Timing Üben ?

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tom delonge
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Hey,

Wie ich finde hat unsere Band kleine Timing Probleme ...

Hat jemand Übung/Erfahrung wie man dieses Problem beheben kann ?

Gruß und einen schönen 4ten Advent noch !
 
Eigenschaft
 
So haben wir das gemacht
1.: Einen Klick für alle hörbar auf die PA legen - dann merkt jeder recht schnell, wo er schleppt oder treibt und die anderen können auch darauf hinweisen
2.: alle Songs mal im halben Tempo durchgehen - da kann man dann genauer auf Anschläge/Timing/Zusammenspiel achten
3.: die Proben mitschneiden, manchmal hören Leute beim Spielen nicht so genau, wo sie daneben lagen, wie wenn sie einen Mitschnitt anhören.
 
Zusätzlich zu Xytras:

> Vernünftiges Metronom kaufen (wo der Klang einem nicht die Ohren zerfetzt und der auf alle Geschwindigkeiten einzustellen ist)

> Für jeden song eine amtliche Geschwindigkeit festlegen und das Metronom vorzählen lassen

> Für jeden song festlegen, ob alle on time spielen (genau auf den Punkt) oder pointiert (leicht vorgezogen, bewirkt, dass der song schneller wirkt als er ist) oder laid back (leicht nachgezogen, bewirkt, dass der song "relaxter" klingt). Pointiert oder laid back beziehen sich meist auf Gitarre und/oder Bass - normalerweise spielt der drummer auf den Punkt

> Alle Bandmitglieder verpflichten, auch zu Hause mit Metronom zu üben

> Ihr könnt auch mal mit einem optischen Signal experimentieren - das ist manchmal angenehmen, setzt aber schon eine gewisse Timingfestigkeit voraus
 
Hey,
spielen im mom auch stark mit dem gedanken uns ein Metronom zu besorgen, da es uns schwer fällt das tempo zu halten.
Habt ihr zufällig vorschläge für ein geeignetes Metronom, dass oben erwähnten kriterien erfüllt, wenn man es an die PA anschließt?
 
Das Tama Rhythm Watch ist ein Super Metronom mit allerlei Einstellungen und eigener Lautstärkeregelung. Kostet halt seinen Preis, aber dafür ein Metronom für's Leben :great: .
Aber ich denke als simples Band- und Probemetronom täte es auch ein ganz simpleres, je nachdem ob man die Lautstärke am Metronom regeln will oder nicht.
 
Was für jeden einzeln zu Hause eine sehr gute Übung ist, ist sich mit einer Metronom aufzunehmen, und zwar mehrmals. Wenn man die Spuren dann zusammenmischt sieht man wie sauber man wirklich ist. ;)
 
Benutz ein Metronom(Korg ist gut) :)

€:Uppsa wurde schon gesagt-sry
 
Hatten das Korg MA-30 im Auge.
Haben uns jetzt aber doch für das etwas teurere Millenium RW500 entschieden.
Hoffe es bringt was.
Danke für eure antworten. ;)
 
Aber auch dran denken, dass 100% im Takt auch "leer" sein kann. Findet doch mal raus, wer das größte "Problem" ist - am besten durch eine irgendwie gemachte Aufnahme in der Probe. Da merkt man oft ganz fix, ob der Drummer holpert oder der Bass oder die Gitarren...

Natürlich muss vor allem der Drummer taktfest sein, weil im Zweifelsfall der Rest der Band ihm nachrennt - aber das nützt alles nix, wenn der Sänger, an dem sich nun wirklich alle orientieren müssen, trotzdem zu schnell/langsam ist...

Will sagen: Metronom ist zum Üben wichtig, im Bandkontext gerade bei Sachen, die eben ein wenig "grooven" dürfen sollen, nicht immer optimal. Es gibt viele gute Stücke, gerade live eingespielte, wo der Takt nicht immer mit dem Metronom gezogen daherkommt, sondern sich im Verlauf des Stücks durchaus stark ändert.
 
