Ton von Mikrofon und e-Piano aufnehmen

Das kleine Behringer-Interface hab ich mit einem günstigen Mikrofon einer Freundin geschenkt. Die wollte auch, hat Garageband auf dem Mac und hat ein paar Stunden Youtube geguckt, wie funktioniert ein Compressor, was mach ich mit dem EQ... nach ein paar Tagen hat die ihre Vocals komplett selber bearbeitet, ohne Vorwissen. Das Interface klingt viel besser als sein Preis erwarten lässt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich habe eine "musikalische" Sicht auf Technik. Wenn da eine Frau am Klavier in der Wohnung sitzt und laut in den Raum singt, ist das ein herrlicher Ausdruck von Lebensfreude. Ich würde den Teufel tun, ihre Konzentration auf Technik zu lenken, sei sie noch so zukunftsträchtig. So wenig Computer wie irgend möglich. Bei der Musik bleiben. Das hat absolut nichts mit Technikfeindlichkeit zu tun. Computer zehren an der musikalischen Konzentration. Um das zu kompensieren, muss man halbwegs regelmäßig im "Geschäft" sein, dann kann man sich im Recording austoben, mit Nachbearbeitung usw. Vocals nimmt man grundsätzlich mit vorgeschaltetem Kompressor auf. Man kann aber auch mit Kanonen die Spatzen und die Freude kaputt schießen. Qualität kostet und braucht viel Wissen. Muss nicht jeder haben wollen. Wichtiger ist die Freude an der Musik.
 
Nur weil das bei Dir so ist, muss das nicht auf jeden zutreffen. Haste doch auch erst letztens in nem anderen Thread erzählt, da ist der Kollege mit seinem Computer dann auch glücklich geworden.
 
Warum sollte das auf jeden zutreffen? Wer sagt das? Es kauft ja auch nicht jeder ein Behringer 4x4 Interface. Das letzte 2x2 Interface, das ich gekauft habe, liegt bei mir noch nagelneu unbenutzt rum. Ich habe es nicht zurück geschickt! 4x4 habe ich bislang nie gebraucht. Schön zu wissen, wie günstig das alles ist!👍 Und ja, wer 3 Monoquellen digital simultan recorden will oder muss, braucht die Leitungen dafür. Mit 2x2 geht das nicht.
 
Sie kann mit dem Behringer ja auch in Einfach arbeiten aber wenn gewünscht eben auch vertiefter. Fürs erste reicht einfach die Spuren aufnehmen und mit dem Lautstärke Fader der DAW anpassen. EQ und Kompressor und Hall sind dann Zusatz-Möglichkeiten, wenn man Lust drauf bekommt...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@Poppotov es las sich so. Ich geb Dir sogar ein Stück weit Recht, wenn man jedes Projekt von Grund auf neu anlegt, ist man vielleicht mehr mit Klicken beschäftigt, als mit musizieren.
Wenn man sich aber die Zeit für die Ersteinrichtung nimmt und da nicht mehr macht, als das, was man braucht, kann man immer sofort loslegen. Hier könnte ich mir vorstellen:
Spur 1: EQ und Compressor = Gesang
Spur 2: Numa Player für Piano oder E-Piano
Spur 3: nochmal Numa Player für Pads aus Streichern oder so
Spur 4: MT Powerdrumkit 2, weil man damit jeden grundlegenden Beat drin hat und nur noch Loops ablegen muss und es zwar nicht überragend klingt, aber für Rock und Pop eigentlich immer brauchbar klingt
Spur 5: 4Front Bass VST, nichts zum einstellen, einfach ein Jazzbass, spielt man fix mit einem Finger ein

Und dann vielleicht nochmal Vocals, wenn man eine zweite Stimme will, oder ein etwas moderneres Synth-VST wie Surge, aber da sind wir schon auf dem nächsten Level.

Wenn man sich sowas anlegt, macht man den Rechner an, schaltet Stimme und Klavier scharf, macht das Metronom an und legt los.

