Tone Poti oder kein Tone Poti?

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Hi,
ich möchte meine Strat umbauen, halt nen Humbucker anstatt Singlecoils.
Nun die frage da ich mich an der Tom Delonge Strat orientiere würde ich gerne wissen wie die Gitarre ohne Tone Poti klingt?
Also ob man den Ton auch mit nem Tone Poti erreichen kann, oder auch nicht.
Sorry für meine komplizierte Fragenstellung! :rolleyes::D
Fender-Usa-Tom-Delonge.jpg

Grüße aus Hamburg!
Paul.
 
Eigenschaft
 
Wenn du kein Tone Poti brauchst, lass es weg!

Das liegt selbst im voll aufgedrehten Zustand immer im Sound.

Und klaut auch ein bisschen Sound - ist meine Meinung, ich habs mit Krokodilklemmen und Litze getestet - also Tone Poti dran, Tone Poti weg, Tone Poti dran... die Wahl des richigen Kondensators macht dabei auch einiges aus. Selbst im voll aufgedrehten Zustand.

Es ist aber nicht so, dass ich sagen würde, dass die Unterschiede SO groß sind, dass ich problemlos auf Anhieb jetzt raushören könnte, ob in meiner Gitarre das Tone Poti grad angeschlossen ist oder nicht. Wenn ich sie jetzt unvorbereitet in die Hand nehmen würde. Nur beim Direktvergleichen wie beschrieben sind Unterschiede hörbar.
 
Wenn du kein Tone Poti brauchst, lass es weg!

Das liegt selbst im voll aufgedrehten Zustand immer im Sound.

Da geb ich dir vollkommen Recht. Aber man muss sich nicht unbedingt von dieser Tatsache abschrecken lassen.
Probiert man hier ein bisschen mit den Kapazitäten und zwei-drei verschiedenen Potis rum, kann man auch durchaus für mehr Vielfalt sorgen.
Je nach dem was deine Musik ist, sind dann z.B. mit zurückgedrehtem Tone und Volume auch schöne Bluesrhytmen möglich.
 
Ich habe mir das Tone-Poti bei meiner PRS 513 abgeklemmt (um das Volume-Poti versetzen zu können, das in der Ursprungsposition im Weg war). Ich merke einen deutlichen Unterschied. Die Hoehen sind zum Teil unangenehm schneidend jetzt. D.h. auch bei voll aufgedrehtem Tone-Poti werden Hoehen weggenommen - was bei der PRS für einen ausgeglichenen Sound gesorgt hat. Ich lasse mir das Tone-Poti durch einen Gitarrenbauer wieder (an anderer Stelle) einbauen. Bis dahin behelfe ich mich mit einem EQ und nehme so die Hoehen leicht raus.

Fazit: Ohne Tone-Poti ist mein Sound schlechter.
 
Fazit: Ohne Tone-Poti ist mein Sound schlechter.

Das ist die Kehrseite der Medaille. Die Entwickler optimieren natürlich auf den häufigsten vorkommenden Fall, will heissen: mit 250-500k Poti im Signal.
 
Ich glaube eher, dass er einen zu hohen Wert am Volume Poti hat. Und das jetzt umso deutlicher spürt.

Das die Höhen extrem schneidend werden, wenn das Tone Poti fehlt, ist mir neu. Ich empfinde den Sound ohne Tone Poti eher als noch voller und dynamischer. Irgendwie "frischer".

Achja, PRS baut ja auch gerne diese unsäglichen Treble Caps ans Volume (meine Meinung dazu!). Da wundert mich das dann auch nicht wirklich, wenn der Sound "schneidend" ist.
 
Wie auch immer, im Endeffekt gilt der Grundsatz: Probieren geht über Studieren. Probiers mal mit mal ohne Poti und schau, was dir besser passt.
Es besteht letzten Endes ja auch immer noch die Möglichkeit, statt des Potis einen Widerstand zu verbauen, der vom Wert her nicht so stark beeinflusst, wie der Regler. Irgendwo findet man dann das Optimum.
 
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.......
Das die Höhen extrem schneidend werden, wenn das Tone Poti fehlt, ist mir neu. Ich empfinde den Sound ohne Tone Poti eher als noch voller und dynamischer. Irgendwie "frischer".
......

...das kann ich so unterschreiben. Bei mir gibt es keine Gitarre mit funktionierendem Ton-Poti. Ist immer meine erste Tat, das abzuklemmen, bei einer neuen Gitarre.
 
