Ton-Poti regelt an einem Ende die Lautstärke auf Null

[Barncaster124]

Hallo Community,

habe nach folgendem Schema 2 Humbucker verdrahtet.

Der Kondensator ist ein 22 nF.
Lautstärke-Poti = B500K
Ton-Poti = A500K

Es funktioniert eigentlich alles, Lautstärke und Ton werden gut geregelt, der Ton reicht von hell/elektrisch obenrum und nicht tot-dumpf untenrum, ABER:
Am einen Ende des Ton-Regelbereichs (da wo die Höhen abnehmen), nimmt die Lautsärke auf dem letzten Zehntel des Drehwegs schlagartig ab und geht bis auf Null.

1. Hat jemand eine Erklärung dafür?
2. Ist die Länge der Beinchen am Kondensator bei diesem Einsatzzweck eigentlich zu beachten (hab nicht darauf geachtet)?

Danke und Grüße, Daniel

 

[Adrenochrome]

22μF sind ja auch um den Faktor 1000 zu groß und somit bei 0Ohm ein "Kurzschluss".
Du braucht 22nF, also Nanofarad!

 

[Barncaster124]

Wow, das ging aber schnell. Vielen Dank!!!

Einbaurichtung kurzer/langer Fuß ist egal?

 

[Adrenochrome]

Jein... Bei 22nF hast Du Folienkondensatoren, die sind im Gegensatz zu Standard-Elektrolytkondensatoren unipolar.

 

[Barncaster124]

Nochmals vielen Dank

 

[KlampfenTom]

Jein... Bei 22nF hast Du Folienkondensatoren, die sind im Gegensatz zu Standard-Elektrolytkondensatoren unipolar.

Sind hier nicht Elkos grundsätzlich fehl am Platz? Elkos sind Gleichspannungskondensatoren und ein Pickup liefert Wechselspannung, oder bin ich da falsch informiert?

 

[Adrenochrome]

@KlampfenTom Sowieso. Man kann Elkos in niedrigen Leistungsklassen (z.B. Transistorvorstufen) zwar bedingt z.B. als Koppelkondensatoren oder Tonfilter einbauen, ohne dass diese durch die Wechselspannung zerstört werden, aber es führt auch ggf. Nachteile mit sich. In hochohmigen Kreisen wie der (passiven) Gitarre in Verbindung mit der Eingangsimpedanz eines klassischen Verstärkers haben sie aufgrund ihrer hohen Kapazität eigentlich generell keine sinnige Anwendung.