Topteil für Black Metal

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Bonjour,
Ich suche ein starkes Topteil für brachiale Musik. Preislich gibt mein Budget nicht mehr als 800€ her. Sound Vorstellungen gehen in Richtung: dreckiger, relativ mittiger Sound, Tiefbass ist eher weniger gefragt. Overdrive wäre somit wünschenswert, ich will aber auch keine Lemmy Kilmister Zerre...das hört sich mehr nach einer 4 saitigen Gitarre an...distortion muss also nicht sein.
Hierbei lasse ich absichtlich Beispiele für bestimmte Markenverstärker unberücksichtigt, da ich auf eure Vorschläge gespannt bin und keine Debatte über eine vorgegebe Marke will.

Wenn euch diese Infos nicht reichen, dann sagt einfach bescheid...
Ich sag schonmal danke
 
Eigenschaft
 
Lasst euch nicht von "Black Metal" abschrecken einen Tipp zu geben, nur weil ihr keine Fachmänner für diese Musik seid.
Ich will einfach nur Vorschläge (möglichst mit Sound-Sample) für einen Verstärkerer mit etwas derberen, sehr charaktervollen Eigenton...
 
Hallo Angel of Death,

leg noch 100 Euro drauf ...

Ich habe mal das EBS Classic 450 Top http://www.musik-service.de/ebs-classic-450-prx395764038de.aspx angespielt - und der Amp rotzt ohne Ende! Mit dem Drive Regler kriegt man alles zwischen Clean und schön verzerrt hin. Jedem Röhren-Amp Liebhaber lege ich ans Herz diesen Transistor-Amp mal anzuspielen. Da geht einfach die Sonne auf!

Ich habe ihn an einer (4 Ohm) 212er ausprobiert und das kam selbst mit Jazz Bass wahnsinnig schön mittig fett rüber. Obwohl nur die 212er dran war dachte ich, die 410er sei ebenfalls angeschlossen - so voll klang es. Und er ist tierisch laut! Der Amp sollte als Gesamtimpedanz 4 oder 2 Ohm haben. Ich weiß nicht, welche Box(en) Du hast.

Falls es sich machen lässt, spiel ihn irgendwo an!

Gruß
Andreas
 
Leichter Overdrive, rotziger Sound - hm, prädestineirt dafür ist z.B. der Warwick Tube Path. Auch etwas über deinem Budget - falls Du aber Gebrauchtkauf nicht generell ausschließen willst, kommst Du aber u.U. sogar deutlich günstiger an so'n Teil. Oder die alten Warwick Pro Tube, die kriegen das auch hervorragend hin. Beides Amps mit sehr starken Mitten, Röhrenvorstufe mit gut Overdrive-Potential und (was viel ausmacht) einer zusätzlichen Röhrenschaltung in der Endstufe.
Habe den Tube Path 5.1 selber lange in 'ner Black Metal Band gespielt, ein feines Gerät, dürfte nach dem, was Du schreibst, deinen Soundvorstellungen sehr nahe kommen!

Alternativ fällt mir neben dem EBS (den ich selber - leider - noch nicht anspielen konnte) nur 'ne Kombination aus Sansamp und Endstufe ein. Gut, ein Rack muss man grundsätzlich mögen - ich bin wegen der hohen Flexibilität bei der Abstimmung der Einzelkomponenten inzwischen komplett zu Racklösungen übergegangen, aber es braucht halt ein bissl mehr Platz als ein "klassisches" Bass-Top (ist aber nicht unbedingt schwerer).
Mit 'nem Tech21 Sansamp RPM (oder RBI, ich finde aber beim RPM die Abstimmung des EQs wesentlich gelungener), derzeit zu haben für 349€, und 'ner impulsfesten Endstufe, z.B. Alto D-1 für 419€, hast Du mit unter 800€ eine leistungsfähige Anlage, die gut zerren und "rotzen" kann, mit grade mal 7-8kg "Lebendgewicht" ;) Ein bissl was wäre aber noch für Rack-Gehäuse und Kabel einzukalkulieren, würde pasuchal mal so 70-80€ veranschlagen ...

Alternativ könntest Du natürlich auch mal den digitalen Modellern 'ne Chance geben. Die neuen Line6 Tops sehen rehct interessant aus ... Habe bisher nur mal über den großen 15er Combo gespielt bei 'nem Gig, den fand ich net sooo toll - dürfte aber zu einem gtuen Teil am Speaker gelegen haben, und v.a. daran, dass ich mangels Zeit für Sound-Abstimmung mehr oder weniger über Presets gespielt habe ...
EIn wirkliches Schnäppchen ist derzeit auch der Yamaha BBT500H, der ab und an noch für ca. 320€ verramscht wird. Den hab' ich erst einmal live erlebt, klang aber sehr ordentlich - und röhrige Sounds kriegt er auch hin, Zerrpotential ist reichlich vorhanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde in der Stilrichtung auf ein Top mit gut greifendem EQ setzten und eine externe Zerre davor packen. Bei der Zerre und dem Top gibt es dann natürlich noch riesige Geschmacksunterschiede. Mit der Kombination, die ich spiele (sansamp programmable bassdriver DI + Warwick X-treme 5.1) würde ich da einen für mich persönlich passenden Sound finden. Die Ashdown ABM EVO- Reihe hat auch ne Onboard Röhren-Zerre. Fand ich damals beim antesten nur etwas matschig. Das ist aber nur mein Eindruck. Ansonsten gibt es noch die üblichen verdächtigen wie Hartke usw. Mit externer Zerre sicher zu gebrauchen.
 
