Traditional Grip - Hilfe, meine "Technik" is komplett im Arsch!!!

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CurrentValue
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Hey!

Weiß nicht wirklich, wie ich mein Problem erklĂ€ren soll. Ich spiel mittlerweile das sechste Jahr, befasse mich mit Pardiddles, Rudiments etc. aber erst seit knapp einem Jahr.

Mein Problem is, dass ich ein ziemlich "nervöser" Typ bin - ungeduldig bis zum geht-nicht-mehr. Leider bekomm ich meine HĂ€nde nicht auf gleich, ich versuch's ja aber es will mir nicht gelingen, da ich bei hohen Tempi immer verkrampfe. Mein Problem is, dass ich wirklich, und jetzt nicht ĂŒbertrieben (ich spiel nicht besonders gut) sauschnell bin mit meinen HĂ€nden. Ich hab gar kein Tempo ĂŒben mĂŒssen, das war praktisch schon vorhanden. Aber dafĂŒr bekomm ich wie gesagt meine HĂ€nde nicht auf gleich.... Fakto is meine Geschwinigkeit fĂŒrn Arsch (weiß ich selber), solang ich keine PrĂ€zision/GleichmĂ€ĂŸigkeit hineinbekomm.

Meine Frage ist (und lacht mich jetzt nicht aus): Wenn meine FĂŒhrungshand die rechte is (also rechts auf Ride), "starte" ich dann automatisch einen Wirbel, ein Rudiment auch mit rechts oder kann es sein, dass das mit der linken hand is????

Ich hab nĂ€mlich den Verdacht, dass ich mir mit Traditional-Grip leichter tue, meine HĂ€nde auf gleich zu bekommen, da ich der Meinung bin, dass es einfacher ist, zwei VERSCHIEDENE Handbewegungen zu "synchronisieren" als beide HĂ€nde mit "matched" zu "harmonisieren". Und ich finde die Bewegung des Traditional eigentlich recht angenehm. Aber macht es ĂŒberhaupt Sinn, einen Wirbel mit links zu beginnen, wenn ich links Traditional spiele??? Ich kenn mich nicht mehr aus. Also LRLRLR und nicht RLRLRL...

Ich glaub, der Thread is ziemlich konfus. WĂ€r nett, wenn sich vielleicht irgendjemand die Zeit nehmen könnte, mir das ein wenig zu erlĂ€utern bzw. bin ich offen fĂŒr jede Meinung! :great:

Mfg
 
Eigenschaft
 
Wenn du normal auf rechts spielst macht es natĂŒrlich wenig Sinn Wirbel mit links anzufangen, zumindest nicht am Set. Du solltest das zwar auch ĂŒben, damit du flexibler bist, aber ich wĂŒrd sowas eher als Übung fĂŒrs Pad sehen. Am Set kann man das Handsatztechnisch nur selten einsetzen.

Wenn du der Meinung bist, dass dir der Tradtitional Grip mehr liegt, dann spiel so!

Und da bist ja auch selber schon drauf gekommen: Rudiments ĂŒben hilft enorm, um die Geschwindigkeit auszubauen und die HĂ€nde anzugleichen.
Momentan spiel ich fĂŒr mich selbst immer eine abgewandelte Form des Paradiddles, die etwas mehr in Richtung Singelstroke-Roll geht.
Sieht dann so aus: r l r l r r r r l r l r l l l l (alles 16tel)
Is ja eigentlich nur ein doppelter Paradiddle, wobei der Doubleparadiddle ja ne andere Übung unter den Rudiments is ;)
 
Danke fĂŒr die Antwort! Aber wie meinst du "wenn ich normal auf rechts" spiele? Wenn ich mit rechts am Ride fĂŒhre, macht es wenig Sinn, mit links Wirbel/Rudiments zu beginnen??
Ich glaub, ich hab einfach nur kein Talent fĂŒr dieses Instrument! :confused:
Wenn's nur nicht so Spaß machen wĂŒrde!

