Tipp zum Greifen auf Tenorblockflöte

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Heute im Unterricht habe ich einen kleinen Tipp bekommen, die mir neu war.

Beim Spielen des tiefen A (in meinem Fall auf Tenor) kann man zusätzlich zum üblichen Griff (0-1-2) den Finger der rechten Hand auf 5 drauflegen. Das stabilisiert den erzeugten Klang, was gut zum Einsatz kommt, wenn z.B. man die Note nacheinander wiederholt spielen will (Ahhh, Ah, Ah, Ahhh).

Zuhause stellte ich dann fest, dass dieser Tipp auch für das tiefe G gilt -- da legt man eine Finger dann auf Loch 7 (0-1-2-3-7).

Auf der Altflöte wäre das dann D und C.
 
Kommt das nicht halt aufs Modell an?
 
Kommt das nicht halt aufs Modell an?
Probiere es. Mein Tenor ist das Studio Modell (ohne Klappen) von Küng. Ich habe ein Hotteterre Tenor von Moeck mit langem Mensur, der meistens im Schubfach liegt, auf dem könnte ich das auch ausprobieren.
 
In der alten Schule von Giesbert wird die Stützfingertechnik von Anfang an gelehrt
Das hat mit Stützfingertechnik, weder moderne noch die von Giesbert, nichts zu tun. Ist eigentlich nur ein Alternativgriff, um einen stabileren Klang bei "volle Pulle" zu erzeugen. Ich habe es heute auf dem Hotteterre Tenor (lange Mensur) und dem Kontrabass (auch lange Mensur) ausprobiert. Es war besonders wirksam auf dem tiefsten Klang (c bzw. f). Probiere es.

Das ist eigentlich eine Art "Forte-Griff" (ähnlich wie ein Piano-Griff) aber nicht besonders viel lauter, halt betonten, schmaller im Klang. Wie ein Tröpfchen Karamell oder Schokolade in der Tomatensauce.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Okay, wieder am Laptop, wo ich leichter schreiben kann.

Das Misverständnis tut mir Leid, ich habe nur vom Stabilisieren einer einzigen Note (nicht der Flöte) geschrieben, was besonders hilfreich sein könnte, wenn man, z.B. diese Note 3-4 mal nacheinander spielt.. baaah... ba.. ba.. baaaah.

Es geht um die offenen Tönen auf der Flöte -- die man mit nur der linken Hand und wenig Fingern normalerweise spielt. Der zusätzliche Finger auf einem Loch der rechten Hand bringt eine schöne Abrundung -- macht der Klang nicht mehr so "offen" -- und stabiler, da kann man mehr Luft geben. (Braucht man natürlich nur für langsamere Töne.)

SG Kevin

P.S. Ich weiß nicht wer den Betreff geändert hat, aber es hat hier nicht (nur) mit Tenor zu tun. Alternativgriffe kann man bei jeder Flöte einsetzten bzw. ausprobieren (s. meinem früheren Beitrag).
 
Ich habe die oben erwähnten Alternativgriffe heute noch mal ausprobiert. Die Wirkung auf meinem Küng Tenor (kurze Mensur) ist sehr subtil, und bei dem tiefsten Ton der linken Hand (g) kaum wahrnehmbar. Hilft aber, wie schon geschrieben, um den Klang der offenen Tönen ein bisschen zu stabilisieren.

Aber auf dem Paetzold-Kontrabass (Subbass, lange Mensur) ist die Wirkung beim tiefsten Ton der linken Hand (c, weil eine F-Flöte) einfach toll. Die zusätzliche Klappe (0-1-2-3-7 statt 0-1-2-3) macht den Klang runder, wärmer und ein ganz kleines bisschen lauter (in dem man einen Hauch mehr Luft geben muss).

Diesen C-Griff konnte ich gestern Abend bei der Orchester-Probe ganz spontan einsetzen. In unsrem Palestrina-Stück "Sicut cervas" spielen die Bässe an einer (einzigen) Stelle einen satten tief C.. einen richtigen Fundamentston...

Sicut cervus-Auszug.png

Klang war super.
 

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