Danke nochmals für eure Tipps.

Die Teile von EBS und Warwick sehen sehr interessant aus. Der Warwick Amp hat sogar noch eine zuschaltbare Endstufenröhre...nicht schlecht. Vielleicht setze ich in dem Fall eher auf die bewerte Technik, als mit Modeller-Zeug am falschen Ende zu sparen.
Ach ja... das mit dem Rack hatte ich auch schon mal probiert.
Habe damals eine Juice by Mackie Endstufe mit einer Green Audio Vorstufe kombiniert, war aber garnicht mein Fall.

p.s. ich weis, dass das hier kein Verkaufsthread ist, aber vielleicht kennt ihr jemanden der interesse an so einem Preamp hat...

Wie auch immer, ich werde mal schauen in welchen Musikläden diese Verstärker anzutesten sind.
 
Die Tapco Juice hatte ich auch mal kurz im Rack, gaaanz am Anfang - bitte, BITTE davon nicht generell auf Rack-Lösungen schließen! Für den Einsatz im Bass-Rack brauchst Du eine impulsfeste Endstufe, deren Netzteil bei kräftigen Bass-Impulsen sehr schnell sehr viel Strom bereitstellen kann. Die Juice ist das genaue Gegenteil, das ging mal gar nicht ... Da kannste richtig zuhören, wie das Teil schon in den tiefen Lagen der E-Saite in die Knie geht, der Ton quasi "wegsumpft" :D Und mit 'nem 5-Saiter wird's erst richtig lustig ...

In der Alto hast Du dagegen moderne Powersoft Digital-Endstufenmodule, die auch in neuen Bass-Amps z.B. von TecAmp zum Einsatz kommen. Ganz was anderes, extrem schnelles, direktes Spielgefühl, macht richtig Spass :)

Bei konventionellen Endstufen sind Geräte von FAT Audio, PSE oder Amptec immer 'ne gute Wahl, oder was anderes mit solide ausgelegter Stromversorgung. Wiegen hal tim Vergleich zu den Digital-Endstufen 'n vielfaches.

Wollte ich nur noch mal zum Thema Rack gesagt haben - ansonsten, WW Tube Path und das EBS Top sidn auf jeden Fall 'n Antesten wert :)
 
... Die Teile von EBS und Warwick sehen sehr interessant aus. Der Warwick Amp hat sogar noch eine zuschaltbare Endstufenröhre...nicht schlecht. Vielleicht setze ich in dem Fall eher auf die bewerte Technik, als mit Modeller-Zeug am falschen Ende zu sparen. ...

Hallo Angel of Death,

nur als "Hintergrundinfo" ...
Ich mache seit 30 Jahren Musik - 25 Jahre davon Gitarre. Ich habe also einen wesentlich direkteren Draht zum Thema Vollröhre als die meisten Leute, die ausschließlich Bass gespielt haben.
Ich kann dein Vorurteil verstehen! "Transistoramp, der einen auf Röhre machen will" ... :screwy:

Ich empfehle aber selbst "alten Hasen" den EBS als Alternative zu einem Vollröhrenamp zu testen - und ich weiß, wie leicht ich mir die Finger verbrennen könnte! Da habe ich allerdings keine Angst!
Ist zwar nicht deine Musikrichtung, aber selbst Profis wie Tito & Tarantula setzen den EBS Classic live und im Studio ein (zusammen mit einer 810er). Die fast 900 Euro kommen einfach daher, dass dieser Transistoramp professionellen Ansprüchen genügen kann - inkl. Drive Regler. EBS hat da nicht irgendeinen Gimick eingebaut, damit mehr Regler da sind.