"Ne Drahtspule, nen Stromhahn und ein Herz das durch die Hände fließt" ....

mehr braucht ne Gitarre nicht :great:


Ich bin ja ebenfalls großer Fan der "Weg mit dem Misst"-Theorie!

Wie hier schon geschrieben ist, ändert sich der Sound zwar, aber die Änderung ist echt marginal - Wie Myxin schon sagt, würde ich persönlich keinen Blindtest machen wollen :D. Aber die Besitzer von Gitarren, wo ich die ganzen unnötigen Gedärme rausgerissen habe bezeichnen es oft als Angenehmer.

Ich musste aber auch schonmal einen Poti einbauen, der dann nur ins Elektronikfach eingelegt war, weil der Besitzer ihn zwar nicht wollte aber mit dem veränderten Klang nicht leben konnte :D


Wie auch immer... nimm die Potis einfach mal raus und hör es Dir an.

Ich würde in solchen Fällen allerdings immer zu dem parallelen 220pF-Kondensator als "Rauschunterdrücker" raten. Einfach von Eingang zum Ausgang am Master-Volume einlöten. Ändert zwar auch den Klang, hilft aber bei Single-Coils gegen die Kopplungsempfindlichkeit und Störgeräusche.

Grüße,
Martin
 
Ich hab bei fast allen meinen Gitarren das Tonepoti abgeklemmt, oder durch ein 2tes Volume Poti getauscht.
Ob und wie sich der Sound durch die Modifikation ändert muß man durch ausprobieren selber herausfinden.
Wenn man einen Lötkolben besitzt und damit umgehen kann ist das ja innerhalb von kürzester Zeit erledigt.

Durch die Modifikation ist mir bei einigen meiner Gitarren so gut wie gar kein Unterschied aufgefallen, und bei anderen Gitarren war der Klang danach deutlich frischer und klarer, Fazit => für mich besser ;)

Wie hoch der Unterschied ausfällt hängt wohl von einer Vielzahl an Variablen ab

lg
exoslime
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte diese Tone-Potis generell für ein Überbleibsel aus einer Zeit, wo man wenig Soundvielfalt über Amp. Und Effekte generieren konnte und denke sie sind nur noch aus traditionellen Gründen vertreten.

Ich kenne keinen Gitarrist, der sie wirklich benutzt wodurch sie meiner Meinung nach generell verschwinden bzw. Ins Customshop-Angebot verlagert werden sollten.

Hier könnten die Hersteller mal sinnvoll den Rotstift ansetzen.


Ich baue solche Blinddärme und rudimentäre Schwänze jedenfalls nirgendwo mehr ein :D
 
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Als Alternative kann man natürlich auch einen deutlich kleineren Kondensator fürs Tone-Poti nehmen, z.B. 6,8 nF (sorgt dann für einen noch praxistauglichen "singenden" Ton) oder sogar nur 2,2nF (filtert nur leicht die Höhen, wenn es mal "dicker" klingen soll).

Diese 22nF halte ich auch für total unbrauchbar. Wer dreht denn das Tone Poti dann noch zu? Außer vielleicht irgendwelche Jazz Gitarristen mit super-clean eingestellten Amps? Vor allem diese Vintage-PIO Kondensatoren Anhänger müssen damit rechnen, auch mal 30 bis 50nF zu bekommen, wo 22nF draufsteht. Das ist dann auch kein Wunder, wenn es wirklich anders klingt als "normal".
 
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Ich habe mir das Tone-Poti bei meiner PRS 513 abgeklemmt (um das Volume-Poti versetzen zu können, das in der Ursprungsposition im Weg war). Ich merke einen deutlichen Unterschied. Die Hoehen sind zum Teil unangenehm schneidend jetzt. D.h. auch bei voll aufgedrehtem Tone-Poti werden Hoehen weggenommen - was bei der PRS für einen ausgeglichenen Sound gesorgt hat.

Ich musste aber auch schonmal einen Poti einbauen, der dann nur ins Elektronikfach eingelegt war, weil der Besitzer ihn zwar nicht wollte aber mit dem veränderten Klang nicht leben konnte :D

Da würde ich in beiden Fällen empfehlen einfach einen Widerstand mit entsprechendem Nennwiderstand (Je nach ursprünglichem Poti) und den Kondensator parallel nach Masse zu löten. Dann hat man auch immer den "Tonepoti ist da und voll aufgedreht" Sound..
 
