückst? Wenn ich mir Mühe gebe schaffe ich so fast nen halben Ton zu hoch.
Edit: dann passt die Leersaite, der 12. Bund aber die tiefen Bünde lassen sich leichter runter drücken, als die hohen
 
Im Post 3 war schon eine Lösungsmöglichkeit gezeigt, der ich mich anschließe, weil dickere Saiten auf unbearbeiteten (also für 9er Saiten eingerichteten) Sattel und der zu hohe Fingerdruck genau zu den geschilderten Problemen führen. Ist für einen geübten Gitarrentech oder eben einen Gitarrenbauer,der sein Handwerk versteht, eine Sache die sehr schnell erledigt ist. Allerdings - wenn Du irgendwann dann auf die Idee kommen solltest, doch wieder Standardtuning zu verwenden, ist ein neuer Sattel nötig.
 
Heyo,

ja ich habe auch das mit dem Sattel in Betrach gezogen, es aber jedoch aufgrund von mehrmaligem Auflaufen beim Store ausgeschlossen... Ich ging einfach davon aus, dass sie es richten würden. Was die Schlabbersaiten angeht: Es ist noch im Rahmen, ich selbst mag es auch nicht wenn sie zu sehr "wabbeln" aber das ist auch wieder Geschmackssache. :) Wie gesagt, es waren auch mal kräftigere Saiten dran und das Problem bestand weiterhin. Ich werde dann doch vllt einen anderen Gitarrenbauer aufsuchen, ich hatte nur die Hoffnung, dass vielleicht jemand exakt dieses Problem schon mal hatte und ein etwas anderen Lösungsweg parat hätte.
 
Ich würde an Deiner Stelle erstmal ausschließen, dass es an der Spieltechnik liegt.

Ich spiele verschiedene Gitarren mit verschiedenen Mensuren alle in Standard E mit Saiten von .10-.46, .10-.52 und auch .11-.49 und bekomme - wenn ich spasseshalber mal um einen Ganzton tiefer stimme - schon Schwierigkeiten mit der Intonation.

In Drop-C wäre mir eine .52er E-Saite auf einer kurzen Mensur definitiv viel zu schlabberig.

Versuch doch testweise mal eine Standard-E-Stimmung. Wenn die Intonation da in Ordnung oder zumindest deutlich besser ist, deutet das auf zuviel Druck beim Greifen hin.

Ich kann übrigens auf meiner Akustik-Gitarre mit Medium-Bünden eine .56er E-Saite durch den Druck der Finger um ca. einen halben Ton zu hoch intonieren. Ich würde also auch bei Deinem Problem die Spieltechnik nicht ausser Acht lassen!

Und wenn das nicht das Problem ist - am Sattel rumfeilen kannst Du später immer noch....
 
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Ich würde an Deiner Stelle erstmal ausschließen, dass es an der Spieltechnik liegt.

Ich würde also auch bei Deinem Problem die Spieltechnik nicht ausser Acht lassen!

:gruebel:.....:) aber die Idee, das Ganze auch mal mit Standardstimmung zu versuchen, ist sicherlich gut. Da kommt man dem Problem hoffentlich etwas näher.
 
Ferndiagnose so nicht möglich. Aber das es an den Mechaniken liegt, schließe ich aus...!
 
Ferndiagnose so nicht möglich.

Das sehe ich auch so. Daher ja mein Tipp, erstmal die Dinge auszuprobieren, die

1. reversibel sind
2. kein Geld kosten.

Wenn es das nicht bringt, dann muss sich ggf. ein Gitarrenfachmann die Gitarre mal ansehen.
 
Wenn es nicht die Mechanik ist würde mir schon mal ein großer Stein vom Herzen fallen. :) Denn ich wüsste nicht wogegen ich sie nun ersetzen soll, bin da nicht so versiert drin.
Höher stimmen ist mir auch in den Sinn gekommen, habe es nur noch nicht ausprobiert da ich wahrscheinlich wieder an der Halskrümmung rumbasteln müsste... Meine Spieltechnik habe ich auch schon angezweifelt, aber damit das Ding wirklich astrein klingt darf ich die Saite fast nicht anpacken... Keinen Plan ob das dann so sein muss oder ob ich einfach ein Berserker bin und keine Gefühle habe. :D Es ist jedenfalls ziemlich leicht sie höher zu bringen indem ich nur etwas fester drücke. Bei manchen scheint das wohl nicht normal zu sein. Meine früheren Gitarren waren da auch relativ unempfindlich. Das mit der Ferndiagnose kann ich nachvollziehen... Mein Problem ist derzeit eben, ich habe kein Fachmann dem ich vertraue... In Meiner Stadt ist der Typ mehr als dubios und beim Musicstore war sie nun auch schon 2x ohne Erfolg. Wie gesagt, der Satz "besser geht's nicht" hat mich wirklich geärgert.

Ich werde dann doch mal drauf anlegen einen Fachmann zu finden der auch Ergebnisse liefert.
 
Also Mechaniken würde ich auch ausschließen...

Für mich klingt das alles nach nem zu hohen Sattel bzw. zu flachen Sattelkerben. Kommt bis zu nem Kaufpreis von 600€ oft vor und die Musikladen-Schrauber peilen das fast nie.

Unsauber gesetzte Bünde hat man in der Regel eher bei den hohen Lagen.

Alternativ sind die Bünde evtl. schlecht verrundet - dann macht sich das auch in den tiefen Lagen bemerkbar.

Ich würde sagen, das ist nen Mini-Problemchen. Einmal zum Profi damit, der kann damit umgehen..... Am Besten einer, der sich auch mal Deine Spieltechnik anschaut und evtl. den Sattel darauf hin anpasst.

Grüße,
Martin
 
Höher stimmen ist mir auch in den Sinn gekommen, habe es nur noch nicht ausprobiert da ich wahrscheinlich wieder an der Halskrümmung rumbasteln müsste... Meine Spieltechnik habe ich auch schon angezweifelt, aber damit das Ding wirklich astrein klingt darf ich die Saite fast nicht anpacken...

Wenn Du die Saiten zu Testzwecken umstimmst, musst Du nicht an der Halskrümmung schrauben. Solltest Du dauerhaft eine andere Stimmung verwenden wollen, dann muss ggf. die Gitarre darauf eingestellt werden. Also einfach mal ausprobieren.

Ich denke, mit der Beschreibung Deiner Spieltechnik hast Du das Hauptproblem schon beschrieben. Man muss/ darf eine Saite tatsächlich nur so weit herunterdrücken, dass sie auf dem Bundstäbchen aufliegt und einen sauberen Ton ergibt, also nicht schnarrt. Man muss die Saite nicht bis auf das Holz des Griffbretts quetschen!

Drücke ich fester, dann bende ich die Saite zwangsläufig ein Stück und der Ton klingt zu hoch. Das fällt deutlich auf, wenn:
- die Saiten sehr dünn sind
- die Saiten sehr tief gestimmt werden (wenig Saitenspannung)
- die Mensur kurz ist
- die Bundstäbchen sehr hoch sind (Jumbos)

Du wirst also entweder Deine Spieltechnik umstellen müssen, d.h. lernen, den Druck der Finger zu dosieren oder Du stellst Deine Gitarre auf Deine Spieltechnik ein, d.h. Normalstimmung und dickere Saiten.
Ich bin übrigens auch ein Grobmotoriker, mir ist schleierhaft wie Leute wie Yngwie .08er Saiten auf einem scalloped-Griffbrett sauber intonieren können. Ich spiele bei einige Mensuren mittlerweile .11er Saiten in Normalstimmung, damit geht´s.

Dem Techniker aus Deinem Shop würde ich übrigens erstmal gar keinen Vorwurf machen, möglicherweise ist die Gitarre gar nicht so schlecht eingestellt.

Ein zu hoher Sattel - wie smartin schreibt - würde das Problem sicher noch verstärken, da sollte man sicher auch mal ein Auge drauf werfen.
 