Mfg
 
Danke fĂŒr die Antwort! Aber wie meinst du "wenn ich normal auf rechts" spiele? Wenn ich mit rechts am Ride fĂŒhre, macht es wenig Sinn, mit links Wirbel/Rudiments zu beginnen??

Jo das mein ich. Du kannst es ja mal ausprobieren, dann merkst du was ich meine. Spiel man irgendeinen normalen Groove und spiel dann nen Fill mit 16 16teln oder so. Der letzte Schlag is dann in der rechten Hand und die eins vom nĂ€chsten Takt spielst du ja wieder mit rechts aufem Ride/HiHat. Du mĂŒsstest also quasi einen Doublestroke mit der rechten Hand auf Set verteilen um wieder mit der rechten Hand auf die eins vom nĂ€chsten Takt zu kommen. Das is sehr umstĂ€ndlich. Probiers aus, dann weißt du was ich meine ;)
 
Hi Current,
ich hab eher den Verdacht das dein "hektisches Wesen" dir da einen Strich durch die Rechnung macht.

Du schreibst das du sehr schnell spielen kannst aber dabei dann auch verkrampfst. Ich denke das deine Technik hier nicht ausgebildet genug ist. Es ist ja gerade der Sinn einer guten Technik beim spielen nicht zu verkrampfen.
Also 3 Schritte zurĂŒck , die Stickcontrol ausgepackt, Metronom auf 60 oder 80 bpm und alles noch mal von vorne geĂŒbt. Aber langsam und exakt.

Wenn du dann bei den einfachen Paradiddles Akzente platzierst wirst du sehen das sich die HĂ€nde langsam anpassen. Sehr gut ist auch ein Double Stroke roll mit Akzent auf den zweiten jedes Double RR(AK) LL(AK) RRLL. Probiers aus.

Aber wie gesagt . Mit Langsamkeit kommst du schneller ans Ziel.



Wowbagger (Der unendlich VerlÀngerte)
 
Ich glaub, ich hab einfach nur kein Talent fĂŒr dieses Instrument! :confused:

Wenn wir das alle hÀtten, dann wÀren wir alle schon Profimusiker. :rolleyes:


Du schreibst zumindest so wenig konfus, dass ich es sogar lesen kann. ;)

Du hast dein Problem bereits erkannt. Du bist zu hektik, zu aufgewĂŒhlt und zu ungeduldig. Dadurch, dass du anscheinend eine Talent im schnellen spielen hast, ĂŒbergehst du einfach auf Grund deiner Ungeduld einen Schritt in der Mitte. Denn den Anfang, das AnfĂ€ngerdasein kannst du nach 6 Jahren hinter dir lassen. Bis zum Profi reicht es halt nicht, vielleicht von der Geschwindigkeit her, wie du sagst, aber nicht von der Genauigkeit und von der SynchronitĂ€t. Dann musst du leider an den Anfang deiner Mitte zurĂŒckkehren und nochmal IN RUHE! von da aus weitermachen. Du musst dich entweder dazu zwingen, dich wirklich hinzusetzen und es langsam zu ĂŒben oder es anfangen locker zu sehen. Denn es kann nun mal nicht alles von hier auf jetzt gehen.

Vielleicht fĂ€ngt deine Ungeduld schon viel eher an. Wenn ich mal fragen darf, wie lange stellst du das denn schon fest? Das ganze Jahr deiner Rudimentaffaire? Oder erst seit Kurzem und macht deine Ungeduld da bloß eine Ewigkeit drauß?