Ich halte diese Tone-Potis generell für ein Überbleibsel aus einer Zeit, wo man wenig Soundvielfalt über Amp. Und Effekte generieren konnte und denke sie sind nur noch aus traditionellen Gründen vertreten.

Ich kenne keinen Gitarrist, der sie wirklich benutzt wodurch sie meiner Meinung nach generell verschwinden bzw. Ins Customshop-Angebot verlagert werden sollten.

Hier könnten die Hersteller mal sinnvoll den Rotstift ansetzen.

Da kann ich Dir überhaupt nicht zustimmen. Ich benutze den Ton-Poti bei den Tele's immer, d.h. ich fahre sie immer etwas zurück und bei Bedarf auch wieder hoch. Allerdings tut sich nur etwas im oberen Drittel, danach wird es zu dumpf. Eine wirklich gute Klangregelung hat die Esquire, bei ihr kann der komplette Bereich genutzt werden. Die Cabronita hat keine Tonregelung, nur Volumne. Bei dieser Gitarre vermisse ich den Ton-Regler aber auch nicht, liegt wohl an den Pickups (Filtertron).

LG Hubert
 
Nur ne Meinung von mir... Ist natürlich Geschmackssache
 
Bei der SSS- Strat finde ich den Stegpickup oft zu schneidend, den kann ein Tonpoti angenehm entschärfen. Bei Humbuckergitarren hingegen klemme ich die Tonblende gern direkt an den Halspickup für schön verhalten mittig warm singende Solosounds, beim Stegpickup brauche ich dann kein Tonpoti, mit dem wird gerockt. :)

Alex
 
Ich habe mir das Tone-Poti bei meiner PRS 513 abgeklemmt (um das Volume-Poti versetzen zu können, das in der Ursprungsposition im Weg war). Ich merke einen deutlichen Unterschied. Die Hoehen sind zum Teil unangenehm schneidend jetzt. D.h. auch bei voll aufgedrehtem Tone-Poti werden Hoehen weggenommen - was bei der PRS für einen ausgeglichenen Sound gesorgt hat. Ich lasse mir das Tone-Poti durch einen Gitarrenbauer wieder (an anderer Stelle) einbauen. Bis dahin behelfe ich mich mit einem EQ und nehme so die Hoehen leicht raus.

Fazit: Ohne Tone-Poti ist mein Sound schlechter.
Exakt das ist mir bei meiner Tausch Custom-Strat auch passiert. Ich habe sie mir ohne Tone-Poti bauen lassen, fand dann aber den Sound der Single-Coils auch zu schneidend in den Höhen.

IMG_7876.jpg


Ich musste aber auch schonmal einen Poti einbauen, der dann nur ins Elektronikfach eingelegt war, weil der Besitzer ihn zwar nicht wollte aber mit dem veränderten Klang nicht leben konnte :D
Das habe ich dann auch gemacht - die Gitarre hat jetzt ein voll aufgedrehtes Dummy-Tone-Poti, eingehüllt in ein Stück Moosgummi und im E-Fach versteckt. Es hängt im Signalpfad mit allen parasitären Streuwerten, die ein Poti so mit sich bringt, und formt dadurch aus den unangenehm schneidenden Höhen die angenehm perligen Höhen, die eine Strat mit SSS-Bestückung braucht.
 
Du hast ernsthaft ein richtiges, echtes Poti IM E-Fach, das gar nicht genutzt wird?

Warum denn nicht einfach ein Widerstand mit gewünschten Wert samt Kondensator?
 
Du hast ernsthaft ein richtiges, echtes Poti IM E-Fach, das gar nicht genutzt wird?

Warum denn nicht einfach ein Widerstand mit gewünschten Wert samt Kondensator?

Ich zitiere mich mal selbst:
... mit allen parasitären Streuwerten, die ein Poti so mit sich bringt ...
Bevor ich die alle ausmesse/ausrechne und dann nachbilde oder mir mit einer Ersatzschaltung irgendeinen anderen Kram einhandle, dann doch einfach ein fertig verdrahtetes Poti reinklatschen. ;)
 
Ich bezweifle, dass es zwischen einem 250 kOhm-Poti und einem 250 kOhm-Widerstand einen hörbaren Unterschied gibt, denn ein 250 kOhm-Poti ist ein 250 kOhm-Widerstand...
 
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