Das mit "zu hoch in den tiefen Lagen" hört sich an, als ob der Sattel zu hoch wäre bzw. die Kerben nicht tief genug. Wie hoch ist die Saitenlage am 1. Bund? Wenn es mehr als 0,3-0,4mm sind, kann das die Ursache sein. Kommt sehr häufig vor, 90% der Hersteller machen das sehr schlampig.
 
Das mit "zu hoch in den tiefen Lagen" hört sich an, als ob der Sattel zu hoch wäre bzw. die Kerben nicht tief genug. Wie hoch ist die Saitenlage am 1. Bund? Wenn es mehr als 0,3-0,4mm sind, kann das die Ursache sein. Kommt sehr häufig vor, 90% der Hersteller machen das sehr schlampig.


hatten wir schon :D

wo holst du diese zahlen her? wenn das bei deiner gitarre so möglich ist, hast du ziemliches glück. Herstellerspezifisch und allgemeiner Standard sind 0,5 - tiefer schaffen nur ausnahmegitarren.
 
Das sind die Werte, die ich beim Basteln immer anpeile, niedriger ist ja kaum zu schaffen ohne Nullbund. Das ist bei so ziemlich jeder Gitarre möglich, wenn der Hals gut abgerichtet ist und die Krümmung richtig eingestellt. Meine Klampfen haben alle etwa 0,3mm (dünne e) bis 0,4-0,5 (dicke E) am ersten Bund. So niedrige Werte können für manche auch zu wenig sein (kräftige Akkord-Spieler, sehr dicke Saiten etc.), Geschmack/Gewohnheit spielt da sicherlich auch eine Rolle.

Vom werk kamen die zum Teil mit mehr als 1mm, sogar bei 1000+ Euro Klampfen ist das oft der Fall. Die größten Deppen sind bei Ibanez - die haben unter einen bereits zu hohen Floyd-Sattel sogar noch zwei Shims rein gemacht, das Ding hatte fast 1,5mm vom "Werk"!!! Ohne Shims war es dann fast ok, ich musste aber trotzdem noch ein wenig Holz weg feilen.
 
womit misst du das?

ich bin doch etwas verwundert, denn 0,3 ist schon verdammt gut. das steht sogar in büchern schon als "Krass gut" drin :D
 
Ich werde es in der Zeit mal mit ner höheren Stimmung ausprobieren und dann die Ergebnisse präsentieren. Die Gitarre hatte einen Wert von 900 Euro, weswegen ich mich ja darüber ärgere - da meine Erwartungen teilweise hoch waren. :) Ich gehe eigentlich nicht davon aus, dass ich zu viel Kraft anwende. Ein kleines Problem besteht schon darin, dass eben die tieferen Saiten ihre Stimmung nicht lange halten (ja es schwankt manch mal sogar stark bei der tiefen E-Saite und ja das könnte in der Tat für zu dünne Saiten sprechen, aber wie gesagt, auch bei einem etwas dickeren Satz kamen diese Probleme). Die Entfernung beim ersten Bund ist (wenn ich es wirklich richtig gemessen habe, ich mein es ist ja doch eine sehr kleine Spanne) 0,4.

Sollte die höhere Stimmung nichts bringen werde ich dann mal ein Fachmann konsultieren... Nur ungerne wieder beim Musicstore.
 
womit misst du das?

ich bin doch etwas verwundert, denn 0,3 ist schon verdammt gut. das steht sogar in büchern schon als "Krass gut" drin :D

Klar, weil ich alle meine Klampfen immer prefekt abrichten lasse und somit die perfekte Grundlage hab. Hab dann auch einiges an Gitarrenbauer-Werkzeug, ich bastle schon laaaaange rum, über 20J... :) Ich messe das eigentlich selten, sondern gehe immer so tief wie ohne "böses" Schnarren möglich. Messen tue ich dann höchstens mal nach zur Prüfung, am einfachsten geht das mit 0,1mm Shims für Klemmsattel, die günstigste Fühllehre :D

Sollte aber eher in Vergangenheitsform reden, weil ich schon vor einer Weile auf meine 5 perfekte Babies runtergeschraubt hab, die seither (und ich denke noch lange) alles abdecken.
 

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