Tim's Einstellungsfragen zu Soft- und Hardware

Vorsicht bei Frequenzeingriffen, speziell der betonenden Art... das geht in 90% der Fälle nacht hinten los
Wenn es um Durchsetzungsfähigkeit geht, ist das klangneutralste Mittel eine 'Energieverschiebung' der Spur.

Ja, ich hab jetzt probeweise mal die Gesangsspur bei 5 KHz um 11,2 dB angehoben, alle anderen Frequenzen so gelassen wie voreingestellt.
Das erforderte aber nun wieder ein völlig neues Einstellen der Kanalzüge in der Mix-Konsole, weil das Gesangsignal deutlich zu hoch war.
Nun scheint sich die Stimme aber besser durchzusetzen, werd damit so mal ein neuen Mixdown machen und es auf verschiedenen Lautsprechern anhören.

Hatte ich schon öfter verlinkt: Anwidasoft L1V

Ist das ein Plugin für Cubase?

Gruß
Tim
 
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Also hab ich das Playback teilweise leiser gemacht und die Stimme teilweise lauter. Leider reicht mir das aber noch nicht, mir ist die Gesangsspur teils immer noch zu wenig durchsetzungsfähig.
Hier möchte ich mal den Kompressor ins Rennen werfen. Der macht fast das gleiche, was du von Hand gemacht hast: Er macht laute Stellen leiser, bzw die Dynamik wird kleiner, sodass du eine "geglättete" Lautstärke erhälst.
 
11 dB sind eine ziemlich extreme Einstellung, das wird vermutlich mit Abstand betrachtet bzw. mit frischen Ohren gehört nicht gut klingen.

Guck mal hier, auch wenn es keine Patentrezepte gibt, werden doch ein paar Frequenzbereiche mit ihrer jeweiligen Wirkung erklärt:

http://www.delamar.de/mixing/gesang...elementaren-frequenzen-fuer-gute-vocals-4330/

11 dB wirst Du in den Screenshots dort aber nicht finden:)

Wenn der Gesang aufgrund von Lautstärkeschwankungen stellenweise absäuft, solltest Du Dich, wie schon gesagt, auch mal mit dem Thema Kompressor befassen.

Banjo
 
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... Ist das ein Plugin für Cubase ?
sonst hätte ich es kaum ohne Hinweis verlinkt ;)
für deine Zweck ist es deutlich geeigneter, als ein Kompressor, weil es keine Regelzeiten hat
(der Release Regler dient nur der internen Optimierung, den kannst du erstmal auf Mitte lassen)
mit dem rechten Regler stellst du (im Prinzip) die Einsatzschwelle bzw Bereich ein, mit dem linken hebst du dann die Verstärkung auf den gewünschten Wert.
Ist simpel und funktioniert ohne Nebenwirkungen in einem sehr weiten Bereich von subtil deutlicher machen bis mordsmässig laut (ohne zu verzerren)

ps: +11dB bei 5khz fallen schon unter 'körperliche Gewalt' :D

cheers, Tom
 
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Wenn man sich nicht über Kompressor drübertraut, oder einfach eine einfachere Lösung sucht, dem kann ich Flux Syrah empfehlen, es hat zwar viele Regler zur Feineinstellung an Board, aber im Prinzip reicht es erstmal aus wenn man das Preset "Vocals" verwendet, und dann den grossen Drehregler nach gusto einstellt, um die Dynamik des Signals zu reduzieren

Funktioniert auch prima für Bass, usw..

der nächste Optimierungspunkt wäre dann die Regeln des EQings.. ;) 11db bei 5khz... also ich werf mal das Stichwort "subtractive EQ" in den Raum :)
 
Hallo, Tim,

...ich halte es für wichtig, auch mal einzuwerfen, daß man einen EQ nicht nur zum Anheben, sondern auch zum Absenken benutzen kann :D
Ansonsten: Ruhig mal üben mit einem Equalizer, übertreibe mal eine Absenkung oder eine Anhebung, damit Du lernst, was da passiert.... im richtigen Einsatz später kann manchmal schon 1 db 'ne Menge ausmachen ;)

Viele Grüße
Klaus
 
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Wenn sich was beißt, kann man auch am Hintergrund Frequenzen absenken, das hilft den Vocals auch, besser durchzukommen.

Banjo
 
Nach gefühlten 300 Jahren Dauer dieses Threads, und 100 Seiten kluge Antworten gabs irgendwo mal einen Take von Tim?
Das man mal hören kann, was der Gute mittlerweile so drauf hat?

Keine Ausreden Maestro, Butter bei de' Fische :m_sing:
 
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