Tiefstimmungen und welche Mensur

MS Raz
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Hallo an alle,

Da ich mir vielleicht in naher Zukunft eine Gitarre zulegen möchte die nur für Tiefstimmungen dienen soll habe ich da ein paar Fragen.
Ich will die Gitarre dann am Tiefsten in Drop A spielen, am meisten wird sie aber wahrscheinlich in Cis Standart und Drop B(H) sein.

Kenne mich leider mit Tiefstimmungen noch nicht so aus und Frage mich in wie weit die Mensur eine Rolle dabei spielt. Kann mann das alles (also biss runter auf Drop A) auch
bei Verwendung Richtiger Saitenstärken bei einer Mensur mit nur 628 spielen ? Oder wären 648 vom Vorteil ?
Ich weiß das viele eine Bariton Gitarre mit 678 Mensur bei den Stimmungen bevorzugen und manche (Wie Slipknot) auf Normalen 648 auf Drop A etc spielen.
Deshalb frage ich mich ob das auch noch gut mit Gitarren geht die nur eine 628 Mensur haben.

Danke schonmal für die Antworten ;)
 
Eigenschaft
 
Das kommt auf die Musik an, die du machen willst.
 
Für SlipKnoT und Limp Bizkit würde ich ganz einfach eine Gitarre mit 25.5" Mensur nehmen.
Ich finde sogar, dass für SlipKnoT auch Gitarren mit noch längerer Mensur passen würden.
Der Ton ist um Längen definierter, als mit einer 24.75" Mensur und die Saite schwingt nicht so sehr um den Ton herum (zu erkennen am Stimmgerät, das beim Stimmen verrückt spielt und lang braucht, bis der Zeiger mal steht).
 
Ich spiele selbst eine 25.5 er Mensur auf Drop C. Mit einem 12/60er Saitensatz.

Da geht aber deutlich mehr ^^ ... Drop A eingeschlossen ... musst nur aufpassen nicht alle Mechaniken und Sättel sowie Bridges fassen die Saiten über 58.

Bariton wäre meine Empfehlung wenn du sicher gehen willst und es nicht mehr als 6 Saiten werden sollen.

Guck dir mal Sachen von Chavel, Schecter und Jackson an die sind für solche Sachen gut geeignet.
 
Ich spiele selbst eine 25.5 er Mensur auf Drop C. Mit einem 12/60er Saitensatz.

Da geht aber deutlich mehr ^^ ... Drop A eingeschlossen...
Naja, Drop-A ist meiner Meinung nach nichts für ne 25.5" Mensur, außer Du willst, dass die tiefe Saite nur um das A, dass sie wiedergeben soll, herumschwingt. Sogar auf meiner Schecter 7Saiter mit 26.5" hatte Ich Probleme mit A-Tunings.
 
Naja, es ist zum Großteil auch Geschmackssache muss man sagen - je nachdem, wie viel Saitenspannung man braucht/haben will.
Ich spiele aktuell auf meiner Eclipse mit einer 24.75er Mensur Drop C und nutze dafür von Daddario den EXL117 Satz. Für mich funktioniert das, für andere wäre vor allem die tiefe E-Saite bzw. in diesem Fall ja dann das C zu labberig.
Auf meiner alten Washburn mit 25.5er Mensur habe ich zu Testzwecken für das selbe Tuning mal einen 010 - 052er Satz aufgezogen, und das funktioniert für mich auch.
Amon Amarth z.B. spielen auf ihren Explorers mit 24.75er Mensur auf Standard A wenn ich das richtig in Erinnerung hab (allerdings auch mit Baritonsaiten dann).
Gundsätzlich musst du für dich selbst ausprobieren, was am Besten funktioniert.
Und noch ein Tipp von mir: Am Amp bei solchen Tunings unbedingt Gain und Bass zurückdrehen! Das hilft schon viel gegen Matschen und Undifferenziertheit :great:
 
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Amon Amarth z.B. spielen auf ihren Explorers mit 24.75er Mensur auf Standard A wenn ich das richtig in Erinnerung hab (allerdings auch mit Baritonsaiten dann).
Amon Amarth spielen zu 90% in Standard-H mit einem 14-68er Saitensatz und die Gitarren wurden komplett auf den Saitensatz abgestimmt, also irgendwelche Veränderungen am Sattel wurden vorgenommen (und nicht nur das Erweitern der Kerben) und sowas, weil es sonst nicht funktionieren würde (meinte einer der Gitarristen mal in einem Interview).
Ich bin halt ursprünglich Bassist, Ich würde auf 8Saitern nie z.B. mit einer 90er, oder gar 80er Saite auf E stimmen, Ich bin vom Bass bei 34" eine 105er gewohnt. ;)
 
Naja, neu einstellen muss man die Gitarre natürlich bei einem derartigen Tuningwechsel - jetzt erst einmal unabhängig davon in was für einem Maße/Umfang - grundsätzlich sowieso immer (Halskrümmung, Oktavreinheit, Saitenlage, ggf. Sattel kerben), da die Werkseinstellungen i.d.R. für 009/010er Saitensätze in Standardtuning ausgelegt sind.
Hier empfiehlt sich unter Umständen dann auch der Gang zum Fachgeschäft/Gitarrenbauer, falls man selbst noch nicht so viel Erfahrung hat oder sich das selbst nicht zutraut. Die stellen dir da alles ein und auch nochmal nach, falls es beim ersten mal noch nicht 100%ig passen sollte.
 

Herrlich... danke für die unterhaltsame Frühstückspause! :great:

Aber derartige Threads zeigen einfach nur mal wieder, dass Tuning und Saitenstärkenwahl absolute Geschmackssache sind und das jeder nur für sich selbst entscheiden kann und muss.
Aber ich glaube wenn man für alle Downtunings zwingend längere Mensuren benötigen würde, dann gäbe es sehr viel mehr Auswahl an Baritongitarren in den Katalogen der Hersteller ;)
Und ob man bei Rock/Metal mit zum Teil extremst verzerrten Gitarren jetzt auf 0 Cent genau stimmen muss... keine Ahnung, ich persönlich muss das nicht.

Es gibt in der Praxis mehr als genug Beispiele für Musiker, die mit 24.75er oder 25.5er Mensuren (zum Teil sehr extreme) Downtunigs spielen - sowohl im Studio als auch live. Wie genau die das jetzt umsetzen bzw. was für technische Tricks und Hilfsmittel dabei noch genutzt werden sei jetzt mal dahingestellt und ist im Prinzip ja auch vollkommen egal. Die kann man selbst ja auch nutzen.

Für mich persönlich funktioniert es grundsätzlich mit einem vernünftig eingestellten Instrument auf jeden Fall - und das sollte dann auch weder dem Hals noch dem Instrument schaden, das hätte mir mein Gitrarrenbauer dann sonst schon gesagt denke ich :D
 
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Geht alles.
Ich hab 2 Gitarren auf Drop A.

Eine 30" und eine 25,5".
Beide mit 14-69er Saiten.

Die 30" klingt dabei sauberer und intoniert besser.
Die 25,5" ist einfacher zu spielen und man kann das unsaubere Intonieren als Stilmittel nutzen.

So...pick your poison...
 
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Hab auf das Thema schon fast vergessen haha :D Aber danke noch für die paar Antworten :D

Also die Suche wurde schon vor 2 Wochen beendet ich hab mir eine IBANEZ RGIR20FE-BK jaaa mit Mensur 648 geholt ;)

Hier empfiehlt sich unter Umständen dann auch der Gang zum Fachgeschäft/Gitarrenbauer, falls man selbst noch nicht so viel Erfahrung hat oder sich das selbst nicht zutraut. Die stellen dir da alles ein und auch nochmal nach, falls es beim ersten mal noch nicht 100%ig passen sollte.

Jap hab ich gemacht und sie mit den Daddario EXL148 (Also 12-60) in Cis Standart einstellen zu lassen was auch erforderlich war weil wie schon erwähnt war die E Saite zu dick für den Sattel.
Jetzt nach den Einstellen passt aber alles und ich kann auch in Drop A Stimmen, jaa auch wenn da die 60 Saite schon recht lasch ist ich spiel nur ein paar Songs in der Stimmung großteils bin ich in Drop C oder Cis :D

Ich werde mir auch iwann eine 7 Saiter holen aber das steht noch in den Sternen, erst muss eine Gitarre dafür wieder weg ;D
 
Hey,

Wie das alles funktioniert versteh ich einfach nicht.
Ich hab in Drop C (Standart D) nen 11-56 Satz auf meiner Gibson Explorer mit 24,75" und habe - trotz Besuch beim Gitarrenbauer und fachgerechtem Einstellen - starke Intonationsprobleme.

Wie funktioniert es das Bands mit der gleichen Mensur sogar in Drop A# (Standart C#) noch recorden können?
 
Einfache Antwort. Den Leuten, die solche Tunings auf solchen Gitarren spielen, ist die Intonation recht egal und spielen dann recht schlecht intonierte Gitarren, z.T. als Stilmittel, z.T. aus Faulheit/Bequemlichkeit.
Ich verstehe jedoch nicht, weshalb Du "Drop-A# (Standard-C#)" geschrieben hast, die Tunings haben eigentlich nichts miteinander zu tun. :D
Entweder Drop-H/Standard-C#, oder Drop-A#/Standard-C.
 
Ich verstehe jedoch nicht, weshalb Du "Drop-A# (Standard-C#)" geschrieben hast, die Tunings haben eigentlich nichts miteinander zu tun. :D
Entweder Drop-H/Standard-C#, oder Drop-A#/Standard-C.

Weil ich Dumm bin, bitte entschuldige, müsste dann ja Standart C sein.
 

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