Ich sag nicht, dass der Amp ideal für Dich ist - aber vergiss das mit Transistor oder Modeling! Falls Du die Möglichkeit hast, teste den EBS unbedingt. Und wenn ich falsch lag oder Du nach dem Test anderer Meinung bist, darfst Du mir das gerne berichten! :)

Gruß
Andreas
 
Ich kann dein Vorurteil verstehen! "Transistoramp, der einen auf Röhre machen will" ... :screwy:

:redface:Missverständnis!!!!!!!!!!!!!!!!!!, ich denke sehrwohl darüber nach, den Ebs anzuspielen oder zu kaufen. Das, wenn du so willst, Vorurteil richtet sich gegen diesen Line6 Modeller, da ich schon öffters Verstärker bzw. Tretminen dieser Firma für Gitarre angetestet. Die können zwar fast alles, haben aber keine besonderen Stärken...(meine Meinung dazu, aber ich bin auch kein Steve Vai Virtuose mit höchsten Ansprüchen)
Für mich muss ein Topteil nicht besonders flexibel sein. Ein guter Grundsound, den man dann noch "dreckig" machen kann wäre ideal.
Von daher liegt der Ebs doch genau in meinem Jagdschema...:great:
 
Also EBS kann ich auch nur empfehlen. Ich kenn zwar nur die Preamps, aber die drücken sehr ordentlich. Und anscheinend ist die Röhrensimulation schon sehr gelungen, habsch zumindest gelesen ^^.
Das einzige was mich abschrecken würde ist das "Made in China", Endkontrolle in Schweden. Ich weiß auch nicht... Nur meine 50 Pfennig :D
 
Das einzige was mich abschrecken würde ist das "Made in China", Endkontrolle in Schweden. Ich weiß auch nicht... Nur meine 50 Pfennig :D

Immer noch besser als Ampeg, ''Made in China'', Endkontrolle auch in China. Ich würde mich von sowas nicht abschrecken lassen. Wenig Verstärker sind nicht in China/Südostasien gefertigt.
 
Moinsen,

also zum Thema BM und Bass fällt mir eigentlich nur Ampeg ein. Einen SVT-3 Pro müsste man schon für weniger gebraucht kriegen. Im Laden fand ich den sehr mächtig an einer Ampeg HLF Box, ich weiß nicht ob die 4x10er oder 6x10er. Das ist mein persönlicher Favorit. Es gibt für mich noch eine Stufe dadrüber und das ist der SVT-CL. Die waren zwar auch "Made in P.R.C." aber die haben einen meiner Meinung nach ordentlichen Rocksound, und zwar alle Formen, auch Black Metal.

Ich selbst benutze einen kostengünstigeren Hartke 3500. Wenn ich das Geld über hätte würde ich mir wahrscheinlich einen Ampeg holen. Aber davor würde ich mich auch nochmal gut informieren....
 
weil es zufällig grad passt (und ich auch aus der musikrichtung komme): crown xti 1000 endstufe & tech21 sansamp rbi ... das verkauf ich grad und nicht weil es schlecht ist, im gegenteil. und grad im black/death/thrash-metal spielen diese kombi mittlerweile nicht wenige.

das man meistens auf den bühnen ein ampegstack stehen sieht, liegt eher daran, weil es vor ort gestellt wird (entweder backline-verleih oder der laden selber besitzt so ein stack).

falls du also interesse hast, meld dich. liegt in deinem preisrahmen und die endstufe ist keine billige von crown, sondern schon recht gut.

vom traynor rate ich dir ab, damit wirst du auf dauer nicht glücklich. dann nimm lieber einen alten ampeg vb4.

gruss,
westi
 
... vom traynor rate ich dir ab, damit wirst du auf dauer nicht glücklich. dann nimm lieber einen alten ampeg vb4. ...
Der von mir verlinkte Traynor DB-400H und der Ampeg VB4/V4B haben aber so gut wie nichts gemeinsam (außer dass es Bassamps sind).
Kennst Du den Traynor DB-400H überhaupt??
 
vom traynor rate ich dir ab, damit wirst du auf dauer nicht glücklich. dann nimm lieber einen alten ampeg vb4.

...ja, über diesen Satz hatte ich mich ehrlich gesagt auch gewundert.

Im Gegenteil - ich würde behaupten, dass da (auch im Overdrive- oder Zerr-Bereich) einiges mehr möglich ist als bei Ampeg V4B.
Ich will den hier nicht runterreden - ich spiele ja selber Ampeg, aber der Traynor kann doch (ohne Pedalhilfe) eigentlich schon geiler grölen und beißen...
...Wage ich mal in meiner Subjektivität zu behaupten... ;)
 
gut, mit dem traynor meinte ich einen ganz anderen...da war ich was schnell. ich habe eine zeitlang das vollröhrenteil gespielt, yba 200. den meinte ich.

generell hat da ja eh jeder eine eigene vorstellung von sound und "grölen und beißen", oder? :rolleyes:;)
 
Der YBA 200 hat übrigens m.M. auch wenig mit den Ampegs zu tun - Röhre ist nicht gleich Ampeg ;) ABer gut sind die Traynor/Yorkville-Teile allemal ...
 
Der YBA 200 hat übrigens m.M. auch wenig mit den Ampegs zu tun - Röhre ist nicht gleich Ampeg ;) ABer gut sind die Traynor/Yorkville-Teile allemal ...

was ich damit auch sagen wollte, der traynor war schon ok ... mehr aber auch nicht!
 

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