Ist übrigens alles Freeware, man kauft also nicht zig Programme und dann gefällt es doch nicht, sondern kann sich einfach mit vernünftiger Qualität ausprobieren. EQ und Compressor sollte jede DAW mitbringen, wie auch Hall, Echo und Chorus. Und mehr braucht man dann wirklich nicht mehr, um loszulegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man sich sowas anlegt, macht man den Rechner an, schaltet Stimme und Klavier scharf, macht das Metronom an und legt los.
Und genau an dieser Stelle im Workflow könnten vielleicht einige, wenige Menschen bemerken, dass es eine Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis gibt.

Weil der flüchtige Moment seltsam Computerscheu daherkommt.

Ich würde es wirklich begrüßen, wenn mehr Frauen in der Lage wären, eine DAW zu bedienen und mehr Gesang in meine Ohren käme. Aber, in meinem Fall, müssen sie vorher auch noch Texte schreiben. Viel Erfolg allen!
 
Hey Leute,

bitte lasst diesen Thread doch nicht zum Streit-Feld werden. Es wurden jetzt zwei gute Möglichkeiten aufgezeigt. Und der Themensteller ist erwachsen und kann selbst entscheiden, welche er für sich bzw. seine Dame passend findet.

Ist übrigens alles Freeware, man kauft also nicht zig Programme und dann gefällt es doch nicht, sondern kann sich einfach mit vernünftiger Qualität ausprobieren.
Und genau deshalb habe ich Ardour empfohlen. Ist Freeware. Ist gut zu bedienen auch für den Einsteiger. Und wenn man sich damit intensiver auseinandersetzen will (nicht muss) dann stellt man fest: Es ist eine Software, die professionellen Ansprüchen gerecht wird und anderen kostenpflichtigen DAWs ebenbürtig (wenn nicht sogar in einigen Punkten überlegen) ist. Das sage ich als ehemaliger ProTools und Logic Audio Anwender. Ich nutze Ardour zwar nicht mehr, sondern Harrison Mixbus, aber Mixbis basiert auf Ardour.
 
Ich würde das Klavierspiel nicht als Audio aufnehmen, sondern als Midi. Das Roland hat einen USB-Anschluss, womit man es direkt an den Rechner anschliessen kann.
In der DAW-Software erzeugt man dann eine Midispur mit einem Software-Instrument. Vorteil: Man kann hinterher jeden einzelnen Ton (oder Verspieler) korrigieren.

Mit dem Mikrofon wird der Gesang aufgenommen, während der Aufnahme bitte mit Kopfhörer, damit nicht so viel vom Klavier in die Gesangsaufnahme kommt.

Wenn Deine Frau erfahren ist, braucht sie kein Monitoring bei der Aufnahme. Wenn nicht, funktioniert es folgendermaßen:
Lautstärke am Piano auf null drehen. (Perfekt wäre, das Piano Local-Off zu schalten, muss aber nicht unbedingt sein.)
In Studio One oder der jeweiligen DAW Software eine (Mono-)Audiospur für den Gesang anlegen und ein Software-Instrument für das Klavier. Das wird beides von Studio One so auf auf den Kopfhörerausgang am Mikrofon geschickt. In Studio One passt man die Lautstärken entsprechend an (Stichwort "Kopfhörermix", Monitoring).
Für die Aufnahme beide Spuren scharfschalten - fertig.
 
Wenn Computer und DAW zu heftig wären, dann kann man sich auch etwas in der Richtung
Da ist alles recht einfach gehalten und mit einer SD-Karte kann man das ganze aufnehmen, sich auch wieder anhören usw. Und wenn es gewünscht ist, soll halt jemand die Daten auf den Rechner kopieren und dort alles verfeinern. Aber für ein schnelles Aufnehmen reicht so ein Teil locker.
Dazu ein Mikro mit XLR Anschluss (ein Audio Technica AT2010 z.B ist ein echter Preis/Leistungssieger, der auch Live hervorragend funktionieren würde), und Kopfhörer fürs Aufnehmen und fertig ist das Recording Setup.
Ich weiß ja nicht ob Overdubs gewünscht wären, aber ich denke nicht. Trotzdem kann das Teil auch als USB Interface fungieren.
 
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen

dstuderov
Antworten
67
Aufrufe
13K
Jeckstadt
Jeckstadt
S
Antworten
41
Aufrufe
5K
studio_b71
S
N
Antworten
0
Aufrufe
2K
nicomeier333
N
ChocolatJulie
Antworten
13
Aufrufe
3K
Astronautenkost
Astronautenkost

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben