Tonabnehmer Fatstrat: Pearly Gates vs. Diamonback

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Hallo,

habe eine Fender HSS-Strat. Im Moment ist in der Bridge-Position ein Fender Diamondback drin. Leider ist der knall-weiß und passt nicht so richtig zu meinem "Farbkonzept" : -) Ich habe nämlich vintage-white Pickup-Kappen und ein Perolid Schlagbrett drauf.


Optisch wäre ein Zebra-Pearly-Gates schon cool. Aber verträgt der Pickup sich mit den Singelcoils (irgendwelche mexican Singlecoils aus einer amerikanischen Hss-Stra). Insbesondere die Kombi gesplitteter Stegpickup und Middlepickup wären sehr interssant.

Wäre das soundtechnisch ein Rückschritt oder welche Erfahungen gibt es?

CU

Y
 
Eigenschaft
 
hey Rheingauer!

Anhand der Pick-Up's schätze ich mal, dass du eine American Standard Strat hast (2x Tex-Mex und der Fender Diamondback).
Relativ ähnlich ist die Road Worn Player HSS-Strat, die hat 2 Texas Specials und den von dir erwähnten Seymour Duncan Pearly Gates am Steg (jedoch die "Plus"-Version.
Soweit ich weiß, gibts den Pick-Up in F-Spaced und 4-adrig (also splittbar).

Den Fender Diamondback hab ich bis jetzt noch nie gespielt, von daher weiß ich nicht ob er besser/schlechter als der Seymour Duncan klingt.
Es heißt ja immer, jedem das was ihm gefällt, von daher wäre es das Optimalste, wenn du beide Pick-Ups in einer Hörprobe vergleichst.
Der PG hat Alnico 2-Magnete und einen moderaten Output, laut Seymour Duncan ist er ein wenig heißer als ein "normaler" Vintage-Humbucker.
Ist auch sogar in der gleichnamigen Signature-Les Paul von Gibson für Billy F. Gibbons verbaut.
Evtl helfen dir auch Rezensionen über den Sound der RW-Player HSS-Strat.

Grüße, Kumpfi.

PS: evtl helfen dir auch die 2 Videos weiter:

http://www.youtube.com/watch?v=llxnvX4d5RM

http://www.youtube.com/watch?v=3kr4h1t_DsA
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, der Oli von Musik Schmidt, der hat´s schon drauf. Gute Reviews mit gutem Sound aber natürlich auf besten Amps gespielt. Da bekomme ich gleich einen GAS-Anfall.

Leider rockt der halt mit dem Pearly Gates total ab. Ich hätte da gerne gewußt, ob die Zwischenposition auch "knopflern" kann, um es mal so zu umschreiben. Der Diamondback kann das sogar relativ gut (meine Meinung).

CU
R.
 
die einzige Info, die ich über den Fender-Humbucker finden konnte, war, dass er einen Widerstand von um die 11kOhm hat, also mehr als die Pearly Gates...
allerdings lässt der Widerstand keine direkten Schlüsse auf den Sound des PU's zu. :confused:
vielleicht gibts hier im Board einige User, die Erfahrungen mit den Pick-Up's gemacht haben...

btw: Vom Pearly Gates gibts übrigens 2 Varianten.
der "normale" Pearly Gates hat Alnico 2, der Pearly Gates Plus dagegen hat Alnico 5 und daher 3db mehr Output, angeblich um besser zu den Texas Specials zu passen. Jedoch ergibt sich auch ein anderer Sound als beim normalen Pearly Gates. Ansonsten sind die 2 von restlichen Aufbau identisch.
Die restlichen technischen Daten zum PG+ finden sich hier http://www.seymourduncan.com/support/faq/frequently-asked/everything-else/what_are_the_sp/

Ergänzung:
Du könntest auch die einzelnen Werte deines Diamondbacks messen und dann mit den Online-Daten der Seymour Duncans vergleichen.
Der Onkel hat da (wie immer) einen sehr informativen und hilfreichen Artikel in seiner Pick-Up Database. ;)


Ergänzung 2:
hab mal gestöbert und ein interessantes Review eines Board-Users gefunden:
der hat zwar den Diamond durch den SH4-JB ersetzt, aber laut ihm geht mit dem auch Knopfler.

Zur American Deluxe Stratocaster kann ich, weil ich sie ausgiebig getestet habe, Folgendes berichten:

Pros: Rollensattel, Locking Tuners und Fender Deluxe Locking Tremolo/Vibrato, S1-
Switching

Cons: Sound der Samarium Cobald Noiseless Pickups - die klingen definitiv nicht nach
Strat, hört man besonders gut bei clean/crunch-Sounds, sind ja in Wirklichkeit
stacked Doppelspuler, also "Singlecoils" mir Dummy-Spule zwecks
Rauschunterdrückung

Deshalb hab ich mich für die New American Standard Strat HSS RW im wirklich schönen Three-Tone-Sunburst entschieden.

Pros: warmer, absolut transparanter Klang des Halssingelcoils plus aller
Zwischenpositionen. Selbst die hintere Zwischenposition klingt trotz des Humbuckers
noch sehr nach Knopfler, das gilt für meinen Geschmack allerdings nur bei einem
Rosewood Griffbrett;
Two-point-Vibrato mit den klassischen Saitenreitern aus gebogenem und gehärtetem
Blech, diese machen zu meiner Überraschung sehr,sehr viel vom typischen Strat-
Sound aus. Hab kurzzeitig die neue Fender-Brücke gegen ein Wilkinson-Tromolo
ausgetauscht. Mit dem Wilkinson war der typische Strat-Twäng komplett gestorben.

Cons: Der Diamondback-Humbucker (Fender TM) klingt ok, aber mehr wie ein angefetteter
Bridge-Singlecoil, wahrscheinlich von Fender beabsichtigt. Ich hab ihn gegen einen
Seymour Duncan Jeff Beck Trembucker, nennt sich TB-4 ausgetauscht, weil ich mir
eine Allround-Gitarre gewünscht habe, mit der ich von Knopfler bis hin zu Steve
Lukather oder Richi Sambora alles spielen kann.

Vielleicht hilft dieses kurze "Review" dem einen oder anderen. Resumee: Die New American Standard Strat HSS (2008) mit Rosewood ist mehr als ok von der Vielseitigkeit her, mit ein bisschen Tuning ( Austausch des Bridge-HB, eventuell Fender Rollen-Sattel, auf jeden Fall Fender-Shaller Locking-Tuners) bekommt man die sehnlichst erwartete Allround-Gitarre. Auf jeden Fall besser als eine Musicman Silhouette II, die obendrein sowas von überteuert ist und weder nach Strat noch nach Paula klingt.
MFG Hephaistos
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessanter Nachtrag. Ich habe ein ähnlichen "Leidensweg" hinter mir. Ich habe mir vor drei Jahren eine Fender American Deluxe SSS gekauft aber war mit dem Klang der Noiseless-"Singlecoils" nicht zufrieden. Da hat der Hendrixtouch gefehlt. Bin dann über andere Fender Pickups (u.A. Texas Special, '69er) auf ein original bestücktes Pickguard einer American Hss auf Ebay gestoßen. Das habe ich auf die Strat (Esche+Mapleneck) geschraubt und das war das erste Mal, dass ich mit dem Sound richtig zufrieden war. Obwohl ich, wie mein zitierter Vorredner, keinen höhenförderden Rosewood-Neck habe, hat die Strat durch den Eschekorpus mehr als genug Höhen parat. Der Tex-Mex auf dem Neck hat so ein richtig schönes Hendrix Däng-Däng auf der tiefen E-Saite und schöne Höhen. Ich glaube auch, dass der Diamondback nicht viel mehr Output hat und an die Leistung der restlichen PU angepasst ist. Ist ja auch nicht schlecht gedacht.

Habe zwischenzeitlich diesen Artikel (Pearly Gates mit TS) gelesen https://www.thomann.de/de/cat_boned...r=258830&sid=1970f662b7ed1d96ae9953f74d3505bc und der Tester bescheinigt hier wohl die gut klingende Knopflerposition (obwohl der Sound von Sessionmusic schon viel cooler ist).

Jetzt habe ich mir das "Perlenzebra" beim großen T bestellt. Danke für die Infos.

VG
R.
 
Gern geschehen ;)
Viel Spaß mit dem Pick-Up!

Grüße, Kumpfi

PS: wär ganz nett wenn du, nachdem du den Pick-Up eingebaut hast, ein kleines Review darüber machen könntest. :great:
 

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