Hallo Tom,

dazu gibt es nur eine, vernünftige Lösung:

Jeder Musiker muss erstmal einzeln timingsicher sein.
Also auf ein Metronom (Klick) spielen können.
Kurzum: Sozusagen das 'mechanische' (genaue) Timing
drauf-kriegen.

Und DANACH geht es an die Feinheiten, damit die ganze Band
gut zusammenspielt.

Tipps dazu:

1) Für Drummer: Radio oder MP3-Player mit abgedichtetem
Kopfhörer in den Proberaum holen.
Das hat den Vorteil, dass der Drummer lernt lange 'Strecken'
auf Timing spielen! (Ich bin Drummer; ich habe per Radio-
Mitpielen gelernt auf Klick zu spielen. Denn Radio-Produktionen
= Klickfeste Produktionen. Und Radio-Vorteil: Es kommt ständig
neue Musik. Man spielt stundenlang, ohne sich um Musik-
Nachschub kümmmern zu müssen).

2) Für die anderen Musiker: Zu programmierten Beats spielen!
Beispielsweise zuhause beim Homerecording. Einfach immer wieder
Spuren auf fertige Beats einspielen.
Oder, falls nicht vorhanden, ebenfalls auf Metronom (Klick).

(Und dann 3) Sobald alle einzelnen Musiker sicher sind,
könnt ihr euch an Feinheiten –*sozusagen Band-Timing –*machen)

Beste Grüße
Nils

P.S.: Einen Klick auf die P.A. im Proberaum legen kannst du übrigens
vergessen! Wir haben das versucht. Das macht keinen Sinn.
Das Einzige, was bei "LIVE Spielen auf Klick" hilft, ist, wenn der
Drummer (in dem Fall war das immer ich) 'knallhart durchzieht'.
Also den Klick per Kopfhörer hört und sich durch nichts vom Klick
runterbringen lässt. –*... Mit der ganzen Band LIVE auf Klick spielen
ist allerdings sehr schwierig. Das konnte ich erst, nachdem ich ca.
20 Songs im Studio auf Klick eingespielt hatte. Also ca. 2-3 Jahre,
nachdem ich mir 'Klickspielen' anfing. Live auf Klick = Möglich, aber
echt schwer, wenn man laute Gitarristen in der Band hat ... :D hehe.
 
Mit der ganzen Band LIVE auf Klick spielen
ist allerdings sehr schwierig. Das konnte ich erst, nachdem ich ca.
20 Songs im Studio auf Klick eingespielt hatte. Also ca. 2-3 Jahre,
nachdem ich mir 'Klickspielen' anfing. Live auf Klick = Möglich, aber
echt schwer, wenn man laute Gitarristen in der Band hat ... :D hehe.

Noch schwieriger wird das Ganze dann wenn der Drummer sogar eine 2. Stimme mitsingen soll. Grenzt ans Unmögliche... dann lieber Temposicher sein und ohne Klick! ;)
 
Aber auch dran denken, dass 100% im Takt auch "leer" sein kann...
Will sagen: Metronom ist zum Üben wichtig, im Bandkontext gerade bei Sachen, die eben ein wenig "grooven" dürfen sollen, nicht immer optimal. Es gibt viele gute Stücke, gerade live eingespielte, wo der Takt nicht immer mit dem Metronom gezogen daherkommt, sondern sich im Verlauf des Stücks durchaus stark ändert.

Hallo

das ist einer der besten Posts seit langem! Wenn eine Band aneinander vorbei spielt ist das natürlich ein Problem, aber, wenn die Band "tight" ist, kann es durchaus ok sein, wenn das Tempo etwas schwankt.

Wir haben sogar schon eine Aufnahme abgebrochen, weil der "Tonie" zu viel Wert auf den Klick gelegt hat und der Song dadurch einfach nur leblos klang!

@Topic

Was Ihr noch probieren könnt, wären "Aufwärmspiele". Z.B. die "Reise nach Jerusalem" anders rum... Das geht so: ihr jammt etwas und irgendwer gibt ein Zeichen, worauf die Band aufhören muß

Oder "schneller werden": ihr spielt alle einen Ton (als viertel Note), nach jedem Takt erhöht Ihr das Tempo (Achtel, 16tel etc), dann werdet Ihr wieder langsamer usw... wenn das sitzt, könnt ihr springen. Von einer Viertel auf eine 16tel, zurück auf eine Achtel usw)

Evtl hilft Euch das weiter.

