Töne Treffen: Gesang beim Anhören plötzlich schief

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Johann1
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Hallo,
ich möchte zum Gitarre Spielen singen, nur hört jeder Mensch seine eigene Stimme ja anders, als das sie tatsächlich ist, und wenn ich etwas singe und das aufnehme und es sich in meinem Kopf anhört, dass ich die Noten treffe, aber auf den Aufnahmen hört sich dann alles wieder schief an.
Also möchte ich wissen, wie man das üben kann, muss man dann in seinem Kopf schief singen, oder, wie geht das???
Danke schon einmal im voraus ;-)
 
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Naja, dass sich das ganze nicht genauso anhört, wie im kopf, ist ja normal.
Der kopp schwingt ja mit, was sich auf dein innenohr überträgt. Das hört man dann auf nem mikro logischerweise nicht.
Meinst du, dass die töne regelrecht eine andere tonhöhe haben, als die, die du hörst?
Wenn das so ist, würde ich erst mal nicht versuchen, komplette lieder nachzusingen, sondern das ganze gediegen anzugehen.
"Falsch" hören ist ja bullshit. Du muss erst mal versuchen, einzelne töne perfekt zu intonieren.
Versuch mal, dein gehör zu trainieren, indem du GAAAAANZ LANGSAM töne der - z.B. - C-Dur tonleiter zu singen.
D.h. du spielst aufm klavier ein C oder einen andern ton, der dir relativ gut liegt, von der tonhöhe her und steigst dann auf.
nächster ton. D. und so weiter. aber wirklich langsam.
versuch bloß nicht, richtig hoch zu singen, wie das nunmal viele gute sänger tun. damit ist die stimme schnell futsch, wenn mans falsch macht und mit der intonation wirds auch schwierig :D
gruß, de J
 
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Dass man seine Stimme selebr anders wahrnimmt als andere, ist richtig...

... dass man aber die Töne richtig hört, obwohl sie falsch sind, sollte nicht so sein.

Und NEIN: schief zu singen in der Hoffnung, dass die Töne dann vielleicht richtig sind, ist natürlich Unsinn.

Du musst einfach dein Gehör trainieren - auch schon während des Singens.
 
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Seit ungefähr einem Jahr nehme ich mich häufig beim Singen auf und mittlerweile kennt mein Gehör meine eigene Stimme. Anfangs ging mir das ganz genauso, ich empfand, dass die Aufnahme doch ganz anders klingen würde, wie wenn ich mich direkt live singen höre und konnte nicht verstehen, woher der Unterschied kam. Doch, mittlerweile hat es sich einfach eingespielt. Ich habe viel mit meiner Stimme gearbeitet, herum probiert, alles immer wieder aufgenommen und es mir ganz genau angehört, egal wir grausam, schief oder was weiß ich, ich das empfunden hatte. Und ja, so mühsam es anfangs auch war, es hat doch was gebracht, denn mittlerweile helfen mir meine Aufnahmen sehr sehr gut beim Singen, besonders wenn ich gerade keine Lehrerin dabei hab, die mir zuhört.

Es ist einfach eine Sache der Feinjustierung, des Feingefühls. Seine eigene Stimme nimmt man ja normalerweise lange lange Zeit nur direkt live wahr, wenn man eben spricht. Seine Stimme dann aber so wahrzunehmen, wie sie von anderen gehört wird, ist ja etwas total neues und ungewohntes für das eigene Ohr und da brauchts dann schon seine Zeit, bis man sich daran gewöhnt und darauf eingestellt hat, bis es einfach nicht mehr ungewohnt klingt. Ich denke mal, dass du und ich da bei Weitem nicht die einzigen sind, denen es da so geht. Aber, lieber gleich mit dem externen Klang der eigenen Stimme vertraut machen, als irgendwann später die Überraschung zu erleben. Je früher man sich darauf einspielt, desto eher kommt man damit klar. Mein Tip an dich, hör dich einfach so oft wie möglich an :)

Bei mir ist das mittlerweile so, dass wenn ich singe, währenddessen genau weiß, wie es sich bei anderen anhört & somit das Aufnehmen und Anhören als Rückmeldung immer weniger brauche.
 
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, dankeschön, könnt ihr mir irgendwelche konkreten Übungen empfehlen?
 
Wurde ja oben schon beschrieben. Kannst du Klavier spielen bzw. hast du eins zur Hand?

Ansonsten mach ich mir mal die Mühe und schreib ein paar Tabulaturen zum nachsingen.
 