Jetzt auf Traditional umzulernen hĂ€tte einen großen Vorteil. Denn dann musst du von vorne anfangen zu lernen. Da beißt du Maus keinen Faden ab. NatĂŒrlich lĂ€ufst du dann wieder in die Gefahr, wenn du es halbwegs kannst, dass du wieder so schnell anfĂ€ngst zu spielen und sich deine Unzufriedenheit auch da wieder durchsetzt. Dennoch musst du nich unbedingt umlernen, immerhin hast du nun schon ĂŒber 5 Jahre in deiner gewohnten Haltung gespielt, warum dann Ă€ndern? STOP! Soll nicht heißen, dass du nicht mal Ausgewohnheiten ausbrechen sollst, ich meine damit bloß, dass du wenn du sonst mit der Haltung klarkommst sie nicht wechsel sollst. Wenn dir der Traditionalsgrip als angenehmr erscheint und du damit besser spielen kannst, warum dann nicht lernen?

Ob es daran liegt, dass du die linke hat nicht synchron bekommst wage ich einfach zu bezweifeln. Denn es ist viel mehr dein Kopf der dir dort eine Strich durch die Rechnung macht.

Die Theorie mit der linken Hand als FĂŒhrungshand ist zwiespĂ€ltig. Denn zur Übung ist es wunderbar auch mal die linke Hand als FĂŒhrungshand zu benutzen. Das lernt die UnabhĂ€ngigkeit der beiden HĂ€nde zum Rest des Instruments. Allerdings solltest du nicht komplett auf die linke Hand als FĂŒhrungshand wechseln. Sonst eher als Übung beides machen. Um es mal ganz salop zusagen, dann sieht die linke Hand mal, was die Rechte macht und umgekehrt.

Als Resultat kann ich mich nur meinem Vorredner anschließen. Du musst dich auf den Arsch setzen und langsam ĂŒben, dass beide HĂ€nde im langsamen Tempo zueinander finden und sich dann zusammen an höhere Geschwindigkeiten wagen. Deine HĂ€nde mĂŒssen einfach eine Einheit werden.

Falls es dir hilft, mir geht es genau so wie dir. Meine Linke kommt im Tempo einfach nicht richtig mit. :rolleyes: Zur Not schieben wir es einfach auf unsere kaputten HĂ€nde.
https://www.musiker-board.de/vb/plauderecke/239173-fingerfehlstellung.html <-- falls du dich noch dran erinnerst. :D
 
Viele Antworten, so erwartet man sich das in einem Musiker-Forum! *BIGUP* :great:

Muha, auf meine rechte Hand kann ich mich schon lÀnger nicht mehr ausreden, Mark! :D
Die is ja "leider" gerichtet worden!!!

Ihr habt eh Recht, die Probleme liegen mit Sicherheit im Kopf und nicht in den HĂ€nden/FĂŒĂŸen. Ich hab einfach nur den Zwang, die Zeit, in der ich mich NULL fĂŒr Spieltechnik interessiert hab, so schnell wie möglich wettzumachen.
Wird mir wohl nichts ĂŒbrig bleiben, als ein paar GĂ€nge runterzuschalten und das Ganze langsam zu ĂŒben! Aber mein neuer Lehrer ist echt super, guter Gegenpol zu mir.

Mein alter Lehrer war selber ein richtiger Hektiker, das harmoniert dann nicht so toll, wenn der SchĂŒler dann auch hektisch ist und man sich gegenseitig aufstachelt!

Das mitm Traditional Grip is eigentlich keine schlechte Sache, wenn ich das von Grund auf ordentlich ĂŒbe, fĂ€llt es mir vielleicht einfach, meine HĂ€nde auf Gleich zu bekommen!

Aber hey, danke fĂŒr die zahlreichen Antworten nochmal. Werd das schon irgendwann hinbekommen!

Mfg
 
Muha, auf meine rechte Hand kann ich mich schon lÀnger nicht mehr ausreden, Mark! :D
Die is ja "leider" gerichtet worden!!!

Meine auch, trotzdem habe ich noch Probleme. ;)

Wenn dein Lehrer die nötige Ruhe ausstrahlt, dann wĂŒrde ich ihn vielleicht mal fragen, ob ihr euch mal in der Woche oder am Wochenende einfach nochmal bissl zusammensetzt und euch einfach locker hinsetzt und die Sachen nochmal durchgeht. Damit du wirklich Ruhe bekommst.