Grüße

LesPaulES
 
Natürlich muss vor allem der Drummer taktfest sein, weil im Zweifelsfall der Rest der Band ihm nachrennt

Naja, meistens ist es ja eher so, dass die Band dem Drummer 'abhaut'. Also dass die Kollegen (v.a. wir Gitarristen) zu sehr treiben. Aber auch Sänger und reine Melodieinstrumente neigen dazu, gerne mal viel zu weit vorne zu sein, und nicht richtig auf den Drummer zu hören. Deshalb ist es wichtig, dass man bewusst auf den Schlagzeuger beim Spielen HÖRT. Wo ist die Basedrum, wo ist die Snare, wo ist die Hi-Hat - sitze ich da drauf beim spielen, bin ich zu weit vorne, groovt es vielleicht mehr, wenn ich eher nach hinten spiele? Wie interpretieren die anderen einen shuffle?

Aber das wichtigste wurde ja schon angesprochen: Jeder muss für sich timingfest sein, für sich grooven können und eine 'innere' Time entwickeln. Jeder muss in der Lage sein, den Takt (viertel) beim Spielen mitklopfen zu können - man muss fühlen, wo man gerade ist, wo das gespielte im Verhältnis zur Time ist (auch ohne Metronom). Eine gute Übung dazu ist es, das Metronom anzumachen, sich hinzustellen, im Takt mitlaufen und Klatschübungen machen. Erst viertel, dann offbeats, 8tel-Rhythmen, später 16tel und Triolen. Nach Möglichkeit mitzählen. Wenn jeder in der Band für sich alleine timingsicher ist, klappt's auch meistens im Zusammenspiel mit der Band.


Will sagen: Metronom ist zum Üben wichtig, im Bandkontext gerade bei Sachen, die eben ein wenig "grooven" dürfen sollen, nicht immer optimal. Es gibt viele gute Stücke, gerade live eingespielte, wo der Takt nicht immer mit dem Metronom gezogen daherkommt, sondern sich im Verlauf des Stücks durchaus stark ändert.

Groove und Metronom sind natürlich zwei unterschiedliche Dinge. Mit einem Metronom lernt man, zu einem externen Tempogeber spielen zu können (kann auch ein Drumcomputer, eine CD o.ä. sein). 5min zum Metronom zu spielen heisst noch nicht, dass man groovt, sondern dass man 5min das Tempo gehalten hat. Wodurch und warum dann etwas tatsächlich groovt, finde ich schwer zu beschreiben. Zusammenspiel, Dynamik, Betonungen, da spielt viel mit rein.
 
Hallo alle mit einander!

Ich will mein timing verbessern und wollte dazu nen Metronom nehm, allerdings geht mir dieses piepen iwann auf den Sack. Nun meine Frage gibt es auch ein Metronom mit Drumsounds wenn ja wo!

Ich könnte och mein Läppi nehm aber für unterwegs is mir das zu sperrisch....hatte auch überlegt mir das Micro BR von Boss zu kaufen da sind ja Drums drauf gespeichert bloß es hat zu viel schnick schnakc was ich nicht brauch. Also einfach nur ein Metronom mit Drumsound für die kleine Tasche.

mfg
 
Hallo Kollegen!
Die hier gesammelten Tips sind meiner Meinung nach allesamt richtig und wertvoll. Bei unserer Band, wo ich singe, ist es schlagartig besser geworden, nachdem wir uns alle gegenseitig verpflichtet haben, zu Hause nur noch mit Metronom zu üben. Auch im Proberaum arbeiten wir manchmal mit einem Klick. (Aber nicht gerne, es muß schließlich auch ohne gehen.)

Als Ergänzung möchte ich auf eine Sache hinweisen, die uns darüber hinaus sehr geholfen hat:
Als Sänger habe ich unmittelbar Zugriff auf den Text und damit auch zum allgemeinen Hintergrund des Stückes oder Liedes. Mir ist die "Philosophie" (wie soll man das ausdrücken?) des Liedes völlig klar.
Dann habe ich herausgefunden, daß sich außer mir keiner auch nur ein bißchen um den Text kümmert. Und wenn, dann nur um die Textschnipsel, die zur zweiten Stimme benötigt werden. Darüber haben wir gesprochen und ich habe alle Texte für alle ausgedruckt und verteilt. Jetzt sprechen wir auch öfter darüber, was für eine Stimmung das Lied hat und so weiter. Seitdem wird keiner mehr schneller oder treibt. Wenn alle Musiker in einer Band gemeinsam mit an der Stimmung und dem Feeling des Liedes arbeiten, ist es viel leichter und vielleicht sogar von Natur aus vorgegeben, daß das Tempo eingehalten wird und daß bestimmte Einsätze und Vorzieher usw gut kommen.
Ob das nun ein für die Allgemeinheit wichtiger Tip ist oder ob es nur bei uns individuell gewirkt hat, weiß ich nicht, aber ich wollte es mal erwähnt haben.
 
Hallo Kollegen!
Die hier gesammelten Tips sind meiner Meinung nach allesamt richtig und wertvoll. Bei unserer Band, wo ich singe, ist es schlagartig besser geworden, nachdem wir uns alle gegenseitig verpflichtet haben, zu Hause nur noch mit Metronom zu üben. Auch im Proberaum arbeiten wir manchmal mit einem Klick. (Aber nicht gerne, es muß schließlich auch ohne gehen.)

Als Ergänzung möchte ich auf eine Sache hinweisen, die uns darüber hinaus sehr geholfen hat:
Als Sänger habe ich unmittelbar Zugriff auf den Text und damit auch zum allgemeinen Hintergrund des Stückes oder Liedes. Mir ist die "Philosophie" (wie soll man das ausdrücken?) des Liedes völlig klar.
Dann habe ich herausgefunden, daß sich außer mir keiner auch nur ein bißchen um den Text kümmert. Und wenn, dann nur um die Textschnipsel, die zur zweiten Stimme benötigt werden. Darüber haben wir gesprochen und ich habe alle Texte für alle ausgedruckt und verteilt. Jetzt sprechen wir auch öfter darüber, was für eine Stimmung das Lied hat und so weiter. Seitdem wird keiner mehr schneller oder treibt. Wenn alle Musiker in einer Band gemeinsam mit an der Stimmung und dem Feeling des Liedes arbeiten, ist es viel leichter und vielleicht sogar von Natur aus vorgegeben, daß das Tempo eingehalten wird und daß bestimmte Einsätze und Vorzieher usw gut kommen.
Ob das nun ein für die Allgemeinheit wichtiger Tip ist oder ob es nur bei uns individuell gewirkt hat, weiß ich nicht, aber ich wollte es mal erwähnt haben.

lese das hier gerade so,
weil ich in dem Forum nach Timing Tipps suche.
Bei uns im Betrieb ist aus Spass eine Firmenband entstanden.
(ou ou, Cheffe spielt auch mit, kein Witz ;) )
Und größtenteils sinds das alles Anfänger bandtechnisch gesehen. :eek::)

Es geht also sehr bunt zu (wir sind zu sechst), und da unser Drummer nicht immer dabei ist,
hab ich über eine Box jetzt immer ein Drum laufen, damit wir rhytmustechnisch wenigstens sauber bleiben ;-).

Und was deinen Tipp angeht, den finde ich seehr gut. "Philosophie des Liedes"
Das ist ja auch, was es so viel mal einfacher macht,
Songs zu covern als Eigene zu spielen.
Beim Cover weiß jeder mehr oder minder,
was der Song so sagen will,
und wie er klingt/klingen soll.
Wenn ich jetzt aber einfach nur ein paar Akkorde aus einem eigenem Stück schrammel,
siehts das gewünschte Klangbild wahrscheinlich in jedem Kopf anders aus.
Ist ja auch gut,
so kommen viele Einflüsse zusammen,
aber am Anfang ist das eher eine Bremse.
 

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