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Wurde ja oben schon beschrieben. Kannst du Klavier spielen bzw. hast du eins zur Hand?

Ansonsten mach ich mir mal die Mühe und schreib ein paar Tabulaturen zum nachsingen.

nein, hab´ ich leider nicht, das waäre sehr nett ;-)
 
Hallo,

vielleicht wäre auch eine Gehörbildungssoftware wie Earmaster etwas für Dich?

Viele Grüße
Klaus
 
, dankeschön, könnt ihr mir irgendwelche konkreten Übungen empfehlen?

ist dir lesen ein begriff? :gruebel:

wenn du kein klavier hast, tuts doch auch die gitarre. zumindest kannst du dir da schonmal nen ton anspielen und versuchen, den nachzuspielen.
ansonsten nimmst du dir guitar pro oder powertabs oder was weiß ich, nimmst einen sound, der quasi unendlich klingt und stellst da einfach mal 8 takte lang nen c ein. dann versuchst du mal, diese 8 takte lang korrekt das c zu halten. parallel kannst du ja noch aufnehmen.
wenn dann die beiden töne irgendwie grundverschieden sind, obwohl es sich beim singen für dich richtig anhört, dann ist bei dir irgendwas falsch :D
 
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ist dir lesen ein begriff? :gruebel:

Entschuldige, aber hier sind wir bei den Vocals, da darf's ruhig ein bisserl freundlich sein ;)

Gitarre ist an sich eine gute Idee, aber sie sollte gestimmt und bundrein sein, sonst bringt es nichts.

Also Software käme evtl noch Solfege in Frage, da muss man Intervalle nachsingen.
 
Entschuldige, aber hier sind wir bei den Vocals, da darf's ruhig ein bisserl freundlich sein ;)
Gitarre ist an sich eine gute Idee, aber sie sollte gestimmt und bundrein sein, sonst bringt es nichts.

War nicht beleidigend gemeint. Ich weiß ja, dass gerade tenöre mit sowas gelegentlich probleme haben *hust*.

Mir fällt grad ein, dass ja auch diese korg stimmgeräte in der regel so nen tonangeber drin haben.
Die sollten eigentlich gut gestimmt sein...
Letztendlich machts keinen unterschied, wie bundrein die gitarre ist, wenn man eh nur einen ton anspielt.
Der unterschied könnte z.B. der zwischen 440 und 443 Hertz sein oder so. Ich denke, wenn ein ~ C erklingt, wenn man ein C spielt, dann reicht das auf jeden fall zum Gehör bilden. aber es könnte natürlich immer besser sein.
 
Auf einer Gitarre könnte man recht einfach Dreiklänge singen üben:

Als erstes solltest du für die Skala eine für dich angenehme Lage finden:

Auf No-No-No / Balla-Balla-Balla / NooOooOooOoo/ WuuuUuuUuu / DiiiiIiiiiiiIIiii/
dann einen Bund hochschieben

e---------------------------
b---------------------------
g---------------------------
d------------5--------------
a-----2--5------5----2----
E---3----------------------3

Oder auf Yeah Yeah Yeah:


e---------------------------
b----------------------------
g----------------------------
d----------------------------
a---5---2-------------------
E----------3----------------

Töne Treffen in einer Harmonie / Unterschiede zwischen Halbtönen und Ganztönen:

(Die höheren Töne auf Wwww, Nuuuu, etc. singen. Sobald die Übung an höhe zunimmt, kann man auf Naaa umschwenken)

e-----------------------------------
b-----------------------------------
g-----------------------------------
d-----------------------------------
a----2--3--5--3--2--3--5--3--2--
E----3--3--3--3--3--3--3--3--3--

Das sollte erstmal reichen. Wer mehr Futter braucht, möge sich melden. :great:

Grüße,
Paul
 
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Dankeschön an alle!!!
@guitarjack, ja ich bekomme es einigermaßen hin, nach 10 Jahren Schule Buchstaben zu erkennen und in meinem Kopf zu Wörtern zu verbinden
@Kenshi, vielen Dank für deine Mühe die Tabs zu machen, aber, wie soll ich das im letzten Abschnitt genau singen, nur den höheren, um die Intervalle zu erkennen???
 
Du sollst die Stimme auf der a-Saite mitsingen. Bei der Übung geht's darum zu erkennen, wo du in der Harmonie (bzw. dem Zweiklang über dem Ton auf der E-Saite) bist, indem du immer die Stufen III IV und V singst. Außerdem hast du von III zu IV einen Halbtonschritt, den man auch sauber Intonieren können muss.
 
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