Deswegen kannst du ja auch zum Üben einfach ins GrĂŒne oder an einen See fahren. Denn da stört dich niemand und du hast einfach alle Zeit der Welt und vorallem einfach nur Ruhe. Ich denke mal, das brauchst du auch beim Üben. Denn so ist immer irgendwas Telefon, E-Mails was auch immer, was dich aus der Übung rausreißt. Benny Greb hat zum Beispiel viel am See gespielt und sau ihn an, was er an Ruhe ausstrahlt. Na ja, wenn ich so gut wĂ€re wie er dann hĂ€tte ich auch die Ruhe weg. :)

Ihr habt eh Recht, die Probleme liegen mit Sicherheit im Kopf und nicht in den HĂ€nden/FĂŒĂŸen. Ich hab einfach nur den Zwang, die Zeit, in der ich mich NULL fĂŒr Spieltechnik interessiert hab, so schnell wie möglich wettzumachen.
Jo, das kommt natĂŒrlich zu deiner natĂŒrlichen Unruhe und Hektik auch hinzu. Dass du halt auch noch unzufrieden und genervt bist, weil die 5 Jahre "Verplembert" hast.

Du machst das schon!
 
Du schreibst das du sehr schnell spielen kannst aber dabei dann auch verkrampfst. Ich denke das deine Technik hier nicht ausgebildet genug ist. Es ist ja gerade der Sinn einer guten Technik beim spielen nicht zu verkrampfen.
Also 3 Schritte zurĂŒck , die Stickcontrol ausgepackt, Metronom auf 60 oder 80 bpm und alles noch mal von vorne geĂŒbt. Aber langsam und exakt.

Da bin ich dabei. Die Dinge wirklich langsam und entspannt, einfach so, dass man sich beim spielen wohl fĂŒhlt und genĂŒgend Zeit hat seine Bewegungen analytisch mitzuverfolgen und genau zu fĂŒhlen, wie die bewegung sich am authentischsten anfĂŒhlt, das ist das wichtige. Die Muskeln gewöhnen sich nach einer Zeit an die langsamen, fließenden Bewegungen und speichern diese so ab, dass sie auch in hören tempi abrufbar sind. Das heist natĂŒrlich nicht, dass man nach 2 min. langsam ĂŒben sofort wieder auf 200 BPM und co. wechseln sollte. Wenn du dir wirklich nen Monat Zeit nimmst, die ĂŒbungen sehr langsam durchzufĂŒhren wirst du merken, dass sie bei 100 BPM sich genau so locker anfĂŒhlen wie zuvor bei 60. Wichtig ist, dass du nie am Limit spielst und verkrampft. Spiele die sachen immer so, dass du dich dabei richtig entspannen kannst. Irgend wann klappt es von selber schneller. Und denke daran. Es muss sich immer "richtig" anfĂŒhlen. Wenn irgend etwas weh tut oder dir unangenehm erscheint, stimmt etwas nicht. Daher ist dieser analytische effekt und der Prozess der gewöhnung so wichtig. Um zu wissen wie man es locker und auch kontrolliert spielt. Glaub mir, die ganzen Profis, die bei wahnwizigen tempi spielen haben auch so angefangen. Und jetzt spielen sie das schnelle zeug genau so entspannt, wie damals das langsame. Das ist nĂ€mlich das große geheimnis. In jeder Situation entspannt zu bleiben. Also, nimm dir das zu herzen und ĂŒbe langsam, aber ausdauernd mit disziplin. Durch eine Übung mehrere minuten völlig gelassen bei niedrigem Tempo durchzugleiten, ist hier genau das richtige.

Darum hier mein Motto: Wer langsam ĂŒbt, ist schneller schnell.
 

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